Prinzessin Sirindhorn eröffnet Großprojekt zur Aufforstung der Meeresressourcen
Ihre Königliche Hoheit Maha Chakri Sirindhorn
besucht
die Ausstellung des Kultivierungsprojekts im Dusit Thani Pattaya.
Ihre Königliche Hoheit Maha Chakri Sirindhorn
pflanzt symbolisch
den ersten Korallenzweig für ein Projekt, das die Aufforstung der
Meeresressourcen zum Ziel hat.
Ihre Königliche Hoheit Maha Chakri Sirindhorn wird
vom Generalmanager
des Dusit Thani Pattaya, Chatchawal Supachayanont (3. von rechts),
nach dem Besuch der Ausstellung verabschiedet.
Vimolrat Singnikorn
Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn eröffnete am
26. August ein Projekt, unter welchem 80.000 Korallenzweige ausgebracht werden
sollen. Insgesamt wird die Aktion über einen Zeitraum von fünf Jahren
durchgeführt.
Im Dusit Thani Hotel Pattaya pflanzte Prinzessin Sirindhorn symbolisch den
ersten Korallenzweig, indem sie ihn in eine speziell präparierte PVC-Verstrebung
einsetzte, um welche sich die Koralle ausbreiten kann.
Anschließend besuchte Ihre Königliche Hoheit die Ausstellung zu diesem Thema und
überreichte Plaketten an 35 Personen, die das Projekt fördern.
Sompoj Cheeranawanit, assistierender Komitee-Manager in der Verwaltung für
Telekommunikation bei der Firma Vinyhai und Vizepräsident der Stiftung für
Forschung und Erhalt des Meeres, erklärte Prinzessin Sirindhorn die Hintergründe
des Korallenprojektes.
Vinyhai, mit Sitz in Mabtaput, stellt die hierfür verwendeten PVC-Verstrebungen
her. Mit dem Ausbringen der Zweige soll das Korallenvorkommen vor der Ostküste
Thailands wieder gestärkt werden, was sich positiv auf die Meeresbiologie
insgesamt auswirken wird.
Seit 2003 wurden bereits etwa 10.000 solcher Korallenzweige ausgebracht. Nachdem
sich der erhoffte Erfolg bemerkbar gemacht hatte, wurde beschlossen, die Aktion
weiter voranzutreiben.
Unter anderem sind das Department für Meeres- und Küstenressourcen, die RTN und
die Rambhai Barni Rajabhat Universität an dem Projekt beteiligt.
Unterstützung erhält das Unternehmen auch von der Verwaltung des Unterdistrikts
Samaesarn, von der Rak Koh Samet Gemeinde (Rayong), von Koh Wai (Trat), Koh Talu
(Prachuab Khirikhan) und Koh Kam (Chonburi).
Buddhistische Zeremonie im Anwesen von General Kanit
General Kanit entzündet Räucherstäbchen
und Kerzen für die Dreifache Zuflucht.
Gouverneur Pracha Taerat (links) überreicht General
Kanit ein Geschenk.
General Kanit empfängt Nongprues Bürgermeister Mai
Chaiyanit (rechts).
General Kanit reicht den Mönchen ihre Speisen.
Polizeioberst Nopadol Wongnorm (links) schenkt einen
Korb voller Früchte.
Auch Sutham Phantusak (rechts), geschäftsführender
Direktor des Woodlands Hotel & Resort, hat ein Präsent für General Kanit
mitgebracht.
Das ehemalige Parlamentsmitglied Surasith
Nitiwuthiworarak
(2. von rechts) überreicht dem General Blumen.
Santsak (2. von links) und Poramet Ngampichet
(links)
überreichen General Kanit und Busyarat Permsub eine Buddha-Statue.
Pratheep Malhotra (2. von links) und seine Familie
wünschen General Kanit
und Khunying Busyarat Permsub das Beste.
