Ministerpräsident Somchai Wongsawat besucht Chiang Mai
Ministerpräsident Somchai wird von Unterstützern
in roten Hemden während seines Kurzbesuchs in Chiang Mai am 2. Oktober
gegrüßt.
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Ministerpräsident Somchai Wongsawat stattete
kürzlich Chiang Mai einen Besuch ab, um die Renovierungsarbeiten am Phra
That Doi Suthep in Augenschein zu nehmen und den Vorfahren seines Schwagers,
des ehemaligen Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra, seinen Respekt zu
zollen.
Er verbrachte die Nacht in der Residenz Thaksins in Chiang Mai. Dann begab
er sich zum Doi Suthep, wo er von örtlichen Regierungsvertretern und einer
Menge Symphatisanten begrüßt wurde.
Vertreter des Amts für schöne Künste und Tempelangestellte stellten Somchai
den vorläufigen Renovierungsplan vor und geleiteten ihn zu einer
Besichtigung der in Gefahr geratenen Bereiche, darunter die berühmte Stupa,
die Reliquien Buddhas beherbergt. Somchai billigte den Plan und versprach
finanzielle Unterstützung der Regierung.
Während seines Besuchs wurde er von einem weiblichen Anhänger der PAD
(Volksallianz für Demokratie) angesprochen. Sie schwenkte eine „klappernde
Hand“, ein Gerät, das als Symbol für die PAD-Protestierenden gilt. Die Frau
wurde von Zivilpolizisten festgehalten, aber sie bestand auf ihrem Recht,
öffentlich zu protestieren.
Nach seinem Besuch im Phra That Doi Suthep begab sich Somchai in den Bezirk
Sankamphaeng und zollte den Vorfahren des ehemaligen Ministerpräsidenten
Thaksin seinen Respekt. Deren Asche wird im Wat Samakkhee Rong Tham
aufbewahrt. Er besuchte auch Chansom Shinawatra, eine ältere Verwandte
seiner Frau, Yaowapa Wongsawat.
Auf seiner Rückfahrt zur Stadt besuchte er Wat Chedi Luang und erwies dem
Leichnam des kürzlich verstorbenen Abtes Luang Pu Chan seinen Respekt. Vor
seiner Abfahrt nach Bangkok und nach einem Mahl im chinesischen Restaurant
Xia Tong Heng wurde er von Standbesitzern und einer Menge von Symphatisanten
sowie Vertretern örtlicher Behörden auf den Märkten Tonlamyai und Warorot
begrüßt.
Höchste Dengue-Infektionsrate
seit 10 Jahren
Chiang Mai Mail. Laut Dr. Wattana Kanjanakamol, Leiter der lokalen
Gesundheitsbehörde, hat sich die Zahl der Neuinfektionen an Dengue-Fieber im
Zeitraum zwischen Januar und September 2008 drastisch erhöht. Mit 3.100
neuen Fällen ist dies der höchste Stand seit zehn Jahren – die Hälfte
entfiel alleine auf den Distrikt Muang Chiang Mai. Während der Monate Juli
und August traten die meisten Fälle auf. Alle vier Genotypen des
Dengue-Virus wurden diagnostiziert.
Die Gründe für diesen dramatischen Anstieg sind das vermehrte Vorkommen von
Stechmücken, die den Erreger bei häufigeren Regenfällen übertragen, sowie
gestiegene Resistenz der Stechmücken gegenüber Pestiziden. Auch die globale
Erwärmung sowie die Verbreitung durch von Virus tragenden Reisenden könnten
hierfür verantwortlich sein.
Teenager und seine schwangere Frau des Drogenschmuggels angeklagt
Chiang Mai Mail. Die von der Polizei in Chiang Rai
erhaltene Information betreffs Schmuggels größerer Mengen von Amphetaminen
führte am Abend des 4. Oktobers zur Verhaftung von Satawat Wangpha, 18, und
seiner schwangeren Frau Malee Saeyang, 20. Dabei wurden 50.000 Yaba-Pillen
beschlagnahmt.
Satawat und Malee wurden an einem Kontrollpunkt angehalten, der von der
örtlichen Polizei an der Mae Suay/Fang Road eingerichtet worden war. Sie
hatten versucht, die Drogen in einem Restaurant im Bezirk Mae Suay
abzuliefern. Bei der Durchsuchung ihres Fahrzeugs wurden die 50.000
Yaba-Pillen entdeckt, die in Getreidesäcken versteckt waren. Die Drogen, das
Fahrzeug des Pärchens sowie 10.700 Baht Bargeld wurden beschlagnahmt.
