Pattaya soll „Besonderen Tourismuszonen“-Status erhalten
Ariyawat Nuamsawat
Insgesamt acht lokale Organisationen, gemeinsam mit der Administration für
„Designierte Gebiete für dauerhaften Tourismus“ (DASTA), unterstützten den
Antrag Pattayas, eine „besondere Touristenzone“ zu werden.
Das ausgehandelte Memorandum soll dem Kabinett zur Beratung vorgelegt werden
und wird danach an den thailändischen Staatsrat weitergeleitet. Erst danach
können im Amtsblatt nähere Planungen veröffentlicht werden.
Die Repräsentanten der acht beteiligten Ortsverwaltungen Nongprue, Huayyai,
Banglamung, Najomtien, Takhiantia, Kaomaikaew, Pong Sub und Nongplalai
wurden am 18. September in der Stadthalle von Pattaya von Bürgermeister
Itthipol Khunplome empfangen.
(Von
links) Dr. Worasan Buranakan, Bürgermeister Ithhipol Khunplome und Saksit
Yaemsri unterzeichnen das Memorandum.
Der Direktor der DASTA, Taweepong Wichaidit,
klärte noch einmal darüber auf, welche Bedeutung die Gründung einer
„Besonderen Tourismuszone“ hat. Sie begutachtet die landschaftlichen und
umweltlichen Gegebenheiten einer Region, bevor sie zu einer „Besonderen Zone
für den dauerhaften Tourismus“ ausgerufen wird. In Thailand sind bereits
mehrere Gebiete zu speziellen Tourismuszonen bestimmt worden, wie zum
Beispiel Koh Chang und die angrenzende Region der Provinz Trat oder das
Chiang Mai Nacht-Safari- Gebiet. Die DASTA wurde im Jahr 2003 durch
königliches Dekret gegründet und nahm ihre Arbeit am 1. Oktober 2003 auf.
Bürgermeister Khunplome hob besonders die Bedeutung des zusätzlichen Budgets
hervor, das in Aussicht steht, falls Pattaya City und die angrenzenden
Gemeinden zur „Besonderen Tourismuszone“ ausgerufen werden.
Reisen nach Thailand
bleiben vorteilhaft
Ariyawat Nuamsawat
Durch die jüngste politische Krise hat Thailand Einnahmen von 2,6
Milliarden Baht aus dem Tourismusgeschäft verloren. Dazu kommen Verluste in
anderen Branchen, die mit dem Tourismus nur mittelbar in Zusammenhang
stehen. Die Situation ist besser geworden, nachdem die Regierung den
Ausnahmezustand aufgehoben hat. Die Tourismusbehörde in Thailand hofft, dass
sich die Anzahl der Touristen in der kommenden Hochsaison erhöhen wird.
TAT
-Gouverneurin Pronsiri Manohan.
Pornsiri Manohan, Direktorin der Tourismus-Behörde Thailand (TAT), stellte
nach einer Vorstandssitzung des Amtes mit, die Folgen der politischen Krise
für den Tourismus lasse sich unter anderem an den Fluggastzahlen ablesen:
vom 1. bis zum 10. September 2008 nahm die Zahl der ausländischen Touristen,
die den Internationalen Flughafen Suvarnabhumi als Transferflughafen
nutzten, im Vergleich zum Vorjahr um 26 Prozent oder 71.200 Personen ab. Im
Vergleichszeitraum 2008 wurde Thailand von 194.216 Touristen besucht, im
selben Zeitraum 2007 waren es noch 265.416.
Die chinesischen Touristen haben ihre Touren nach Thailand, die sie während
des chinesischen Nationalfeiertags der Arbeit zwischen dem 1. und 15.
Oktober gebucht hatten, zu praktisch 100 Prozent gestrichen. Es handelt sich
dabei um etwa 50.000 bis 60.000 Touristen. Die thailändische
Touristenbehörde hat eine Wanderausstellung in den chinesischen Städten
Xhi-an, Xhia-moen und Xoen-cheon organisiert, wobei festgestellt wurde, dass
etwa 20 Prozent dieser Touristen noch zurückzugewinnen sind. Der Tourismus
kam auch während der Krise nie vollständig zum Erliegen.
Die Vorsitzende der thailändischen Touristen-Behörde erläuterte, dass man
den negativen Folgen der Krise durch Informationsveranstaltungen in vielen
verschiedenen Ländern zu begegnen suche. Die Informationen betonen den
Sicherheitsaspekt des Reisens in Thailand: Die Demonstrationen haben stets
nur in einem sehr beschränkten Areal um das Regierungsgebäude stattgefunden.
Eine Nilreise hält das Publikum in Atem
Oh Gott, oh Gott! Schon
wieder ein Toter!
Paul Strachan
Nach ihrem Erfolg mit „Ein Abend in einem Akt“ – es wurden drei
Abende in je einem Akt daraus – zeigte die Schauspieltruppe „The Pattaya
Players“ ihre neueste Produktion: „Tod und Betrug auf dem Nil“.
