Drei Tote und Hunderte Verletzte bei übertriebener Gewaltanwendung gegen Demonstranten
Es sollte niemanden überraschen, weder in Thailand noch in Übersee, dass es,
nachdem die Anhänger der Volksallianz für Demokratie (PAD) am 26. August den
Regierungssitz in Bangkok stürmten, um die von der People‘s Power Party
angeführten Koalition zu stürzen, nun zu einer Eskalation der Situation
gekommen ist.
Bis zum späten Montagabend, den 6. Oktober, als Demonstranten vor dem
Parlament aufmarschierten, um die Regierungserklärung des neugewählten
Premierministers Somchai Wongsawat zu verhindern, sah es noch so aus, als
würde sich die Polizei von den zurückhaltenden Protesten nicht provozieren
lassen. Die PAD-Führer versuchten, die Massen von einem gewaltlosen
Widerstand zu überzeugen und dennoch von ihrem Recht der Meinungsfreiheit
Gebrauch zu machen.
All dies änderte sich jedoch, als am frühen Dienstagmorgen Gewalt ausbrach.
Demonstranten hatten sich um den Regierungssitz versammelt, um zu
verhindern, dass die Gesetzgeber das Gebäude betreten. Es kam zu den
schlimmsten Zusammenstößen in Bangkok seit 16 Jahren. Die Polizei setzte
Tränengas ein. Dabei zielte sie nicht über die Tausende von Menschen hinweg,
sondern auf den Boden und mitten in die Menge hinein.
Die entsetzlichen Ereignisse konnten in den Nachrichtensendungen rund um den
Globus verfolgt werden. Demonstranten, deren Hände und Beine zerfetzt und
Gliedmaßen zertrümmert wurden. Menschen, die schwerste Verbrennungen am
Körper und im Gesicht erlitten. Überall war Blut zu sehen. Unbewaffnete
Demonstranten, unter ihnen ältere Menschen, die hinter einer Mauer Schutz
gesucht hatten, konnten nicht fliehen, als die Polizei Tränengasgeschosse
direkt auf sie abfeuerte. Unschuldige waren eingekesselt und der
Gewaltbereitschaft hilflos ausgeliefert. Zwei Menschen verloren in dem Chaos
ihr Leben.
Für einen derart übertriebenen Einsatz von Gewalt gibt es keine
Rechtfertigung. Zwar schienen auch einige PAD-Anhänger eine gewisse
Gewaltbereitschaft an den Tag gelegt zu haben, doch wie die Polizei gegen
ihre eigenen Landsleute vorging, ist vollkommen unakzeptabel. Die
Demonstranten haben eine andere Ansicht, was die Patt-Situation betrifft,
die Thailand schon viel zu lange fesselt. Die wirtschaftlichen und sozialen
Konsequenzen aus diesen gewaltsamen Zusammenstößen werden auch dann noch zu
spüren sein, wenn die Erinnerungen an die grässlichen TV-Bilder längst
erloschen sind.
Ihre Majestät die Königin, ist um das Wohl der Verletzten ernsthaft besorgt.
Sie wies alle Krankenhäuser Bangkoks an, sich besonders um diese zu kümmern
und stellte umgehend finanzielle Hilfe bereit. Diese Geste zeigt, dass
Anstrengungen zur Versöhnung zwischen allen Seiten aufs Dringendste
notwendig sind. Politiker, Polizeioffiziere und alle sonstigen Obrigkeiten,
die in diese Eskalation verwickelt sind, müssen der Sache jetzt ein Ende
setzen!
Während Premierminister Somchai seine Regierungserklärung mit Verspätung
abgab, in welcher er übrigens absichtlich nicht auf die zu diesem Zeitpunkt
wütenden Zusammenstöße einging und auch jegliches Bedauern für die
Schwerverletzten vermissen ließ, befand sich Thailand ob der schrecklichen
Ereignisse bereits in kollektivem Schockzustand.
Sollte dieser Konflikt nicht gelöst werden, kann der Rest der Welt,
einschließlich Touristen und Investoren, diesem Land, in welchem die
Gesetzgeber solche Exzesse anscheinend genehmigen, genauso gut fernbleiben.
Wie lange muss das thailändische Volk noch leiden?
