Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Entwicklung von Agrar- und Nahrungsmittelstandards in Thailand

Ankündigung: Super-Konzert für einen guten Zweck

Beethoven-Wettbewerb im Goethe-Institut fördert junge Musiker

 

Entwicklung von Agrar- und Nahrungsmittelstandards in Thailand

Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), GTZ und Thailändische Handelskammer kooperieren

GTZ und PTB und die Thailändische Handelskammer
arbeiten bei diesem Projekt eng zusammen.

Pressestelle Deutsche Botschaft. Agrarprodukte sind eines der wichtigsten thailän-
dischen Exportgüter. Im Vergleich zu Wettbewerbern wie China und Vietnam findet aber nur ein geringer Teil davon den Weg auf EU-Märkte.

Eines der größten Hindernisse sind fehlende effiziente und international anerkannte Strukturen zur Qualitätssicherung. Lebensmittelsicherheit und ökologisch-soziale Nachhaltigkeit werden weltweit immer wichtiger in der Wahrnehmung der Konsumenten und werden daher zu essenziellen Bestandteilen der Beschaffungsentscheidungen von Lebensmittel-Händlern und
-Importeuren. Um den Eintritt in EU-Märkte und jene entwickelter Staaten aus anderen Regionen zu finden, müssen thailändische Agrarprodukte gemäß internationaler Standards verifiziert werden. Daher ist eine funktionierende Infrastruktur zur Qualitätssicherung für eine Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der thailändischen Agrarindustrie von hoher Bedeutung.
2006 haben GTZ und PTB ein Projekt zur Entwicklung und Stärkung der Qualitätssicherungs-Infrastruktur in den Bereichen Lebensmittelerzeugung, -verarbeitung und -sicherheit in Thailand angeschoben. Im Rahmen dessen werden u. a. Aktivitäten für kleine Früchte- und Gemüsebauern durchgeführt. Die Kleinbauern sollen an die Einhaltung der GLOBALGAP Lebensmittelsicherheits- und Qualitätsstandards herangeführt werden. GLOBALGAP (Global Good Agricultural Practice) bezeichnet die vorherrschenden Nahrungsmittelhandelsstandards in Asien, Europa, Lateinamerika und Afrika.
Dies würde es ihnen erlauben, weltweit Preishöhere Märkte zu betreten. Darüber hinaus wird der nationale Standard ThaiGAP mit GLOBALGAP in Bezug gesetzt. Die Bestimmungen von GLOBALGAP wurden ins Thailändische übersetzt, um den Kleinbauern einen einfacheren Zugang zu ermöglichen. Damit ist Thailand das erste asiatische Land, das auf der Website von GLOBALGAP mit der eigenen Landessprache vertreten ist.
Nach zwei Jahren Aktivitäten in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von thailän-
dischen Institutionen, haben GTZ und PTB Anfang 2008 ein Treffen hochrangiger Vertreter einiger dieser Organisationen ermöglicht. Dort wurden die Ergebnisse des zweijährigen Prozesses präsentiert und konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Qualitätssicherungsinfrastruktur unterbreitet. Bei dem Treffen waren hochrangige Mitarbeiter des Thai Industrial Standards Institute, National Bureau of Agricultural Commodities & Food Standards und der Abteilung Food and Drug Administration des Gesundheitsministeriums anwesend.


Ankündigung: Super-Konzert für einen guten Zweck

Kamala Sukosorn, die „Grand-Dame“ des Musicals und Jazz in Bangkok, wird wieder ihr jährliches Konzert im Kamolthip Ballsaal vom Siam City Hotel am 27., 28. und 29. Oktober geben.

Kamala Sukosorn.
Das Prachin Songpow Big Band Jazz Orchester unter Leitung von Piti Kayoonpan wird aufspielen und Familienmitglieder von Khun Kamala. Marisa Nunbhakdi, Daranee Sukosol Clapp und nicht zu vergessen der berühmte Noi-Krissada Sukosol clapp sowie Ensemble-Mitglieder Pavarisa Phenjati, Dolchai Boonyaratvey, Tanee Poonsuwan und die Tänzer der Aree Schule der Tanzkunst werden diese Abende wieder zu einem unvergesslichen Ereignis machen.
Die Einnahmen gehen wie immer an das Rote Kreuz, das gemeinsam mit dem Siam City Hotel Bangkok und Singha Bier der Veranstalter ist.
Tickets gibt es ab 400 Baht (für Studenten) bis hin zu 2.500. Tische für den Galadinner-Abend können für 35.000 bzw. 40.000 Baht reserviert werden.
Ticketverkauf und Reservierung im Siam City Hotel Bangkok, Tel. 02-2470123.