Diesmal eröffneten die Schauspieler dem Publikum einen anderen Zugang zu
ihrer Kunst, indem sie Mord, Mysterien, Intrigen und exotische Küche
bunt zusammenmischten. Das Thema des Stücks war eine Reise auf dem
historischen Fluß mit dem Ziel, einige seltene Edelsteine zu sehen.
Ach
was für drei schöne Damen! Oder ist die in der Mitte etwa gar keine?
Bei ihrer Ankunft bekamen die Besucher einen Umschlag, in dem sich ein
Namens-Anstecker und eine kurze Charakterbeschreibung befanden, falls
sie Lust auf Teilnahme verspürten. Im ersten Stock des Restaurants
wurden Getränke serviert und dabei mischten sich einige Schauspieler
unter das Publikum und streuten wollüstige Gerüchte über ihre
Schiffsgenossen aus. Neil Wrightson kam als Archäologe an Deck; Benjamin
Peters, mit einem großen Helm, warf seinen Schatten auf den
Organisatoren der Reise. Professor Dillon Dobson, der von Duane Hautch
gespielt wurde, streute Verleumdungen über seine manchmal loyale, dann
wieder freimütige, von Erfolg - oder Gin - berauschte Assistentin
Esmirelda White aus. Diese wurde mit viel Temperament von Foo Smith
gespielt.
Zu Beginn des Stückes teilte Professor Dobson dem Publikum mit, dass die
Segel zu einer Fahrt auf dem Nil gesetzt wurden. Die Fahrt habe das
Ziel, eine seltene Sammlung von Edelsteinen zu sehen. Sodann wurde dem
Publikum ein wollüstiges Mitglied des Königshauses vorgestellt:
Prinzessin Tara von Munchovnia, eine Frau, bei der sich die Liebe zu
Juwelen und zu Männern die Waage hielten. Debbie Cavanaugh unterdrückte
ihren amerikanischen Akzent und überzeugte das Publikum, dass sie aus
einem lange vergessenen mitteleuropäischen Land stammte. Es war
unmöglich, von ihrer schwül-erotischen Stimme und von ihrer Nackenlinie
nicht überwältigt zu sein.
Nachdem Benjamin Peters bekannt gab, dass der Professor ein Betrüger sei
und nur er selbst das Versteck der Juwelen kenne, wurde er erschossen,
und das Komplott begann. Der altägyptische Gott Anubis aus der
Unterwelt, gespielt vom Regisseur Ray Lightbown, entfernte die Leiche
Benjamins und bat die Gäste zum Dinner in sein Reich bzw. in das
Erdgeschoss des Restaurants.
Während des Abendessens versuchte Sanjay Lamba mit Gold und morbidem
Charme alle Frauen um den Finger zu wickeln, und ein Mann, der zunächst
als Geistererscheinung auftrat, stellte sich als Zwillingsbruder des
kürzlich verstorbenen Archäologen Michael Peters heraus. Auch er wurde
von Wrightson verkörpert und leitete das Publikum an, sich Gedanken
darüber zu machen, wer der Mörder gewesen sei.
Nun war es auch Zeit für ein weiteres Mitglied der Schauspieltruppe, die
„Schönheit des Balles“ Zelda Lavish, in Wirklichkeit der gefährlich
attraktive Christopher Parsons, der mit Genuß die geistvolle femme
fatale spielte, die die Blicke aller Männer in ihren Bann zieht – die
Frauen wunderten sich, wie geschickt Chris sich in seinen High-Heels
bewegte.
Ein zweiter Mord brachte Professor Dillon Dobson zur Strecke. Das
Publikum hatte nun die Aufgabe, die Fäden der Handlung zu entwirren und
zum Schluß den oder die Mörder zu finden.
In ihrem Stück „Tod und Betrug auf dem Nil“ blieben die Pattaya Players
ihren Rollen treu, sprachen ihre festen Texte auf die gegebenen
Stichworte hin und improvisierten nur dann, wenn sie sich ihren Weg
durch die Reisenden bahnten, die ihrerseits eine Agenda und einen
Charakter darstellten. So blieb die Spannung bis zum Schluss aufrecht.
Die Pattaya Players haben das Motto, eine „Heimstatt für den
professionellen Amateur“ zu sein. Doch das ist nicht nur ein Motto, es
ist ein Versprechen, eine Vision, mit solchen großartigen Produktionen
das kulturelle Leben Pattayas zu bereichern.
Wegen des großen Andrangs mußte das Stück wiederholt werden.
Bei ihrer nächsten Produktion werden die Pattaya Players ihren
Blickwinkel noch einmal verändern: „Der Pfad der Phantome, Poltergeister
und Pagane“ wird am 31. Oktober im Horseshoe Point aufgeführt. Genau zum
richtigen Zeitpunkt für Halloween.
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