Wir bedauern und missbilligen die übertriebene Gewalt, die am Dienstag, den
7. Oktober, von der Bereitschaftspolizei in ihrem fehlgeschlagenen Versuch,
die PAD Demonstranten aus dem Parlamentsgebäude zu vertreiben, angewandt
wurde. Wir fordern eine vereinigte und erfolgreiche Aussöhnung zwischen
allen politischen Parteigruppen.
4-Milliarden Baht
für Einschienenbahn geplant
So soll die Streckenführung der geplanten Linien
aussehen.
Pramote Channgam
Am 1. Oktober fand im Rathaus ein Sondertreffen der Stadtverwaltung
statt, um die Durchführbarkeit eines neuen Projektes zu besprechen, welches die
Verkehrsproblematik in Pattaya entscheidend verbessern könnte.
Zur Debatte steht die Installation einer Einschienenbahn, die quer durch die
Stadt laufen soll. Pongsak Det-Udom, geschäftsführender Direktor von Thai
Engineering Consultants Co., Ldt. (TEC), hält dies für die beste Lösung.
Insgesamt soll die elektrisch betriebene Bahn eine Strecke von 27,1 km Länge
haben. Die Kosten würden sich auf vier Milliarden Baht belaufen.
Apirati Chaiwat, Direktor der Finanzsteuerung von MFC Asset Management, machte
Angaben zu den rechtlichen Details. Vorgesehen ist, dass die Stadtverwaltung
99,99 Prozent der Aktienanteile für das Megaprojekt halten wird. Verantwortlich
für die Prozedur wäre, sollte der Plan abgesegnet werden, das Unternehmen
Bangkok Mass Transit System (BTS), das auch schon den Bau des Skytrains in
Bangkok organisierte. Die Kosten sollen zum einen aus der Stadtkasse (eine
Milliarde Baht) und zum anderen aus Fonds (drei Milliarden Baht) bezahlt werden.
Bürgermeister Itthipol Khunplome hält es für notwendig, dass Pattaya ein
öffentliches Transportsystem bekommt, welches dem Ruf eines internationalen
Ferienziels gerecht wird. Dies sei weltweit in vielen anderen
Touristendestinationen zu sehen. Er wies aber auch darauf hin, dass dies nur mit
umfangreichen Umbauarbeiten entlang der vorgesehenen Strecke möglich sei. Es
müsse vorab festgestellt werden, welche Änderungsarbeiten vorgenommen werden
müssten. Itthipol schloss nicht aus, dass hierfür eventuell ganze
Gebäudekomplexe versetzt werden müssten.
Zunächst soll eine Möglichkeitsstudie für Phase 1 erstellt werden. Diese umfasst
eine Bahnlinie mit elf Kilometern Länge, auf welcher acht Waggons zum Einsatz
kommen sollen. Der Streckenverlauf: Rathaus – Beach Road – Bali Hai Pier –
Überführung Südpattaya – 3. Road – Zentralpattaya – Kreuzung 3. Road in
Nordpattaya – Rathaus. Sollte es tatsächlich zum Bau der Einbahnschiene kommen,
steht auch schon das nächste Megaprojekt an: ein „Aerobus“ soll Touristen bequem
auf die Insel Koh Larn bringen.
Siracha will Windturbinen errichten
Ariyawat Nuamsawat
Die Stadtverwaltung von Sriracha hat vier Millionen Baht für das
Windradprojekt bereitgestellt, welches an 18 Standorten auf Koh Loy starten
wird.
Vizebürgermeister Charat Suwan teilte mit, dass die Stadtverwaltung von
Sriracha der globalen Energiekrise insofern begegnen möchte, indem sie Strom
aus Windenergie erzeugt. Ein Experte der Fakultät Maschinenbau der
Rajamangala Universität der Technologie in Thanyaburi im Bereich
Niedriggeschwindigkeits-Windräder wurde bei der Produktion des Generators
konsultiert.
Momentan ist eine private Firma mit dem Design der Windräder, des
Kontrollsystems und der Planung für die Aufstellung der Speicher beauftragt.
Danach werden die Pläne bei der örtlichen Behörde zur Genehmigung vorgelegt.
Wenn das Projekt genehmigt wird, würde es bis Mitte 2009 ausgeführt sein.
