Trichterwolke sorgt für Panik am Strand
Boonlua Chatree
Eine Trichterwolke löste am 11. September Panik am Strand von Pattaya aus.
Anwohner und Touristen rannten aus Angst vor dem Wirbelsturm davon.
Der aus Wasserdampf bestehende Trichter war ca. zwei Kilometer vor der Küste
für etwa eine halbe Stunde zu sehen, bevor er sich wieder auflöste.
Das Phänomen, das die Thais als „Elefantenrüssel“ bezeichnen, wurde zunächst
als Wirbelwind vor Jomtien gesichtet. Er bahnte sich seinen Weg in Richtung
Pattaya und wurde dabei allmählich größer und kräftiger.
Viele Menschen sahen dieses Naturspektakel zum ersten Mal. Bei den meisten
weckte es ein mulmiges Gefühl. Einige Personen dachten sogar an den Zyklon,
der erst kürzlich die Provinz Nakhon Sawan heimgesucht hatte.
Diese
Trichterwolke sorgte am 11. September für Entsetzen bei vielen Strandbesuchern.
Noch nie zuvor wurde eine Trichterwolke vor Pattaya gesichtet. Deshalb sehen
manche in dem Wirbelsturm sogar einen Vorboten für großes Unheil. Die Situation
in Bangkok trägt nicht unbedingt dazu bei, diese Theorie zu widerlegen.
Meteorologen weisen jedoch darauf hin, dass Trichterwolken eine völlig
natürliche Erscheinung sind, wenn auch eine seltene. Sie können in
Tiefdruckgebieten entstehen, in welchen hohe Windgeschwindigkeiten herrschen.
Der Druckausgleich führt zur Rotation. Geschieht dies über der Wasseroberfläche,
so steigt Wasserdampf empor, wodurch die Trichterwolke erst sichtbar wird. Diese
kann eine Höhe von 100 Meter und mehr erreichen.
Ab sofort: Polizeinotruf vor allen 7-Eleven Filialen
Ariyawat Nuamsawat
Durch ein gemeinschaftliches Pilotprojekt zwischen den 7-Eleven Filialen
in Pattaya und auf Koh Chang und der lokalen Polizei soll den Touristen mehr
Sicherheit geboten werden.
Bürgermeister Itthipol Khunplome, Leutnant Panthip Yudee, Vizebürgermeister von
Trad, Generalmajor Koson Poawes, stellvertretender Präsident der Provinzpolizei
(Region 2), Panada Wekawakayanon, stellvertretender Generalmanager von CP ALL
(Betreiber von 7-Eleven), Prasarn Rattakit Büro, und Edward Kitti, Direktor der
Rakchart Management Group, gaben den Start des Projekts am 9. September bekannt.
Von den Telefonen vor allen 151 7-Eleven Filialen aus können Sie ab sofort und
rund um die Uhr die Touristenpolizei per Notruf kontaktieren. Die Notrufnummer
für Pattaya ist 1337, für Koh Chang 1155.
Das Endziel des Projekts ist, diesen Service nach und nach auf alle 4.000
7-Eleven Filialen in Thailand auszuweiten.
Die Angestellten der Filialen werden extra geschult, um den Touristen bei Bedarf
behilflich zu sein.
Verbrechen gegen Touristen sei für das Image eines international beliebten
Urlaubslandes wie Thailand untragbar, meinte Kitti. Das Projekt wurde bereits
von Veerasak Kowsurat, Minister für Tourismus und Sport, abgesegnet. Die
Initiatoren erwarten eine Verbesserung in Sicherheit und Service für Touristen.
Projektberater Noppakorn S. Tansakul sagte, dass das Projekt bereits vergangenes
Songkran in Bangkoks Khao San Road getestet wurde – zwar nur kurz, dafür aber
mit großem Erfolg. Die Polizei erhielt mehrere Meldungen wegen verschiedenen,
zum Glück jeweils gewaltlosen, Auseinandersetzungen.
Innerhalb der nächsten drei Monate soll die Effektivität des Angebots evaluiert
werden.
Fischerboote flüchten vor Sturm
in die Bucht von Sattahip
200 Fischerboote ankerten
hinter der Nordseite des Luangpor Dam Berges, um vor dem Unwetter geschützt
zu sein.
