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Luxus-Condo mit 24 Einheiten eröffnet

Regierung soll für stabile Preise der Agarprodukte sorgen

Industrie-Index geht wieder nach oben

Alternatives Investment ist erfolgreich

Verursacht China Überschwemmungen in Thailand?

Marine baut fahrerloses U-Boot

 

Luxus-Condo mit 24 Einheiten eröffnet

Zielgruppe sind Europäer, vor allem Skandinavier

Jens Westerburg.

Ariyawat Nuamsawat

Der dänische Geschäftsmann Jens Westerburg, 64, ist der Besitzer des „Jens Luxury Apartment Projekts“ in der Soi 3, Bunkanjana Road, Jomtien Beach. Er investierte über 40 Millionen in dieses Bauprojekt, das sich auf einer Fläche von etwa zwei Rai befindet.
Das „Jens Luxury Apartment Projekt“ ist ein großes vierstöckiges Gebäude. Es gibt insgesamt 24 Einheiten mit zwei Schlaf- und zwei Badezimmern mit einer Größe zwischen 83 und 86 qm. Der Preis pro Quadratmeter beträgt 42.000 Baht, das sind etwa 3,5 Millionen Baht pro Zimmer, ohne Möbel. Daneben gibt es noch ein Clubhaus mit zwei Swimmingpools, eine 24-stündige Überwachung durch Kameras sowie ein System für elektronische Schlüsselkarten.


Regierung soll für stabile Preise der Agarprodukte sorgen

Nach Informationen des früheren Finanzministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten Pridiyathorn Devakula wird das Wachstum der thailändischen Wirtschaft mindestens drei Jahre lang anhalten, wenn es der Regierung gelingt, die Preise für Reis, Maniok, Kautschuk, Zuckerrohr und Palmöl mindestens auf dem derzeitigen Niveau zu halten.
Pridiyathorn Devakula sprach bei der Feier zum 88. Jahrestag der Gründung des Wirtschaftministeriums zum Thema „Die Zukunft der thailändischen Wirtschaft: Wie man der Krise begegnet“. Die Wirtschaft des Landes, so sagte er, habe sich in den ersten sechs Monaten des Jahres zufriedenstellend entwickelt.
Weil die amerikanische Wirtschaft sich bereits in einer Rezession befindet und die europäische Wirtschaft mit Problemen kämpfe, sah er für das zweite Halbjahr einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in Thailand voraus.
Er riet der Regierung, einen klaren Rahmenplan für die weitere Wirtschaftsentwicklung zu erarbeiten. Wenn die Regierung die Wirtschaft im Aufwärtstrend sehen möchte, sollte sie das Augenmerk mehr auf die Erhöhung des Volkseinkommens legen als auf staatliche Zuschüsse.
Das Wirtschaftwachstum in Thailand habe sich bisher auf den Export gestützt, aber wegen des weltweiten Rückgangs der Wirtschaft werden die Exporte im zweiten Halbjahr voraussichtlich nicht mehr so zufriedenstellend zunehmen wie im ersten.
Daher müsse die Regierung sowohl die Exporte wie auch den Inlandkonsum unterstützen.
Von höheren Preisen für landwirtschaftliche Produkte wie Reis, Maniok, Kautschuk, Zuckerrohr und Palmöl würden positive Impulse für das Wirtschaftswachstum ausgehen.
Auch eine staatliche Intervention zur Stützung des Reispreises werde Devakula in befürworten, solange sie sich in vertretbaren Grenzen bewegt.
Der frühere Leiter der Thailändischen Zentralbank sagte, die derzeitige Inflationsrate sei nicht besorgniserregend. Es ist wahrscheinlich, dass sie wieder sinkt, wenn der internationale Ölpreis fällt.
Im Juli lag die Inflationsrate bei 9,2 Prozent; im Jahresdurchschnitt wird sie 7 bis 8 Prozent betragen. (TNA)


