Fünf Kambodschaner entkommen Sklaverei auf Fischerboot
Patcharapol Panrak
Die Königlich Thailändische Marine (RTN) hat eine Gruppe von fünf
kambodschanischen Fischern gerettet, die vier Tage lang auf der Insel Rong
Nang gestrandet waren.
Als sie von der RTN entdeckt wurden, waren Ta, 25, Rat, 19, Rai, 25, Aun,
19, und Tee, 19, völlig ausgehungert. Dennoch waren sie froh, endlich der
Sklaverei entkommen zu sein.
Ta, der Thai spricht, kommt aus Kambodschas Distrikt Poi Pet, nahe der
Provinz Aranyaprathet. Er sagte, dass er einem Freund für eine Arbeitsstelle
in Samut Prakarn, die monatlich mit 4.000 Baht bezahlt werde, eine
Kommission von 3.000 Baht bezahlte. Danach reiste Ta mit vier Freunden nach
Samut Prakarn. Dort angekommen, bezahlte er einem anderen Agenten 5.000
Baht, um auf einem Fischerboot angeheuert zu werden.
Ta und seine Kollegen mussten acht Monate ununterbrochen auf dem Schiff
arbeiten, durften nicht von Bord, der Fang wurde stets mit zwei Beibooten an
Land transportiert, und sie bekamen auch keinen Lohn. Endlich, in der Nacht
auf den 25. Oktober, als sie vor der Küste von Samaesarn, Sattahip,
ankerten, um den Fang auf ein anderes Boot zu verfrachten, konnten sie
flüchten. Mit ihren Sachen und etwas Trinkwasser in Plastiktüten sprangen
sie vom Boot. Sie kämpften über vier Stunden lang gegen starke Winde und
hohe Wellen an, obwohl zwei von ihnen nicht schwimmen können, bis sie
endlich festen Boden unter den Füßen hatten.
Vier Tage lang waren sie auf der Insel Rong Nang gestrandet. Sie ernährten
sich von Fisch, Muscheln und Krabben und tranken Regenwasser aus Pfützen.
Ein thailändischer Fischer entdeckte die Gestrandeten. Da er in ihnen
Kambodschaner erkannte, informierte er die RTN, die sich mit einem
Schnellboot aufmachte, um die fünf Männer zu retten.
Vizeadmiral Chaiwat Phookarat, Kommandant der Ersten Königlich
Thailändischen Flotte, kündigte an, dass nach dem Fischerboot, auf welchem
die fünf Kambodschaner arbeiteten, gesucht wird. Bisher ist nur bekannt,
dass der Kapitän den Spitznamen „Jiang“ trägt und aus Laos stammt.
Lokale Prominente
sprechen sich für Einhaltung der Menschenrechte aus
Erklärung für Zusammenstöße
in Bangkok gefordert
Hunderte Einwohner Pattayas nehmen an dem Seminar
teil,
um Tutkasit Pirom sprechen zu hören.
Vimolrat Singnikorn
Am 19. Oktober wurde in der „Mike Shopping Mall“ ein öffentlicher
Vortrag zum Thema „Menschenrechte unter dem Staatswesen“ abgehalten. Zahlreiche
Besucher aus allen Gesellschaftsschichten Pattayas waren gekommen, um den
angesehenen Lektoren, darunter Thanaroj Rojanakulaset, Mitglied von Chonburis
Parlament (Zone 2), Dr. Wiwatchai Kulamart und Tutkasit Pirom, zuzuhören.
Die schrecklichen Bilder von den Zusammenstößen am 7. Oktober in Bangkok werden
die Menschen in Thailand wohl nie vergessen können. In der Folge der
Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten verloren drei Menschen
ihr Leben und weit über 400 wurden zum Teil schwer verletzt. Noch heute halten
die verantwortlichen Behörden daran fest, dass dieser gewaltsame Einsatz
gerechtfertigt war.
Wie viele seiner Kollegen reichte auch Thanaroj (Demokratische Partei) ein
Gesuch bei der Menschenrechtskommission ein, dass die Rechtmäßigkeit dieses
Vorgehens untersucht wird. Das Volk erwarte eine Erklärung, wie es zu diesem
Zwischenfall kommen konnte, so Thanaroj.
