Klebreisbauern protestieren erneut
Versprochene Regierungsbeihilfen blieben aus
Erboste Klebreisbauern belagern die Bank und
protestieren gegen die ausstehenden Regierungszahlungen.
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Anfang des Monats belagerten örtliche Klebreisbauern die
Hauptfiliale der Bank für Landwirtschaft und landwirtschaftliche
Genossenschaft in Chiang Mai und bestanden auf ihren Zahlungen für Reis, der
bereits an die Siripinyo Reismühle geliefert wurde. Bei vorherigen Protesten
war ihnen Zusagen gegeben worden.
Sommai Chaiyawongse, Sprecher der Bauern, erklärte, im August habe ein
Treffen mit ihm selber und dem Handelsminister stattgefunden, in dem
versprochen wurde, die Bank würde Regierungsgelder für den Reis beiseite
legen, um die Farmer zu entschädigen. Da sie bisher keinerlei Zahlungen
erhalten haben, verliehen sie ihren Forderungen Nachdruck. Wenn nicht sofort
eine Vereinbarung zustande käme, sollte der Bankdirektor Suthep Saitiong
innerhalb von 24 Stunden zurücktreten.
Die Demonstranten zeigten ein Bild von Suthep, blockierten den Eingang und
die Ausgänge der Bank und verhinderten, dass Kunden und Angestellte die Bank
verlassen konnten. Die herbei gerufene Polizei handelte mit den Anführern
des Protests ein Treffen mit Repräsentanten der Bank aus, um einen
Kompromiss zu finden. Später stimmte man darin überein, dass das
Handelsministerium vor dem 14. Oktober 17,9 Millionen Baht an die Bank
überweisen soll, um die Bauern auszuzahlen.
„Royal Ratchapruek Expo 2011“ erhält Zustimmung des Kabinetts
Chiang Mai Mail Reporter
Die für 2011/2012 geplante internationale Gartenausstellung erhielt kürzlich
die Billigung des Kabinetts. Ziel ist es, zwei Millionen thailändische und
ausländische Besucher aus zehn Ländern weltweit anzulocken, und zwar in der
Gegend, die für die Originalausstellung im Jahre 2006 diente.
Der
Minister für Tourismus und Sport, Weerasak Kowsurat, gibt auf einer
Pressekonferenz die Zustimmung des Kabinetts für die „Royal Ratchapruek Expo
2011“ bekannt.
470 Rai Land werden der neuen Ausstellung zugewiesen, die vom 9. November
2011 bis 15. Februar 2012 stattfindet. Die Organisation liegt in den Händen
des Ministeriums für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Genossenschaften
und dem „Highland Research and Development Institute“. Die Veranstaltung
wird zu Ehren des 84. Geburtstages Seiner Majestät des Königs und zu Ehren
Ihrer Majestät der Königin und des Kronprinzen abgehalten.
Zu den Attraktionen gehören eine internationale Ausstellung, eine
Gartenausstellung im Freien sowie internationale und thailändische
Kulturveranstaltungen und Wettbewerbe. Daneben gibt es eine Ausstellung
landwirtschaftlicher Technologie und ein technologisches Seminar über
Gartenpflanzen sowie die Vorstellung landwirtschaftlicher Produkte.
Erstes Podologiezentrum
in Chiang Mai eröffnet
(Vordere Reihe) Dirk
Weeber-Arayatumsopon (mit Tuch), sein Partner Wuttipong Arayatumsopon und
die Ehrengäste Prinzessin Chao Düem Düang sowie die Vizegouverneurin bei der
Banddurchschneidung.
Bereits am 31. August 2008 wurde das erste thailändische
Podologiezentrum unter deutscher Leitung in Chiang Mai durch Chao Düem
Düang, eine der letzten Prinzessinnen und Vertreterinnen des alten Lana
Königshauses von Chiang Mai, gemeinsam mit der Vize-Gouverneurin von San Sai
eröffnet.
Viele bekannte Persönlichkeiten waren zur Eröffnung gekommen. So hatte die
bekannte thailändische Radiomoderatorin MC Bow die Moderation übernommen und
der Schauspieler Kraisorn sowie der thailändische Politiker und
Menschenrechtsaktivist Nattee Teerarojjanapongs und die Leiterin der
Restaurants des Oriental Dhara Devi Dile in Style Programmes von Chiang Mai,
Catherine Lim, waren ebenso unter den Gästen zu finden. Der
Verbandsbürgermeister San Sais wünschte in seiner Ansprache den
Geschäftsneulingen viel Glück. Gastronomisch wurden die Gäste vom Empress
Hotel Chiang Mai mit einem wunderbaren Buffet verwöhnt.
In diversen Vorführungen zeigte Teamleiter Weeber-Arayatumsopon den
Besuchern, wie man Rhagaden entfernt, aber auch wie man in wenigen Minuten
und mit den richtigen Pflegeprodukten ausgestattet, trockene, rissige Haut
in gesunde und angenehm weiche Haut verwandeln kann. Produkte dieser Art
Made in Germany, Frankreich, Dänemark und Schweden, genau wie die Solinger
V2 A Stahl Spezialzangen und Scheren gibt es exklusiv für Thailand nur im
Podologiezentrum Chiang Mai.
