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Alkoholgegner protestieren gegen den Börsengang von Thai Beverage

Wirtschaft begrüßt 350-Milliarden-Dollar-Hilfsfonds der ASEAN

Neue Ideen beim Bangkok Design Festival

Suvarnabhumi Airport beherbergt neues Ausstellungszentrum

Handel und Tourismus zwischen Thailand und Kambodscha sind wieder normal

 

Alkoholgegner protestieren gegen den Börsengang von Thai Beverage

Das Netzwerk gegen den Alkoholmissbrauch und weitere 264 Organisationen aus den Bereichen Religion, Familie und Jugend planen eine Protest-Aktion gegen den Börsengang des Unternehmens Thai Beverage. Das Unternehmen ist ein bedeutender Bier- und Whisky-Produzent.

Thai Beverage gab bekannt, dass es seine Börsenzulassung beantragt hat und die Aktien wahrscheinlich ab Ende dieses Jahres gehandelt werden können. Frühere Bemühungen des Unternehmens in diese Richtung sind an Protesten gescheitert. Seit Mai 2006 werden seine Aktien jedoch an der Börse in Singapur gehandelt.
Der Koordinator des Netzwerkes gegen den Alkohol, Kamron Chudecha, begründete den Protest seiner Organisation gegen den Börsengang des führenden Bierbrauers in Thailand: das Unternehmen schade der Gesundheit der Bevölkerung und der Gesellschaft. Die thailändische Börse als wichtigste Organisation im Land sollte verstärkt auf die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen achten und sich nicht in Geschäfte verwickeln lassen, die gegen die moralischen Gesetze Thailands verstoßen. Das Netzwerk werde seine Proteste gegen diese verderblichen Vorgänge fortsetzen.
Thai Beverage begründete seinen Gang an die Börse mit dem neuen Alkoholgesetz. Mit der Verabschiedung dieses Gesetzes durch das Parlament sei eine sichere gesetzliche Grundlage geschaffen worden. Eine andere Anti-Alkohol-Organisation, die Friends of Women Foundation, erklärte, der Rückgriff auf das Gesetz sei vorgeschoben; das Gesetz verfolge das Ziel, die öffentliche Gesundheit zu schützen und dem Alkoholismus vorzubeugen. Der Börsengang des Unternehmens führe jedoch zu einer Vermehrung seines Kapitals. (TNA)


Wirtschaft begrüßt 350-Milliarden-Dollar-Hilfsfonds der ASEAN

Zusammen mit China, Japan und Südkorea wird die Regierung Thailands den zehn Ländern des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) vorschlagen, einen Reserve-Fond von 350 Milliarden US-Dollar zu bilden. Laut Pichit Akrathit, Präsident der MFC Asset Management Pcl., ist diese Maßnahme positiv zu bewerten. Sie hilft den Ländern der Region, in Zeiten der Finanzkrise aufkommende Liquiditätsprobleme zu lösen. Die Situation in den Vereinigten Staaten und in Europa habe gezeigt, dass ein internationaler Fond nötig ist, damit schnelle und langfristige Hilfen möglich sind.
Präsident Pichit reagierte damit auf den Vorschlag des stellvertretenden Ministerpräsidenten Olarn Chaipravat, dass die Mitglieder der ASEAN, besonders die drei stabilsten Wirtschaftsnationen, einen 350-Milliarden-Dollar-Fonds bilden.
„Wir werden diesen Vorschlag mit den Regierungen der Länder am Rande der Asien-Europa-Konferenz erörtern“, sagte Olarn Chaipravat.
Die Regierung Thailands verfolgt die Politik, dass staatliche Stellen beispielgebend in die thailändische Wirtschaft investieren. Dies helfe dem Wertpapiermarkt und habe dazu geführt, dass an der thailändischen Börse keine ernsthaften Schwierigkeiten aufgetreten sind. Diese Investments können jedoch nur auf einer kurzfristigen Basis erfolgen.
Langfristig müssen die Impulse für die Börse aus der Wirtschaft kommen. Nur dann habe die Regierung die wirtschaftlichen Herausforderungen gelöst, fügte Olarn hinzu. (TNA)