Dr. Wiwatchai bemängelte, dass die Menschenrechte, wie sie im thailändischen
Gesetz verankert sind, nicht mehr aktuell sind. „Die Basis des allerersten
Verfassungsentwurfs stammt aus dem Jahr 1934 und wurde seither nicht ein
einziges Mal angepasst!“
Dem stimmte Tutkasit zu. „Das thailändische Volk ist unabhängig, gleich und
genießt eine Reihe an Rechten, die Persönlichkeit, Bildung und Aufklärung
einschließen.“ Er wies ferner darauf hin, dass der Buddhismus Gewaltverzicht,
der Islam Rechtschaffenheit von Führern und das Christentum Nächstenliebe
lehren. „Zwar gibt es Unterschiede zwischen den Religionen, doch in einer
wesentlichen Sache sind sie sich einig: Man muss den Menschen gegenüber Respekt
entgegenbringen. Wir sollten uns auf die weisen Regeln konzentrieren; jene, die
uns in unserem täglichen Leben voranbringen. Und wir müssen an ihnen
festhalten.“
Besucherzahlen um 50 Prozent eingebrochen
Tourismussektor sehnt Ende der Politik- und Wirtschaftskrise herbei
Ariyawat Nuamsawat
Aufgrund der Einbrüche bei den Touristenzahlen organisierte Pattayas
Geschäfts- und Tourismusverband (PBTA) am 30. Oktober im Green Park Resort
ein Treffen mit dem Vorstand und weiteren Repräsentanten von Organisationen
aus der Wirtschafts- und Tourismusbranche.
Jamroon Wisawachaipan, Vorsitzender des PBTA, macht in erster Linie die
Weltwirtschaftskrise und die politischen Unruhen in Bangkok für den
dramatischen Rückgang der Besucherzahlen in Pattaya verantwortlich. Es
wurden Rundschreiben an zahlreiche ausländische Botschaften und
Reiseveranstalter geschickt, in welchen darauf hingewiesen wurde, dass
keinerlei Sicherheitsbedenken in und um Pattaya bestehen. Doch vor allem
asiatische Touristen, die vielleicht wichtigste Zielgruppe, sind beim Thema
Sicherheit äußerst empfindlich.
Die Hochsaison ist da, doch ersten Hochrechnungen zufolge liegen die
Touristenzahlen zu diesem Zeitpunkt um über 50 Prozent hinter den
Erwartungen zurück. Und wenn sich die politische Lage nicht bald bessert,
wird Schlimmeres befürchtet.
Thanet Supornsahasrangsri, PBTA-Chefberater, sagte, dass die Anzahl
asiatischer Touristen in führenden Hotels um bis zu 70 Prozent eingebrochen
sei. Die Besucherzahlen aus Europa und Russland gingen um durchschnittlich
50 Prozent zurück. Im vergangenen Jahr waren die Hotelzimmer zu diesem
Zeitpunkt bis weit in den Januar hinein komplett ausgebucht. Viele Hotels
nahmen damals nicht mal mehr Anfragen für die Warteliste entgegen.
Sollte nicht bald eine Lösung für die politische Patt-Situation gefunden
werden, muss der Tourismussektor mit Umsatzeinbußen von mindestens 40
Prozent rechnen, so Thanet. Viele Unternehmen werden diesen Einnahmeverlust
nicht ohne Hilfe von der Regierung stemmen können.
Das Ergebnis der intensiven Maßnahmen, die auf internationalen
Tourismusmessen rund um die Erde angestrengt wurden, blieb weit hinter den
Erwartungen zurück.
Ein Kompromiss zwischen der Volksallianz für Demokratie (PAD) und der
Regierung zur Beilegung der Unstimmigkeiten wäre ein erster wichtiger
Schritt, meinte Thanet. Den Menschen im Ausland müsse klargemacht werden,
dass Urlaub in Thailand weiterhin sicher ist. Zudem klagte der Chefberater,
dass Fluggesellschaften, insbesondere die heimischen, ihre Preise
unverhältnismäßig angehoben hätten. „Die Ölpreise sind weltweit längst
wieder gesunken, doch die Ticketpreise bleiben gleich.“
Rattanachai Suthidechanai, Mitglied des Stadtrats, sagte, dass die
zuständigen Behörden sehr bemüht seien, mit attraktiven Ereignissen, die
über das gesamte Jahr verteilt sind, Touristen anzulocken. Zahlreiche
kulturelle und sportliche Veranstaltungen wurden und werden organisiert und
aufwändig vermarktet. Die Zusammenarbeit mit den Medien verlaufe
reibungslos. All diese Anstrengungen seien letztlich aber nichts anderes als
ein Tropfen auf einem heißen Stein.
Zurzeit forscht die lokale Tourismusbehörde (TAT) händeringend nach neuen
Möglichkeiten, wie das Blatt doch noch zu wenden ist, erklärte Patchararin
Sawettarat, Assistenzdirektorin der TAT Pattaya. Dabei wird dem inländischen
wie auch dem internationalen Markt gleichermaßen Aufmerksamkeit geschenkt.
