Danilo Becker
Der neue Operations Manager im Thai Garden Resort
Peter
Nordhues
Am 1. September hat das Thai Garden Resort in der North Pattaya
Road nach viermonatiger Renovierungsphase wieder geöffnet. Dies war auch
der erste Arbeitstag von Danilo Becker im Hotel. Er ist der neue
Operations Manager, eine Position, die es im Thai Garden Resort vorher
nicht gab. Zuständig ist er für die täglichen Betriebsabläufe des Hotels
sowie die Gästebetreuung und entlastet damit den Generalmanager, der nun
mehr Zeit hat, anderen Aufgaben nachzugehen.
Der 36-jährige Junggeselle wurde in Dresden geboren. Nach erfolgreichem
Schulabschluss trat er bei den Dresdner Verkehrsbetrieben eine
dreijährige Lehre als Kfz-Mechaniker an, die er 1992 abschloss. Er
interessierte sich auch für das Gastgewerbe und absolvierte danach eine
weitere dreijährige Lehre als Koch im Restaurant „Meiger Mühle“ in
Lohmar (Rhein-Sieg-Kreis am südlichen Teil des Bergischen Landes am
Fluss Agger).
„Die Tourismusindustrie faszinierte mich und ich wollte mehr“, erinnert
er sich. Folgerichtig besuchte er 1996 und 1997 die private
Tourismusschule „Event & Project Solutions GmbH“ in Bonn, um seine
Kenntnisse zu erweitern. Diese konnte er dann bei seinem nächsten
Arbeitgeber, der Thomas Cook AG/Aldiana, einbringen.
„Für Thomas Cook habe ich verschiedene, auch sportliche Veranstaltungen
organisiert. Die Tätigkeit führte mich nach Fuerteventura, Tunesien, in
die Türkei und nach Hua Hin. Hier lernte ich auch zum ersten Mal
Thailand kennen. Damals hatte ich jedoch noch keine Absicht, einmal fest
in Thailand zu arbeiten“, berichtet er aus dieser Zeit.
„Der ständige Standortwechsel bei Thomas Cook war anstrengend. Ich
suchte nach einem festen Arbeitsplatz.“
Den fand er dann auch 1999 bei der Münchner Firma „Frohe Feste GmbH
Munich“. Hier war er als Veranstaltungs- und Projektmanager tätig. Er
organisierte für große Firmen wie BMW, Siemens, Oracle usw.
Veranstaltungen, an denen manchmal bis zu 2.000 Personen teilnahmen. Das
schloss auch die Koordination der Betreuerteams der Veranstaltungen ein.
„Da mussten des Öfteren bis zu 200 Angestellte pro Veranstaltung auf
ihre Aufgaben vorbereitet werden.“
Seit 2003 war er als Regionalmanager der thailändischen Ostküste für „Go
Vacation Thailand/DER Asia tätig. Dabei leitete er das regionale Team
von 20 Angestellten und betreute bis zu 2.000 Kunden pro Monat in über
80 Hotels in Pattaya, Rayong, Koh Samet und Koh Chang. Er analysierte
für seinen Arbeitgeber den Markt, verhandelte mit Geschäftspartnern aus
allen Bereichen, machte Buchungen, betreute Kunden und verwaltete den
lokalen Etat seiner Firma. Er erweiterte seine Kenntnisse im Reiserecht
und in der Abwicklung von der Veranstalterseite her, zum Beispiel bei
Reklamationen, Hilfe bei Not- und Evakuierungsfällen.
Sein Job als Resident-Manager Koh Samui und Regional-Manager Ostküste
für die REWE Gruppe (MWR, ITS, DER Tour, Jahn usw.) hat ihn für den
Tourismus im Endeffekt geprägt. Die Seite des Veranstalters kennt er
daher sehr gut, da er ständig mit Hotels verhandeln musste.
Seit über drei Jahren wohnt er übrigens im Thai Garden Resort. Und als
der Generalmanager des Hotels, Rene Pisters, ihm das Angebot machte, für
das Hotel zu arbeiten, fiel es ihm nicht schwer, zuzusagen, schließlich
arbeiteten sie in den letzten Jahren eng zusammen. Rene gab ihm die
Chance, das Hotelgewerbe von der anderen Seite her kennen zu lernen.
„Meine neue Tätigkeit in einem Hotels bringt viele Herausforderungen und
setzt andere Prioritäten. Die Organisationsabläufe in einem Hotel
unterscheiden sich von denen eines Reiseveranstalters. Es gilt, die
Gäste und die Reiseveranstalter zufrieden zu stellen. Hier gibt es für
mich einiges Neuland zu entdecken. In viele Tätigkeitsbereiche muss ich
mich einarbeiten, wie zum Beispiel das hoteleigene Buchungssystem. Auf
der anderen Seite kommen mir meine Erfahrungen zugute; ich weiß, was
Reiseveranstalter wünschen und kann darauf schon im Vorfeld reagieren.
Vor allem das deutsche Reiserecht ist sehr kundenfreundlich gestaltet,
so dass es gilt, berechtigte Reklamationen von der Veranstalterseite her
erst gar nicht aufkommen zu lassen.“
Wie gefällt es ihm in Thailand und was wünscht er sich für die Zukunft?
„Ich mag Thailand wegen seinen faszinierenden Landschaften und der
liebenswürdigen Mentalität der Einheimischen. Das
Preis-/Leistungsverhältnis ist sehr gut und ermöglicht mir einen
angenehmen Lebensstandard. Heimweh habe ich so gut wie gar nicht. Meine
Eltern verbringen regelmäßig ihren Urlaub in Thailand, so dass ich sie
jedes Jahr sehen kann. Ich hoffe sehr, dass sich die politische Lage
stabilisiert, denn ich könnte mir vorstellen, mich hier für immer
niederzulassen.“
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