Pramote Channgam
Der 29. August war ein fröhlicher Tag für General Kanit Permsub,
stellvertretender Flügeladjutant Seiner Majestät des Königs, seine Frau Busyarat
und die gesamte Familie. In ihrem Haus fand wieder eine buddhistische Zeremonie
statt, zu welcher zahlreiche prominente Gäste und enge Freunde der Familie
erschienen.
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat, Banglamungs Distriktleiter Mongkol
Thamakittikhun, Polizeichef Oberst Nopadol Wongnorm und Chonburis
Ex-Parlamentsmitglied Santsak Ngampichet gehörten ebenso zu den Ehrengästen, wie
Sutham Phantusak, geschäftsführender Direktor des Woodland Hotel & Resort, Mai
Chaiyanit, Bürgermeister von Nongprue, und Pratheep Malhotra, geschäftsführender
Direktor von Pattaya Mail Publishing.
Mit dem traditionellen Sprechgesang segneten die Mönche das Haus und die
versammelte Gesellschaft. Seit neun Jahren leben die Permsubs nunmehr in dem
Haus. Alle paar Jahre organisieren sie eine große buddhistische Zeremonie, um
Glück und Verdienste für die Zukunft zu erwerben. Für gewöhnlich halten sie
diese Feier immer im August ab, da dies als die beste Zeit gilt, um Krissanthep
zu ehren, den Hindu-Gott der Liebe, Philosophie und Herrschaft.
General Kanit und seine Frau Busyarat werden von Menschen aller
Gesellschaftsschichten für ihre Wohltätigkeit und Liebe zum thailändischen Volk
verehrt und darüber hinaus für ihre Treue zu Seiner Majestät dem König und der
königlichen Familie.
„Ein Wunderkind“ - Meine Lebensgeschichte
Tanaree Fungpinyopap
Als mein Vater mich zum ersten Mal sah, war er völlig schockiert:
ich war ohne Arme und Beine geboren worden. Glücklicherweise aber ist er ein
charakterfester Mann. Er gelobte, mich trotz meines Geburtsfehlers zu
lieben. Meine Mutter tat sich schwerer damit. Auch die Angehörigen meiner
Mutter fürchteten, dass meine Behinderung Schande über die Familie bringen
werde. Grausam überredeten sie meine Mutter, mich und meinen Vater zu
verlassen.
Nui,
aufgenommen vor dem Porträt von Vater Ray.
So flüchtete meine Mutter kurz vor meinem ersten Geburtstag. Später habe ich
herausgefunden, dass sie einen neuen Ehemann gefunden hat und nach
Australien auswanderte. Mein Vater musste nun zusätzlich die Rolle der
Mutter übernehmen. Besonders solange ich noch jung war, war das eine
schwierige Aufgabe für ihn. Er arbeitete Tag und Nacht, damit ich genügend
zu essen und ausreichend Kleidung bekam. Trotz meiner Behinderung war er mir
gegenüber allezeit geduldig und liebevoll. Er bedachte immer, dass er im
Gegensatz zu mir mit gesunden Armen und Beinen gesegnet war. Bei meinem
Vater habe ich immer Schutz gefunden. Weniger geduldig war er mit solchen
Leuten, die auf mich herabsahen.
Aber mein Vater wusste auch, dass er nicht mein Leben lang für mich sorgen
konnte. Daher war es sein Ziel, mich zur Selbständigkeit, zum
Selbstvertrauen und zu einer positiven Einstellung gegenüber dem Leben
anzuleiten. So lernte ich, für mich selbst zu sorgen. Zudem unterstützten
mich viele Freunde meines Vaters, denen ich heute noch dankbar bin. Dann kam
Tim, meine erste Kinderfrau, in mein Leben und ersetzte mir bald die Mutter.
Mein Vater brachte mich oft in die Stadt und aufs Land. Die Leute starrten
mich verwundert an, wenn wir des Weges kamen, und schüttelten ihre Köpfe.
