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Alle Jahre wieder – der Weihnachtsbasar des Pattaya International Ladies Clubs

Deutschlands Auslandsbürger feiern „Tag der deutschen Einheit“ in Stil

US-Marine feiert 233. Geburtstag

Rotarier im Raum Pattaya erhalten Besuch von ihrem Gouverneur

 

Alle Jahre wieder – der Weihnachtsbasar des Pattaya International Ladies Clubs

Farbenfroh und reich an Auswahl

(Von links) Brooke Begovich, Michelle McCann, Jacinta Farragher, Fran Laurent, Adene Paykel, Rachel Hoag.

Nat Seeland

Am 4. Oktober um 10.15 Uhr fand die feierliche Eröffnung des Weihnachtsbasars des Pattaya International Ladies Clubs, in Anwesenheit der geschäftsführenden Direktorin vom Royal Cliff Pagna Vathanakul, durch die Präsidentin des Clubs Marloes de Seagher, die Veranstaltungsleiterin Adene Paykel vom International Ladies Club, und durch Mukda Pattana–anek, welche die Gattin des Gouverneurs von Chon Buri vertrat, statt. Der Ort war, wie schon bei den vorherigen Basaren in all den Jahren zuvor, das schöne und gediegene Ambiente des Royal Cliff Beach Resorts.
Über 70 verschiedene Verkäufer von Geschenkartikeln, Thai-Handarbeiten, Schmuck, Kleidung, Kinderspielzeug und weihnachtlicher Dekoration nahmen dieses Jahr wieder teil und boten die wohl beste Auswahl an diesen Artikeln, die in Pattaya erhältlich ist. Bereits seit sieben Uhr morgens war der Siam Ballroom im Royal Cliff Resort zum Aufbau geöffnet.

