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Spendenkonto für ehrliche Finder
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Zum Thema Hundeplage
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Neue Urlauberklientel ist nicht die beste
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Erna Meiers wissenschaftliches Werk
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Spendenkonto für ehrliche Finder
Sehr geehrte Redaktion,
Die Idee von Herrn Paul Baldauf mit einem Spendenkonto für den ehrlichen
Taxifahrer ist sehr gut, sollte aber nochmals von einer anderen Seite
beleuchtet werden. Es ist ja nicht das erste Mal, dass es einen ehrlichen
Taxifahrer in Pattaya gegeben hat. Und wenn dann jedes Mal eine neue
Spendenaktion stattfinden soll/muss, die erst neu eingeleitet wird, entfällt
die Spontaneität. So sollte man ein Spendenkonto einrichten, auf dem auch
schon jetzt weitere Beträge gesammelt werden können, um im Falle eines
ehrlichen Taxifahrers die Gunst der Stunde zu nutzen und ihn spontan
auszeichnen zu können. Das hätte drei Effekte: 1. die Publicity, 2. die
Scham des geizigen Verlierers, und 3. eine Hebung des ehrlichen Niveaus der
Pattaya-Taxifahrer, die dem guten Beispiel folgen wollen. Vielleicht fällt
auch ein Batzen Freundlichkeit ab, wenn man einmal jährlich den
„freundlichsten Taxifahrer Pattayas“ aus dem Werbeetat der Pattaya Mail
auszeichnen würde.
Die Übergabe des Finderlohns vom Verlierer an den ehrlichen Finder wird ja
immer von der Presse begleitet und dokumentiert. So kann man doch ohne
falsche Scheu der Verlierer auf die guten Sitten eines 5-prozentigen
Finderlohns aufmerksam machen, der in Europa üblich ist.
Er wird sich dieser Forderung kaum entziehen können. Da diese Summe aber zum
Teil immens hoch sein kann, dass der ehrliche Thai die Bodenhaftung
verliert, kann er sich fürs Nirvana Verdienste erwerben, wenn er für den
einen oder anderen guten Zweck spendet (z. B. auch in diese Spendenkasse).
Es ist wieder ein Vorzeigebeispiel für Thai-Ehrlichkeit - und er wird in
seinen Taxifahrerkreisen hoch angesehen sein; es wird Schule machen unter
den Thai-Taxifahrern, sich diese Auszeichnung in der Öffentlichkeit
abzuholen.
Wenn ein Werte-Verlierer dagegen einen ehrlichen Finder so geringschätzig
abhalftert, wie in diesem Falle geschehen, so kann man die Summe z. B.
statthaft erhöhen, ohne Rechtsanspruch. Das wäre jedes Mal eine gute
Publicity wert.
Das Spendenkonto kann ruhig in den Händen von Pattaya Blatt Chefredakteurin
Frau Seitz sein, wenn die Einnahmen gegengezeichnet und in einer Rubrik des
Blattes veröffentlicht werden. Unsere liebe Elfi wird nicht damit
durchbrennen, hat sie doch ihren guten Ruf in Pattaya zu verlieren (von wem
in Pattaya kann man etwas so Positives sagen?).
Es ist selbstverständlich, dass auch ich sofort 1.000 Baht für diesen Zweck
gebe. Denn ich möchte, dass es von den Thais registriert wird, dass wir
Farangs die Ehrlichkeit unserer Thai-Mitbürger sehr hoch einschätzen. Es
obliegt Elfi Seitz und Peter Mahotra diese Aktion zu einer
nationenübergreifende Geschichte zu machen, an der sich die gesamte
Farang-Gemeinde Pattayas beteiligen wird. Vielleicht ist so etwas dann sogar
eine Meldung in der „Bild“-Zeitung wert (siehe weiter oben). Wer macht noch
mit?
Horst Schumm
Zum Thema Hundeplage
Hallo Briefkasten,
Eigentlich ist ja schon genug geschrieben worden über das Thema
Straßenhunde. Unsere Medien sind seit Wochen überfüllt mit Kommentaren und
Leserbriefen. Erwähnung ist diese Sache ja wert, aber es ist fast eine
Hysterie ausgebrochen über Pro und Contra, Tierliebhaber oder Tierhasser,
der verbale Krieg ist ausgebrochen, und einige Beiträge vergreifen sich
schon arg im Ton. Das geht bis zu Pöbeleien. Es bleibt die Tatsache, zu
viele Hunde auf der Straße oder um die Tempel tragen nicht dazu bei das
Stadtbild zu verschönern, und inwieweit das hygienisch ist, bleibt dahin
gestellt. Und wenn Hunde sich ungebremst vermehren, sollte man etwas dagegen
tun, nämlich die Anzahl reduzieren, so oder so, aber bitte human. Es ist
eine gut gemeinte, aber dumme Sache, wenn man die Straßenhunde füttert,
damit wird der Natur ins Handwerk gepfuscht und eine ausgleichende
Selektierung kann nicht entstehen.
