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ACT Leather nimmt Markt in Pattaya in Angriff

FTI warnt Industriesektor vor zweiter Jahreshälfte 2009

Drei Wirtschaftsbereiche im nächsten Jahr besonders bedroht

MPC soll Leitzins senken

 

ACT Leather nimmt Markt in Pattaya in Angriff

Markenqualität zu Fabrikpreisen

Ariyawat Nuamsawat

Natchiya Jittiwong, Vertriebsmanagerin von ACT Leather (Thailand), gab am 2. November bekannt, dass das südlich von Bangkok ansässige Unternehmen im Rahmen seiner Expansionspläne eine zweite Marktoffensive in Pattaya starten werde.
Seit über 20 Jahren stellt ACT Leather hochwertige Leder-Couchgarnituren her und exportiert diese asienweit sowie nach Europa und Südamerika. Die Produktpalette besticht durch Qualität, modernes Design und Komfort.
„Entscheidend bei der Herstellung qualitativer Möbeln ist das Verwenden von hochwertigen Materialien“, sagt Natchiya. „Wir verwenden nur das beste Holz und den besten Bezug. Die Qualität unserer Produkte entspricht den Import-Standards von Ländern wie England, Belgien, Italien, Brasilien, Argentinien, etc. Wir entwickeln ständig neue Produkte, um immer ein modernes Angebot zu haben. Unsere über 20-jährige Marktpräsenz spricht für sich.“

Natchiya Jittiwong stellt die Produkte ihrer Firma vor.

Schon die erste Marktoffensive in Pattaya verlief äußerst erfolgreich. Und auch die zweite war trotz der wirtschaftlich schwierigen Zeit gut besucht, aber nicht nur von Privatkunden. Viele Immobilien-Unternehmer kauften bei ACT Leather ein, um die Mietzimmer mit hochwertigen Sofas auszustatten. Sowohl die für den Export als auch die für den lokalen Markt bestimmten Produkte werden in der eigenen Produktionsstätte in Samut Prakarn hergestellt. Es besteht daher kein Qualitätsunterschied.
„Wegen der weltweiten Finanzkrise machen wir uns keine Sorgen. Denn Qualität wird immer gefragt sein“, sagt Natchiya zuversichtlich.
Die Adresse der Produktionsstätte lautet: 562, Moo 2, Bangpoo Intustrial Estate, Bangpoo Mai, 10280 Muang Samut Prakarn. Tel. 02 709 3434 (Durchwahl 108).


FTI warnt Industriesektor vor zweiter Jahreshälfte 2009

Unternehmer des Geschäfts- und Industriebereiches müssen sich auf noch schwierigere Zeiten vorbereiten. Laut dem Bund der Thailändischen Industrie (FTI) soll vor allem die zweite Jahreshälfte 2009 problematisch werden.
Beim Seminar zum Thema „Krisen und Möglichkeiten“ sagte FTI-Vorsitzender Santi Vilassakdanont, dass Thailands Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr definitiv unter den vier Prozent für 2008 liegen werde.
Die Bestellungen aus dem Ausland für chemische Produkte, Stahl und Elektronikartikel seien drastisch rückläufig, so Santi.
Gleichzeitig klagen auch das traditionell boomende Baugewerbe und der Tourismus. In beiden Bereichen wird mit Entlassungen gerechnet.
Schätzungen zufolge wird die Zahl der offiziell als arbeitslos gemeldeten Bürger kommendes Jahr die Eine-Million-Marke überschreiten. Davon werden rund die Hälfte Menschen sein, die ihre Ausbildung demnächst beenden. Die andere Hälfte hat momentan noch Arbeit, wird diese aber nach und nach verlieren.
Besonders besorgt äußerte sich Santi über die kleinen und mittelständischen Betriebe (SMEs) außerhalb der Großstädte.
Er befürchtet, dass sie Schwierigkeiten haben werden, Kreditanträge von Handelsbanken bewilligt zu bekommen. Für manche Betriebe würde dies das Ende bedeuten.
Zwar plant die Regierung, die Wirtschaft mit Neuschulden in Höhe von 100 Milliarden Baht anzukurbeln, doch muss dieses Geld gut überlegt eingesetzt werden. Die verschiedenen Bereiche, die für die Konjunktur maßgeblich verantwortlich sind, verhalten sich äußerst launisch.
Eine Senkung des Leitzinses, wie sie weltweit bereits durchgeführt wurde, sollte die Bank of Thailand (BoT) jedoch nicht vornehmen, meinte Santi. Dieser Schritt würde momentan nicht den gewünschten Erfolg bringen.
Vielmehr sollte sich die Zentralbank darum bemühen, die stark schwankenden Kurse der ausländischen Währungen in den Griff zu bekommen. (TNA)


