Alle Jahre wieder – der Weihnachtsbasar
des Pattaya International Ladies Clubs
Farbenfroh und reich an Auswahl
(Von links) Brooke Begovich, Michelle McCann,
Jacinta Farragher, Fran Laurent, Adene Paykel, Rachel Hoag.
Nat Seeland
Am 4. Oktober um 10.15 Uhr fand die feierliche Eröffnung des Weihnachtsbasars
des Pattaya International Ladies Clubs, in Anwesenheit der geschäftsführenden
Direktorin vom Royal Cliff Pagna Vathanakul, durch die Präsidentin des Clubs
Marloes de Seagher, die Veranstaltungsleiterin Adene Paykel vom International
Ladies Club, und durch Mukda Pattana–anek, welche die Gattin des Gouverneurs von
Chon Buri vertrat, statt. Der Ort war, wie schon bei den vorherigen Basaren in
all den Jahren zuvor, das schöne und gediegene Ambiente des Royal Cliff Beach
Resorts.
Über 70 verschiedene Verkäufer von Geschenkartikeln, Thai-Handarbeiten, Schmuck,
Kleidung, Kinderspielzeug und weihnachtlicher Dekoration nahmen dieses Jahr
wieder teil und boten die wohl beste Auswahl an diesen Artikeln, die in Pattaya
erhältlich ist. Bereits seit sieben Uhr morgens war der Siam Ballroom im Royal
Cliff Resort zum Aufbau geöffnet.
(Von
links) Die Bandzerschneidung zur Eröffnung des Basars 2008 wurde durch Marloes
de Seagher, Ehrengast Mukda Pattana–anek, Pagna Vathanakul und Kantima Wiratsil
vorgenommen.
Die Verkäufer setzten sich aus wohlbekannten lokalen Geschäften und zahlreichen
Wohltätigkeitsorganisationen zusammen, die hier vor Ort tätig sind. Viele dieser
Projekte bilden Jugendliche und Erwachsene in der Produktion von verkaufbaren
Waren aus, um ihnen eine langfristige Perspektive und Alternative zu bieten. Mit
dem Verkauf dieser Waren werden diese Projekte unter anderem finanziert. Der
Aspekt der Wohltätigkeit ist der wichtigste Bestandteil dieser Veranstaltung.
Unter den Anbietern befand sich dieses Jahr auch „Kate’s Projekt“, das von
Roisin Hall und ihrem Mann Andrew McCarroll im September 2006 ins Leben gerufen
wurde. Roisin und ihr Mann gehen in die Slums von Pattaya, sprechen mit dort
lebenden Familien und leisten konkrete Hilfe vor Ort, indem sie Familien in
„richtige“ Häuser umsiedeln, Schuluniformen für Kinder bezahlen, damit sie zur
Schule gehen können, sauberes Wasser zur Verfügung stellen, um den
Gesundheitszustand der dort lebenden Menschen entscheidend zu verbessern. Die
Schuluniformen der Kinder werden vom Pattaya International Ladies Club
finanziert. Die „Fountain of Life“-Organisation ist neben anderen auch bei
diesem Projekt beteiligt. Zurzeit wird ein „Zentrum der Hoffnung“ gebaut,
welches eine Klinik haben wird, die kostenlose medizinische Hilfe für
Slum-Bewohner zur Verfügung stellt. Da viele Slum-Bewohner nirgendwo registriert
sind, haben sie keinerlei Anspruch auf staatliche medizinische Versorgung;
genauso wenig können die Kinder zur Schule gehen. Diesen Menschen ohne Hoffnung
soll mit diesen vielen kleinen, aber wirkungsvollen Maßnahmen geholfen werden.
Der Rotary Club Eastern Seaboard Club nutzte den Basar, um Geld für seine
Trinkwasser-Projekte in lokalen Schulen zu sammeln. Die Schulen werden hierbei
mit Filteranlagen zur Wasseraufbereitung ausgestattet, um die Verbreitung von
Krankheiten durch verschmutztes Wasser bei den Kindern zu verhindern.
