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Deutschland (Ost) ist mit 18 Jahren erwachsen
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Ausgewanderte Bürger gesucht
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„Zwei Schweizer radeln durch Vietnam und Kambodscha bis nach Pattaya“
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„Nicht die feine Art“
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Deutschland (Ost) ist
mit 18 Jahren erwachsen
Sehr geehrte Redaktion,
Ich lebe in Thailand und bin als ehemaliger Ostdeutscher ein absoluter
Befürworter der Wiedervereinigung. Trotz positiver Grundeinstellung ist der
Tag der Deutschen Einheit auch ein Tag der Schande für mich. Nach 18 Jahren
Einheit gibt es immer noch bis 15 Prozent Einkommens- und Rentendifferenz.
Staat hat Steuergelder für die Verteidigung der Grenzen Deutschlands am
Hindukusch, viel Geld für die Rettung des Finanzwesens, aber keines, um
gleiche Löhne für gleiche Arbeit und gleiche Renten zu zahlen.
Genauso frustrierend ist die Berichterstattung über die DDR im TV-Sender
„Deutsche Welle“, durch einseitige und falsche Berichterstattung. Ich sehe
kontinuierlich Berichte über den Unrechtstaat DDR, über Diktatur, Teilung
einer Stadt durch Mauerbau, Grenzen mit Todesschussanlagen und durchgängige
Überwachung durch die Staatssicherheit. Unrecht gibt es aber auch in der BRD
oder anderen parlamentarischen Demokratien, die alle vier Jahre ihre Wähler
befragen, dann aber vordergründig ihre Parteiinteressen vertreten und
Volksentscheide auf Bundesebene nicht zulassen.
Die DDR war gedacht und teilweise realisiert als „Diktatur des
Proletariats“. Es gab umfassende Förderungen für Arbeiter- oder
Bauernkinder, sehr niedrige Steuersätze für Arbeiter. Daneben gab es auch
ein Mehr-Parteiensystem.
Grenzsicherung: Jeder Staat schützt seine Grenzen, so auch die DDR, so auch
unser Superverbündeter, der seinen im Extremfall atomaren Schutzschild
aufbaut und damit einen Teil der Welt frustriert. Jeder konnte die DDR
offiziell mit Ausreiseantrag verlassen. Der Schießbefehl galt nur für
illegalen Grenzdurchbruch. In jedem Konflikt ist ein Toter zuviel, aber
Grenztote waren Gesetzesbrecher, keine Märtyrer und Helden. Allerdings war
das praktizierte DDR-Grenzsicherungssystem für die in der 5-km-Grenzzone der
DDR lebenden Menschen extrem hart. Aber, als 1975-79 in Kambodscha durch das
Pol-Pott-Regime in vier Jahren zwei Millionen Menschen grausam getötet
wurden, hat die gesamte demokratische Welt geschwiegen. Die USA haben kurz
vor Zusammenschlagung der grausamen Pol-Pott-Diktatur diese massiv
unterstützt und die demokratische Entwicklung des Landes behindert.
Nur in der Bestehenszeit der DDR haben die USA in all ihren verlorenen
Kriegen eine tausendfache Menge von unschuldigen Menschen getötet. Das nennt
man dann Kollateralschäden.
Die umfassende Überwachung der DDR-Bürger war die wohl dunkelste Seite des
Systems. Aber jeder größere Staat hat seinen Geheimdienst, der seine
Interessen schützt.
Das alles gehörte zum DDR-Alltag, aber eben nicht nur das. Ich höre und sehe
nichts in all diesen Darstellungen um die ehemalige DDR über die wirkliche
Geschichte des Landes, nichts über die gesellschafts- und
wirtschaftstheoretischen Grundlagen der DDR, die in der Grundidee aber
zutiefst humane Theorie des Sozialismus, nichts über das Konzept der
Planwirtschaft, nichts über Gründe der zunehmend verstärkten Grenzsicherung
und des Mauerbaus, nämlich dem Versagen der wirtschaftspolitischen Theorien
schon um 1960/61 und der unflexible DDR-Führung und deshalb eine massenhafte
Abwanderung der in der DDR gut ausgebildeten Menschen in die BRD. Umso mehr
höre ich aber von den Mitläufern, die sich nun als Widerstandskämpfer
entdeckt haben.
Die noch heute praktizierte Ungleichheit und falsche, weil reduzierte und
einseitige Geschichtsdarstellung verhindern weiterhin die Wiedervereinigung
in den Köpfen und Herzen in beiden Teilen des Landes.