Die TAT Pattaya hat Geldmittel in Höhe von sechs Millionen Baht
bereitgestellt. Weitere drei Millionen Baht kommen von der nationalen TAT,
und auch die Provinz Chonburi wird sich mit einem Budget beteiligen.
Für internationale Werbekampagnen, darunter auf der ITB Berlin, das ATF in
Vietnam, der ATM in Dubai und „Leisure“ in Russland, ist ein Budget von 18,5
Millionen Baht vorgesehen. Zudem sind weitere Initiativen mit den
Verkehrsämtern in Japan, Australien und Russland bereits am Laufen.
Um den Inlandstourismus zu aktivieren, steht ein Budget von sechs Millionen
Baht zur Verfügung, das hauptsächlich für Werbung in Printmedien sowie im
Radio und Internet verwendet wird. Hier werden vorwiegend junge Reisegruppen
und Familien angesprochen.
Auf dem chinesischen Markt sind die Anstrengungen intensiviert worden. Dort
werden noch bis zum Jahresende unter Kooperation mit dem chinesischen
Tourismusverband und Thai Airways in sechs Provinzen Sonderpakete angeboten.
Auch mit Master Card wird zusammengearbeitet. Das Kreditkartenunternehmen
hat einen eigenen Reiseführer, Amazing Pattaya, veröffentlicht, der in
China, Malaysia, Südkorea und weiteren asiatischen Ländern erhältlich ist.
Der Chonburi Reiseclub (CTC) organisiert zudem vom 19. bis 21. Dezember eine
Reisemesse.
Unter dem Motto „Thailandreise für den Wirtschaftsaufschwung“, das speziell
Einheimische dazu animieren soll, ihr Land zu bereisen, werden über 100
Aktivitäten angepriesen. Die fünf Hauptattraktionen sind „Loy Krathong – die
Farben des Flusses“, „Die 100 interessantesten Isan-Dörfer“, die wundervolle
botanische Ausstellung „Ratchapruek für unseren geliebten König“,
„Suphanburi erforschen“ und „Der wundervolle Golfsport“, um für die vielen
Golfplätze in Thailand zu werben.
Mit der Kampagne „Thailandreise für den Wirtschaftsaufschwung“ erhofft sich
der Tourismussektor einen Anstieg um fünf Prozent bei einheimischen
Touristen.
Wird das angestrebte Ziel von insgesamt 87 Millionen Thailand-Reisenden
erreicht, würde dies dem Land Einnahmen in Höhe von etwa 3,88 Milliarden
Baht bescheren – ein Geldsegen, der von den Kommunen landesweit
herbeigesehnt wird.
Sriracha auf Überschwemmungen bestens vorbereitet
Pattaya Blatt Reporter
Die Flutprobleme in der Stadtgemeinde Sriracha, die nach heftigen
Regenfällen entstehen, sollen nun der Vergangenheit angehören.
Laut Weerachai Kachornchaiyakul, stellvertretender Bürgermeister von Sriracha,
sind die zuständigen Behörden nun bestens vorbereitet, sollte es erneut zu einer
Überschwemmung entlang der Sukhumvit Road oder in der Stadtgemeinde kommen. Der
dortige Katastrophenschutz sei nun rund um die Uhr einsatzbereit, um betroffenen
Einwohner schnell zu Hilfe zu eilen.
„Im Falle einer Überschwemmung können sich die Einwohner unter 038 311 666 (199)
an den Katastrophenschutz wenden“, so Weerachai. In den vergangenen Wochen war
es in Sriracha nach heftigen Regenfällen mehrmals zu Hochwasser gekommen. An
manchen Stellen kam es auch zu Erdrutschen. Um dem vorzubeugen, sind zuständige
Ämter der Stadtgemeinde nun bemüht, die Kanalisationen sauber zu halten, damit
das Wasser schneller wieder abfließen kann.
„Die Einwohner können sich darauf verlassen, dass ihnen bei Hochwasser innerhalb
kürzester Zeit Rettungsmannschaften des 24-Stunden-Katastrophenschutzes zu Hilfe
eilen werden.“
Stadtregierung verdoppelt Zuschuss für bedürftige Personengruppen
1.000 Baht pro Monat für ältere, behinderte
und HIV-positive Menschen
Vimolrat Singnikorn
Die in den vergangenen Monaten gestiegenen Lebenshaltungskosten waren Anlass
für ein Treffen am 30. Oktober von Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn mit
Repräsentanten aus allen Stadtgemeinden Pattayas. Besprochen wurden die
Möglichkeiten, wie den Menschen, die am meisten auf finanzielle Hilfe
angewiesen sind, geholfen werden kann.