Sattahip zahlt Sonderpension an Bedürftige der älteren Generation aus
Patcharapol Panrak
Die Stadtverwaltung von Sattahip hat Anfang Oktober wieder eine
Sonderpension an die Einwohner der älteren Generation ausgezahlt. Peng Buahom,
Vizeleiter der Verwaltung, eröffnete die Aktion, der zunächst eine Zeremonie
vorausging.
Akadech Nuchauy, Assistent der Verwaltung, sagte, dass Sattahip aufgrund einer
soliden Finanzpolitik in der Lage ist, diese Sonderpension regelmäßig
auszuzahlen. Um den finanziell Bedürftigen der Stadtgemeinde unter die Arme zu
greifen, wurde deshalb vor einiger Zeit beschlossen, einen Fonds für jene
älteren Personen einzurichten, die nur mit Mühe um die Runden kommen. Insgesamt
611 Personen bekamen diesmal den Zuschuss in Höhe von 1.500 Baht ausbezahlt.
Die meisten der Begünstigten erfahren keine oder nicht ausreichend Unterstützung
von ihren Angehörigen. Um sicher zu stellen, dass die Gelder tatsächlich nur an
diejenigen gehen, die darauf angewiesen sind, werden regelmäßig Hausbesuche
durchgeführt. Werden dabei weitere Notwendigkeiten festgestellt, wie etwa
Renovierungen an Unterkünften, können für diese zusätzliche Hilfe beantragt
werden. Seit der Einführung der Sonderpension hat sich die teils prekäre Lage
der Empfänger deutlich gebessert.
Pattaya sendet Hilfsgüter
an Flutopfer in Lopburi
Lopburis Unterdistrikt Patan
steht weiterhin unter Wasser.
Ariyawat Nuamsawat
Angeführt von Bürgermeister Itthipol Khunplome hat die
Stadtverwaltung eine Rettungsaktion für die Flutopfer in der Provinz Lopburi
eingeleitet. Ende September wurden zwei Lkw-Ladungen, vollgepackt mit
Hilfsgütern, in die Region geschickt. Auch Vizebürgermeister Wutisak
Rermkitkarn war zusammen mit Angestellten der Sozialen Wohlfahrt nach
Lopburi gekommen.
Hilfsbereite Einwohner Pattayas hatten zuvor Spenden gesammelt. Die 111.804
Baht, die dabei zusammenkamen, wurden zusammen mit den Hilfsgütern an 500
Personen aus dem Distrikt Ban Mie verteilt.
Von den umliegenden Bergen überflutete das Wasser die Distrikte Muang
Lopburi, Koksamrong und Ban Mie an manchen Stellen bis zu zwei Meter.
200.000 Rai Ackerland wurden zerstört. Insgesamt sind 56.000 Anwohner
betroffen. Die Wasserpumpen arbeiteten rund um die Uhr, weshalb sich die
Situation in manchen Gebieten mittlerweile entspannt hat.
Pattaya war eine der ersten Städte, die sich für die Flutopfer in Lopburi
einsetzte. An fünf Plätzen quer durch die Stadt waren vom 22. bis 26.
September Sammelstellen eingerichtet worden, an welchen Hilfsgüter abgegeben
werden konnten.
Die Situation ist jedoch noch nicht ganz ausgestanden. Wer sich an der
Hilfsaktion für die Flutopfer in Lopburi beteiligen möchte, kann Spenden
beim Wat Chaimongkol (Südpattaya), beim neuen Naklua Markt, in beiden Tesco
Lotus Filialen und bei der Sawang Boriboon Thamasathan Stiftung abgeben.
Warenverkaufsstände sollen reglementiert werden
Vimolrat Singnikorn
Die Stadtväter Pattayas trafen sich am 30. September unter Vorsitz
von Bürgermeister Ittiphol Khunplome, um eine mögliche Reglementierung für
Verkaufsstände zu erörtern und um die offiziellen Regeln für Warenverkäufer
auf öffentlichen Flächen in Pattaya festzulegen.
Der
Tenor der Sitzung: „Händler weg – gutes Gesamtbild her“.