Vizepräsidentin Marliese Fritz verkaufte dieses Jahr unter anderem ihre eigenen
abstrakten Gemälde. Margret vom Rotary Club Taksin Pattaya verkaufte
wunderschöne Glasengel und Lichterketten und alles, was man zur
Weihnachtsdekoration benötigt. Auch diese Einnahmen gehen an die Wohltätigkeit.
Bewohner vom Redemptorist Center verkauften selbst gebastelte Ware, genauso wie
die Vertreter vom Mercy Center.
Auch alle anderen lokalen Geschäfte leisten durch Spenden und Standmiete ihren
Anteil an der Idee dieses Basars. Ursula Rothstein von Ursula’s Antiques ist
schon viele Jahre hier und unterstützt den Event regelmäßig. Und auch Pat
Burbridge, eine der Mitbegründerinnen des PILC, kommt regelmäßig und verkauft
ihre wunderschönen Desert-Diamanten.
Ein schöner Erfolg für den Pattaya International Ladies Club ist sicherlich
auch, dass er neue Hauptsponsoren für dieses Ereignis gewinnen konnte. Seit
einiger Zeit schon sponserte Premier Homes den Event, dieses Jahr wurden sie zu
einen der Hauptsponsoren. Supap Wade, Direktorin von Premier Homes, ist es, nach
eigener Auskunft, wichtig, einen Beitrag für die Gemeinschaft hier vor Ort zu
leisten. Neue Hauptsponsoren sind auch Volclay Siam, Transpo International,
Foster Wheeler, „Crown Relocations“ und der Industriepark Amata, die den
Gedanken von sozialer Verantwortlichkeit und Gemeinschaft sehr ernst nehmen. Die
Veranstaltungsleiterin Adene Paykel ist sehr stolz auf diesen Zuwachs.
Diese schöne Mischung aus Vielfalt und gutem Zweck machen den einzigartigen
Charakter dieser Veranstaltung aus, die auch zum elften Male abgehalten einen
Besuch wert war. Der Basar und der im November geplante Gala-Ball sind die
beiden Veranstaltungen, mit denen der International Ladies Club seine
Wohltätigkeitsarbeit hauptsächlich finanziert, zu denen Projekte wie Ban Pak
Puen gehören, wo acht HIV-infizierte Menschen ein neues Heim fanden, oder wie
Hilfe für Bewohner der Maprachan Slums. Aber auch Schulen werden unterstützt und
Waisenheime.
Deutschlands Auslandsbürger
feiern „Tag der deutschen Einheit“ in Stil
Elfi Seitz
Wieder einmal war der Royal Ballsaal des Oriental Hotels am 6. Oktober das
Ziel vieler eingeladener Gäste, Deutscher und Ausländer, darunter
hochrangige Diplomaten, Politiker und Geschäftsleute, um den Tag der
Deutschen Einheit, der offiziell am 3. Oktober gefeiert wird, zu begehen.
Viele herrliche Blumengrüße und Gastgeschenke füllten den langen Gang bis
zum Ballsaal.
Dr.
Michael Banzhaf bei seiner Ansprache.
Gastgeber war diesmal Dr. Michael Banzhaf, der Chargé d’Affaires
(Geschäftsträger) der Deutschen Botschaft in Bangkok. Er und seine Gattin
Astrid sowie weitere Würdenträger der Deutschen Botschaft, begrüßten die
elegant gekleideten Gäste, die bereits kurz nach 18.30 Uhr den großen
Ballsaal füllten.
Wie immer war rundum ein Speisenbüffet mit deutschen Köstlichkeiten
aufgebaut, das großen Zuspruch bei den Gästen fand. Deutsche Weine und
andere Getränke wurden von den emsigen Kellnern ständig gereicht und bereits
nach kurzer Zeit summte der Ballsaal wie ein Bienenhaus. Viele Gäste trafen
alte Freunde, die sie schon länger nicht mehr gesehen hatten und die
Wiedersehensfreude war groß. Genauso interessant aber war es, neue Menschen
zu treffen und sich mit ihnen angeregt zu unterhalten.