Industrie-Index geht wieder nach oben

Die Vereinigung der thailändischen Industrie (FTI) gab bekannt, dass der Index, der das Vertrauen der thailändischen Industriellen in die weitere Entwicklung misst, im Juli 2008 erstmals wieder gewachsen ist: von 73,6 Punkten im Juni auf 76,9 Punkte im Folgemonat. Dies wird auf die mit dem internationalen Ölpreis sinkenden Produktionskosten in der Industrie zurückgeführt.
Der stellvertretende Vorsitzende der FTI, Adisak Rohitasune, erklärte, dass der Index in einer Zufallsstichprobe von 1048 Industriellen aus 39 Branchen erhoben werde. Die meisten von ihnen haben mehr verkauft und mehr Aufträge hereinbekommen. Die Schwäche des Baht hat die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie ebenfalls gesteigert.
Es wird erwartet dass der Zufriedenheitsindex in den nächsten drei Monaten auf 82,9 Punkte steigt, weil die Industriellen glauben, dass ihre Produktivität vom fallenden Ölpreis und von der Schwäche des Baht profitieren wird.
In den Sparten alternative Energien, Müllbehandlung, Raffinerien und Gas steht der Zufriedenheitsindex sogar über 100 Punkten. Drei dieser Sparten sind energiebezogen; ihnen haben die steigenden Energiepreise Vorteile gebracht.
Rohitasune erklärte, dass die Industriellen sowohl hinsichtlich des Inlandsmarkts wie auch hinsichtlich der Exporte zuversichtlich seien. Die staatlichen Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft waren ihnen außerdem von Nutzen. (TNA)


Alternatives Investment ist erfolgreich

Obwohl die Börsenkurse für Aktien im Allgemeinen fallen, konnten die Gesellschaften, die zu Thailands Markt für Alternatives Investment (MAI) gehören, im zweiten Quartal 2008 Kursgewinne verbuchen. Dies gab der für das Alternative Investment zuständige Geschäftsführer Chanit Charnchainarong bekannt.
Die 48 MAI-Aktiengesellschaften haben im zweiten Quartal insgesamt Gewinne von 11,81 Milliarden Baht zu verzeichnen. Das entspricht einer Steigerung von 9 Prozent gegenüber demselben Quartal des Vorjahres; damals waren es nur 10,85 Milliarden Baht. Der Überschuss beträgt 728 Millionen Baht oder 58 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (460 Millionen Baht).
Elf Gesellschaften verbuchen sogar eine Steigerung von über einhundert Prozent: Thai Ha (1246 Prozent), CPR Gomu Industrial (474 Prozent), Chuo Senko Thailand (455 Prozent), L.V. Technologies (354 Prozent), Steel Intertech (343 Prozent), Pylon (324 Prozent), Pico Thailand (159 Prozent), Goldfind Manufacturers (117 Prozent), Tapaco (114 Prozent), Yuasa Battery Thailand (107 Prozent) und Demco (101 Prozent).
In der ersten Jahreshälfte 2008 verdienten die Gesellschaften insgesamt 22,5 Milliarden Baht oder 11 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Damals waren es 20,29 Milliarden Baht.
Die drei Gesellschaften mit den größten Zuwachsraten ihres Überschusses waren Unique Mining Services (240 Millionen Baht), Goldfine Manufacturers (164 Millionen Baht) und Demco (159 Millionen Baht).
Geschäftsführer Charnchainarong fügte hinzu, die meisten MAI-Gesellschaften wuchsen trotz aller wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten in Thailand um durchschnittlich 70 Prozent. Dies zeige das hohe Potenzial des Alternativen Investments; kleinere Unternehmen können ihre Strategien an die ökonomischen und politischen Veränderungen besser anpassen. Die meisten Firmen haben es geschafft, nach den Verlusten des vergangenen Jahres im Jahr 2008 in die Gewinnzone zu kommen. (TNA)


Verursacht China Überschwemmungen in Thailand?

