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Gute Tat im Sinne des Umweltschutzes

YWCA plant acht Hauptprojekte im Jahr 2009

Marine ehrt Königspaar mit Umweltprojekt

NWA-Vorsitzende empfiehlt Erweiterung landwirtschaftlicher Anbaufläche

Ein neues Kapitel in der amerikanischen Geschichte

 

Gute Tat im Sinne des Umweltschutzes

Die Angestellten von CPN überreichen Abt Wimon Phasukit und den Mönchen Elektrogeräte.

Saksiri Uraiworn

Über 40 Angestellte des Central Kaufhauses in Pattaya besuchten am 8. November einen Tempel auf der Insel Koh Larn, um den dortigen Mönchen unter anderem energiesparende Glühbirnen zu schenken.
Angeführt von Saran Tantichannan, Generalmanager von Central Department Center Pattaya, reiste die Gruppe unter dem Projekt „Phapa for Power“ zum Wat Mai Thasamran, um dort die gute Tat zu vollbringen.
Es war bereits das fünfte Projekt dieser Art, das von Central Pattana Co. (CPN) durchgeführt wurde. Das Unternehmen setzt sich aktiv für die Nutzung von Energiesparlampen ein.
Einmal vor Ort brachte der Besuch gleich noch verschiedene reparaturbedürftige Elektroartikel wieder auf Vordermann.
Saran und mehrere CPN-Angestellte überreichten den Mönchen, angeführt von Abt Wimon Phasukit, die energiesparenden Glühbirnen, Farbe für das Streichen der Versammlungshalle (Viharn) des Tempels sowie weitere Artikel, welche die Mönche für ihr tägliches Leben und Handeln benötigen.


YWCA plant acht Hauptprojekte im Jahr 2009

Vimolrat Singnikorn
Die anwesenden Damen beim Treffen am 18. November im Diana Garden Resort, stimmten einstimmig den Vorschlägen ihrer Präsidentin Nittaya Patimasongkroh zu, acht Projekte im Jahre 2009 zu Ehren Seiner Majestät des Königs durchzuführen.

Die Mitglieder des YWCA sprechen sich einstimmig für die geplanten Projekte aus.

Ein Budget von 710.000 Baht wurde aufgeteilt, um die bedürftigen Einwohner Thailands zu unterstützen. 500.000 Baht wird Seiner Majestät dem König für dessen wohltätige Projekte (Chai Pattana Foundation) übergeben. Das restliche Geld wird gleichermaßen an das Banglamung Krankenhaus, das Banbung Jugenderziehungszentrum in Chonburi, das Frauengefängnis in Chonburi, das Waisenhaus Ban Jing Jai, das Child Protection und Development Center von Khun Noja sowie an die Blindenschule Pattaya verteilt.
Präsidentin Nittaya sagte in ihrer Erklärung: Diese acht Projekte, so groß sie auch erscheinen mögen, sind jedoch nur ein Teil der von uns im kommenden Jahr geplanten Aktionen. Wir werden uns selbstverständlich weiterhin um unsere fortlaufenden Projekte der vergangenen Jahre kümmern, zu denen Mittagessen für bedürftige Schüler und das wichtige Schulprogramm gehören, das es Kindern ermöglicht, ohne zusätzliche Kosten zur Schule zu gehen.“


Marine ehrt Königspaar mit Umweltprojekt

Die Königlich Thailändische Marine entlässt 116 Meeresschildkröten in die Freiheit.

Patcharapol Panrak
Die Zahl 116 hat in Thailand eine besondere Bedeutung: Genau so viele Tage liegen nämlich zwischen den Geburtstagen der Königin (12. August) und des Königs (5. Dezember). Als nationaler Muttertag und nationaler Vatertag gefeiert, werden während dieser Zeit viele wohltätige Aktionen zu Ehren von König Bhumibol Adulyadej dem Großen und Königin Sirikit durchgeführt.
So auch bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN) in Sattahip, wo Konteradmiral Chakchai Phucharoenyot, Oberbefehlshaber des Luft- und Küstenwachenstützpunkts der RTN, am 10. November den Vorsitz bei einem dieser wohltätigen Projekte hatte. Schildkröten wurde an diesem Tag die Freiheit geschenkt. Mit Mikrochips versehen verließen sie erstmals und wohl auch für immer die Brutstätte, in welcher sie das Licht der Welt erblickten und behutsam aufgezogen wurden.
Bis zum 28. November sollen insgesamt 1.116 Schildkröten ins Meer gelassen werden. Die Aufsicht über das Projekt hat Admiral Kamthorn Phumhiran, Oberbefehlshaber der RTN.
Freigelassen wurden die Schildkröten an diesem Tag von Mitgliedern der Volksallianz für Demokratie (PAD), Vertretern von staatlichen und privaten Organisationen und Soldaten. Jedoch soll jeder Mensch die Möglichkeit bekommen, sich an der Aktion zu beteiligen. Deshalb lud Admiral Kamthorn auch Schulen, Heime für bedürftige Menschen, Familien und weitere Mitglieder der Gesellschaft ein, das Schildkrötenreservat bei der RTN in Sattahip zu besuchen, um den beliebten Meeresbewohnern die Freiheit zu schenken.