Beethoven-Wettbewerb im Goethe-Institut fördert junge Musiker

Wolfram Reda
Im letzten Monat nahmen im Goethe-Institut in Bangkok zum zweiten Mal junge Musiker im Alter zwischen 13 und 24 Jahren am Beethoven-Wettbewerb für junge Instrumentalisten teil. Im letzten Jahr kämpften ausschließlich Pianisten um die begehrten Preise; in diesem Jahr war der Wettbewerb für die Instrumente Violine,Viola, Cello und Kontrabass ausgeschrieben. Anspruchsvolle Stücke von Bach, Beethoven Mozart, Mendelssohn und aus der musikalischen Moderne wurden gespielt.

Die Organisatoren (von rechts) Wilfried Eckstein und Mongkol Chayasirisobhon
Wilfried Eckstein, der Leiter des Goethe-Instituts, sagte, dass es darum gehe, eine Brücke zwischen der klassischen Musikkultur in Thailand und der Wiege der Klassischen Musik in Europa zu schlagen.
„Wir wollen keine Auswahl treffen, sondern wir wollen die jungen Musiker ermutigen, sich selbst hohe Maßstäbe zu setzen und in ihren Anstrengungen fortzufahren“, sagte Jury-Mitglied Norbert Heuser. Die anderen Mitglieder der Jury waren Professor Claus Kanngiesser (Köln), Professor Anne-Kathrin Lindig (Weimar), Misako Kameda (Kyoto), Jin Matsumo (Japan) und Professor Ho-Jin Jeong (Seoul).
Das Abschlusskonzert fand am 17. Oktober im voll besetzten Konzertsaal des Goethe-Instituts statt. Die Preisträger spielten dieselben Werke wie im Wettbewerb mit Schwerpunkt auf der musikalischen Moderne.

Yada Lee, die Gewinnerin des ersten Preises.
Die technischen Schwierigkeiten ihres Instrumentes hatten sie so weit überwunden, dass sie sich ganz dem Ausdruck widmen konnten. Als Beispiel sei die lebendige differenzierte Gestaltung eines Satzes aus einem Violinkonzert Mozarts durch die 14jährige Kanae Tanaka genannt. Sreewan Wathawathana, 22 Jahre alt, zeigte in dem Stück „das Vögelchen“ von Isang Yun eindrucksvoll, welche Ausdrucksmöglichkeiten in den verschiedenen Bereichen der Tonskala, besonders aber in den höchsten Höhen stecken. Die sechzehnjährige Yada Lee ließ bereits bei ihrem ersten langgezogenen Ton aufhorchen, dem sie durch unterschiedliche Färbung und Dynamik eine intensive Spannung verlieh.
Große Leistung vollbrachten die Klavierbegleiter des Abends, besonders Sumida Ansvananda, die zusammen mit Anawin Sawattabovorn eine kongeniale Interpretation des ersten Satzes aus Mendelssohns Violinkonzert hören ließ, und Naoko Kato, die in den schwierigen Passagen des ersten Satzes der G-Dur-Violinsonate von Debussy zusammen mit Yada Lee brillierte.
Zum Schluss des Konzertes erhielten die Preisträger(innen) ihre Trophäen, ihre Zertifikate, das Preisgeld und Blumen. Glücklich und erleichtert stellten sie sich zusammen mit den Mitgliedern der Jury und den Organisatoren des Wettbewerbs den Photografen.
Ein erster Preis, drei zweite Preise, drei dritte Preise, das ist die nüchterne Bilanz dieses Wettbewerbs. Dahinter aber steht das tägliche Üben vom frühen Kindesalter an – die 16jährige Patcharaphan Khumprakob etwa spielt ihr Instrument seit ihrem dritten Lebensjahr. Dahinter stehen auch hohe finanzielle und organisatorische Aufwendungen der Familien, ein geduldiges Motivieren, ein Verarbeiten von Misserfolgen durch die Eltern und Lehrer.

 Die Preisträger, Organisatoren und Sponsoren.