Kein Ende der Besetzung
von Regierungssitz in Sicht
Ministerpräsident will trotz Machtkampfs nach New York fliegen
Bangkok (AP) Der thailändische Regierungschef Samak Sundaravej hält
trotz des andauernden Machtkampfs mit der konservativen Opposition an seinen
Reiseplänen fest. Er werde Ende des Monats zur UN-Vollversammlung nach New
York fliegen und erwarte nicht, dass es während seiner Abwesenheit einen
Militärputsch geben werde, sagte Samak.
„Sie wissen, dass die internationale Gemeinschaft keinen weiteren Putsch
tolerieren wird”, sagte Samak am Sonntag. Die Geschichte werde sich nicht
wiederholen, versicherte er mit Blick auf den Militärputsch von 2006. Damals
wurde der damalige Ministerpräsident Thaksin Shinawatra gestürzt, als er
sich zur UN-Vollversammlung in New York aufhielt.
Volksabstimmung soll Krise lösen
Die thailändische Regierung hat am Donnerstag zur Lösung der seit
eineinhalb Wochen anhaltenden politischen Krise eine Volksabstimmung
vorgeschlagen. Dazu müsse aber erst ein Gesetz verabschiedet werden, da es
bislang keine Grundlage für ein derartiges Referendum gebe, erklärte
Ministerpräsident Samak Sundaravej. Die oppositionelle Volksallianz für
Demokratie (PDA), die die Regierungsgebäude in Bangkok blockiert, wies den
Vorstoß als politische Spielerei zurück. Sie fordert den Rücktritt von
Samak.
Der Regierungschef lehnt dies aber kategorisch ab und warf der Opposition in
einer kämpferischen Fernsehansprache antidemokratisches Verhalten vor. In
dem Referendum werde die Bevölkerung gefragt, ob sie die Aktionen der PDA
unterstütze und ob die Regierung zurücktreten solle. Aber erst müsse das
Gesetz vom Senat beschlossen werden. Wenn dies geschehen sei, werde es etwa
einen Monat bis zum Referendum dauern. „Während wir auf das Ergebnis warten,
können die Demonstranten protestieren”, sagte Samak. „Ich kann warten.”
Große Übung für Rettungskräfte in Pattaya
Einsatzbereitschaft soll demonstriert werden
Ariyawat Nuamsawat
Am 10. und 11. September werden beim Bali Hai Pier Rettungsübungen
stattfinden. Damit wollen die Touristenpolizei sowie der staatliche und private
Sektor die Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte in Pattaya testen und
demonstrieren. Im Fall von Unfällen sollen sich die betroffenen Personen auf die
zuständigen Hilfseinheiten verlassen können.
Bürgermeister
Itthipol Khunplome und Polizeigeneralmajor Atthakrit Thareechat.
Dies gab Generalmajor Atthakrit Thareechat, Kommandant der Touristenpolizei, bei
einer Pressekonferenz am 28. August im Rathaus bekannt, bei welcher auch weitere
Repräsentanten der Touristenpolizei, der Tourismusbehörde, der Marinepolizei,
der Hafenbehörde, des Bangkok Hospitals Pattaya, des Banglamung Hospitals, des
Motorschirm-Verbands Pattaya und der Stadtverwaltung zugegen waren.
Die geplanten Übungseinheiten werden im Küstengebiet und in der Bergregion
durchgeführt, so der Generalmajor. Das Personal wird sowohl eine theoretische
als auch eine praktische Vorbereitung durchlaufen.
An den beiden Tagen werden Rettungsboote der Marinepolizei und
Rettungshubschrauber der Luftwaffe zum Einsatz kommen.
Es wird folgende Situation nachgestellt: Ein Boot ist beschädigt und droht zu
sinken, während die zum Teil schwer verletzten Passagiere im offenen Meer
treiben. Die Rettungsteams müssen die Opfer finden und bergen.
Das Startsignal für die Rettungsübung wird Veerasak Kowsurat, Minister für
Tourismus und Sport, geben.
Laut Bürgermeister Itthipol Khunplome könnten sich alle Besucher darauf
verlassen, dass die Rettungsmannschaften in Pattaya rund um die Uhr alarm- und
einsatzbereit sind.