Patcharapol Panrak
Schwere Stürme wüteten am 16. September in der Bucht von Sattahip.
Mindestens 200 Fischerboote mussten in der Samaesarn Bucht Zuflucht suchen,
wo sie entlang der Insel Samaesarn hinter dem Tempelberg Luangpor Dam
ankerten, um den Stürmen auszuweichen.
Der Dorfvorsteher des Unterbezirks Samaesarn, Pramot Thowsakul, sagte, die
Boote suchten nach Warnung des thailändischen meteorologischen Dienstes
Schutz, die besagte, dass alle Schiffe auf die südwestlichen Winde mit einer
Geschwindigkeit von 20 bis 25 km pro Stunde und Wellen bis zu zwei Metern
achten sollten.
Die Schlechtwetterzone dauerte vier Tage und das Tiefdruckgebiet bedeckte
die Küste von Zentral-Vietnam. Ein südwestlicher Monsun herrschte über der
Andamanensee und den südlichen Regionen einschließlich des Golfs von
Thailand. Diese Bedingungen verursachten heftige Regenfälle mit
Gewitterschauern über Nord- und Nordostthailand.
Von den vier Häfen in Sattahip war vor allem Chong Samaesarn gefragt, der
über elf Landungsbrücken verfügt.
Touristenflaute beschert Geschäftssektor Unbehagen
Werbekampagne soll zukünftig mehr Einheimische anlocken
Ariyawat Nuamsawat
Die Leiter von lokalen Unternehmen äußern sich besorgt über die weitere
Entwicklung, nachdem sich die weltweit lahmende Wirtschaft und die anhaltenden
politischen Unruhen negativ auf den Tourismus und die Investitionen ausgewirkt
haben.
(Von
links) Bürgermeister Itthipol Khunplome, Bezirkshauptmann Mongkoe
Thammakittikhun, PBTA-Vorsitzender Jamroon Wisawachaipan, Vizebürgermeister
Verawat Khakhay und TAT-Direktor Niti Kongkrut.
Jamroon Wisawachaipan, Vorsitzender von Pattayas Geschäfts- und Tourismusverband
(PBTA), sagte am 10. September bei der monatlichen Versammlung, dass mit keiner
Verbesserung der Situation zu rechnen sei, solange in Bangkok nicht Ruhe
einkehre. Die Auswirkungen seien in fast allen Geschäftsbereichen zu spüren.
Investoren verlieren ihr Vertrauen und Touristen stornieren ihre Thailandreisen.
In Touristengebieten wie Pattaya mache sich dies besonders bemerkbar, fügte
Jamroon hinzu.
Da dieser Trend wohl auch über die bevorstehende Hauptsaison hinaus anhalten
wird, möchte sich Bürgermeister Itthipol Khunplome verstärkt darum bemühen, mit
gezielten Kampagnen mehr Thais nach Pattaya zu locken. So sollen ausbleibende
Einnahmen zumindest minimiert werden.
Niti Kongkrut, Direktor der lokalen Tourismusbehörde (TAT), wies darauf hin,
dass die TAT Pattaya nach wie vor auf internationalen Reisebörsen vermarktet.
Zudem wird derzeit eine Kampagne geschmiedet, Pattaya als exotisches Reiseziel
anzupreisen.
Die Stadtverwaltung und die Provinzverwaltung beraten zudem über die Möglichkeit
auf ein Sonderbudget in Höhe von 50 Millionen Baht, das schon in diesem Jahr
bereitgestellt werden soll und auch die geplanten Kosten für 2009 abdeckt.
Bisher wurden lediglich 2,5 Millionen Baht garantiert.
Das Geld soll wieder hauptsächlich für Werbung bei Reisebörsen in Singapur,
Dubai, Deutschland und Kasachstan sowie für weitere Kampagnen in Japan und
Australien verwendet werden, sagte Niti.
Jedoch soll nun mehr Geld in auf Einheimische abgezielte Werbestrategien
fließen. Vor allem aus Bangkok erhofft man sich einen Besucheranstieg.
Sontaya Khunplome, ehemaliger Minister für Tourismus und Sport, hat der TAT
Pattaya versichert, sich an der Ausarbeitung neuer Initiativen zur Förderung des
lokalen Tourismus’ zu beteiligen.
