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International Wine Challenge 2008

Küstenerosion lässt Samut Prakan im Meer versinken

Feuergefecht am Preah Vihear Tempel

 

International Wine Challenge 2008

Asiens einzige 5-Sterne-Veranstaltung ihrer Art

Eigenbericht. Die Ausstellung „Food & Hotel Thailand 2008“, die vom 17. bis 20. September in Bangkoks moderner Royal Paragon Hall stattfand, war für Interessenten des qualitativ hochwertigen Gastgewerbes eine Veranstaltung, deren Konzept durchaus als „Gesamtlösung“ bezeichnet werden kann. Als „Asiens einzige 5-Sterne-Veranstaltung“ in diesem Sektor angekündigt, zog sie Aussteller aus allen Teilen der Erde an, die auf 12.000 Quadratmetern ihre fortschrittlichen Produkte präsentierten.

Ein weiteres Mal bot die Food & Hotel Thailand Käufern eine exzellente Plattform, denn bei den Teilnehmern handelte es sich ausschließlich um Hotels, Restaurants, Caterings und Einzelhändlern aus der Region, die Speisen, Getränke, Ausstattung und Technologie der Spitzenklasse anboten. Mit etwa 30.000 Besuchern wurde im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um ca. fünf Prozent verzeichnet, was angesichts der lokalen politischen Vorkommnisse und des weltweit wirtschaftlichen Abschwungs überraschend war.
Neben der Ausstellung waren auch wieder verschiedene Wettbewerbe, Seminare und Konferenzen organisiert, bei welchen Experten zusammen mit Repräsentanten der Unternehmen ihr Fachwissen zum Besten gaben. Zu den Höhepunkten in diesem Jahr gehörten die 14. Kochkunst-Versammlung, die von Thailands Chefkochvereinigung (TCA) organisiert war, die International Wine Challenge (Food & Beverage Association of Thailand, FBAT), der „Grand Archway“ Deko-Wettbewerb für Haushälterinnen (Executive Housekeepers Club), die Wine Professional Challenge (Siam Winery), das Seminar von Thailands Einzelhandelsverband (TRA) und der Barkeeper-Wettbewerb.

Der Vorsitzende Ranjith Chandrasiri (stehend) informiert die Juroren.

Die International Wine Challenge 2008 wurde einmal mehr schon am ersten Tag veranstaltet. 101 der edelsten Tropfen wurden von den Juroren, einem Expertenteam angeführt von Ranjith Chandrasiri, dem Präsidenten des Royal Cliff Wine Clubs und Vize-Generalmanager des Royal Cliff Beach Resorts, in acht Kategorien bewertet. Wie bei den meisten internationalen Weinwettbewerben in Thailand, verlieh die FBAT Auszeichnungen anhand der durchschnittlichen Jury-Beurteilung der unterschiedlichen Rot-, Weiß-, Misch- und Schaumweine. Ranjith überreichte Auszeichnungen an die Gewinner der einzelnen Kategorien sowie eine separate Auszeichnung für die beiden besten Vertriebe.
GranMonte Estate und Siam Winery, die beiden einzigen hiesigen Teilnehmer, errangen Silber- und Bronzemedaillen. Festive Wine & Beverage Co. war mit insgesamt 14 Auszeichnungen der Überflieger des Wettbewerbs. Central Food Retail Co. gewann sechsmal Gold, während Nobel Marketing Co. und Independent Wine & Spirits (Thailand) für ihren gemischten Weißen und den Cabernet Sauvignon Gold holten.
Weitere Goldgewinner sind Woodshed Brut (Schaumwein), Gangara Sauvignon Blanc 2007, Elderton (E-Series) Uncorked Chardonnay 2007, Evans & Tate Margaret River Chardonnay 2006, Monsoon Valley Colombard 2008, Tulloch Verdelho 2007, Blue Moon Valley Cabernet Sauvignon, Elderton (Friends) Cabernet Sauvignon 2005, Elderton (E-Series) Shiraz Cabernet Sauvignon 2006, Spy Valley Pinot Noir 2006, Mont Clair Bin 4 Shiraz reserve 2007 und Majella Shiraz 2003.