Vizebürgermeister
Wutisak Rermkitkarn (rechts) bespricht sich mit seinem Team.
Über die vergangenen Jahre wurden insgesamt 373 Personen ausgewählt, die von
der Stadtverwaltung einen monatlichen Finanzzuschuss erhalten. Diese Gruppe
besteht aus 256 älteren Menschen, 89 behinderten Menschen und 28 Personen,
die HIV-positiv sind. Der Zuschuss war erst vor wenigen Monaten auf
monatlich 500 Baht pro Person angehoben worden.
Aufgrund der sprunghaft gestiegenen Preise für Lebensmittel wurde nun
beschlossen, den Zuschuss für ältere, behinderte und HIV-positive Menschen
bereits mit der Oktober-Auszahlung auf monatlich 1.000 Baht zu verdoppeln.
Zudem wurde bekannt gegeben, dass baldmöglichst weitere 177 ältere, 42
behinderte und 4 HIV-positive Personen in das Förderprogramm aufgenommen
werden sollen.
Banglamung trauert um
IKH Prinzessin Galyani Vadhana
Vimolrat Singnikorn
In Bangkok werden derzeit die letzten Vorbereitungen auf die
Feuerbestattung am 15. November Ihrer Königlichen Hoheit Prinzessin Galyani
Vadhana, der von Seiner Majestät dem König so sehr geliebten Schwester,
getroffen. Alle Einwohner im Distrikt Banglamung sind herzlich eingeladen,
an diesem Samstag in Gedenken Holzblumen am Photisamphan Tempel zu
verbrennen.
Mongkol Thamakittikhun, Banglamungs Distriktleiter, traf sich am 30. Oktober
mit Bürgermeister Itthipol Khunplome, um die Organisation der Zeremonie zu
besprechen. In der gesamten Nation werden am gleichen Tag und zur gleichen
Zeit Trauerfeiern stattfinden.
Die Zeremonie wird um 16.30 Uhr beginnen, wenn die Trauernden Holzblumen
niederlegen.
Ab 22 Uhr wird auf dem Phra Men Gelände in Bangkok die Feuerbestattung
durchgeführt.
Alle Einwohner sind aufgerufen, zwischen dem 14. und 16. November Schwarz zu
tragen und Unterhaltungs- sowie soziale Veranstaltungen zu meiden.
Die Flaggen an Gebäuden von staatlichen Behörden werden während dieser Zeit
auf halbmast gesetzt.
Bangkoks Einwohner flüchten nach Pattaya
Wenigstens im Urlaub Ruhe vor den Protesten
Boonlua Chatree
Die Probleme in Thailands Hauptstadt scheinen sich zumindest für
Pattaya bezahlt zu machen.
Zu Zehntausenden strömen Einwohner aus Bangkok an die Strände von Pattaya
und Bangsaen, um sich, so könnte man vermuten, eine dringend benötigte
stressfreie Auszeit von den politischen Demonstrationen zu gönnen.
Sie besetzen die Strände, die momentan auffallend stärker besucht sind, als
es zu dieser Jahreszeit gewöhnlich der Fall ist. Dabei geben sie jeden Tag
geschätzte zehn Millionen Baht aus – ein Segen für unsere Stadtgemeinden,
die sich zuvor noch über das Ausbleiben der Touristen beklagt hatten.
Auf Befragung antworten die Inlandtouristen, dass sie nicht mehr wissen, wo
sie in Bangkok vor den Unruhen sicher sind. Selbst in den Einkaufszentren
herrsche ein „großes Durcheinander“.
Weiter sagen sie, dass sie um ihre Sicherheit besorgt sind, weil die
politische Krise auch in den kleinsten Winkeln der Stadt zu spüren sei. Für
ihren Urlaub suchen sie sich daher einen sicheren Ort aus. Und da ist
Chonburi aufgrund seiner Nähe zu Bangkok geradezu ideal.
„Die Kinder lieben die Strände. In Bangsaen ist das Wasser zu dieser
Jahreszeit sauber, und der Wind ist nicht zu stark“, sagte einer der
Hauptstadt-Flüchtlinge.
Die Strände füllen sich mit thai- und ausländischen Touristen. Betreiber von
umliegenden Hotels und Geschäften nehmen mit Freude zur Kenntnis, dass auch
vermehrt Familien anreisen.