Neue Ideen beim Bangkok Design Festival

Haben die weltweite Finanzkrise und die politischen Unruhen Sie dazu verführt, ihre Kreativität abzuschalten? Das Bangkok Design Festival 2008 versorgte mit einigen neuen Ideen.
Die Ausstellung zeigte eine Vielzahl neuer Gestaltungen von Formen und Funktionen, welche die Kreativität und Vorstellungskraft der Besucher bereicherten. Hier konnten die Designer ihre neuen Ideen austauschen und die zeitgenössische Design-Szene des Landes anregen. In mehreren Einzelausstellungen widmete sich das Bangkok Design Festival verschiedenen Aspekten des Designs: der Architektur, der Raumgestaltung, dem Produktdesign, der graphischen Gestaltung, der Mode und dem Schmuck.
Besondere Attraktion war die Ausstellung der besten Arbeiten von Design-Studenten. Hier konnte der Besucher viele eindrucksvolle Erfindungen entdecken, zum Beispiel ein Kleiderbügel für Damenunterwäsche, der wie ein Schmetterling gestaltet ist und die Wäschestücke in Form halten soll. Er wurde von einem Studenten der King Mongkut’s University of Technology Thonburi gestaltet. „Manchmal wird die Wäsche beim Trocknen hart. Es ist eine Menge von Stoff und Schaumstoff darin. Der Kleiderbügel ermöglicht ein gleichmäßiges Trocknen der Unterwäsche und entwickelt dadurch keine unangenehmen Gerüche“, erklärte dessen Designer Alongkot Manorungruengrat.
In der Architektur-Abteilung wurde der unkonventionelle Entwurf eines Tempels gezeigt, der buddhistische und moderne Stilelemente miteinander verbindet. „Ich arbeite seit fünf Jahren an der Gestaltung von Tempeln. An den buddhistischen Ideen gefällt mir am besten die Einfachheit. Obwohl ich neue Formen verwende, bleibt die Ruhe in meinem Entwurf erhalten“, sagte Architekt Suriya Limpansiriratana.
Das Bangkok Design Festival hieß Designer aus 13 Ländern willkommen und stellte deren Gestaltungen aus. Der österreichische Künstler Florian Gypser vereinigt in seinen Werken zugleich Einfachheit und Komplexität. „Meine Ideen kommen von der Beziehung zwischen Innenseite und Außenseite. Zuerst gestalte ich ein ganz einfaches Objekt. Am Ende aber schneide ich es auf, um auch das Innere zu zeigen“, erklärte Gypser.
Neben der Ausstellung neuer Erfindungen war ein Raum neuen Designern aus allen Sparten vorbehalten. Hier zeigten sie ihre Ideen Unternehmern, mit deren Hilfe die Vorstellungen in marktfähige Produkte umgesetzt werden können. Für die Besucher gab es eine Werkstatt, in der sie wertloses Material in dekorative Gegenstände verwandeln konnten.
Das Bangkok Design Festival fand bis zum 26. Oktober an verschiedenen Veranstaltungsorten statt: Thailand Creative and Design Center, Bangkok Contemporary Art Museum, Jim Thompson House, Siam Paragon, Siam Center, Siam Discovery, Emporium und Impact Arena Muangthong Thani. (TNA)


Suvarnabhumi Airport beherbergt neues Ausstellungszentrum

Die Flughäfen Thailands (AOT) planen, ein 50.000 Quadratmeter großes Ausstellungszentrum und einen Unterhaltungskomplex auf dem Grundstück des Suvarnabhumi Flughafens zu errichten.
Der Komplex, der im nördlichen Teil des Flughafengeländes stehen soll, soll bis zum Jahre 2012 fertig gestellt und eröffnet werden und daneben ein medizinisches Zentrum, ein Einkaufszentrum und ein Vier-Sterne-Hotel beherbergen.
AOT Präsident und Generalmanager des Suvarnabhumi Airports, Serirat Prasutanond, sagte, dass mit dem Bau im Jahre 2010 begonnen wird und dafür 78 Milliarden Baht veranschlagt sind. Man warte nur noch auf die Genehmigung durch das Kabinett. (TNA)


Handel und Tourismus zwischen Thailand und Kambodscha sind wieder normal

Die grenzüberschreitenden Geschäfte zwischen Thailand und Kambodscha finden nach und nach zur Normalität zurück, urteilt Polizeioberstleutnant Jeerachart Romsaiyood, der als Immigrations-Inspektor am Grenzübergang Aranyaprathet eingesetzt ist. Die militärischen Auseinandersetzungen zwischen Thailand und Kambodscha in der umstrittenen Zone am Preah Vihear Tempel hatten die Händler und ihre Kunden um Leib und Leben fürchten lassen. Infolgedessen waren der Handel und der Tourismus zwischen dem thailändischen Distrikt Aranyaprathet und der angrenzenden kambodschanischen Provinz Siem Riep stark zurückgegangen.
Jetzt vertrauen die Einwohner beider Länder wieder darauf, dass die Situation an der Grenze ruhig bleibt. Daher ist auf den Rong Klua Market in Aranyaprathet die geschäftige Atmosphäre zurückgekehrt. Tausende kambodschanische Händler haben ihre Geschäfte wieder aufgenommen. Touristengruppen aus Thailand reisen wieder zum berühmten Angkor Wat, der von der UNESCO als Weltkulturerbe geführt wird.
Die Touren zum Angkor Wat und den umliegenden historischen Orten sind für die Tage des Loy Krathong Festes im November ausgebucht. Mehr als hundert Reisegruppen sind von den Reiseveranstaltern geplant.
Trotz allem werden die Sicherheitsmaßnahmen im Gebiet Klong Leuk im Distrikt Aranyaprathet verstärkt durchgeführt, sagte der Chef der dortigen Polizeistation. „Weil der Markt wieder uneingeschränkt geöffnet ist und große Menschenmassen anzieht, werden wir die Sicherheit dort gewährleisten.“ (TNA)