Neuer Kraftstoff
lässt Fahrzeughalter hoffen
Pramote Channgam
Ein System, das mit Hilfe von Wasser Kraftfahrzeuge antreibt, wird
derzeit in Pattaya geprobt. Aufgrund der steigenden Spritpreise wird das
Projekt von den Einwohnern aufmerksam verfolgt.
Herkömmliche
Kraftstoffe werden mit Wasser gestreckt, um eine 30-prozentige
Energieeinsparung zu erreichen.
Zwar haben inzwischen viele Halter ihre Fahrzeuge auf Flüssiggas- (LPG) und
Erdgasantrieb (NGV) umrüsten lassen, doch auch diese beiden Kraftstoffe
werden immer teurer.
Deshalb hatte sich ein lokaler Aluminiumhändler entschlossen, nach einer
noch günstigeren Alternative zu forschen.
Narong Chaiyakaen suchte nach einem Weg, herkömmliche Kraftstoffe mit Wasser
zu strecken, um eine 30-prozentige Energieeinsparung zu erreichen. Hierfür
arbeitete er mit Forschungsexperten aus Singapur und den Philippinen
zusammen.
Drei Prototypen hat Narong schon entwickelt. Die Tests verliefen alle
erfolgreich. Inzwischen sind bei ihm sogar schon 80 Bestellungen eingegangen
von Personen, die ihr Fahrzeug mit Narongs System ausstatten lassen möchten.
Dies sei nach nur einem Tag bereits erledigt.
Jedoch wartet seine Firma noch immer auf die offizielle
Registrierungsbestätigung der Behörden. Ohne diese kann Narong nicht mit der
Umrüstung der Kundenfahrzeuge beginnen.
Entgegen den Befürchtungen hat das zugefügte Wasser bei Narongs
Antriebssystem keine Auswirkungen auf den herkömmlichen Kraftstoff und somit
auch nicht auf die Motorleistung.
Narong, dessen Aluminiumladen direkt an der Sukumvit Road liegt, arbeitet
nun mit Tanet Kruakhun zusammen, dem Besitzer von Dang Car Service.
Wer an dem Projekt interessiert ist, kann sich unter Tel. 082 208 9626-8
weitere Informationen einholen.
Landungsbrücke in Bangsarae
wird umfangreich ausgebaut
Patcharapol Panrak
Damit Fischerboote wieder mehr Platz zum Anlegen haben, soll die
Landungsbrücke in Bangsarae ausgebaut werden.
Die Provinzverwaltung Chonburi hat für dieses Vorhaben ein Sonderbudget in
Höhe von einer Million Baht bereitgestellt. Damit stehen nun insgesamt 13,5
Millionen Baht zur Verfügung. Dies gab Narong Teerachantarangkul,
Distriktleiter von Sattahip, am 9. September offiziell bekannt.
Sattahips Bürgermeister Pinsom Nimsuwan nahm am selben Tag Narong und dessen
Team in Empfang, um den Fortschritt der Bauarbeiten zu inspizieren.
Seit längerem war es um die Landungsbrücke herum zu dichtem Gedränge
gekommen, wenn die Fischerboote zurückkehrten. Dies hatte zu Problemen vor
allem beim Entladen der Boote geführt.
Mit der Billigung der Provinzverwaltung kann die Landungsbrücke nun um
zusätzliche 258 Meter verlängert und 5,5 Meter verbreitert werden.
Die Landungsbrücken in
Bangsarae sind zu klein geworden.
Betonrohre werden Korallenbasis
Ariyawat Nuamsawat
Ein Projekt, unter welchem Meeresbewohnern neue Unterschlüpfe
bereitgestellt werden, scheint erfolgreich zu verlaufen. Vor drei Jahren
wurden zum ersten Mal Betonrohre in den Golf ausgebracht, damit dort
künstliche Korallen entstehen, die der Unterwasserwelt als Bleibe dienen.
Die Ergebnisse waren bisher verheißungsvoll.
Bürgermeister
Itthipol Khunplome unterstreicht die Bedeutung dieses Projekts für die
Erhaltung der Meeresressourcen.