Bürgermeister Itthipol sagte, dass die Vereinbarungen den neuen Gesetzen des
Innenministeriums entsprechen. Sie besagen, dass nur öffentliche Flächen,
die nicht Bürgersteige oder Straßen sind, von Händlern genutzt werden
können. Leider gibt es viele, die sich an diese Regeln nicht halten, wie man
an der Central Road, der Soi Buakhao, der 3.Road, in ganz Südpattaya vom Wat
Chaimongkol Tempel angefangen bis 3. Road Kreuzung, an der Beach Road und an
der Jomtien Beach Road ersehen kann.
Zum Nutzen für Fußgänger und Straßenhändler hat die Stadt Pattaya die
Herausgabe der neuen Gesetze vorangetrieben, aber auch um ein positives
Gesamtbild von Pattaya zu schaffen.
City-Manager Sitthipab Muangkhum sagte, dass er einem Verbot von Händlern
auf Fahrbahnen, tagsüber wie nachts, zustimme, da diese die Fahrzeuge
behindern und Unfälle verursachen.
Polizei schnappt angeblichen Pädophilen kurz vor Flucht
Boonlua Chatree
Der Deutsche Bernd Dieter Diefenbacher, 59, aus Karlsruhe konnte am
29. September noch rechtzeitig festgenommen werden, bevor er ein Flugzeug
bestieg, mit welchem er nach Kambodscha flüchten wollte.
Bernd
Dieter Diefenbacher.
Die Polizei von Pattaya, angeführt von Oberstleutnant Thawatchai Sudsakorn,
wirft ihm vor, mit einer 15-Jährigen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben.
Gegen eine Kaution von 200.000 Baht wurde Diefenbacher bis zum
Gerichtstermin aus der Haft entlassen.
Am selben Tag wurde auch Cynthia Morris, 21, aus Südafrika am Flughafen
gefasst, als sie mit gefälschtem Reisepaß in einen Flug nach Auckland,
Neuseeland, einchecken wollte. Die Polizei brachte sie zur Befragung auf die
Polizeistation in Rachataewa.
Rache für angeblich geprellten Vater
Theerarak Suthattiwong
In der Nacht auf den 2. Oktober wurden Polizei und Sawang Boriboon
Rettungshelfer zu einem Haus in Huayyai gerufen, da Peter Anton Schnyder,
61, ein Schweizer Staatsbürger, und dessen 54-jährige Ehefrau Bang-On von
einem Thaimann überfallen und verletzt worden waren.
Der
Übeltäter wird auf dem Polizeirevier verhört.
Bang-On gab an, von einem Geräusch aufgewacht zu sein. Als sie und ihr Mann
nachschauten, sahen sie ihren Nachbarn, Jetsada Klapong, 26, im Wohnzimmer.
Er hatte ein Handy, eine Armanduhr und 18.000 Baht vor sich auf dem
Wohnzimmertisch liegen und wollte alles gerade einstecken. Der Einbrecher
attackierte Schnyder und dessen Frau. Als das Ehepaar jedoch laut um Hilfe
schrie, flüchtete er aus dem Fenster. Bekannte brachten die Verletzten ins
Krankenhaus.
Am späten Nachmittag desselben Tages konnte die Polizei Jetsada verhaften.
Er hatte sich bei einem Freund versteckt. Die Beute und die 30 cm lange
Tatwaffe trug er noch mit sich. Seinen Angaben zufolge besteht zwischen den
beiden Nachbarn schon länger Streit über einen Landkauf. Nach Angaben von
Jetsada hatte Schnyder ein Grundstück von dessen Vater erworben, dieses aber
nicht vollständig abgezahlt und sich angeblich um die restlichen
Ratenzahlungen gedrückt. Jetsada gab zu, sich rächen und das Ehepaar
ermorden zu wollen. Als sie jedoch um Hilfe schrien, geriet er in Panik, aus
Angst, verhaftet zu werden.
Wie sich herausstellte, war Jetsada bereits wegen kleinerer Straftaten und
Drogendelikten straffällig geworden. Er wird nun wegen versuchten Mordes
angeklagt.
Belgische Zeitung bezeichnet Pattaya als „Sex-Stadt“
Kein Wunder, dass Pattaya als
„Sex-Stadt“ bezeichnet wird.