Das nächste Treffen der sechs Länder der „Mekong River Commission“ (MRC) wird am 25. und 26. September in der laotischen Hauptstadt Vientiane stattfinden. Zu dieser internationalen Kommission gehören außer Thailand die Staaten Kambodscha, Laos, Vietnam, Myanmar und China. Wahrscheinlich wird Thailand an China mit der Bitte herantreten, dass es die anderen Länder über Zeitpunkt und Menge informiert, wenn es aus den Stauwerken am Oberlauf des Flusses Wasser ablässt. Mehrere Gebiete in Thailand und in den anderen Mitgliedsländern der MRC sind von heftigen Überflutungen heimgesucht worden. Dies gab ein hochrangiger thailändischer Beamter bekannt.
Der stellvertretende thailändische Innenminister, Prasong Kositanond, informierte darüber, dass die zuständigen Beamten in den vergangenen Wochen die Überschwemmungen in Thailands nördlichen und nordöstlichen Provinzen untersucht haben. Die Ergebnisse werden wahrscheinlich zu einer Bitte an China um eine bessere Zusammenarbeit führen.
Ohne eine kooperative Haltung Chinas sind für die an Laos angrenzenden Risiko-Provinzen Nong Khai und Nakhon Phanom heftige Überschwemmungen vorauszusehen, sagte der stellvertretende Minister.
Der Schaden, der Thailand durch die Überschwemmungen entstanden ist, wird auf 200 Millionen Baht geschätzt. Beamte der Abteilung für Katastrophenschutz des Innenministeriums sind in die betroffenen Provinzen geschickt worden, um den Opfern der Flut zu helfen.
Die Präsidenten dieser Provinzen haben die Erlaubnis erhalten, 50 Millionen Baht aus dem Katastrophen-Fond als Soforthilfe für die Opfer auszugeben.
Der Delegationsleiter Thailands in der Mekong River Commission, Burachat Buasuwan, sagte anlässlich eines Seminars, Beamte seiner Dienststelle haben die überfluteten Gebiete in den fünf nördlichen und nordöstlichen Provinzen inspiziert und den Eindruck gewonnen, dass das Wasser, das die Ufer des Mekong überflutete, aus schweren Regenfällen stammte. Ein Tiefdruckgebiet und ein tropischer Sturm, der von Südchina ausging, seien dafür verantwortlich zu machen.
Wenn das Wasser tatsächlich von den Stauseen in China stamme, werde es nicht so bald zurückgehen.
Bisher informieren die chinesischen Behörden nur, wenn sie während der Regenzeit Wasser aus den Stauseen ablassen, nicht aber, wenn dies außerhalb der Regenzeit geschieht. (TNA)


Marine baut fahrerloses U-Boot

Die Königlich Thailändische Marine stellt ihr
erstes computergesteuertes U-Boot vor.

Patcharapol Panrak
Die Königlich Thailändische Marine hat ein U-Boot entwickelt, das ohne einen Fahrer auskommt. Die Bauzeit des „Kraithong“, so der Name des Schiffes, betrug fünf Jahre. Es soll im Golf von Thailand feindliche U-Boote ausfindig machen und nach magnetischen Minen suchen.
Am 12. August 2008 wurde das Fahrzeug der Öffentlichkeit im Mahidol-Dock in Sattahip vorgestellt. Geleitet wurde die Feier von Ehrenadmiral Prof. Weerawat Wongdontree, der im Rang eines Forschungsoffiziers am „Entwicklungsprojekt für ein fahrerloses Unterwasser-Fahrzeug“ mitarbeitet. Statt von einem Menschen wird das U-Boot von einem Computersystem gesteuert. Es kann bis zu 50 Meter tief tauchen. Seine Geschwindigkeit beträgt an der Wasseroberfläche zwei nautische Meilen, unter Wasser ist es drei bis vier nautische Meilen schnell. Es kann vier Stunden lang unter Wasser bleiben. Verbände der Königlich Thailändischen Marine werden nun in der Verwendung des Fahrzeuges trainiert.
Forschungsoffizier Prof. Wongdontree bezeichnete das U-Boot als eine weitere Waffe der Königlichen Thailändischen Marine zur Verteidigung gegen Feinde. Es ähnelt einem konventionellen Unterwasserboot, mit der Ausnahme, dass es keinen Fahrer braucht. Trotz großer technologischer Fortschritte ist die Suche nach einem feindlichen U-Boot immer noch ein Problem. Die Flotte muss gut trainiert werden, um dieses Problem zuverlässig zu lösen.
Das beste Training für den Kampf gegen ein feindliches U-Boot kann nur in einem U-Boot stattfinden. Das ist für die Königliche Thailändische Marine aber nicht möglich, da sie nicht über ein dafür zugelassenes U-Boot verfügt. Daher hat die Königlich Thailändische Marine das fahrerlose U-Boot gebaut. Wie ein Navigationsgerät im Auto benutzt es GPS. Größere Schiffe ortet es mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen, auf diese Weise findet es auch sein Mutterschiff, das es nach einer Operation wieder aufnehmen kann.
Außerdem verfügt das U-Boot über ein Sonar-System, das den Umriss eines Schiffes mithilfe von Schallwellen erkennt und auf einem Bildschirm abbildet. Derzeit sind computergesteuerte U-Boote im Ausland sehr beliebt. Sie dienen der ozeanographischen Forschung, indem sie zum Beispiel Daten über die Gestaltung der Meeresböden sammeln. Diese Daten kommen militärischen und zivilen Zwecken zugute.