Bewohner der Soi Paniad Chang 10 frustriert über Fluten
Seit Jahren keine Reaktion von der Stadtverwaltung
Vimolrat Singnikorn
Die Menschen, die am Ende der Soi Paniad Chang 10 wohnen, sind
wirklich nicht zu beneiden. Seit Jahren müssen sie sich mit Überschwemmungen
rumplagen. Bei starken Regenfällen wächst der Wasserspiegel bis zu 40 cm an.
Sie haben schon zahlreiche Beschwerden eingereicht, doch die Stadtverwaltung
reagiert einfach nicht.
Kanchana
Supa zeigt auf den Müll vor ihrem Haus, der wieder einmal nach starkem Regen
angespült wurde.
Die Geduld der betroffenen Bewohner neigt sich langsam dem Ende zu. Nun
versuchen sie ein weiteres Mal ihr Glück und bitten die Stadtväter, das
Problem endlich zu beseitigen.
Regnet es länger als eine halbe Stunde, sind Fluten unvermeidbar, sagte
Sompong Champeehom, der schon seit vier Jahren über diesen Missstand klagt.
Regelmäßig müsse er Betten, Schränke und Elektrogeräte vor dem Wasser in
Sicherheit bringen.
„Der Wasserspiegel hängt von der Regenmenge ab. Kürzlich stand das Wasser
etwa 40 cm hoch. Regnet es nachts, raubt dies uns den Schlaf, weil wir die
Situation im Auge behalten müssen.“
Das Ende der Soi ist tiefer gelegen, weshalb sich dort das Regenwasser von
allen Richtungen her sammelt. Manchmal dauert es einen halben Tag, bis die
Überflutung abgeklungen ist.
„Am schlimmsten betroffen sind die fünf Häuser ganz am Ende der Soi“, so
Sompong. „Viele, die dort lebten, sind schon nach kurzer Zeit wieder
ausgezogen.“
Manche Bewohner haben den Bereich um ihre Miethäuser bereits mit Erde
aufgeschüttet. Zwar linderte dies die Situation, doch noch immer dringt an
vielen Stellen das Wasser bis ins Hausinnere.
Ein weiteres Problem, das die Fluten mit sich bringen, ist der Müll, sagte
Kanchana Supa, 28, die schon seit fast zehn Jahren dort lebt. Mit jedem
Hochwasser wird viel Unrat angeschwemmt, der dort verrottet und mit der Zeit
einen üblen Gestank verbreitet.
„Zweimal organisierte die Stadt, dass das Wasser abgepumpt wurde. Allerdings
ist dies schon eine Ewigkeit her. Später gab es einen Plan, eine
Kanalisation in der Umgebung zu installieren. Aus irgendwelchen Gründen
wurde dies nie durchgeführt.“
Seminar zum Thema
Verbraucherschutz
Nahrungsmittelkontrolleure gründen Netzwerk
Vimolrat Singnikorn
Mit dem Ziel, für mehr Hygiene und Sauberkeit bei den lokal angebotenen
Nahrungsmitteln zu sorgen, hat die Kommission der Aufsicht über Lebens- und
Arzneimittel (FDA) am 25. August im Cholchan Pattaya Resort eine Schulung
abgehalten.
(Von
links) Bubpa Songsakulchai und Dr. Med. Narangsan Peerakij wollen für mehr
Hygiene und Sauberkeit bei den lokal angebotenen Nahrungsmitteln zu sorgen.
Dr. Narangsan Peerakij, stellvertretender Generalsekretär der Kommission,
leitete das Seminar, in dessen Mittelpunkt die Gründung eines Netzwerkes steht.
Kontrolleure werden dafür verantwortlich sein, Lebensmittel auf Spuren von
verunreinigenden Substanzen hin zu prüfen. Zudem soll ein öffentliches Netzwerk
eingerichtet werden, bei welchem sich die Verbraucher bezüglich
Nahrungsmittelhygiene Rat einholen können.
In dem zweitägigen Kurs vertieften die Beamten ihr Fachwissen und sammelten im
theoretischen und im praktischen Bereich weitere Erfahrung.
Bubpa Songsakulchai, Hygieneexpertin im Gesundheitsamt, möchte, dass sich die
Kontrolleure mit Kollegen von anderen zuständigen Einheiten absprechen,
Informationen austauschen und ein effektives Netzwerk erstellen.