Dr. Michael Banzhaf begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten und drückte
seine Freude darüber aus, dass so viele dem Ruf der Deutschen Botschaft
gefolgt waren, um diesen Tag, der seit dem Jahre 1990 gefeiert wird, an dem
die Deutsche Einheit ausgerufen wurde, würdig zu begehen. Am 3. Oktober 1990
wurde erstmals die Flagge der Einheit, die größte offizielle Bundesflagge,
vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst.
Dr. Banzhaf sprach unter anderem die guten Beziehungen Deutschlands zu
Thailand an und sprach die Hoffnung aus, dass diese Beziehungen weiter so
gut bestehen werden, trotz der allgemeinen weltweiten wirtschaftlichen
Probleme.
Nach einem Toast auf den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland wurde
vom Streichorchester die deutsche Nationalhymne gespielt, zu der Dr. Banzhaf
kräftig mitsang. Nach einem weiteren Toast auf Seine Majestät den König
wurde dann die thailändische Nationalhymne gespielt. Dr. Banzhaf wünschte
den Gästen noch weiter gute Unterhaltung, bevor er sich mit den Ehrengästen
des Abends von den anwesenden Journalisten ablichten ließ.
Natürlich wurde auch diesmal wieder das Ende des Abends, das für 20.30 Uhr
angesetzt war, kräftig überschritten, da alle Gäste die Gastfreundschaft der
Vertretung der Deutschen Botschaft aufs Äußerste genossen.
Dr. Michael Banzhaf begrüßt den Konsul von
Chiang Mai,
Hagen E.W. Dirksen, und seine Gattin.
Die Ehrengäste versammeln sich zum Fototermin.
US-Marine feiert 233. Geburtstag
Elfi Seitz
Der 4. Oktober wird noch lange in Erinnerung jener bleiben, die
am Navy-League Ball, der zu Ehren des 233. Geburtstages der US-Marine im
Mariott Resort & Spa veranstaltet wurde, teilgenommen haben. Die
traditionelle Freundschaft zwischen der US-Marine und der Bevölkerung
Pattayas reicht weit zurück – über 50 Jahre, und hat nie an Intensität
verloren. Dies zeigte sich wieder einmal an diesem Abend.
US-Marineoffiziere, gekleidet in Gala-Uniformen, mischten sich unter die
nicht minder glamourös gekleideten Gäste, genossen den vorab
verabreichten Cocktail auf der Terrasse vor dem Ballsaal und bestaunten
die noch unfertigen Holzskulpturen, die von Künstlern des Holztempels in
Naklua, „Sanctuary of Truth“, die, begleitet von klassischer Thai-Musik,
vor ihren Augen geschnitzt wurden.
Unter den Gästen befanden sich Konteradmiral Sakchai (RTN), Oberst David
Biow, ehemals vom United States Marine Corp, Fregattenkapitän Milner
(USN), Fregattenkaptiän Nuttapol Chandavimol (RTN), Junior-Leutnant
Passanee Chandavimol (RTN), Admiral Chet Komolthiti (RTN), Admiral
Tienchai Mungkorn (RTN), Admiral Chanchai Charoensuwan (RTN),
Kapitänsleutnant John Romero (USN), Oberingenieur Kris Kritsanajootha
(USN), Fregattenkapitän Milner (USN) und Polizeioberstleutnant Charchai
Reuntawit, viele Gäste aus dem Club- und Geschäftsleben Pattayas und
natürlich wieder die charmanten Damen vom YWCA unter Leitung ihrer
Präsidentin Nittaya Patimasongkroh.