Vor allem die Bootsbetreiber profitieren hiervon. Viele von ihnen sind fast
den gesamten Tag über unterwegs, um die Touristen auf eine der vielen Inseln
zu fahren oder sie von dort abzuholen.
Auch Pattayas Verkehrspolizei ist von dem Ansturm überrascht. Sie muss ihr
Möglichstes tun, um den unvorhergesehenen Andrang kontrolliert durch die
Straßen zu leiten. Die Verbraucherschutzbehörde hat derweil angekündigt,
sicherzustellen, dass die Strandhändler keine Preisabsprachen betreiben und
dass den Besuchern keine minderwertigen Lebensmittel angedreht werden.
Banglamung Fördergruppe
will Anstrengungen verstärken
Wirksame Maßnahmen für drei Hauptanliegen
Vimolrat Singnikorn
Probleme erkennen und im Auge behalten, die ältere Generation verstärkt
integrieren und die richtigen Leute unterstützen – dies sind die drei
Grundgedanken, mit welchen Yotsapon Onta, Leiter von Banglamungs
Freiwilligen-Gruppe für Sozial-Entwicklung und Menschliche Sicherheit
(SDHSV), die Bedürftigen der Gesellschaft fördern möchte.
Yotsapon
Onta.
Bekannt gegeben hat Yotsapon seine Ideen bei der SDHSV-Generalversammlung am
21. Oktober im Rathaus, bei welcher über 30 Mitglieder der Gruppe anwesend
waren.
Die wesentlichen Probleme in der Gesellschaft müssten zunächst klar erkannt
werden, um effektive Maßnahmen gegen selbige einleiten zu können, sagte er.
Kinder und Jugendliche, ältere und behinderte Menschen, Menschen mit
niedrigem Einkommen sowie kranke Personen gehörten zu der Zielgruppe, um
welche sich die Gesellschaft verstärkt kümmern müsse.
Zudem empfahl Yotsapon, der älteren Generation mehr Aufmerksamkeit zu
schenken. Es müssten neue Mitglieder gefunden werden, um das aus
freiwilligen Helfern bestehende Netzwerk auszubauen. Durch eine anwachsende
Mitgliedschaft würden sich auch Einfluss und Effektivität bei der
Durchsetzung der Interessen für ältere Menschen erhöhen.
„Zum dritten Punkt, der aktiven Hilfe für betroffene Personen, kann ich nur
sagen, dass heute zwei dieser Menschen unter uns sind. Khun Pranom (Nachname
der Redaktion bekannt) und ihr Sohn sind beide HIV-positiv. Sie sind heute
erschienen, um selbst zu sehen, ob wir willens sind, unsere Gedanken und
Versprechungen auch umzusetzen.“
Es hänge nicht zuletzt von den SDHSV-Mitgliedern ab, ob die Hoffnung von
Khun Pranom und ihrem Sohn auf verbesserte Lebensumstände erhalten bleibt,
so Yotsapon.
Olive Meyer folgt ihrem
Gatten Walter in die Ewigkeit nach
Olive Meyer, die Frau von Walter Meyer, der im April
dieses Jahres von uns ging, verstarb nur wenige Monate nach ihrem Gatten am
27. November im Alter von 88 Jahren. Olive Meyer, eine bekannte und sehr
wohltätige Persönlichkeit in Bangkoks, aber auch Pattayas Gesellschaft, war
seit einigen Jahren schwer erkrankt und bedurfte ständiger Pflege.
Niti
Meyer trägt den Kranz Ihrer Majestät Königin Sirikit vor dem Bildnis seiner
Mutter Olive Meyer zum Grab.
Olive Meyer wurde am 1. November, am Allerheiligen-Tag, in Pattaya, neben
ihrem geliebten Mann Walter in Anwesenheit ihrer Familie und vielen Freunden
und Bekannten zur ewigen Ruhe gebettet. Ihre Majestät die Königin hatte
einen Kranz geschickt, der von Niti Meyer, dem Sohn von Olive, vor ihrem
Bildnis zum Grab getragen wurde.
Olive Meyer war nicht nur eine wunderschöne Frau, sie war auch im Herzen
wunderschön. Das merkte man deutlich an ihren vielen Aktionen, die der
Wohltätigkeit und der katholischen Kirche dienten. Sie hinterlässt ihre
Kinder und Enkelkinder.
„Nagas MC“ und „Jesters Care
for Kids“ verbinden sich
zum Wohl der Kinder
Die „Jesters“
überreichen dem „Nagas MC“
eine Dankesurkunde für ihre beständige Hilfe.