(Von links) Die Bandzerschneidung zur Eröffnung des Basars 2008 wurde durch Marloes de Seagher, Ehrengast Mukda Pattana–anek, Pagna Vathanakul und Kantima Wiratsil vorgenommen.
Die Verkäufer setzten sich aus wohlbekannten lokalen Geschäften und zahlreichen Wohltätigkeitsorganisationen zusammen, die hier vor Ort tätig sind. Viele dieser Projekte bilden Jugendliche und Erwachsene in der Produktion von verkaufbaren Waren aus, um ihnen eine langfristige Perspektive und Alternative zu bieten. Mit dem Verkauf dieser Waren werden diese Projekte unter anderem finanziert. Der Aspekt der Wohltätigkeit ist der wichtigste Bestandteil dieser Veranstaltung.
Unter den Anbietern befand sich dieses Jahr auch „Kate’s Projekt“, das von Roisin Hall und ihrem Mann Andrew McCarroll im September 2006 ins Leben gerufen wurde. Roisin und ihr Mann gehen in die Slums von Pattaya, sprechen mit dort lebenden Familien und leisten konkrete Hilfe vor Ort, indem sie Familien in „richtige“ Häuser umsiedeln, Schuluniformen für Kinder bezahlen, damit sie zur Schule gehen können, sauberes Wasser zur Verfügung stellen, um den Gesundheitszustand der dort lebenden Menschen entscheidend zu verbessern. Die Schuluniformen der Kinder werden vom Pattaya International Ladies Club finanziert. Die „Fountain of Life“-Organisation ist neben anderen auch bei diesem Projekt beteiligt. Zurzeit wird ein „Zentrum der Hoffnung“ gebaut, welches eine Klinik haben wird, die kostenlose medizinische Hilfe für Slum-Bewohner zur Verfügung stellt. Da viele Slum-Bewohner nirgendwo registriert sind, haben sie keinerlei Anspruch auf staatliche medizinische Versorgung; genauso wenig können die Kinder zur Schule gehen. Diesen Menschen ohne Hoffnung soll mit diesen vielen kleinen, aber wirkungsvollen Maßnahmen geholfen werden.
Der Rotary Club Eastern Seaboard Club nutzte den Basar, um Geld für seine Trinkwasser-Projekte in lokalen Schulen zu sammeln. Die Schulen werden hierbei mit Filteranlagen zur Wasseraufbereitung ausgestattet, um die Verbreitung von Krankheiten durch verschmutztes Wasser bei den Kindern zu verhindern. Vizepräsidentin Marliese Fritz verkaufte dieses Jahr unter anderem ihre eigenen abstrakten Gemälde. Margret vom Rotary Club Taksin Pattaya verkaufte wunderschöne Glasengel und Lichterketten und alles, was man zur Weihnachtsdekoration benötigt. Auch diese Einnahmen gehen an die Wohltätigkeit.
Bewohner vom Redemptorist Center verkauften selbst gebastelte Ware, genauso wie die Vertreter vom Mercy Center.
Auch alle anderen lokalen Geschäfte leisten durch Spenden und Standmiete ihren Anteil an der Idee dieses Basars. Ursula Rothstein von Ursula’s Antiques ist schon viele Jahre hier und unterstützt den Event regelmäßig. Und auch Pat Burbridge, eine der Mitbegründerinnen des PILC, kommt regelmäßig und verkauft ihre wunderschönen Desert-Diamanten.
Ein schöner Erfolg für den Pattaya International Ladies Club ist sicherlich auch, dass er neue Hauptsponsoren für dieses Ereignis gewinnen konnte. Seit einiger Zeit schon sponserte Premier Homes den Event, dieses Jahr wurden sie zu einen der Hauptsponsoren. Supap Wade, Direktorin von Premier Homes, ist es, nach eigener Auskunft, wichtig, einen Beitrag für die Gemeinschaft hier vor Ort zu leisten. Neue Hauptsponsoren sind auch Volclay Siam, Transpo International, Foster Wheeler, „Crown Relocations“ und der Industriepark Amata, die den Gedanken von sozialer Verantwortlichkeit und Gemeinschaft sehr ernst nehmen. Die Veranstaltungsleiterin Adene Paykel ist sehr stolz auf diesen Zuwachs.
Diese schöne Mischung aus Vielfalt und gutem Zweck machen den einzigartigen Charakter dieser Veranstaltung aus, die auch zum elften Male abgehalten einen Besuch wert war. Der Basar und der im November geplante Gala-Ball sind die beiden Veranstaltungen, mit denen der International Ladies Club seine Wohltätigkeitsarbeit hauptsächlich finanziert, zu denen Projekte wie Ban Pak Puen gehören, wo acht HIV-infizierte Menschen ein neues Heim fanden, oder wie Hilfe für Bewohner der Maprachan Slums. Aber auch Schulen werden unterstützt und Waisenheime.


Deutschlands Auslandsbürger feiern „Tag der deutschen Einheit“ in Stil

Elfi Seitz
Wieder einmal war der Royal Ballsaal des Oriental Hotels am 6. Oktober das Ziel vieler eingeladener Gäste, Deutscher und Ausländer, darunter hochrangige Diplomaten, Politiker und Geschäftsleute, um den Tag der Deutschen Einheit, der offiziell am 3. Oktober gefeiert wird, zu begehen. Viele herrliche Blumengrüße und Gastgeschenke füllten den langen Gang bis zum Ballsaal.

Dr. Michael Banzhaf bei seiner Ansprache.