Es geht ja gar nicht nur um Straßenhunde, hier in Asien gehen viele gute
nachbarschaftliche Beziehungen entzwei, wenn der Nachbar sich entscheidet,
sich so einen kleinen Pinscher zuzulegen (oder wie immer diese unnötige
Gattung heißt). Diese überzüchteten Pinscher haben die Fähigkeit,
stundenlang und Tag und Nacht ununterbrochen zu bellen. Bellen ist aber gar
nicht das richtige Wort, es ist ein nervtötendes Kläffen. Kein Gesetz in
Asien, das so was verbieten würde. Die gesamte Nachbarschaft ist diesem
Gekläff hilflos ausgeliefert, Reklamationen werden verständnislos abgewehrt.
Thais haben die Fähigkeit, das zu überhören, Farangs meist aber nicht. Und
wenn jemand davon betroffen ist, dass seine Muße auf dem Balkon oder der
Schlaf nachhaltig gestört wird, dann hat der das legitime Recht, diesem
Kläffer die Daseinsberechtigung zu entziehen. Solche Kläffer sind hier gar
nicht selten, es ist auch wieder so ein Ausbund von falscher Tierzucht um
des Geldes wegen. Bei uns in den Condos sind Haustiere grundsätzlich nicht
gestattet, Gott sei Dank. Und so wie ich akzeptieren muss, dass jemand einen
Hund hält, so hat ein Hundebesitzer zu akzeptieren, nicht bei uns wohnen zu
können. Auch Hundliebhaber haben sich an Regeln zu halten.
Das wird jetzt die Protestwellen der so genannten Hundeliebhaber wieder
aufleben lassen, Pro und Contra werden sich aber vermutlich wieder die Waage
halten. Und während die geneigten Leser sich darüber Gedanken machen, kommen
wieder unzählige Tiere dazu, solange bis etwas dagegen gemacht wird oder die
Natur korrigierend eingreift, darauf setze ich meine Hoffnungen.
Heinz Römbell
Neue Urlauberklientel
ist nicht die beste
Liebes Pattaya Blatt,
Ich glaube nicht, dass der Rückgang an Touristen nur an den Betonhochhäusern
oder den gestiegenen Flugpreisen liegt. Auch Miami besteht fast nur aus
Hochhäusern, und die Preise sind auch nicht gerade niedrig. Ich bin vielmehr
der Meinung, dass es die neue Urlauberklientel ist, die viele Leute von
einem weiteren Besuch Pattayas abhält. Wer einmal neben ständig betrunkenen
und randalierenden Russen gewohnt hat, der wird es sich zweimal überlegen,
ob er sich das nochmals antun soll. Dass Pattaya auch noch mit großem
Aufwand um Touristen aus Russland, China und dem Mittleren Osten wirbt, ist
mehr als kurzsichtig.
Klar geben diese Touristen in relativ kurzer Zeit mehr Geld aus als z. B.
der normale Europäer - aber das Benehmen, das sie dabei an den Tag legen,
ist mehr als abschreckend. Der „normale“ Europäer wird sich also früher oder
später einen neuen Urlaubsort (Malaysia?) suchen - und die Stadt Pattaya
wird irgendwann merken, was sie sich da eingehandelt hat. Auch in Russland
usw. wird es mal zu Krisen kommen - dann bleiben die Urlauberströme aus und
die „alten“ Touristen, die jahrelang Pattaya die Treue hielten, sind auch
weg. Erst wenn der Tourismusmarkt dann fast am Zusammenbrechen sein wird,
dann wird auch die Stadt Pattaya erkennen, was sie mit dem Werben um Russen,
Chinesen usw. angerichtet hat.
Helmut W., Berlin
Erna Meiers wissenschaftliches Werk
Hallo Briefkasten,
Was veranlasste die werte Frau Erna Meier im Vorspann ihres
wissenschaftlichen Werkes über die künstliche Erzeugung von Regentropfen die
berechtigten Anmerkungen zur Witwerrente im Pattaya Blatt zu kritisieren?
Sucht sie etwa selber einen Mann, dem sie mit ihrer Rente den Lebensabend
versüßen möchte? Er sollte jung und leistungsfähig sein, denn die „Herren
der Schöpfung“ haben eine kürzere Lebenserwartung. Ein alter Hiesel würde
nur das Gejammer über seine „Wehwehchen“ beisteuern, was nicht
empfehlenswert ist. Von mir die besten Wünsche und viel Erfolg.
Freundliche Grüße
Mecky, Pattaya
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