Lewis Underwood
Am 24. Oktober fand ein gemeinsame Feier des „Nagas MC“ und
„Jesters Care for Kids Charity Drive“ in der Club-Bar des „Nagas MC“
in Sriracha für die Kinderabteilung des Chonburi Generalhospitals
statt.
Ein Scheck über 200.000 Baht wurde dabei dem Management des
Krankenhauses übergeben, um Kinder-Inkubatoren und Defibrillatoren
kaufen zu können. Die beiden Clubs wurden darauf aufmerksam, als ein
Kind in diesem Krankenhaus starb, da es solche Maschinen nicht gab.
Die „Jesters“ legten ebenfalls 100.000 Baht drauf, um die Sterberate
kranker Kinder zu senken. Allein in diesem Jahr haben die „Jesters“
über acht Millionen Baht für bedürftige Kinder in Thailand
gesammelt.
Thai Garden Resort Cup
wird bei Sonnenschein
ausgespielt
Helmut Wolf
Der Thai Garden Resort Cup, seit Monaten zur Wiedereröffnung vom
total renovierten Thai Garden Resort geplant, wurde am Freitag, den 31.
Oktober, ausgespielt.
(Von
links) Dave Boran nimmt für die Outback Golf Bar den Thai Garden Resort
Cup entgehen. Mit dabei waren Team-Kapitän Bob Philp und Helmut Wolf.
Zweck des Turniers war aber auch, Gelder für wohltätige Zwecke zu
sammeln und so taten sich Generalmanager Rene Pisters, Kapitän Uwe
Wegner sowie Bob und Jack von der Outback-Bar zusammen, um dieses
Golfturnier auszurichten. Zwei Teams mit je 30 Spielern nahmen daran
teil: die Mannschaft vom German-Swiss Golfclub trat gegen die Mannschaft
der Outback Golfbar im Siam Country Club Plantation Course an.
(Von
rechts) Rene Pisters, Generalmanager des Thai Garden Resorts, überreicht
an Stadtrat Banlue Kullavanijaya den Scheck über 24.700 Baht. Mit dabei
waren Arunrussamee Boonkert und der Sekretär des German-Swiss Golfclubs,
Helmut Wolf.
Es wurde nach den Regeln des Texas Scramble gespielt, was bedeutet, dass
immer der beste Ball gespielt wird. Gespielt wurde in Viererflights zwei
gegen zwei.
Der große Regen hatte Einsehen mit dieser Wohltätigkeitsveranstaltung,
und eine Viertelstunde vor Spielbeginn kam die Sonne hinter den Wolken
heraus. Es blieb den Rest des Tages trocken, und so konnte ein tolles
Turnier stattfinden, bei dem sich beide Teams nichts schenkten. Am Ende
lautete das Ergebnis 11:4 Flights für die Outback Boys.
Mitglieder
des German-Swiss Golfclubs freuen sich über ihre Silbermedaillen und
warten schon gespannt auf das Rückspiel.
Die Abendveranstaltung im Moon River Pub kann man als Super-Highlight
bezeichnen. Nach der Begrüßung der Anwesenden durch den Präsidenten des
German-Swiss Golfcubs, Turi Nagel, wurde das Buffet eröffnet, das wie
immer alles bot, was man sich nur vorstellen kann. Anschließend ehrten
Bob Philp und Helmut Wolf die Gewinner. Es gab Preise für die drei
besten Nettoscores, für Nearest to the Pin an allen Par 3 Löchern und
für die Gewinner der einzelnen Flights jeweils einen Gutschein für den
Moon River Pub in Höhe von 500 Baht. Dem siegreichen Team der Outback
Golfbar wurde der Pokal überreicht, und jeder Mitspieler erhielt als
Erinnerung eine Goldmedaille. Die Spieler vom German-Swiss Golfclub
durften die Silbermedaille in Empfang nehmen.
(Von
links) Uwe Wegener, Kapitän des German-Swiss Golfclubs, und Turi Nagel,
Präsident des Clubs, begrüßen die Gäste zur Partynacht im Moon River
Pub.
Am späteren Abend zeigte Bob Philp noch seine Künste als Auktionator. Er
versteigerte in unnachahmlicher Art die von Sponsoren gespendeten
Gegenstände, von Golfshirts über Golfbälle bis hin zu Golfschlägern. Ihm
ist es auch zu verdanken, dass am Ende ein Betrag von 34.700 Baht
zusammen kam. Diesen Betrag nahm stellvertretend für das Kinderheim Ban
Jing Jai in Nongprue, Stadtrat Banlue Kullavanijaya entgegen.