In diesem Jahr werden weitere 100 dieser Betonrohre etwa drei Kilometer vor
der Küste von Pattaya und Jomtien ausgebracht.
Der lokale Fischereiverein und der Verband der Kleinboote (CSBA) haben
bestätigt, dass das Fisch- und Korallenvorkommen merklich gestiegen ist,
seitdem die Meeresbewohner diese künstliche Brutstätte nutzen können.
Bürgermeister Itthipol Khunplome und sein Stellvertreter Verawat Khakhay
leiteten am 2. September die Zeremonie zu diesem Projekt.
Nun werden die Rohre vom Pattaya Park bis zum Zigma Hotel, was einer Distanz
von etwa vier Kilometern entspricht, ausgebracht.
Verawat sagte, dass es für die Unterwasserwelt sehr wichtig sei, die einst
so üppige Korallenlandschaft vor Jomtien zu regenerieren. Dies werde sich
auch positiv auf den Tourismus auswirken.
Vorbeugende Maßnahmen zur Erhaltung der Meeresressourcen, wie etwa das
Verbot für die Verwendung von explosiven Materialien sowie die Nutzung von
Fischnetzen in Küstennähe, sollen nun streng durchgesetzt werden.
Der Fischereiverein unterstützt diese Maßnahme, wie ein Sprecher bestätigte.
Sanoh Changmai, Repräsentant der Bootsbesitzer in Jomtien, sagte, dass sich
die Zahl der Tauchtouristen erhöht hat. Somit profitieren nicht zuletzt auch
die Menschen von diesem Projekt.
Über 100 Betonrohre werden
in Jomtien als Brutstätten für Korallen ausgebracht.
Feuerschutzübung in Nordpattaya
Pramote Channgam
In einem Gemeinschaftsprojekt haben die Provinzverwaltung und die
Stadtverwaltung eine groß angelegte Feuerwehrübung organisiert, bei welcher
die Einsatzbereitschaft beim Ausbruch eines Feuers in hohen Gebäuden geprüft
wurde.
Rettungshelfer
nehmen die Feuerübung ernst und bringen die Hotelgäste in Sicherheit.
Chonburis Gouverneur Pracha Taerat, dessen Stellvertreter Komsan Ekachai,
Bürgermeister Itthipol Khunplome und Maku Taechasopon, stellvertretender
Generalmanager des Amari Orchid Resort & Tower, gaben das Startzeichen für
die Feuerschutzübung, die im Ocean Tower stattfand.
An der Organisation waren auch der Katastrophenschutz, das Banglamung
Hospital, die Polizei Pattaya und Rettungshelfer der Sawang Boriboon
beteiligt.
Die Rettungsmannschaften fanden folgendes Szenario vor: Ein Feuer brach in
einem Zimmer im siebten Stock aus und breitet sich schnell aus. Menschen,
die sich in Gefahr befanden, mussten in Sicherheit gebracht werden.
Die Übung verlief fast reibungslos, weil die Helfer insgesamt gut
kooperierten und weil bei der Konstruktion des Ocean Towers schon zahlreiche
Sicherheitsmaßnahmen berücksichtigt wurden.
Bemängelt wurden lediglich einige Abstimmungsprobleme, die zwischen den
verschiedenen Teams auftraten. Diese sollen schnellstens analysiert und
ausgeräumt werden, damit es bei einem Ernstfall keine Probleme mehr geben
wird.
Marine verköstigt Kinder
Die Marineoffiziere freuen
sich,
dass den Kindern das gespendete Essen so sehr mundet.
Patcharapol Panrak
Reis mit gekochtem Huhn (khao man gai) und als Nachtisch Eiskrem mit
Früchten – das Mittagessen am 9. September war für die Kinder der Wat
Kaokanthamat Schule etwas Besonderes. Es wurde von der Marine gestiftet.
Die Aktion geschah im Rahmen der Jubiläumsfeier des Unterstützungsregiments
für die Luft- und Küstenwache der Königlich Thailändischen Marine (RTN).
Angeführt von Kapitän Sucha Kiamthongkam, Regimentskommandant, gaben die
Marineoffiziere die Mahlzeiten aus.