Ariyawat Nuamsawat
Nachdem eine belgische Zeitung in einer ihrer letzten Ausgaben
Pattaya als „Sex-Stadt“ bezeichnete, wurde in der Stadtverwaltung umgehend
eine Sondersitzung einberufen. Um einen noch größeren Imageschaden in Europa
abzuwenden, wollen sich die Stadtväter mit der Europazentrale der
Thailändischen Tourismusbehörde (TAT), mit Sitz in Paris, in Verbindung
setzen.
Die TAT in Paris hatte die Stadtväter über den Artikel der Zeitung Het
Laatste Nieuws („Die Neusten Nachrichten“) unterrichtet, die in
niederländischer Sprache erscheint, ihren Sitz aber in Brüssel hat. Mit
einer Auflagen von 300.000 Exemplaren ist sie die meistgelesene Tageszeitung
Belgiens.
In dem besagten Bericht heißt es, dass sich die Anzahl der Prostituierten in
der „großen Sex-Stadt“ innerhalb der letzten fünf Jahre verdoppelt hat.
Jeder dritte Einwohner prostituiere sich. Sex könnte man ab einem Preis von
250 Baht bekommen.
In der Dringlichkeitssitzung beschlossen die Stadtbeamten, eine Webseite zu
erstellen, auf welcher die „positive Realität“ präsentiert werden soll.
Hierfür wird ein Sonderbudget bereitgestellt.
Bürgermeister Itthipol Khunplome sagte, dass man in dieser Angelegenheit
nicht schweigen könne. Weiter kündigte er an, einen offiziellen
Beschwerdebrief zu verfassen, welchen die TAT-Filiale in Paris an die
Redaktion der Zeitung weiterreichen soll. Aufgrund der weltweiten
Wirtschaftskrise und der politischen Situation in Thailand habe Pattaya
bereits genügend Probleme. Wenn im wichtigen europäischen Markt auf diese
Weise berichtet werde, habe dies schwerwiegende Folgen für die
Tourismusbranche in Pattaya. Diese Artikel würden neue Zielgruppen, zu
welcher auch Familien gehören, abschrecken, so Itthipol.
Des Weiteren rief der Bürgermeister die zuständigen Behörden im Distrikt
Banglamung auf, für Recht und Ordnung zu sorgen. Bierbars, Gogobars und
Kneipen müssten unter die Lupe genommen und ihre Lizenzen und vor allem die
Öffnungszeiten überprüft werden. Bei Verstößen sollen die Läden geschlossen
werden, damit das Image nicht noch größeren Schaden nehme.
Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon fügte hinzu, dass mit der
geplanten Image-Aufbesserung zuhause begonnen werden müsse. Solange sich
leicht bekleidete Frauen in den unzähligen Bierbars lasziv auf Sofas
rekelten, trage dies nicht zu diesem Vorhaben bei.
Halbverweste Leiche eines Deutschen in dessen Apartment gefunden
Boonlua Chatree
Polizeioffiziere fanden am 6. Oktober die halbverweste Leiche
des 67-jährigen Deutschen Hans-Dieter Heinrich Wilhelm Theißen, 67, in
dessen Apartment im Pattaya Center Condo in Südpattaya. Der Mann muss
bereits seit sieben Tagen tot in dem Zimmer gelegen haben. Nachbarn
hatten einen stark fauligen Geruch wahrgenommen und die Polizei
verständigt.
Anhand der gefundenen Papiere konnte der Tote identifiziert werden.
Erste Eindrücke ergaben, dass der Mann im Schlaf verstorben war. Seine
Leiche wurde ins forensische Institut verbracht, um die genaue
Todesursache feststellen zu können.
Im Apartment selbst wurden keine Kampfspuren oder andere Fremdeinwirkung
festgestellt. Es wird daher vermutet, dass der Mann, der alleine lebte,
einer Herzattacke erlegen war. Medikamente gegen Herzleiden wurden
gefunden, die diesen Verdacht bestätigen können.
Die Polizei sandte einen offiziellen Bericht an die Deutsche Botschaft,
damit diese Angehörige des Toten benachrichtigt.
Deutscher nimmt perverse Spiele mit verdeckter Kamera auf
Boonlua Chatree
Eine Thai-Servicedame zeigte einen Deutschen an, der sie zunächst
für seine Sexspiele anheuerte, um sie anschließend ohne Bezahlung
wegzuschicken.