Trotzdem war mein Vater stolz auf mich. Er lehrte mich, dass ich mich meiner
selbst nicht zu schämen brauchte. „Dein Körper ist zwar behindert, aber die
Menschen, die auf dich herabsehen, sind in ihren Herzen behindert. Du kannst
auf dich stolz sein. Du kannst alles tun, solange du stark bist in deinem
Herzen.“
Als ich sieben Jahre alt war, engagierte mein Vater Hauslehrer für mich. Das
war mein erster Schritt auf dem Weg zur Bildung. Das Lernen machte mir viel
Freude; ich wurde von vielen wegen meiner schönen Handschrift bewundert. Ich
liebte Bücher und erwarb begierig Allgemeinwissen. Als ich die Grundschule
beendete, war dies eine große Freude für mich; der erste Schritt war getan.
Am Ende meiner Hochschulzeit hörte ich von der Tongku-Schule für Erwachsene.
An dieser Schule konnte man zugleich lernen und arbeiten. Ich bewarb mich,
wurde angenommen und lernte dort von meinem 18. bis zu meinem 20.
Lebensjahr. Der Leiter dieser Schule, Komkrit Junkajon, war außerordentlich
freundlich zu mir und in allem eine große Hilfe für mich. Eines Tages
besuchte er mich zu Hause und gestand, er sei froh, dass er mich kennen
gelernt habe; ich habe ihm die Einsicht und die Kraft gegeben, viele
Probleme in seinem eigenen Leben zu lösen. Er sagte, ich sei ein
wundervolles Kind. Um die Welt wäre es besser bestellt, wenn jeder zu meiner
positiven Lebenseinstellung fände.
Nachdem mein Vater sich wieder verheiratet hatte, bekam ich bald zwei kleine
Brüder, mit denen ich spielen konnte. Unglücklicherweise stiegen so auch die
Lebenshaltungskosten unserer Familie. Der Betrieb meines Vaters, eine kleine
Autoreparaturwerkstatt, geriet immer tiefer in die Krise. Als die Schulden
wuchsen, kam es immer öfter zum Streit zwischen meinem Vater und meiner
Stiefmutter. Dieser Stress verursachte einen Schlaganfall bei meinem Vater,
an dem er verstarb. Es war eine furchtbare Tragödie für mich. Traurigkeit
überwältigte mich. Ich hatte das Gefühl, dass ich ohne meinen Vater nicht
weiter leben konnte und wünschte mir oft, ich hätte ihn auf seinem Weg
begleiten können und wäre nicht allein zurückgeblieben.
Sein Tod führte zu weiteren Problemen mit meiner Stiefmutter. All zu sehr
litt sie unter dem Stress der Haushaltsführung und gab mir die Schuld dafür.
Es gab im Haus keine Liebe mehr für mich. Ich wusste, dass ich gehen musste.
Aber wohin? Ich wusste, dass meine Mutter schon zwanzig Jahre lang in
Australien lebte, aber ich erfuhr, dass sie mich und meine Behinderung auch
nach der langen Zeit noch nicht akzeptieren konnte. Ein früherer Kunde
meines Vaters, Daorung, der ein Reise-Unternehmen leitete, stellte mich als
Reiseleiterin ein. Dort arbeitete ich neun Monate lang.
Danach nahm P’Nuch mich zu sich ins Haus, das in der Nähe meines Vaterhauses
gelegen war. In dieser Zeit war ich traurig bis zur Verzweiflung. Ich
bemühte mich, ein tapferes Gesicht zu zeigen und sagte allen Leuten, mir
gehe es gut, aber hinter verschlossener Tür weinte ich mich in den Schlaf
und flehte meinen Vater an, mich von meiner Einsamkeit zu erlösen. Als ob
mein Vater meine Bitten erhört hätte, kam einer seiner früheren Freunde und
wendete mein Schicksal. Er hatte von meiner misslichen Lage gehört und nahm
mich zu sich nach Bangkok. Er liebte mich wie mein Vater und ließ neuen Mut
in meinem Herzen wachsen.