Schulleiterin Nopawan Konsue nahm den Besuch zusammen mit Angestellten und
den Schülern in Empfang, um sich für die großzügige Geste gebührend zu
bedanken.
Über ein solch feines Mittagessen können sich die Schüler leider nur selten
erfreuen.
Alle 165 Schüler zwischen Kindergarten und Klasse 6 stammen aus Arbeiter-
und Bauernfamilien mit niedrigem Einkommen, die sich die Schulbildung und
das täglich Brot für ihre Liebsten kaum leisten können, so Nopawan.
Abt Silasalathikhun, Mönche und Novizen vom nahe gelegenen Tempel besuchen
die Schule regelmäßig, um ihre Speisen mit den Kindern zu teilen.
Ausbildungszentrum
von Marine gestiftet
Musterbeispiel für königliches Wirtschaftsprinzip
Die Rekruten in Sattahip
lernen, wie man Ziegel für den Bau von Unterkünften selbst herstellt.
Patcharapol Panrak
Die Pläne für ein neues Ausbildungszentrum der Königlich
Thailändischen Marine (RTN) in Sattahip nehmen Konturen an. So wurde nun
bekannt, dass die Konstruktion aus Lehmziegeln entstehen wird und das von
Seiner Majestät dem König empfohlene Prinzip der wirtschaftlichen
Unabhängigkeit angewandt werden soll.
Die Marinerekruten werden bei der Herstellung der Ziegel mithelfen, Reis und
Gemüse anbauen und Fische züchten. Um nach dem Ende der Soldatenkarriere für
ein anderes Standbein gerüstet zu sein, lernen sie zudem weitere Dinge, die
für ein Leben auf dem Land vorteilhaft sind. Mit dem Angebot „Ferien auf dem
Bauernhof“ könnten sie beispielsweise Touristen beherbergen.
Kapitän Wirat Somjit, stellvertretender Kommandant des Ausbildungszentrums,
sagte, dass der Neubau im Unterdistrikt Bangsarae auf einer Fläche von knapp
zehn Rai entstehen soll. Es soll als Musterbeispiel für diejenigen Menschen
dienen, die das richtige Anwenden des königlichen Wirtschaftsprinzips
erlernen möchten.
Es sei mittlerweile von sämtlichen Marineeinrichtungen des Landes adaptiert
worden, so der Kapitän.
Um möglichst bald mit der Konstruktion beginnen zu können, wurde ein
Fachmann des Bandinthai Schulungszentrums in Chaiyapum engagiert. Surat
Sarakham wird den Rekruten zeigen, wie man aus Lehm solide Ziegel herstellt.
Die Ziegelproduktion hat sich in New Mexico schon lange bewährt. Wichtig ist
vor allem, das richtige Mischungsverhältnis aus Lehm und Sand zu finden,
damit die gepressten Lehmziegel, die 48x24x18 Zentimeter messen,
anschließend in der Sonne trocknen können.
Achtjähriges Mädchen
vergewaltigt und ermordet
Täter saß bereits wegen Vergewaltigung ein
Patcharapol Panrak
Die Polizei versucht, das wahre Alter eines angeblich 14-jährigen
Jugendlichen herauszufinden, der ein Mädchen vergewaltigt und ermordet hat.
Die Tat hat er bereits gestanden.
Pet
Samunprai fleht die Mutter seines Opfers auf den Knien um Verzeihung.
Die Schülerin der 2. Klasse war am 28. August leblos bei einem Tempel
aufgefunden worden. Ihre Mutter hatte ihr zuvor erlaubt, alleine ein
öffentliches WC aufzusuchen.
Um kurz nach Mitternacht meldete sich die Sawang Rojana Thammasathan
Stiftung bei Oberstleutnant Padungsak Suekamnerd, Ermittler der
Polizeistation Sattahip. Ein 14-jähriger Junge, Pet Samunprai, habe
angeblich den Leichnam eines Mädchens hinter dem Luang Por Tempel gefunden.
Zusammen mit Kollegen und Rettungshelfern machte sich Oberst Supathee
Bunkrong, Leiter der Polizeistation Sattahip, auf den Weg, um sich mit Pet
zu treffen.
Dieser führte die Beamten zur Fundstelle. Saichon Srisawat, 8, lag tot auf
dem Rücken. Etwa 50 Meter entfernt wurden eine Sandale und eine Unterhose
entdeckt.