Sompis Srisuk, 38, gab an, dass ihr Freier angeblich ohne ihr Wissen während
des Geschlechtverkehrs Videoaufnahmen gemacht hatte. Sie nimmt an, dass
diese Bilder via Webcam live im Internet zu sehen waren.
Klaus Dieter Werner Schellig., 65, aus Berlin gehört zu Sompis’ Stammkunden.
Sie erhält für ihren Service jeweils 1.000 Baht. Auch in der Nacht auf den
5. Oktober hatte S. Sompis zu sich bestellt. Nach dem Akt überredete er sie,
für ihn eine Stripshow vorzuführen, die er mit einer Webcam aufzeichnete, um
sie später im Internet zu veröffentlichen. Schellig sagte ihr, dass sie auf
diese Weise ein Vermögen verdienen könne. Sie willigte ein, hielt ihr
Gesicht aber verdeckt. Als Schellig sie aufforderte, ihr Gesicht zu zeigen
und nochmals Sex zu haben, weigerte sich Sompis. Sie zog ihre Kleidung an
und verlangte das versprochene Geld. Schellig jedoch schmiss sie ohne
Bezahlung aus seinem Zimmer. Aus Angst, S. könnte die sexuellen Handlungen
zuvor ebenfalls aufgenommen haben, ging sie zur Polizei.
Als die Polizei bei S. erschien, gab er zu, die Kamera hierfür zwar in
Position gebracht, aber letztlich keine Bilder vom Geschlechtsverkehr
aufgezeichnet zu haben. Die Beamten beschlagnahmten den Computer und
durchschauten sämtliche Dateien. Es waren zahlreiche Bilder zu sehen, auf
welchen Schellig sexuelle Kontakte zu verschiedenen Frauen hatte. Von Sompis
waren keine Aufnahmen zu finden. Die Polizei vermutet, dass Schellig diese
eventuell kurzfristig löschte. Experten sollen dieser Vermutung nun
nachgehen.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Ehemaliger Häftling wird wieder straffällig
Wimonwan Sombatkamrai wurde am helllichten Tag von zwei
Männern auf einem Moped überfallen. Als sie mit ihrem Moped an einer
Tankstelle hielt, fuhren die beiden dicht an ihr vorbei, rissen ihre
Goldkette vom Hals und flüchteten. Während ein Täter entkam, wurde
Sanchai Chatdon, 37, in Südpattaya gefasst. Er gab an, schon dreimal
wegen Drogenbesitzes im Gefängnis gewesen und erst kürzlich entlassen
worden zu sein. Die Goldkette wollte er verpfänden, um wieder Yaba
kaufen zu können. Des Öfteren hatte er seine Drogensucht auf diese Weise
finanziert.
Mädchen von Marine-
Lieferwagen angefahren
Vier Mädchen, alle im Alter zwischen 13 und 14 Jahren, die
gemeinsam auf einem Motorrad saßen, ein fast normaler Anblick in Pattaya
und Umgebung, unterhielten sich köstlich während der Fahrt am 2.
Oktober. Die Lenkerin übersah dabei ein Rotlicht und wurde von einem
Marine-Lieferwagen angefahren. Alle vier Mädchen brachen sich das rechte
Bein und wurden ins Queen Sirikit Krankenhaus eingeliefert. Sie gaben
zu, den Unfall verursacht zu haben.
Schusswechsel vor
der Polizeistation
Genau gegenüber der Polizeistation in Satthip kam es am 3.
Oktober zu einer Schießerei von Jugendlichen am helllichten Tag.
Theeraporn „Ton“ Saengkam, 17, bekam Streit mit einem seiner „alten
Feinde“, Toey, dessen Familienname ihm unbekannt ist. Toey war in
Begleitung von mindestens neun anderen Jugendlichen. Nach einem verbalen
Streit flüchtete Ton zu einer Whiskeybude und nahm dort einen Drink ein.
Als er zur Toilette musste, lauerte ihm Toey auf und gab insgesamt fünf
Schüsse mit einer Pistole Kaliber 38 auf ihn ab. Der Verletzte wurde ins
Queen Sirikit Krankenhaus verbracht. Der Täter entkam wieder einmal.
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