Die Verbraucherschutzbehörde ist verpflichtet, zu überprüfen, ob die Qualität
von Nahrungsmitteln während ihrer Herstellung dem vereinbarten Standard
entspricht. Als wichtiger Industriestandort sind in der Provinz Chonburi mehrere
große Produktionsstätten für Nahrungsmittelprodukte angesiedelt. Die Einhaltung
eines Mindeststandards hat höchste Priorität. Auf der Verpackung müssen unter
anderem Monat und Jahr der Herstellung sowie das Haltbarkeitsdatum angegeben
sein.
Aufklärungskampagne über
HIV/AIDS geht weiter
Ariyawat Nuamsawat
Das Staatliche Gesundheitsamt Pattaya setzt seine
Aufklärungskampagne über HIV/AIDS fort und führt wieder verschiedene
Aktionen durch, um auf die Risiken aufmerksam zu machen. Vor allem Teenager
sollen sich über die Gefahren einer Infektion bewusst sein. Zudem werden
bereits infizierte Personen informiert, wie sie mit der Krankheit umgehen
können und welche Art von Hilfe sie einfordern sollten. Jedes Jahr erhöht
sich die Anzahl der Patienten um durchschnittlich 14.000. In den meisten
Fällen sind Jugendliche davon betroffen.
An
der Beach Road wurden Kondome an Passanten verschenkt.
Die Kampagne findet zeitgleich in allen Regionen Thailands statt, wobei
Pattaya das Aufklärungszentrum am Eastern Seaboard ist. Die Risikogruppen
werden aufgerufen, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Das Anwenden von
Kondomen ist nach wie vor die sicherste Methode, sich vor einer Ansteckung
zu schützen.
Am 23. August wurden am Strand von Pattaya mehrere Stände aufgestellt, an
welchen Schüler von lokalen Bildungseinrichtungen und hierfür zuständige
Gesundheitsorganisationen die Bevölkerung über allerlei Wissenswertes zum
Thema Schutz und Verhütung informierten. Natürlich wurden auch wieder viele
Kondome an Passanten verschenkt. Für zusätzliche Unterhaltung sorgten
verschiedene Musik- und Schauspieleinlagen.
Nattapong Sooksiri, Direktor von Pattayas Jugendzentrum, bedankte sich beim
Staatlichen Gesundheitsamt und dem Amt für Kontrolle von ansteckenden
Krankheiten für die Organisation dieser wichtigen Kampagne.
Die Zielgruppen der Kampagne sind Schüler/Studenten im Alter zwischen 12 und
24 Jahren, Personen zwischen 20 und 39 Jahren mit niedrigem Einkommen sowie
bereits infizierte Personen.
Seminar zur Senkung
des Kohlendioxid-Ausstoßes
PEA ruft alle Bereiche zur Kooperation auf
Pramote Channgam
Ein Seminar zum Thema „Globale Erwärmung“ wurde am 22. August im
Ambassador City Hotel abgehalten. Pongsakorn Tantiwanitchanon,
Vizegouverneur der Provinz-Strombehörde PEA, eröffnete die Veranstaltung, zu
welcher auch eine Ausstellung von modernen Stromgeneratoren stattfand. Mit
über 1.000 Besuchern, ein Großteil davon Repräsentanten von Bauunternehmen
aus der Region, war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Pongsakorn
Tantiwanitchanon, Vizegouverneur der Provinz-Strombehörde PEA, eröffnet die
Veranstaltung.
Vorhersagen des Weltklimarats IPCC zufolge wird der durchschnittliche
Temperaturanstieg bis zum Ende dieses Jahrhunderts zwischen 1,4 und 5,8 Grad
Celsius betragen. Das rapide Schmelzen des Eises am Nordpol lässt den
Meeresspiegel ansteigen, was die Wahrscheinlichkeit von Naturkatastrophen
erhöht. Schwindende Naturressourcen verändern zudem die Topographie
nachhaltig.
Rund 43 Prozent der jährlich produzierten Treibhausgase stammen von
Stromwerken. Neben der Industrie ist vor allem das Transportwesen für die
Produktion von Kohlendioxyd verantwortlich. Waren es 2005 noch insgesamt 27
Milliarden Tonnen Kohlendioxyd, so werden es bei gleich bleibender
Entwicklung bis 2050 etwa 62 Milliarden Tonnen sein. Das Ziel ist jedoch,
bis zum Jahr 2050 den Jahresausstoß von Kohlendioxyd auf 14 Milliarden
Tonnen zu senken.