P. Brewe
Ausgewanderte Bürger gesucht
An die Leser des Pattaya Blatts,
Die Lokalredaktion Hilden der NRZ (Neue Rhein/Ruhr Zeitung) sucht für die
Serie „Leben im Ausland“ Menschen, die aus einer der zehn Städte des Kreises
Mettmann nach Thailand ausgewandert sind. Es wäre nett, wenn sich diese
Menschen aus dem Ex-Kreis Mettmanner per Email: [email protected] oder per
Telefon 001-49-177-7720099 und 001-49-2103-582520 melden würden. Zum Kreis
Mettmann gehören die Städte Mettmann, Hilden, Erkrath, Langenfeld, Monheim,
Haan, Ratingen, Velbert, Wülfrath und Heiligenhaus.
Recht herzlichen Dank für Ihre Hilfe und Grüße aus dem nasskalten
Deutschland
Götz Middeldorf
Leiter der NRZ-Lokalredaktion Kreis Mettmann
„Zwei Schweizer radeln durch Vietnam und Kambodscha
bis nach Pattaya“
Hallo Briefkasten,
Wir sind über den oben als Überschrift dieses Briefes genannten Bericht in
der Ausgabe vom Pattaya Blatt Nr. 14 vom 3. April 2007 gestolpert. Mein Mann
und ich planen nächstes Jahr von Hanoi bis in Mekong Delta mit dem Fahrrad
zu reisen. Darum sind wir an Berichten, Karten und allgemeinen Infos
interessiert. Kann uns jemand dazu weitere Angaben, Links etc. vermitteln?
Würde uns freuen, falls uns jemand Auskunft geben könnte.
Mit freundlichen Grüssen
Monika&Lukas Hofmann, aus der Schweiz
Anmerkung der Redaktion: Wir werden Ihr Schreiben an die beiden
unternehmungslustigen Herren weiterleiten. Vielleicht können sie Ihnen gute
Tipps geben.
„Nicht die feine Art“
Hallo Briefkasten,
Die Herren Heinz Roembell und Helmut W. haben sich mit ihren Leserbriefen in
der Ausgabe vom 21. Oktober kräftig vergaloppiert. Was sie jeweils von sich
gaben, ist wahrlich nicht die feine Art. Wie kommt Herr Roembell eigentlich
dazu, unter dem Thema „Hundeplage“ von „kleinen Pinschern“ zu sprechen und
sich die Unverschämtheit zu leisten, diese Vierbeiner als „unnötige Gattung“
zu bezeichnen.
Auch wir haben so einen kleinen Hund, und ich kann wie sicherlich andere
Besitzer dieser Gattung behaupten, dass er uns viel Freude macht. Und wir
ihn deshalb auch verwöhnen. Er muss nicht wie Herr Roembell in einem Condo
wohnen und sich dort die Wände betrachten.
Er darf bellen, wann er Lust und Laune hat. Wir freuen uns mit ihm, wenn ihm
das Hundeleben Spaß macht. Herr Roembell kann zwar nicht bellen, aber
andererseits ist er in der Lage, von einer „unnötigen Gattung“ zu sprechen.
Im Hinblick auf Menschen kennen wir ja diesen Ausdruck aus der unseligen
Zeit des Dritten Reiches. Darüber sollte sich der Hundehasser mal Gedanken
machen, bevor er diesen Ausdruck erneut gebraucht. Letztlich passt hierzu
auch der Leserbrief des Herrn W., der sich über „ständig betrunkene und
randalierende Russen“ in Pattaya auslässt. Ihm sei ins Stammbuch
geschrieben, dass es unter allen Nationen solche gibt. Pauschal von den
Russen zu sprechen ist schon eine Unverschämtheit.
Zudem scheint der gute Mann auf einem Auge blind zu sein. Oder schaut er
beim Anblick verkommener oder betrunkener Farangs – auch aus Deutschland -
weg? Oftmals dickwanstige Kerle in verschmutzten Hemden, kurzen Hosen und
Badelatschen.
Dass die Russen mehr Geld ausgeben als diese ist allgemein bekannt. Und das
ist, auch wenn es dem hauptstädtischen Leserbriefschreiber nicht recht ist,
gut so für Pattaya. Wie jede Stadt benötigt auch das Seebad die
Steuereinnahmen für seine vielfältigen Aufgaben.
Mit freundlichen Grüßen
Rolf Rinklin
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