Unter den Blitzlichtern der Kameras suchten die Gäste endlich den
Ballsaal auf, wo sie von der Königlich Thailändischen Armeeband
empfangen und vom Zeremonienmeister des Abends, Michael Jimmy Butler,
begrüßt wurden, der seinerseits den Präsidenten der Navy League Pattaya,
Peter Thorand, vorstellte.
Peter Thorand betonte in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung der
US-Marine für Pattaya, ja für die ganze Welt, und gab seiner Freude
Ausdruck, dass es seit einigen Jahren die US Navy League in Pattaya
gibt. Er selbst hatte vor der Gründung dieses Clubs bereits eng mit der
US-Marine zusammengearbeitet, indem er ihnen viele Projekte von Rotary
Clubs vorstellte, die von der Marine immer kräftig unterstützt wurden.
Peter erklärte auch einige Funktionen der Navy League und erwähnte die
Arbeiten, die an Land gehende Matrosen der US Navy für die einheimische
Gesellschaft, ohne besonders erwähnt werden zu wollen, erledigen.
Nach seiner Ansprache ertönten die thailändische und die amerikanische
Nationalhymne, der eine traditionelle Zeremonie bei gedämpften Licht
folgte, bei der eine Kerze zum leisen Klang einer Schiffsglocke von
einem Matrosen entzündet wurde, um der gefallenen Kameraden zu gedenken.
Der amerikanische Militärattaché der amerikanischen Botschaft zu
Bangkok, Kommandant Matt Ashley, pries ebenfalls die besondere
Verbindung der beiden Organisationen und deren daraus folgenden
Hilfsprogrammen. Er gab auch bekannt, dass während der letzten 12 Monate
über 40 Schiffe der US-Marine Thailand besucht hatten. Er erwähnte auch
die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Königlich
Thailändischen und der US-Marine, die seit 175 Jahren besteht. Mit einem
Toast bekräftigte er diese Freundschaft.
Seinem Toast folgte nicht nur das erstklassige Fünf-Gänge-Menü, sondern
auch viele andere traditionelle Toasts der US Marine.
Bobby Brooks, der Vorgänger Peter Thorands, erhielt aus den Händen vom
Militärattaché eine Anerkennungsurkunde für seine Leistung als
Gründungspräsident des Clubs.
Schöne Preise wurden verlost, darunter einige Schmuckstücke von World
Gems, die neben Mermaid Diving Center, Dadriba und Bell Holdings einer
der Hauptsponsoren des Abends war. An diesem Abend wurden über 120.000
Baht eingenommen, die für Wohltätigkeitsprojekte verwendet werden.
Rotarier im Raum Pattaya erhalten Besuch von ihrem Gouverneur
Elfi Seitz
Der neue Gouverneur vom Rotary International Distrikt 3340, Peter
Malhotra, der, kaum drei Monate im Amt, bereits eine Mammuttour hinter
sich hat, um die Clubs, die ihm unterstehen, zu besuchen, kam endlich
auch nach Pattaya und dessen Umkreis.
Rotary auf Französisch
Der Rotary Club Marina Pattaya, seines Zeichens erster
französischsprachiger Club in Südostasien, durfte den Besuch vom
Gouverneur am 26. September erwarten. Präsident J. Francois Le Côte
hielt eine Begrüßungsrede – in englischer Sprache, damit der Gouverneur
diese auch verstehen konnte und Peter revanchierte sich mit einigen
Worten in Französisch.
Besuch beim ältesten
Rotary Club in Pattaya
Am 29. September stand ein Besuch beim Rotary Club Pattaya,
dem ältesten Rotary Club dieser Stadt auf dem Programm. Auch hier wurde
Gouverneur Peter Malhotra vom Präsidenten Gerard Porcon herzlich begrüßt
und viele wichtige Dinge, wie in all den Clubs, die der Gouverneur
aufsuchte, wurden während dieses Treffens besprochen.
Präsident Gerard Porcon
(rechts) überreicht Peter Malhotra ein Gastgeschenk.