Laut Pongsakorn soll bis 2011 die Energieproduktion, die von alternativen
Quellen ausgeht (Rohöleinheit), auf 8 Prozent des Gesamtvolumens angehoben
werden. Bis 2022 soll der Anteil bereits 17,5 Prozent betragen. In Chiang
Mai und Loey wurden Pilotprojekte gestartet, bei denen mit Solar- und
Windenergie sowie Biogas Strom erzeugt werden soll. Verläuft dieses Projekt
nach Plan, können ab 2011 über 200.000 Haushalte mit Strom gespeist werden.
Dies allein soll den jährlichen Kohlendioxyd-Ausstoß um knapp 250.000 Tonnen
senken. Eine weitere Option ist die allgemeine Reduzierung des
Energieverbrauchs, zu welcher Industrie und Verbraucher beitragen können.
Um die gesteckten Ziele zu erreichen, bedarf es der Beteiligung und
Kooperation aller verantwortlichen Bereiche.
Viehseuchen werden in
den Ostprovinzen kontrolliert
Das Seminar besuchten über 500 Unternehmer der
Ostprovinz.
Patcharapol Panrak
Bisher war die Maul- und Klauenseuche ein Exporthindernis. Dies soll
sich nun ändern. Das Dezernat für die Entwicklung der Viehzucht hat den Plan
entwickelt, dass die Ostregion frei von Krankheiten wird.
Dazu fand am 22.August 2008 im Tropischen Garten Nong Nooch ein Seminar für
Unternehmer der Branche aus den acht östlichen Provinzen statt. Für diese
„Zone 2“ wird ein Zeitraum von etwa fünf Jahren veranschlagt, in dem das
Auftreten von Maul- und Klauenseuche kontrolliert wird und der Exportmarkt
expandieren kann.
Der Generaldirektor des Dezernats für die Entwicklung der Viehzucht,
Veterinärmediziner Sakchai Sriboonsue, eröffnete das Seminar, an dem Beamte
und 500 Unternehmer aus den acht östlichen Provinzen, die mit der Viehzucht
zu tun haben, teilnahmen. Ziel des Seminars war es, die Teilnehmer über den
Plan des Dezernats zu informieren, aber auch die Meinungen der Viehzüchter
und Viehhändler einzuholen. Für die Umsetzung des Plans sollte ein Netzwerk
zwischen allen Beteiligten geschaffen werden. Der Leiter des Distriktes
Sattahip, Narong Theerajantarangkun, begrüßte die Gäste in Vertretung des
Gouverneurs der Provinz Chonburi.
Generaldirektor Sakchai Sriboonsue stellte fest: Thailand hat die
Voraussetzungen, um in großem Stile Vieh zu exportieren. So kann es zur
Verbesserung der Ernährungslage auch in den Nachbarländern beitragen.
Mehrere Länder vertrauen bereits den Importen aus Thailand. Die östlichen
Provinzen produzieren derzeit genug Schweinefleisch für den eigenen
Verbrauch; überschüssige Ware wird in anderen Gebieten verkauft. In dem
Gebiet gibt es keine Maul- und Klauenseuche, daher kann es zur seuchenfreien
Zone erklärt werden und eine Zertifizierung durch
Welt-Tier-Gesundheitsorganisation (OIE) angestrebt werden. Die Unternehmer
sollen mithelfen, das Auftreten der Maul- und Klauenseuche genau zu
kontrollieren. Wenn der Export von Vieh und Fleisch gesteigert werden kann,
können alle Unternehmer aus dieser Branche davon profitieren. Der Plan
umfasst die Jahre 2007 bis 2011.
Werbe-Seminar in Pattaya City
Pramote Channgam
Am 20. und 21. August fand im Pattaya Garden Hotel ein
Fortbildungs-Seminar zum Thema Public Relations statt. Ein besonderer
Schwerpunkt waren Strategien zur Kontaktaufnahme.
Der
stellvertretende Bürgermeister Ronakit Ekasingh war einer der Redner zur
Eröffnung der Veranstaltung.
In den letzten Jahren haben die politische Globalisierung, die Wirtschaft
und die Gesellschaft die Rolle der Technologie in der
„Informationsgesellschaft“ verändert. Dies wirkt sich unmittelbar auf die
Tätigkeiten derjenigen Mitarbeiter aus, die für die Public Relations
zuständig sind. Ein entsprechend weitergebildetes Personal kann in den
verschiedenen Organisationen effektiv arbeiten. Dies kommt auch der
Gesellschaft zugute.