Gastgeber war diesmal Dr. Michael Banzhaf, der Chargé d’Affaires (Geschäftsträger) der Deutschen Botschaft in Bangkok. Er und seine Gattin Astrid sowie weitere Würdenträger der Deutschen Botschaft, begrüßten die elegant gekleideten Gäste, die bereits kurz nach 18.30 Uhr den großen Ballsaal füllten.
Wie immer war rundum ein Speisenbüffet mit deutschen Köstlichkeiten aufgebaut, das großen Zuspruch bei den Gästen fand. Deutsche Weine und andere Getränke wurden von den emsigen Kellnern ständig gereicht und bereits nach kurzer Zeit summte der Ballsaal wie ein Bienenhaus. Viele Gäste trafen alte Freunde, die sie schon länger nicht mehr gesehen hatten und die Wiedersehensfreude war groß. Genauso interessant aber war es, neue Menschen zu treffen und sich mit ihnen angeregt zu unterhalten.
Dr. Michael Banzhaf begrüßte die Gäste mit herzlichen Worten und drückte seine Freude darüber aus, dass so viele dem Ruf der Deutschen Botschaft gefolgt waren, um diesen Tag, der seit dem Jahre 1990 gefeiert wird, an dem die Deutsche Einheit ausgerufen wurde, würdig zu begehen. Am 3. Oktober 1990 wurde erstmals die Flagge der Einheit, die größte offizielle Bundesflagge, vor dem Reichstagsgebäude in Berlin gehisst.
Dr. Banzhaf sprach unter anderem die guten Beziehungen Deutschlands zu Thailand an und sprach die Hoffnung aus, dass diese Beziehungen weiter so gut bestehen werden, trotz der allgemeinen weltweiten wirtschaftlichen Probleme.
Nach einem Toast auf den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland wurde vom Streichorchester die deutsche Nationalhymne gespielt, zu der Dr. Banzhaf kräftig mitsang. Nach einem weiteren Toast auf Seine Majestät den König wurde dann die thailändische Nationalhymne gespielt. Dr. Banzhaf wünschte den Gästen noch weiter gute Unterhaltung, bevor er sich mit den Ehrengästen des Abends von den anwesenden Journalisten ablichten ließ.
Natürlich wurde auch diesmal wieder das Ende des Abends, das für 20.30 Uhr angesetzt war, kräftig überschritten, da alle Gäste die Gastfreundschaft der Vertretung der Deutschen Botschaft aufs Äußerste genossen.

Dr. Michael Banzhaf begrüßt den Konsul von Chiang Mai,
 Hagen E.W. Dirksen, und seine Gattin.

Die Ehrengäste versammeln sich zum Fototermin.