Anschließend begann der gemütliche Teil mit Live-Musik von der beliebten
Power Jam Band, und es wurde bis weit nach Mitternacht heftig das
Tanzbein geschwungen.
Transvestiten klauen
mit neuer Masche
Vor vielen Jahren war diese Methode bereits „in“
Boonlua Chatree
Spätnachts am 30. Oktober wurde der Amerikaner Mark Adam C., 45, um über
2.000 US-Dollar erleichtert, nachdem er sich mit einem Transvestiten auf
ein Abenteuer eingelassen hatte.
Suwan
„Pa“ Kanha beim Verhör auf der Polizeiwache.
Der Amerikaner gab zu Protokoll, dass er mit einem Transvestiten in dessen
Bett lag und zu spät merkte, dass dessen Komplize, der unter dem Bett
versteckt war, die Geldscheine aus seiner Geldbörse mit Zeitungspapier
ersetzte. Anschließend flohen beide aus dem Zimmer in Richtung Südpattaya.
Polizisten und Polizeivolontäre nahmen die Verfolgung auf und konnten Suwan
„Pa“ Kanha, 39, schnappen. Sie fanden nur mehrere auf Geldscheingröße
zurechtgeschnittene Zettel, das Geld war mit dem Komplizen „Mamie“
verschwunden.
Suwan sucht regelmäßig in der Walking Street nach Freiern. Sobald Suwan
einen Kunden hat, wird „Mamie“ informiert, um sich rechtzeitig im
gemeinsamen Zimmer unter dem Bett zu verstecken und die Geldscheine mit dem
Zeitungspapier auszutauschen.
Diese Masche ist den Beamten nicht neu. In den letzten Monaten wurden der
Polizei des Öfteren Vorfälle wie dieser gemeldet.
Einbrecher verletzen
Norweger schwer
Boonlua Chatree
Eine Gruppe von vier Leuten, darunter angeblich auch Ausländer, hat am
Morgen des 23. Oktobers einen Norweger in dessen Haus in Nongprues Green
Ville Village angegriffen und ihm mit einer Stichwaffe schwere
Verletzungen zugefügt.
Als die Polizei eintraf, lag Roar Nilsen, 29, in einer Blutlache,
während sich seine Freundin, Chutima Thongbut, 25, um ihn kümmerte. Der
Mann wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht, wo sich sein Zustand
schnell stabilisierte.
Chutima erklärte den Beamten, dass sie die Täter erkannt habe. Es handle
sich angeblich um zwei ausländische Männer und zwei Thaifrauen. Sie
seien in der Nacht gewaltsam in das Haus eingedrungen, hätten mit einem
spitzen Metallstab auf Nilsen eingestochen und wären anschließend
geflohen, sagte sie.
Polizei-Oberstleutnant Saranpat Yotsombat, stellvertretender Leiter der
Ermittlungsbehörde in Chonburi, kündigte an, dass gegen die Personen
Haftbefehle ausgestellt werden würden, sollten sie sich nicht freiwillig
den Behörden stellen.
Belgier wird unter alter
Anlegebrücke tot aufgefunden
Theerarak Suthatiwong
Die Thailänderin Wanchana Kunsakorn, 29, erklärte der Polizei,
dass sie den unter der alten Anlegebrücke aufgefundenen Toten, der als
Ken Harold G. Jones, 27, identifiziert wurde, am frühen Morgen getroffen
habe. Der Mann war betrunken, hatte eine Flasche Whisky bei sich, und
gemeinsam zechten sie auf einer Matte unter der Brücke liegend weiter.
Als Wanchana am Nachmittag erwachte, stellte sie fest, dass der Belgier
tot war und verständigte die Polizei.
Neben dem Leichnam lagen noch die Whisky-Flasche und eine Tasche mit
einer Geldbörse mit 100 Baht und dem Ausweis des Belgiers. Anzeichen,
die auf einen Kampf hindeuten, wurden nicht vorgefunden.
Die Gerichtsmedizin wird nun die Todesumstände klären.
Bierbar-Betreiber erneut zur Einhaltung bestehender
Gesetze ermahnt
Ariyawat Nuamsawat
Banglamungs Distriktleiter Mongkol Thamakittikhun hat bei der
monatlichen Versammlung des Bierbar-Unternehmerverbands (BBEA) am 27.
Oktober im Rathaus allen Betreibern mal wieder mit Lizenzentzug gedroht,
sollten sie sich nicht ab sofort an bestehende Gesetzesregelungen
halten.
Im Gesetz zur Regelung von öffentlichen Unterhaltungseinrichtungen B.E.