Küstenerosion lässt Samut Prakan im Meer versinken

Thailands 23 Provinzen, die ans Meer angrenzen, haben mit dem Problem einer dramatischen Küstenerosion zu kämpfen. Besonders gilt dies für den nördlichen Teil des Golfs von Thailand. Thailand hat bereits 40.000 Morgen Land verloren, das sind 21 Prozent seiner 2.600 Kilometer langen Küstenlinie.
In Samut Prakan erinnern die Häuser daran, dass bereits viel Land im Meer verschwunden ist. Einen Kilometer tief hat sich das Meer in den letzten dreißig Jahren ins Land gefressen. Die Familien haben ihre Häuser durchschnittlich alle zehn Jahre weiter vom Meer entfernt wieder aufbauen müssen.
Der Dorfvorsteher Samorn Kengsamut klagt, seine Eltern mussten ihr Haus bereits fünfmal weiter ins Land verlegen; er selbst war dazu dreimal genötigt. Auch die Schule von Baan Khunsamut musste schon dreimal verlegt werden Die Pfeiler, auf denen die Schule steht, müssen fast jeden Monat neu gerichtet werden.
Der Tempel von Khun Samut ist bereits vom Wasser umgeben; er hatte gerade zwei Millionen Hilfsgelder von der Provinzverwaltung erhalten.
Mit Sand gefüllte Stoffröhren sind entlang der Küste verlegt worden und dienen als Wellenbrecher. Das Projekt geht auf private Initiativen zurück. Die sandgefüllten Stoffröhren können flexibler eingesetzt werden und sind wirksamer und billiger als Wellenbrecher aus Bambus oder Zement. Einen Kilometer Küstenlinie damit auszurüsten, kostet etwa 38 Millionen Baht.
Der Abt des Tempels von Khun Samut gibt zu bedenken: Die Einwohner hier mögen die Sandschläuche nicht. Sie fürchten einen Rückgang des Bestandes von Fischen und anderen Seetieren, wenn die Schläuche brechen. Dies ist in den Küstenregionen von Mahachai und Klongdan bereits passiert.
Die Küstengemeinde Khun Samut Chin fordert von den Behörden, dass sie eine Wellenbrecher-Technik verwenden, die von Forschern der Chulalongkorn Universität entwickelt wurde. Dabei werden dreieckige Zementklötze 500 Meter von der Küste entfernt versenkt. Das Projekt, mit dem zum Ende des Jahres 2006 begonnen wurde, kostete 13 Millionen Baht und wurde vom thailändischen Forschungs-Fonds unterstützt. Die Zementklötze können die Energie des Wassers um 75 Prozent vermindern.
Professor Dr. Thanawat Jarupongsakul von der Chulalongkorn Universität berichtete, die Küstenlinie in Ban Khun Samut Chin ginge in jedem Jahr um 30 bis 40 Zentimeter zurück. Aber ein Jahr, nachdem die Zementklötze verlegt worden waren, nahm das Land durch Sedimentablagerungen um etwa 70 Zentimeter zu.
Die kritischsten Gebiete, die mindestens 20 Meter Land pro Jahr durch Küstenerosion verlieren, sind Samut Prakan und Bangkhuntien in Bangkok. Wenn man dem Problem nicht durch wirksame Maßnahmen begegnet, wird Thailand in den nächsten 20 Jahren 1,3 Kilometer oder 20.000 Morgen seiner Küstenregion verlieren. (TNA)


Feuergefecht am Preah Vihear Tempel

Bei einem Feuergefecht der thailändischen und der kambodschanischen Armee an dem umstrittenen Grenzabschnitt in der Nähe des Tempels Preah Vihear wurden zwei thailändische und drei kambodschanische Soldaten verletzt.
Gouverneur Seni Jittakasem berichtete der Nachrichtenagentur MCOT, dass thailändische Truppen Pu Ma Keue, einen Hügel im Osten des Preah Vihear-Tempels kontrollierten. Dabei wurden sie von kambodschanischen Soldaten gestellt, die das Feuer eröffneten. Das Gefecht dauerte drei Minuten. Der Gouverneur fügte hinzu, dass der Ort, an dem die Schießerei stattfand, zu Thailand gehört. Allerdings erhebt auch Kambodscha auf dieses Gebiet Anspruch. Inzwischen habe sich die Lage aber normalisiert heißt es; die Einwohner brauchen nicht beunruhigt zu sein.
AFP berichtete aus der Sicht von kambodschanischen Beamten: Das Gefecht fand statt, nachdem mehr als ein Dutzend thailändischer Soldaten in das umstrittene Gebiet nahe dem Preah Vihear-Tempel eingedrungen seien.
Kambodschas Informationsminister Khieu Kanharith sagte, ein kambodschanischer Soldat wurde leicht verletzt, als thailändische Truppen eine Handgranate M-79 von ihrem Territorium abfeuerten. Daraufhin erwiderten die Kambodschaner das Feuer.
Der thailändische Außenminister wies die Darstellung zurück, nach der thailändische Soldaten das Gefecht provoziert haben. Er beschuldigte die Khmer, in thailändisches Gebiet eingedrungen zu sein.
Die Darstellung, die in der Nacht zum 3. Oktober herausgegeben wurde, zitiert Tharit Charungvat, den Generaldirektor der Informationsabteilung des thailändischen Außenministeriums. Nach seiner Darstellung, die sich auf Quellen des thailändischen Militärs stützt, fand das Gefecht gegen 15.45 Uhr statt. Es entstand, als eine thailändische Einheit, die etwa einen Kilometer westlich des Tempels patrouillierte, auf kambodschanische Soldaten stieß.
Die Khmer seien etwa einen Kilometer tief in thailändisches Gebiet eingedrungen. Die Aufforderung der thailändischen Soldaten, die Kambodschaner sollten sich auf ihr Territorium zurückziehen, wurde nicht beachtet. Als die thailändischen Soldaten zurück marschierten, um ihren Kommandeur zu informieren, eröffneten die Kambodschaner das Feuer. Daraufhin sahen sich die Thais gezwungen, zurück zu schießen.
Das thailändische Militär hat nach Beendigung des Gefechts Kontakte zwischen höheren militärischen Ebenen beider Seiten eingeleitet. (TNA)