Dr. Apinya Wongkaew, diensthabender Arzt im Sattahip Hospital, bestätigte,
dass verschiedene Wundmale am Körper des Mädchens auf Vergewaltigung und
Erwürgen hindeuteten.
Lapin Buranakitti, 31, Saichons Mutter, und Saithan Srisawat, 13, ihr
Bruder, identifizierten die Leiche.
Bei der Protokollaufnahme benahm sich Pet verdächtig. Die Polizei nahm in
deshalb mit auf die Wache und verhörte ihn. Nach kurzer Zeit gestand Pet die
Tat.
Pet gab an, gegen 21.30 Uhr das öffentliche WC beim Tempel aufgesucht zu
haben, als Saichon gerade herauskam. Er hatte zuvor Yaba eingenommen und
verspürte sexuelle Gelüste. Unter einem Vorwand lockte er das Mädchen hinter
den Tempel, wo er sie niederstieß und vergewaltigen wollte. Da sie jedoch
laut um Hilfe schrie, würgte er sie bis zur Bewusstlosigkeit.
Pet zog Saichon danach zu einer anderen Stelle und verging sich an ihr. Als
sie dabei wieder zu sich kam, erwürgte er sie schließlich. Anschließend ging
er heim, um sich zu duschen. Dabei dachte er sich die Lügengeschichte aus.
Lapin gab zu Protokoll, dass sie Essen am Straßenrand verkaufte, als sie
ihrer Tochter gegen kurz nach 21 Uhr erlaubte, alleine eine Toilette
aufzusuchen. Da Saichon nach zwei Stunden noch nicht zurück war, machte sich
ihre Mutter selbst auf die Suche. Nach kurzem bekam sie mit, dass beim
Tempel eine Leiche gefunden wurde.
Bei der Befragung von Pet kamen erste Zweifel auf, als sich herausstellte,
dass er schon einmal Ärger mit der Polizei hatte. Es existierte nämlich
keine Akte über einen 14-jährigen Pet Samunprai.
Den Beamten ermittelten, dass vor etwa einem Monat ein Junge mit diesem
Namen aus der Haft entlassen wurde, der wegen Vergewaltigung im Gefängnis
war. Jedoch war dessen Geburtsjahr mit 1990 angegeben. Sollte sich
herausstellen, dass es sich um ein und dieselbe Person handelt, steht fest,
dass Pet beim Verhör vorsätzlich gelogen hat.
Am selben Tag musste Pet bei einem Ortstermin den Tathergang nachstellen.
100 Marineoffiziere hatten alle Hände voll zu tun, um die aufgebrachte Menge
davon abzuhalten, Pet zu lynchen. Gegenstände wurden geworfen. Verletzte gab
es keine.
Nach der Nachstellung musste Pet gar über die Tempelmauer in Sicherheit
klettern, da die versammelten Menschen nicht gehen wollten, ohne ihn in die
Hände zu bekommen.
Feiger Diebstahl – Tourist
im Rollstuhl um
100.000 Baht bestohlen
Boonlua Chatree
Diebstähle gehören zwar zum Alltag in Pattaya, doch was in der Nacht auf den
12. September geschah, ist eine einzige Schandtat.
Gegen 4 Uhr morgens nahm Major Wittaya Yuenyong die Meldung eines Überfalls
vor dem Sun View Place Hotel in der Soi Buakhao entgegen und begab sich
umgehend mit Kollegen zum Tatort.
Im Empfangsbereich des Hotels wartete ein gewisser Hamid, 41, aus dem Iran.
Er ist querschnittsgelähmt und daher auf einen Rollstuhl angewiesen.
Hamid gab an, mit seinem Freund, der ihn schob, auf dem Rückweg zum Hotel
gewesen zu sein, als sich von hinten zwei Personen auf einem Moped näherten.
Plötzlich sprang die Frau vom Rücksitz, schnappte sich Hamids Aktentasche
und huschte wieder auf das Moped, auf welchem ihr männlicher Begleiter
wartete. Beide flüchteten in Richtung Zentralpattaya.