Diplom-Podologe (Fußfachpfleger oder med. Fußpfleger) und Gesundheitsberater
Dirk Weeber-Arayatumsopon mit seinem Partner Wuttipong Arayatumsopon,
ebenfalls Diplom-Podologe und Chemie-Ingenieur, haben das Zentrum entworfen
und entsprechend ihren Vorstellungen bauen lassen, das 10 Minuten außerhalb
der Stadt liegt. Die ruhige Gegend wurde gewählt, damit die Patienten
keinerlei Stress ausgesetzt sind.
Die Einrichtung entspricht einer deutschen podologischen Praxisklinik und
hat neben elektronischen Hydraulikstühlen modernste Hygiene- und
Sterilisationstechnik durch Melag Autoclav sowie
Umluftheißluftsterilisation. Minimalinvasive Operationen durch Cryotherapie
(Eistechnik), ferner durch Hohlfräsertechnologie ermöglichen sanftere
Hühneraugenentfernung, Warzen- aber auch Ekzem- und Fistelbekämpfung.
Neuologische Diagnosen sind genauso möglich wie Rhagaden und
Schrundenbehandlungen. Nagelpilz- und Hautpilzbekämpfung fallen auch in das
Ressort der Podologen wie die vor allem bei Frauen sehr gefragte
Nagelwiederherstellung nach Grypose und Holznagel- oder Krallenverdickungen.
Nebenbei werden aber auch Massagen, Ozonbehandlungen, kosmetische
Laserbehandlungen, Wundversorgung und Wundbehandlungen sowie Kooperationen
mit Ärzten und Krankenhäusern bei Diabetes Fußpatienten oder auch
Lymphpatienten angeboten.
Die Internetseite des Zentrums, www.mft-thailand.com, befindet sich noch im
Aufbaustadium und wird bald in englischer und thailändischer Sprache
verfügbar sein.
Plan für Investment des Privatsektors in Nationalpark löst Kontroverse aus
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Der kürzlich angekündigte Plan, dem
Privatsektor zu erlauben, sich um Konzessionen für touristische
Einrichtungen in zehn Nationalparks zu bewerben, hat Bedenken
bei Umweltschutzgruppen ausgelöst. Es werden Risiken für die
empfindliche ökologische Balance befürchtet.
Umweltschützer
erläutern ihre Bedenken gegen die Kommerzialisierung der
Nationalparks.
Auf einem vor kurzem abhaltenen und hastig organisierten Seminar
in der Payab Universität in Chiang Mai drückten die „Rak Chiang
Mai“-Gruppe und das thailändische Netzwerk zum Tierschutz ihre
Bedenken aus. Nikom Puttha, Repräsentant des Netzwerks,
erklärte, es sei für Investoren aus dem Privatsektor
unangebracht, Hotels und Geschäfte in den Nationalparks zu
bauen, da die Parks dem thailändischen Volk gehören.
Zu seinen Bedenken gehört die Möglichkeit, dass Privatprojekte
auf Touristen der obersten Preisklasse abzielen. Dadurch würde
die Mehrheit der Thais von Besuchen ausgeschlossen bleiben.
Weiter erklärt er, es sei Meinungsforschung vonnöten, um die
Bedürfnisse der Besucher zu erfahren. Abholzung und mangelndes
Umweltbewusstsein haben bereits bei Thailands kostbaren
Naturressourcen ihren Zoll gefordert. Nationalparks und
Wildschutzgebiete sollen zahllose Pflanzen- und Tierarten
schützen und nicht dem privaten Gewinnstreben dienen.
Berichten zufolgen sind viele Hochschullehrer, private
Naturschützer, Tourismusorganisationen und Gemeinden im ganzen
Land gegen die vorgeschlagenen Maßnahmen. Sie wollen ihre
Einwände der Regierung vortragen und fordern die
Einstellung der neuen Politik. Jongklai Worapongsathorn, Leiter
des Doi Inthanon Nationalparks, sagte jedoch, es werden strenge
Bedingungen und Richtlinien ausgearbeitet, um einen negativen
Effekt auf die Ökologie der Parks zu vermeiden.
Konzessionen würden nur in den bereits bestehenden
Servicegebieten ausgegeben; in anderen Gebieten werden keine
Neubauten erlaubt, damit die Ökologie des Parks geschützt
bleibt. Jongklai erklärte, Hintergrund der Maßnahmen sei die
steigende Anzahl der Besucher in den Nationalparks und daher
richte man die Aufmerksamkeit auf die Bereitstellung
angemessener Einrichtungen für diese Touristen. Man zog in
Betracht, die Erfahrungen des Privatsektors im Management dieses
Aspekts seien von Vorteil.
Vier Nationalparks in der Provinz Chiang Mai zählen zu dem
Schema. Im Juli dieses Jahres wurde die Anzahl der Besucher
begrenzt, die sich zur gleichen Zeit im Nationalpark aufhalten
dürfen.
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