Ronakit Ekasingh, der stellvertretende Bürgermeister von Pattaya City,
eröffnete die Zusammenkunft, an der 45 Mitarbeiter der Stadtverwaltung
teilnahmen.
Dr.
Wichit U-on von der Sripatum Universität in Bangkok.
Die Veranstaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Betriebsführung
an der Burapha Universität statt. Die Informationsexperten Dr. Wichit U-on
(Sripatum Universität in Bangkok) und Wansom Anamnart (Burapha Universität
in Bangsaen) stellten der Fortbildungsveranstaltung ihr Wissen zur
Verfügung. Themen waren unter anderem: Informationstechniken,
Weiterentwicklung der Mitarbeiter, Information innerhalb der Verwaltung und
effektives Handeln.
Panchita Peerapakpaisarn, Leiter der Abteilung PR in Pattaya, betonte, dass
die Mitarbeiter seines Bereiches durch das Seminar ihre Fähigkeiten und
Kenntnisse vervollkommnen können. Die gewonnenen Einsichten sollen in der
Abteilung unmittelbar angewandt werden. Er schätzte, dass die Effizienz der
Abteilung durch dieses erste Seminar um 70 Prozent steigen könne. Die
nächste Veranstaltung könnte aus Studienbesuchen in den Seminaren bestehen.
Rungratree Thongsai (links),
Werbespezialistin der Stadtverwaltung,
erhält von Stadtsekretär Apichart Puetpan eine Urkunde nach dem Training.
Ehrlicher Wachmann gibt gefundene Wertsachen bei Polizei ab
Tourist hatte über 200.000 Baht am Strand vergessen
Theerarak Suthatiwong
Schon wieder hat eine Gruppe Urlauber Wertsachen in einer Tasche liegen
lassen. Der Finder, ein Wachmann, der beim Regent Park Village angestellt
ist, erfüllte seine bürgerliche Pflicht und gab die Tasche bei der Polizei
ab.
Armyn
Julyzarmansyah (rechts) bedankt sich bei Somchai Klaharn mit einer Belohnung
für seine Ehrlichkeit.
Somchai Klaharn, 34, war am 22. August nach Feierabend mit seiner Familie am
Strand nahe des Long Beach & Spa Hotels. Neben ihnen waren vier Urlauber aus
Indonesien, die ebenfalls einen Vormittag am Strand genossen. Als die
Touristen gingen, ließen sie eine schwarze Tasche zurück. Somchai nahm die
Tasche und wartete eine Zeit lang, in der Hoffnung, dass die Urlauber
zurückkommen. Da dies jedoch nicht der Fall war, gab er die Tasche
vorschriftsmäßig bei der Polizei ab.
Die Beamten durchsuchten die Tasche auf Hinweise, die zum Besitzer führen
könnten. Tatsächlich befand sich darin der Ausweis eines gewissen Armyn
Julyzarmansyah. Zudem waren ein Handy, eine Kamera sowie 300.000 Rupien
(etwa 210.000 Baht) in der Tasche. Den entscheidenden Hinweis gab jedoch
eine Visitenkarte des Ice Beach Hotels. Hotelangestellte waren behilflich,
Armyn zu kontaktieren.
Dieser kam freudestrahlend mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern
vorbei, um seine Tasche mitsamt Inhalt abzuholen. Er bedankte sich bei
Somchai, dem ehrlichen Finder, und überreichte ihm eine Belohnung in nicht
genannter Höhe.
Rambo vermiest 3-Meter-
Python sein Abendessen
Patcharapol Panrak
Durch lautes Gebell verpetzte Hund Rambo einen Python, der in den
Kampfhähnen seines Frauchens ein schmackhaftes Buffet sah.
Rettungsarbeiter
ziehen die Schlange aus dem Hühnerkäfig und vermessen sie.
Aree Sukrung, 51, aus Sattahip saß am 27. August früh abends vor dem TV, als
Rambo plötzlich zu bellen anfing.
Als sie die Schlange sah, rief sie sofort die Sawang Rotchana Thammasathan
Stiftung an, die ein paar Experten losschickte, um sie mit geeigneter
Ausrüstung einzufangen.