.. auch der jüngste
Rotary Club Pattayas wird aufgesucht
Gleich am nächsten Tag, am 30. September, stand ein Besuch
beim Rotary Club Phönix auf dem Programm. Auch hier hielt Gouverneur
Peter wieder eine eindrucksvolle Rede und ermahnte die Rotarier, den
rotarischen Gedanken zu pflegen und sich von allem, was diesem Gedanken
nicht entspricht, fernzuhalten. Sekretär Trutz Fiddikow begrüßte Peter
Malhotra in Vertretung von Präsident Stephan Heynert, der im Krankenhaus
lag.
Gouverneur Peter Malhotra
nimmt an diesem Tag ein neues Mitglied im Club auf: Dieter Thelen (2.
von links), Trutz Fidikoff (links) und Bernd Fischer (rechts)
gratulieren.
Großer Empfang im
„Heimclub“ des Gouverneurs
Natürlich war die Freude groß, als Peter Malhotra einen
Besuch bei seinem „Heimclub“, dem Rotary Club Jomtien-Pattaya machte,
dessen Gründungsmitglied er ist. Ex-Präsident Dennis Stark stellte Peter
nochmals in einer eindrucksvollen Rede vor. Ex-Präsident Max Rommel
hatte außerdem ein wundervolles Fotobuch mit sämtlichen Wimpeln anderer
Clubs, die den RC Jomtien-Pattaya besucht hatten, vorbereitet und
überreichte es seinem Gouverneur als Geschenk,
Präsident Brendan Kelly bedankte sich herzlich für den Besuch und
überreichte Peter Malhotra ebenfalls ein Geschenk, bevor eine Torte von
diesem angeschnitten wurde.
RC Taksin gibt sich die Ehre
Der Rotary Club Taksin Pattaya, als dessen Namensgeber sich
Peter Malhotra preisen kann und den er bereits bei der Gründung
unterstützte, freute sich, Peter Malhotra am 2. Oktober begrüßen zu
dürfen. Präsident Bob Denzel und seine Mitglieder hatten dem Gouverneur
ebenfalls viel über ihre Aktivitäten und Projekt zu berichten und die
Atmosphäre dieses Treffens war von außerordentlicher Freundschaft und
Kameradschaft geprägt.
(Von rechts) Peter
Malhotra, Wasinee und Präsident Brendan hören den Erklärungen Max
Rommels zum Fotobuch zu.
Im Eastern Seabord Club werden
Paul Harris Nadeln verliehen
Beim Besuch des Gouverneurs beim Rotry Club Eastern Seabord
wurde er nicht nur wieder von einer charmanten Präsidentin, nämlich Toy
Ryser, begrüßt und von Ference Friscay vorgestellt, sondern er hatte die
Ehre gleich drei Paul Harris Medaillen-Empfänger zu „nadeln“. Dazu
gehörten Ex-Präsidentin Marliese Fritz, Ference Friscay und Dr. Claus
Rink, der gleichzeitig eine Spende von 3.000 Baht an den Rotary Distrikt
machte, und Peter Rottmann erhielt vom Club einen Karton mit Spielzeug
für bedürftige Kinder im Isan.
(Von links) Magarete
Kraus, Präsident Bob Denzel, Gouverneur Peter Malhotra und
Assistenzgouverneur Donald Hugh Maclachland.
Gouverneur Peter Malhotra hielt in allen Clubs, die
er besuchte, eine zündende Rede, um den Geist Rotarys wieder hell
auflodern zu lassen. Er bat um Spenden für die Rotary Stiftung, denn
ohne diese wäre finanzielle Hilfe von Rotary International für diverse
Clubs bei deren Projekten nicht möglich. In jedem Club kamen viele
Mitglieder seiner Aufforderung nach, dem Rotary Gedanken entsprechend
wenigstens 100 Dollar pro Jahr an die Stiftung zu spenden. Nach und nach
wurden diese von ihm mit einer besonderen Nadel dafür ausgezeichnet.