US-Marine feiert 233. Geburtstag

Elfi Seitz
Der 4. Oktober wird noch lange in Erinnerung jener bleiben, die am Navy-League Ball, der zu Ehren des 233. Geburtstages der US-Marine im Mariott Resort & Spa veranstaltet wurde, teilgenommen haben. Die traditionelle Freundschaft zwischen der US-Marine und der Bevölkerung Pattayas reicht weit zurück – über 50 Jahre, und hat nie an Intensität verloren. Dies zeigte sich wieder einmal an diesem Abend.
US-Marineoffiziere, gekleidet in Gala-Uniformen, mischten sich unter die nicht minder glamourös gekleideten Gäste, genossen den vorab verabreichten Cocktail auf der Terrasse vor dem Ballsaal und bestaunten die noch unfertigen Holzskulpturen, die von Künstlern des Holztempels in Naklua, „Sanctuary of Truth“, die, begleitet von klassischer Thai-Musik, vor ihren Augen geschnitzt wurden.
Unter den Gästen befanden sich Konteradmiral Sakchai (RTN), Oberst David Biow, ehemals vom United States Marine Corp, Fregattenkapitän Milner (USN), Fregattenkaptiän Nuttapol Chandavimol (RTN), Junior-Leutnant Passanee Chandavimol (RTN), Admiral Chet Komolthiti (RTN), Admiral Tienchai Mungkorn (RTN), Admiral Chanchai Charoensuwan (RTN), Kapitänsleutnant John Romero (USN), Oberingenieur Kris Kritsanajootha (USN), Fregattenkapitän Milner (USN) und Polizeioberstleutnant Charchai Reuntawit, viele Gäste aus dem Club- und Geschäftsleben Pattayas und natürlich wieder die charmanten Damen vom YWCA unter Leitung ihrer Präsidentin Nittaya Patimasongkroh.
Unter den Blitzlichtern der Kameras suchten die Gäste endlich den Ballsaal auf, wo sie von der Königlich Thailändischen Armeeband empfangen und vom Zeremonienmeister des Abends, Michael Jimmy Butler, begrüßt wurden, der seinerseits den Präsidenten der Navy League Pattaya, Peter Thorand, vorstellte.
Peter Thorand betonte in seiner Begrüßungsansprache die Bedeutung der US-Marine für Pattaya, ja für die ganze Welt, und gab seiner Freude Ausdruck, dass es seit einigen Jahren die US Navy League in Pattaya gibt. Er selbst hatte vor der Gründung dieses Clubs bereits eng mit der US-Marine zusammengearbeitet, indem er ihnen viele Projekte von Rotary Clubs vorstellte, die von der Marine immer kräftig unterstützt wurden. Peter erklärte auch einige Funktionen der Navy League und erwähnte die Arbeiten, die an Land gehende Matrosen der US Navy für die einheimische Gesellschaft, ohne besonders erwähnt werden zu wollen, erledigen.
Nach seiner Ansprache ertönten die thailändische und die amerikanische Nationalhymne, der eine traditionelle Zeremonie bei gedämpften Licht folgte, bei der eine Kerze zum leisen Klang einer Schiffsglocke von einem Matrosen entzündet wurde, um der gefallenen Kameraden zu gedenken.
Der amerikanische Militärattaché der amerikanischen Botschaft zu Bangkok, Kommandant Matt Ashley, pries ebenfalls die besondere Verbindung der beiden Organisationen und deren daraus folgenden Hilfsprogrammen. Er gab auch bekannt, dass während der letzten 12 Monate über 40 Schiffe der US-Marine Thailand besucht hatten. Er erwähnte auch die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen der Königlich Thailändischen und der US-Marine, die seit 175 Jahren besteht. Mit einem Toast bekräftigte er diese Freundschaft.
Seinem Toast folgte nicht nur das erstklassige Fünf-Gänge-Menü, sondern auch viele andere traditionelle Toasts der US Marine.
Bobby Brooks, der Vorgänger Peter Thorands, erhielt aus den Händen vom Militärattaché eine Anerkennungsurkunde für seine Leistung als Gründungspräsident des Clubs.
Schöne Preise wurden verlost, darunter einige Schmuckstücke von World Gems, die neben Mermaid Diving Center, Dadriba und Bell Holdings einer der Hauptsponsoren des Abends war. An diesem Abend wurden über 120.000 Baht eingenommen, die für Wohltätigkeitsprojekte verwendet werden.


Rotarier im Raum Pattaya erhalten Besuch von ihrem Gouverneur

Elfi Seitz
Der neue Gouverneur vom Rotary International Distrikt 3340, Peter Malhotra, der, kaum drei Monate im Amt, bereits eine Mammuttour hinter sich hat, um die Clubs, die ihm unterstehen, zu besuchen, kam endlich auch nach Pattaya und dessen Umkreis.
Rotary auf Französisch
Der Rotary Club Marina Pattaya, seines Zeichens erster französischsprachiger Club in Südostasien, durfte den Besuch vom Gouverneur am 26. September erwarten. Präsident J. Francois Le Côte hielt eine Begrüßungsrede – in englischer Sprache, damit der Gouverneur diese auch verstehen konnte und Peter revanchierte sich mit einigen Worten in Französisch.
Besuch beim ältesten
Rotary Club in Pattaya
Am 29. September stand ein Besuch beim Rotary Club Pattaya, dem ältesten Rotary Club dieser Stadt auf dem Programm. Auch hier wurde Gouverneur Peter Malhotra vom Präsidenten Gerard Porcon herzlich begrüßt und viele wichtige Dinge, wie in all den Clubs, die der Gouverneur aufsuchte, wurden während dieses Treffens besprochen.