Nach seiner Verhaftung gestand Satawat beim Verhör, er sei mit 100.000 Baht
von Angehörigen eines Bergstammes bei Doi Ang Khang bezahlt worden, um drei
Lieferungen zu machen. Später wurde er des Besitzes von Drogen der Klasse 1
angeklagt. Örtliche Drogenfahnder setzen ihre Ermittlungen fort, in der
Hoffnung die Bandenführer zu schnappen.
Niederländischer Tourist tot
in Gästehaus vorgefunden
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Ein niederländischer Tourist, Willem Pater,
56, wurde am 5. Oktober tot auf dem Balkon in seinem Mietzimmer in der
Ratchadamnoen Road aufgefunden.
Willem, der am 2. Oktober in Chiang Mai angekommen war, wurde von einer
Hausangestellten auf dem Boden liegend entdeckt. Er blutete an Kopf sowie
aus der Nase und aus den Ohren. Die Polizei und ein Ärzteteam des Maharat
Nakorn Chiang Mai Hospitals wurden informiert. Sie schätzten, dass Willem zu
diesem Zeitpunkt bereits seit etwa zehn Stunden tot war. Anscheinend hatte
er eine Herzattacke erlitten, als er zum Rauchen auf den Balkon getreten
war. Eine Zigarette war noch in seinen Händen. Es wird angenommen, dass er
sich die Verletzungen zugezogen hat, als er zu Boden stürzte.
Der Betreiber des Gästehauses erzählte der Polizei, dass der Mann drei Tage
zuvor eingecheckt hatte und einmal im Restaurant gesehen wurde. Willems
Körper wurde zur Obduktion ins Forensische Institut des Maharat Hospital
gebracht. Die Königlich Niederländische Botschaft wurde über den Vorfall
informiert.
Razzia in sechs Dörfern
in Omkoi ist erfolgreich
Chiang Mai Mail Reporter
Chiang Mai Mail. Kürzlich wurden im Bezirk Omkoi gleich sechs
Dörfer, die für ihren illegalen Opiumanbau bekannt sind, abgeriegelt und von
Bezirkschef Sittichai Sawatsaen in Begleitung des gesamten 100-köpfigen 36.
Forstregiments sowie örtlichen Freiwilligen durchsucht.
Unter den beschlagnahmten illegalen Gegenständen waren sieben
Methamphetamin-Pillen, 10 Opiumpfeifen, vier Sätze von Zubehör für
Opiumrauchen, 4 Sätze Würfel für Glücksspiele sowie einige Gewehre und
Munition. Über 3.000 Bretter aus illegal geschlagenem Teakholz sowie 45
Fahrzeuge wurden ebenfalls beschlagnahmt. 22 Dorfbewohner wurden wegen
verschiedener Gesetzesübertretungen verhaftet. Fast 200 Drogenabhängigen
wurden Entzugsprogramme angeboten.
Das Gebiet ist seit langem für den Opiumanbau auf über 100.000 Rai Land in
großem Stil bekannt. Es wird regelmäßig von Regierungsvertretern und der
thailändischen Armee gesäubert.
Chiang Mais Zoo
lockt mit neuen
Attraktionen
Chiang Mai Mail. Im Anschluss an die Geburtstagsfeier der nun
siebenjährigen Pandadame Lin Hui gab Zoodirektor Thanaphat Pongpamorn die
neusten Attraktionen bekannt. So soll unter anderem auf einer Fläche von
fünf Rai noch in diesem Monat ein Abenteuerzoo entstehen, in dessen
Mittelpunkt das prähistorische Zeitalter der Dinosaurier steht.
Mit neuen Marketingstrategien sollen die Besucherzahlen wieder gehoben
werden. „Amazing Zoo Star“ ist eine andere Attraktion, bei welcher die
beiden Pandas, die übrigens ein Geschenk aus China sind, auftreten.
Südafrikanische Seebären und Humboldt-Pinguine sind ebenso „Zugpferd“ wie
die Show „Amazing - Only One in Thailand“, bei welcher die Zuschauer das
Panzernashorn „Kali“ zu sehen bekommen. 1986 wurde dieses als Geschenk vom
damaligen nepalesischen König an Seine Majestät König Bhumibol gegeben.
Zu den „Sieben Wundern“ im Chiang Mai Zoo zählen unter anderem ein riesiges
Aquarium, das sich momentan noch in Bau befindet, sowie verschiedene
Orchideen und eine altertümliche Stätte im Lanna-Stil, der Wat Ku Din Khao.
Eine Wegkarte, auf der alle sieben Wunder verzeichnet sind, erhält jeder
Besucher bei Eintritt. Jede Karte wird mit einer Nummer sowie mit Namen und
Adresse des Besuchers versehen. Einmal pro Monat werden diesen Nummern
Preise zugelost.
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