In seiner mitreißenden Art brachte er den Mitgliedern der Clubs nahe,
wie sehr das gespendete Geld für besondere Projekte benötigt wird. So
hatten viele Tränen in die Augen, als er die Geschichte des kleinen
Jungen Nam erzählte, der seine an AIDS gestorbenen Eltern verloren hatte
und bei seiner Großmutter lebte. Die Großmutter hatte wenig Geld, kein
Wasser, keinen Strom in ihrer Slumhütte, die an einem Bahngleis lag. Sie
bat einen reicheren Nachbarn darum, eine Leitung von dessen
Wasserleitung zu ihrer Hütte legen zu können, um Wasser zum Trinken und
Kochen zu haben. Dieser stimmte zu, aber sie hätte auch seine
Wasserrechnung bezahlen müssen. Da ihr dies nicht möglich war, sie
erhielt 80 Baht Armenhilfe pro Monat vom Staat und verdiente nur cirka
20 Baht pro Tag durch den Verkauf von selbst angebautem Gemüse. Sie
baute einen Damm bei einer Abwasserstelle und holte sich jeden Tag das
nötige Wasser von dort. Nach einiger Zeit wurde mit Dam krank. Die
Ärzte, die befürchteten, dass er auch Aids haben könne, stellten bei
einer Untersuchung, von Rotariern bezahlt, fest, dass der Junge durch
das Trinken des Abwassers erkrankt war. Die Rotarier handelten sofort
und mit Hilfe von Ex-Rotary International Präsident Bhichai Rattakul,
der sich nicht scheute, selbst in der Hütte der Frau nach dem Rechten zu
sehen, wurde eine Wasserleitung gelegt. Nicht nur für die Großmutter und
ihren Enkel, sondern für die ganze Gemeinde dort. Der Junge, der langsam
wieder gesundet, erhielt ein Stipendium für die Schule und die
Großmutter eine Anstellung mit „gleitender Arbeitszeit“ bei einem
Rotarier und verdient nun an die 5.000 Baht pro Monat.
Noch einige andere Geschichten erzählte der Gouverneur und am Schluss
die Fabel von dem alten weisen Mann und dem kleinen Mädchen. „Ein alter
weiser Mann sah ein Mädchen am Strand. Er dachte, sie tanzt. Als er aber
näher kam, merkte er, dass sie gestrandete Seesterne zurück ins Meer
warf. Der Mann sagte zu dem Mädchen: ,Warum tust Du das?‘ Sie
antwortete: ,Um sie vor dem Tod zu bewahren.‘ Der alte weise Mann
meinte, nachdem er am ganzen Strand Hunderte dieser angeschwemmten
Seesterne liegen sah: ‚Aber es gibt zu viele davon. Du kannst nicht
allen helfen. Welchen Unterschied macht es schon, wenn Du einige retten
kannst?‘ Das Mädchen nahm wieder einen Seestern in die Hand, warf ihn
weit ins Meer und sagte: ‚Nun, für diesen zum Beispiel macht es einen
Unterschied.‘“
Anschließend forderte er alle Rotarier nochmals auf, mitzuhelfen, um das
Leid in der Welt zu lindern‚ „auch wenn man nicht allen helfen kann, man
kann versuchen, einem nach dem anderen zu helfen“.
Für seinen Vortrag, den er, wie man spüren konnte, aus vollem Herzen
hielt, erhielt er in allen Clubs donnernden Applaus, und so mancher
Rotarier ging anschließend sehr nachdenklich nachhause.
Die Paul Harris Medaillen
Empfänger
Dr. Claus Rink, Ference Friscay und Marliese Fritz.
(Von links) Peter
Malhotra, Präsidentin Toy Ryser, Peter Rottmann und Assistenzgouverneur
Stefan Ryser mit Stofftieren für den Isan.
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