Präsident Gerard Porcon (rechts) überreicht Peter Malhotra ein Gastgeschenk.

.. auch der jüngste
Rotary Club Pattayas wird aufgesucht
Gleich am nächsten Tag, am 30. September, stand ein Besuch beim Rotary Club Phönix auf dem Programm. Auch hier hielt Gouverneur Peter wieder eine eindrucksvolle Rede und ermahnte die Rotarier, den rotarischen Gedanken zu pflegen und sich von allem, was diesem Gedanken nicht entspricht, fernzuhalten. Sekretär Trutz Fiddikow begrüßte Peter Malhotra in Vertretung von Präsident Stephan Heynert, der im Krankenhaus lag.

Gouverneur Peter Malhotra nimmt an diesem Tag ein neues Mitglied im Club auf: Dieter Thelen (2. von links), Trutz Fidikoff (links) und Bernd Fischer (rechts) gratulieren.

Großer Empfang im
„Heimclub“ des Gouverneurs
Natürlich war die Freude groß, als Peter Malhotra einen Besuch bei seinem „Heimclub“, dem Rotary Club Jomtien-Pattaya machte, dessen Gründungsmitglied er ist. Ex-Präsident Dennis Stark stellte Peter nochmals in einer eindrucksvollen Rede vor. Ex-Präsident Max Rommel hatte außerdem ein wundervolles Fotobuch mit sämtlichen Wimpeln anderer Clubs, die den RC Jomtien-Pattaya besucht hatten, vorbereitet und überreichte es seinem Gouverneur als Geschenk,
Präsident Brendan Kelly bedankte sich herzlich für den Besuch und überreichte Peter Malhotra ebenfalls ein Geschenk, bevor eine Torte von diesem angeschnitten wurde.
RC Taksin gibt sich die Ehre
Der Rotary Club Taksin Pattaya, als dessen Namensgeber sich Peter Malhotra preisen kann und den er bereits bei der Gründung unterstützte, freute sich, Peter Malhotra am 2. Oktober begrüßen zu dürfen. Präsident Bob Denzel und seine Mitglieder hatten dem Gouverneur ebenfalls viel über ihre Aktivitäten und Projekt zu berichten und die Atmosphäre dieses Treffens war von außerordentlicher Freundschaft und Kameradschaft geprägt.

(Von rechts) Peter Malhotra, Wasinee und Präsident Brendan hören den Erklärungen Max Rommels zum Fotobuch zu.

Im Eastern Seabord Club werden
Paul Harris Nadeln verliehen
Beim Besuch des Gouverneurs beim Rotry Club Eastern Seabord wurde er nicht nur wieder von einer charmanten Präsidentin, nämlich Toy Ryser, begrüßt und von Ference Friscay vorgestellt, sondern er hatte die Ehre gleich drei Paul Harris Medaillen-Empfänger zu „nadeln“. Dazu gehörten Ex-Präsidentin Marliese Fritz, Ference Friscay und Dr. Claus Rink, der gleichzeitig eine Spende von 3.000 Baht an den Rotary Distrikt machte, und Peter Rottmann erhielt vom Club einen Karton mit Spielzeug für bedürftige Kinder im Isan.

(Von links) Magarete Kraus, Präsident Bob Denzel, Gouverneur Peter Malhotra und Assistenzgouverneur Donald Hugh Maclachland.