Bis die Rettungshelfer eintrafen, hatte sich der Python bereits an drei
Kampfhähnen bedient. Bei einer Länge von etwa drei Metern und einem Gewicht
von rund 50 Kilogramm schien dies jedoch nur das Entree gewesen zu sein.
Rund eine halbe Stunde brauchten die Experten, bis sie die hungrige und
äußerst aggressive Riesenschlange endlich im Sack hatten.
Die Kampfhähne, die Arees Mann gehören, sind pro Stück etwa 10.000 Baht
wert. Ohne Rambos Aufmerksamkeit wären sie alle dem Python zum Opfer
gefallen.
Online-Shops unter
polizeilicher Beobachtung
Treffpunkt vieler jugendlicher Kleinkrimineller
(Von links)
Polizeioberstleutnant Chatchai Ruentawin, Polizeioberst Nopadol Wongnorm und
Polizeioberstleutnant Supachat Piammanat.
Sawittree Namwiwatsuk
Das von Thailands Innenminister General Kowit Wattana geforderte
harte Durchgreifen gegen die Unregelmäßigkeiten, die in vielen Online-Shops
an der Tagesordnung sind, wird auch in Pattaya weiterhin angewandt.
Ausgelöst wurde diese Maßnahme von einem Studenten, der, inspiriert von
seinem Lieblingsspiel „Grand Theft Auto“ (GTA), Mitte August einen
Taxifahrer ausraubte und tötete. Der Täter konnte inzwischen gefasst werden.
Am 27. August fand nun die monatliche Polizeiversammlung statt, die von
Pattayas Polizeichef Oberst Nopadol Wongnorm und seinen beiden
Stellvertretern Oberstleutnant Chatchai Ruentawin und Oberstleutnant
Supachat Piammanat geleitet wurde. Wie immer wurden die Erfolge aus dem
vergangenen Monate resümiert.
Die Forderung des Innenministers war die wichtigste Neuerung. Sie dient in
erster Linie dem Schutz von Jugendlichen, die lokal für wichtig betrachtete
Aktivitäten wie Pfadfinder vernachlässigen und sich stattdessen in
Online-Shops herumtreiben, wo sie mitunter Gewalt verherrlichende Spiele
spielen oder pornographische Seiten aufrufen.
„Die Polizei hat alle Online-Shop Betreiber über die Probleme informiert“,
so Oberst Nopadol, „und alle haben ihre Zusammenarbeit versprochen. Es
sollen keine Gewalt verherrlichenden Spiele gespielt werden. Sperrstunden
dürfen nicht überzogen werden. Personen unter 18 Jahren ist der Einlass
nicht gestattet, es sei denn, sie nutzen den Computer ausschließlich für den
schulischen Bereich.“
In den letzten Wochen wurden vermehrt Kontrollen durchgeführt, bei welchen
es auch zu Verhaftungen kam. Zahlreiche Shops hatten die Öffnungszeiten
überschritten und einige der zum Teil minderjährigen Kunden standen unter
Einfluss verbotener Substanzen. Die Situation hat sich zwar gebessert, doch
wiederholte Oberst Nopadol seine Drohung, dass Betreiber von Online-Shops
bei Missachtung der Vorschriften ihre Lizenz aufs Spiel setzen.
Oberstleutnant Supachat sagte anschließend, dass in den kommenden Monaten
auch verstärkt Routinekontrollen durchgeführt werden, um Fahrzeuge ohne
Versicherungsschutz aus dem Verkehr zu ziehen. Zuletzt war die
Kriminalstatistik wieder gestiegen. Dabei war auffallend, dass bei vielen
Verbrechen nicht registrierte Fahrzeuge für die Flucht verwendet wurden.
Dieb vergnügt sich
in Pattayas Nachtleben
1 Million Baht in 10 Tagen ausgegeben
Theerarak Suthatiwong
Ein Angestellter der Krung Thai Bank in Phitsanulok ist am 15.
August mit 2,2 Millionen Baht, die er aus einem Geldautomaten entwendete,
durchgebrannt. Sein Abenteuer endete nur 11 Tage später in Pattaya, wo ihn
die Polizei in einem Zimmer aufspürte. Die Hälfte des Geldes hatte der Mann
zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Kopf gehauen.
Khanin
Puangsiri aus Phitsanulok (links, sitzend) mit dem Rest der 2,2 Millionen
Baht.