Drei Wirtschaftsbereiche im nächsten Jahr besonders bedroht

Laut Angaben von hochrangigen Finanzexperten sollen drei Bereiche der thailändischen Wirtschaft im kommenden Jahr besonders stark von der Wirtschaftskrise betroffen sein: die Landwirtschaft, die kleinen und mittelständischen Betriebe (SMEs) und der Export.
Supavud Saichua, Präsident von Phatra Securities Co., prophezeite bei einem Seminar zum Thema „Globale Finanzkrise – Thailands Stabilitätskrise“, dass Thailands Wirtschaft 2009 nur um 3,3 Prozent wachsen werde, weil das Exportwachstum von 19 auf 7 Prozent sinke.
Dies würde bedeuten, dass die Einnahmen aus dem Export auf etwa 800 Milliarden Baht zurückgingen.
Ein sinkender Ölpreis würde jedoch die Kauflaune der Verbraucher schüren, was Mehreinnahmen von bis zu 500 Milliarden Baht bedeuten könne, so Supavud.
Dies würde dem Land letztlich einen Handelsüberschuss bescheren und der Wirtschaft somit einen indirekten Impuls geben.
In den vergangenen Wochen sei der Preis für landwirtschaftliche Produkte deutlich gesunken, sagte Dr. Supavud weiter. So stürzte der Reispreis von 1.000 auf etwa 600 US-Dollar pro Tonne.
SMEs müssten sich auf Liquiditätsdefizite einstellen und den damit verbundenen Problemen bei der Rückzahlung ihrer Kredite.
Im Exportbereich rechnet Supavud mit einigen Schließungen von Produktionsstätten, was viele Menschen arbeitslos machen würde.
Zudem geht er davon aus, dass neue Handelsbarrieren entstehen werden. Vor allem die USA werden bemüht sein, ihr Handelsdefizit durch eine Senkung ihrer Importe auszugleichen. (TNA)


MPC soll Leitzins senken

Thailands privater Wirtschaftssektor würde eine Senkung des Leitzinses durch das Komitee für die Geld- und Währungspolitik (MPC) der Zentralbank um 0,5 bis 1 Prozent begrüßen, um damit Investoren und dem Geschäftssektor einen psychologischen Schub zu geben. Dies verkündete der Bund der Thailändischen Industrie (FTI).
„Es wird allgemein davon ausgegangen, dass das MPC den Leitzins senken wird“, sagte FTI-Vorsitzender Santi Vilassakdanont. „Jedoch hoffen wir, dass es tatsächlich ein ganzer Prozentpunkt sein wird, wie es auch in China und England der Fall ist. Das MPC zögert vor diesem Schritt, obwohl dieser bereits im Oktober hätte vorgenommen werden müssen.“
Sollte der Bahtkurs weiter sinken, würde dies das Exportgeschäft wieder antreiben.
„Das Exportvolumen wird jährlich bei rund 170 Milliarden US-Dollar liegen. Mit jedem Prozent, das der Baht an Wert verliert, werden die Einnahmen steigen. Der Ölpreis ist stark gesunken, wie auch die Importe. Es ist daher unnötig, den Baht zu stärken, wie es in der Vergangenheit gemacht wurde. Das Land wird von einem schwachen Baht profitieren“, so Santi abschließend. (TNA)