In Hamids Tasche befanden sich ein Handy, ein Laptop, sein Reisepass und
etwas Bargeld. Der Gesamtwert des Diebesguts beläuft sich auf etwa 100.000
Baht.
Zwar gab die Polizei über Funk eine Suchmeldung durch, doch die Täter
konnten nicht mehr gefasst werden.
Polizei fasst drei
Möchtegern-Polizeivolontäre
Boonlua Chatree
Oberstabsfeldwebel Songdhama Naksawat, Leiter der
Verbrechensbekämpfung in Pattaya, war am 14. September um kurz nach
Mitternacht mit einigen Offizieren entlang der Beach Road auf Streife. Etwa
auf Höhe Soi 9, unweit der Polizeistation, kamen ihnen drei Personen
verdächtig vor. Zwei von ihnen waren komplett in Schwarz gekleidet. Auf
ihren Jacken stand „POLICE“ geschrieben. Zudem waren sie in Besitz von
Polizeimützen, Handschellen, Knüppel und Funkgeräten. Sie saßen mit einer
Gruppe Mädchen zusammen und unterhielten sich. Da sie sich jedoch nicht als
Polizeivolontäre ausweisen konnten, mussten sie mit auf die Wache.
Polizeimützen,
Handschellen, Knüppel und Funkgeräte wurden beschlagnahmt, mit denen die
Möchtegern-Polizisten vor hübschen Damen angeben wollten.
Dort gestanden sie, eigentlich als Wachmänner für Carrefour zur arbeiten.
Ein Freund von ihnen sei bei der freiwilligen Polizei und dieser Arbeit
würden sie gerne nachgehen. Anstatt sich aber zu bewerben und die Ausbildung
zu durchlaufen, kauften sich Arthit Thongmak, 24, und Chongrak Tahbia, 18,
die Ausrüstung und legten von alleine los.
Schon mehrmals seien sie auf Streife gewesen und hätten anderen
Polizeivolontären dabei geholfen, Strichdamen festzunehmen, sagten sie.
An diesem Tag waren sie jedoch nur zum Strand gekommen, um vor hübschen
Damen anzugeben.
In jüngster Vergangenheit komme es des Öfteren zu Amtsanmaßungen dieser Art,
sagte Oberstabsfeldwebel Songdhama. In manchen Fällen verursachen die
Möchtegern-Polizisten Ärger. Bußgelder von unschuldigen Passanten zu
erpressen gehört zu den beliebtesten Maschen dieser Gauner.
Arthit und Chongrak wurden verhaftet, ihre Ausrüstung konfisziert. Die
dritte Person kam nach Aufnahme der Personalien wieder frei.
Polizei löst umstrittene
Karen-Siedlung in Sattahip auf
Alle „Langhälse“ festgenommen und abgeschoben
Während der Festnahme macht
die Polizei noch ein Erinnerungsphoto
mit Angehörigen des Bergvolks.
Theerarak Suthatiwong
Elf Personen vom Bergvolk der Karen wurden in Sattahip festgenommen, nachdem
sich herausstellte, dass sie gegen Auflagen bezüglich ihrer vorübergehenden
Aufenthaltsgenehmigung verstoßen hatten.
Weerasak Yainat, 48, aus Buriram wurde zur Befragung ebenfalls in mit auf
die Wache genommen.
Die drei Männer und acht Frauen verkauften am 10. September in Kao Chichan
handgemachte Souvenirs und ließen sich mit Touristen fotografieren, als die
Beamten auftauchten, sagte Generalmajor Atthakrit Thareechat,
Oberbefehlshaber der Touristenpolizei.
Den Karen wird vorgeworfen, ihren Umzug von Chiang Mai nach Sattahip nicht
wie vorgeschrieben der Polizei gemeldet zu haben.
Die Polizei verdächtigt Weerasak, die Karen aus der Provinz Chiang Mai
geholt zu haben, um sie in Sattahip in selbst gebauten Hütten unterzubringen
und als Touristenattraktion zu vermarkten. Dort verkauften die bei Touristen
als „long necks“ bekannten Karen Souvenirs und ließen sich mit Besuchern
ablichten, um kleinere Beträge zu verdienen. Touristen mussten nicht extra
bis in den Norden zu reisen, um sich das Leben der Karen anzuschauen.
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