Gegen 4 Uhr morgens überraschte die Polizei Khanin Puangsiri, 25, der mit 5
Damen in einem Resort in Jomtien nächtigte. Von seiner Beute waren nur noch
1.200.500 Baht übrig.
Khanin gestand, der Versuchung erlegen zu sein. Er war zusammen mit einem
Kollegen für das Auffüllen der Geldautomaten zuständig. Als der Kollege kurz
auf der Toilette verschwand, nutzte Khanin die Gelegenheit. Er stahl dessen
Schlüssel, räumte einen Automaten aus und verschwand.
Zusammen mit einem Kumpel flüchtete er nach Pattaya, wo beide innerhalb von
10 Tagen eine Million Baht in Nachtclubs verschleuderten.
Auf die Schliche kamen die Beamten Khanin, als dieser mit seinem Handy
telefonierte. Das Signal konnte fast metergenau geortet werden. Die Polizei
hatte dann leichtes Spiel, beide zu verhaften.
Norweger mutiert bei Thaimusik zum wüsten Schläger
Boonlua Chatree
Ihr Musikgeschmack wurde einer Thaifrau zum Verhängnis, als ein
Norweger, mit welchem sie ein Schäferstündchen verbracht hatte und dem die
Musik so gar nicht gefiel, sie zusammenschlug.
In der Nacht auf den 28. August wurde die Polizei zu einem Hotel in Nongprue
gerufen. Dort trafen die Beamten Somporn Wanghom, 42, an. Ihr Gesicht war
von Blut und üblen Schwellungen übersäht. Sie gab an, dass sie mit einem
Norweger Intimkontakte auf horizontaler Ebene durchgeführt hatte und
anschließend duschte. Die Musik, die sie dabei hörte, versetzte den Norweger
derart in Rage, dass er sie kurzerhand niederschlug.
Auf der Wache konnten die Beamten David Falkeid jedoch nicht vernehmen, da
der 24-Jährige entweder zu betrunken war oder mangelnde Englischkenntnisse
vortäuschte. Er bekam eine Geldstrafe wegen Trunkenheit und Unruhestiftung
aufgebrummt.
Die Ernsthaftigkeit von Somporns Verletzungen wird darüber entscheiden, ob
Falkeid eventuell weiterer Ärger ins Haus steht. Ausschlaggebend ist das
ärztliche Gutachten.
Zwei Touristen ertrinken
am selben Tag vor Pattayas Bucht
Theerarak Suthatiwong
Ende August sind vor der Bucht von Pattaya zwei Touristen ertrunken.
Der erste Zwischenfall ereignete sich am Vormittag des 29. Augusts beim
Korallenriff vor Koh Sak. Ali Roohollah, 29, aus dem Iran, sprang ins
Wasser, um sich die Korallen näher anzuschauen.
Plötzlich rief er um Hilfe und versank vor den Augen zahlreicher geschockter
Urlauber. Eine Rettungsweste trug Roohollah nicht. Touristen konnten ihn
zwar noch aus dem Meer bergen, doch erste Wiederbelebungsversuche schlugen
fehl.
Auch das Ärzteteam im Pattaya Memorial Hospital konnte Roohollah nicht mehr
retten. Die Polizei informierte daraufhin die Iranische Botschaft.
Am selben Tag ging gegen 15 Uhr die Meldung über einen weiteren Todesfall
ein. Ein Tourist aus Macau war vor dem Tawaen Strand bei Koh Larn ertrunken.
Die schnell herbeigeeilten Rettungskräfte konnten nur noch den Tod von Lam
Cai Keong, 24, feststellen.
Fremdenführer Panu Ruensakol, 47, begleitete die 20-köpfige Touristengruppe
aus China, deren Aufenthalt in Pattaya vom 26. bis 31. August geplant war.
Am Morgen genoss die Reisegruppe einen Ausflug nach Koh Larn, um zu
schwimmen und zu relaxen. Gegen 14 Uhr informierte die 20-jährige Freundin
von Lam Cai Keong den Reiseleiter, dass sie ihren Freund seit mehreren
Stunden nicht gesehen habe.
Panu kontaktierte darauf die Rettungswacht, die den Mann kurz darauf
regungslos im Meer treibend fand.
Die Beamten gehen davon aus, dass Lam Cai Keong zum Schwimmen ging, während
seine Freundin auf dem Liegestuhl am Strand schlief. Womöglich erlitt er
einen Krampf. Das Gutachten der Gerichtsmedizin soll Aufschluss geben.
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