2509 (1966) ist verankert, dass jegliche Art von Drogen, Waffen und
Obszönitäten sowie der Einlass für Personen vor Erreichen des 21.
Lebensjahres strikt verboten sind. Zudem sind in diesem Gesetz auch die
Öffnungszeiten festgelegt.
Ein Blick auf die Statistik, bei wie vielen Kontrollen von
Unterhaltungseinrichtungen Gesetzesverstöße festgestellt werden, zeige
die Ignoranz vieler Barbetreiber auf, so Mongkol.
Zukünftig müssten alle Betreiber bei Verstößen mit harten Strafen
rechnen und sich zudem darauf einstellen, dass ihre Lizenzen nicht mehr
verlängert werden.
„Wir können nicht alle Probleme lösen, wenn die Betreiber partout nicht
kooperationsbereit sind.“
Ein weiterer Gesprächspunkt handelte vom internationalen
Musik-Urheberrecht sowie der Begleichung fälliger Gebühren.
Repräsentanten von JV MCT-Phonorights waren extra zum Treffen eingeladen
worden. Diese bemängelten die verspäteten, ungenauen oder gar
ausbleibenden Zahlungen anfallender Tantiemen – Gebühren, die an
Lizenzeigentümer bzw. Künstler und Komponisten zu entrichten sind – von
fast allen Unterhaltungseinrichtungen im gesamten Stadtgebiet.
Das Problem hierbei ist jedoch die Kalkulation der Gebühren an sich. Es
ist praktisch fast unmöglich für Gebühreneintreiber,
Unterhaltungseinrichtungen vor Gericht eine falsche Kalkulation
nachzuweisen.
Polizeikurznachrichten
Pattaya Blatt Reporter
Minibomben-Bastler sorgen für Lärmbelästigung
Touristen beschwerten sich in der Nacht auf den 2. November
wegen Ruhestörung bei der Polizei. Am Yinyom Strand nahe der Soi
Pratamnak 5 zündeten Montree Khamphan, 38, und Chatchai Bunpheng, 21,
unentwegt Feuerwerkskörper. Die Beamten nahmen beide in Gewahrsam und
konfiszierten unter anderem Feuerwerkskörper mit Zeitzündern sowie zwei
kleine, aus Tischtennisbällen gebastelte Bomben mit Metallsplittern. Die
Männer gaben zu, Feuerwerkskörper gekauft und aus Spaß daraus kleine
Bomben gebastelt zu haben. Sie beteuerten zugleich, dass sie nicht die
Absicht hatten, andere Menschen zu verletzen.
Flucht endet für zwei Handtaschendiebe abrupt
Die Flucht endete für zwei Diebe jäh, als sie mit ihrem Moped
mit einem Auto kollidierten. Frühmorgens am 1. November wurde die
Polizei von Passanten informiert, die zwei Diebe in der Naklua Road auf
Höhe Soi 29/1 festhielten. Suriya Chamrat, 22, und Supakit Nilmuang, 22,
hatten einer Frau, die auf einem Mopedtaxi unterwegs war, ihre Tasche
mit 880 Baht, Handy, Dokumenten und Kosmetika entrissen und wollten auf
ihrem Moped flüchten. Doch kurz danach kollidierten sie mit einem Pkw
eines koreanischen Touristen. Der Mopedtaxifahrer und mehrere Passanten
reagierten schnell und hielten die Diebe, die beide betrunken waren,
fest. Trotz der Beweislast stritten sie die Tat vehement ab und gaben
an, sie hätten keine Ahnung, wie sie in den Besitz der Tasche gekommen
waren. Verhaftet wurden sie dennoch.
50.000 Baht aus Schürze von Fischverkäuferin geklaut
Einer Fischverkäuferin wurden am 21. Oktober von einer Kundin
48.195 Baht aus ihrer Schürze gestohlen. Eine Frau hielt die Verkäuferin
und deren Sohn eine halbe Stunde lang auf, weil sie sich nicht
entscheiden konnte, welchen Fisch sie wollte. Als sie verschwand,
bemerkte die Händlerin, dass das Geld aus ihrer Schürze verschwunden
war. Die mutmaßliche Diebin ist etwa 45 Jahre alt, 160 cm groß, schlank,
sehr dunkelhäutig und hat einen hervorstehenden Zahn und hängende
Lippen. Einem weiteren Händler desselben Marktes wurden wahrscheinlich
von derselben Person 10.000 Baht entwendet. Die Beamten fertigten ein
Phantombild der Person an. Hinweise nimmt die Polizei in Sattahip unter
038 438 183 entgegen.
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