Gouverneur Peter Malhotra hielt in allen Clubs, die er besuchte, eine zündende Rede, um den Geist Rotarys wieder hell auflodern zu lassen. Er bat um Spenden für die Rotary Stiftung, denn ohne diese wäre finanzielle Hilfe von Rotary International für diverse Clubs bei deren Projekten nicht möglich. In jedem Club kamen viele Mitglieder seiner Aufforderung nach, dem Rotary Gedanken entsprechend wenigstens 100 Dollar pro Jahr an die Stiftung zu spenden. Nach und nach wurden diese von ihm mit einer besonderen Nadel dafür ausgezeichnet.
In seiner mitreißenden Art brachte er den Mitgliedern der Clubs nahe, wie sehr das gespendete Geld für besondere Projekte benötigt wird. So hatten viele Tränen in die Augen, als er die Geschichte des kleinen Jungen Nam erzählte, der seine an AIDS gestorbenen Eltern verloren hatte und bei seiner Großmutter lebte. Die Großmutter hatte wenig Geld, kein Wasser, keinen Strom in ihrer Slumhütte, die an einem Bahngleis lag. Sie bat einen reicheren Nachbarn darum, eine Leitung von dessen Wasserleitung zu ihrer Hütte legen zu können, um Wasser zum Trinken und Kochen zu haben. Dieser stimmte zu, aber sie hätte auch seine Wasserrechnung bezahlen müssen. Da ihr dies nicht möglich war, sie erhielt 80 Baht Armenhilfe pro Monat vom Staat und verdiente nur cirka 20 Baht pro Tag durch den Verkauf von selbst angebautem Gemüse. Sie baute einen Damm bei einer Abwasserstelle und holte sich jeden Tag das nötige Wasser von dort. Nach einiger Zeit wurde mit Dam krank. Die Ärzte, die befürchteten, dass er auch Aids haben könne, stellten bei einer Untersuchung, von Rotariern bezahlt, fest, dass der Junge durch das Trinken des Abwassers erkrankt war. Die Rotarier handelten sofort und mit Hilfe von Ex-Rotary International Präsident Bhichai Rattakul, der sich nicht scheute, selbst in der Hütte der Frau nach dem Rechten zu sehen, wurde eine Wasserleitung gelegt. Nicht nur für die Großmutter und ihren Enkel, sondern für die ganze Gemeinde dort. Der Junge, der langsam wieder gesundet, erhielt ein Stipendium für die Schule und die Großmutter eine Anstellung mit „gleitender Arbeitszeit“ bei einem Rotarier und verdient nun an die 5.000 Baht pro Monat.
Noch einige andere Geschichten erzählte der Gouverneur und am Schluss die Fabel von dem alten weisen Mann und dem kleinen Mädchen. „Ein alter weiser Mann sah ein Mädchen am Strand. Er dachte, sie tanzt. Als er aber näher kam, merkte er, dass sie gestrandete Seesterne zurück ins Meer warf. Der Mann sagte zu dem Mädchen: ,Warum tust Du das?‘ Sie antwortete: ,Um sie vor dem Tod zu bewahren.‘ Der alte weise Mann meinte, nachdem er am ganzen Strand Hunderte dieser angeschwemmten Seesterne liegen sah: ‚Aber es gibt zu viele davon. Du kannst nicht allen helfen. Welchen Unterschied macht es schon, wenn Du einige retten kannst?‘ Das Mädchen nahm wieder einen Seestern in die Hand, warf ihn weit ins Meer und sagte: ‚Nun, für diesen zum Beispiel macht es einen Unterschied.‘“
Anschließend forderte er alle Rotarier nochmals auf, mitzuhelfen, um das Leid in der Welt zu lindern‚ „auch wenn man nicht allen helfen kann, man kann versuchen, einem nach dem anderen zu helfen“.
Für seinen Vortrag, den er, wie man spüren konnte, aus vollem Herzen hielt, erhielt er in allen Clubs donnernden Applaus, und so mancher Rotarier ging anschließend sehr nachdenklich nachhause.

Die Paul Harris Medaillen Empfänger
Dr. Claus Rink, Ference Friscay und Marliese Fritz.

(Von links) Peter Malhotra, Präsidentin Toy Ryser, Peter Rottmann und Assistenzgouverneur Stefan Ryser mit Stofftieren für den Isan.