In dieser Zeit bewarb ich mich für einen zweijährigen englischsprachigen
Kurs für Computer und Betriebsführung an der Redemptoristen-Schule in
Pattaya. Es war die erste Chance für mich, eine ganztägige Schulausbildung
zu bekommen. Ich war froh, dass ich endlich wieder lernen konnte, und ich
war gespannt, ob ich den Kurs trotz meiner Behinderung durchstehen konnte.
Meine Sorge verging schnell, als ich viele neue Freunde kennen lernte und
mich ins Lernen vertiefte. Die Schule wurde meine zweite Heimat. Meine
Leistungen waren gut, und ich lernte unschätzbar viel für mein Leben als
Behinderte. Unser Lehrer, Vater Ray, hatte das Ziel, uns zu unabhängigen
selbstbewussten Menschen zu machen. Ich danke ihm und meinen Mitschülern für
alles, was sie mir gegeben haben.
Meine Welt wurde größer, als Vater Deang einen roten elektrischen Rollstuhl
für mich besorgte. Es war, als wenn ich Flügel bekommen hätte, denn nun
konnte ich ohne fremde Hilfe überall hin gelangen, wohin ich wollte. Im
letzten Semester meiner Ausbildung bekam ich eine Anstellung bei der Postway
Company. Meine Arbeit im Telephon-Marketing und in der Werbung gab mir die
Möglichkeit zu zeigen, dass eine Behinderte genau so gut wie jede andere
arbeiten kann.
Der Tag meiner Graduation war ein großer Erfolg für mich und viele Menschen
teilten meine Freude. Als ich mein Zeugnis erhielt, hatte ich das Gefühl,
dass mir die Welt nun offen steht. Ich wollte nun alle Hindernisse
überwinden und für mein Ziel kämpfen, mich und eine künftige Familie selbst
zu ernähren. Mein nächster Schritt war, an der Sukhothai Thammathirat Open
University den Abschluss in Öffentlichkeitsarbeit zu erwerben. Im November
2008 werde ich meine Prüfungen machen und im Jahr darauf meine
Abschlusszeugnis bekommen. Ich danke allen, die mir auf diesem Weg geholfen
haben.
Als die Postway Company ihren Betrieb einstellte, wurde ich von Doktor
Surapol als Handelsvertreterin übernommen. Mit ihm reiste ich durch ganz
Thailand. Wir handelten mit Verbrauchsgütern wie Zahnpasta, Shampoo,
Vitaminen, Ginseng-Kaffee und anderem. Ich hatte endlich Gelegenheit, die
vielfältige Schönheit meines Heimatlandes zu sehen. Ich danke dem guten
Doktor dafür, dass er mir Thailand gezeigt hat, und wünsche ihm Glück auf
allen seinen Reisen.
Zurzeit arbeite ich, dank Khun Anon, im Redemptoristen-Zentrum in Pattaya.
Ich liebe meine Arbeit bei der Reservierung von Seminaren und Zimmern und
verbringe meine Freizeit gern in der wundervollen Natur des Zentrums.
Endlich habe ich meinen Platz im Leben gefunden und kann alles erreichen,
was mein Vater für mich erträumte: Unabhängigkeit, Selbstvertrauen und
Hoffnungen für die Zukunft.
Was habe ich in meinem Leben gelernt? Positiv zu denken ist die Grundlage
für alles. Sprich nur mit guten Worten. Behandle andere so, wie du selbst
gern behandelt werden möchtest. Gib, und dir wird gegeben.
Ein kurzes Gedicht, das mir immer hilft:
Ein behinderter Körper mag ein Hindernis sein.
Gebrochene Glieder mögen dein Herz besiegen.
Doch Liebe hängt nicht von einer schönen Erscheinung ab.
Sie entsteht aus der Hoffnung, die wir in uns nähren.
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