NWA-Vorsitzende empfiehlt Erweiterung landwirtschaftlicher Anbaufläche

Patcharapol Panrak
Um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für Angehörige der Marine zu lindern, hat der Frauenverband der Marine (NWA) vorgeschlagen, das Versuchsgelände, auf welchem das von König Bhumibol empfohlene Wirtschaftsprinzip angewendet wird, zu erweitern.

Duangporn Phumhiran (rechts), Vorsitzende des NWA, besichtigt einen Verkaufsstand auf dem Versuchsgelände der Marine.

NWA-Vorsitzende Duangporn Phumhiran wurde bei ihrem Besuch bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN) in Sattahip von Kapitän Nopadon Supakorn, Kommandant des Ausbildungszentrums der RTN, und dessen Stellvertreter Kapitän Wirat Somchit herzlich begrüßt und durch das Gelände geführt. Im Sinne des Umweltschutzes wird auf dem insgesamt 9,9 Rai umfassenden Areal sowohl Wert auf die Verwendung energiesparender Geräte gelegt als auch auf einen ökonomischen Umgang mit Brennstoffen. Alles, was auf den Feldern und Beeten bzw. im Fischteich heranwächst, ist für Marineangehörige zu günstigen Preisen erhältlich.
Vom rangniedrigsten Offizier bis zum ranghöchsten Oberbefehlshaber sind alle Marineangehörigen und deren Familien dazu aufgerufen, sich in ihrer Lebensweise möglichst am Beispiel des königlichen Wirtschaftsprinzips zu orientieren. Bei der aktuellen wirtschaftlichen Misere erweist sich eine Einhaltung dieser Empfehlung als äußerst lohnenswert.
Um sicherzustellen, dass den Marineangehörigen ausreichend Waren zur Versorgung ihrer Familienmitglieder geboten werden kann, soll das Gelände nun um zehn Rai erweitert werden.
Duangporn sagte, dass sie sich bei ihrem Amtsantritt am 1. Oktober zum Ziel gesetzt habe, alle Bereiche, in welchen die NWA Verkaufsstände hat, effektiver zu gestalten. Mit der vorgeschlagenen Flächenerweiterung auf dann 19,9 Rai könnten die Preise für die Erträge aus dem landwirtschaftlichen Anbau nochmals gesenkt werden. Dies würde den Marineangehörigen in Anbetracht der allgemein steigenden Lebenshaltungskosten sehr entgegenkommen.


Ein neues Kapitel in der amerikanischen Geschichte

Peter Nordhues
Am 4. November wurde der 47-jährige Barack Hussein Obama als erster afroamerikanischer Politiker zum Präsidenten der USA gewählt. Mit dieser historischen Entscheidung der amerikanischen Wähler wird zugleich ein neues Kapitel in der Geschichte der USA aufgeschlagen.
Obama wurde am 4. August 1961 als Kind einer weißen Amerikanerin und eines farbigen Kenianers in Hawaii geboren. Die Eltern heirateten zu einer Zeit, als in den USA die Rassenschranken noch nicht überwunden und in einigen Staaten Heiraten zwischen Weißen und Schwarzen verboten waren. Nach der Scheidung der Eltern heiratete die Mutter einen Indonesier und zog mit ihrem Sohn in die Heimat des neuen Ehemanns. Obama hat mütterlicherseits noch eine Halbschwester und väterlicherseits mehrere Halbgeschwister.
In Indonesien besuchte Obama örtliche Grundschulen, drei Jahre lang eine katholische, und ein Jahr lang eine muslimisch geprägte. Nach seiner Rückkehr nach Hawaii im Jahre 1971 lebte er bei seinen Großeltern mütterlicherseits. Er besuchte eine renommierte Privatschule, die er mit Auszeichnung abschloss. Danach studierte er Jura und Politikwissenschaften an Universitäten in Los Angeles und New York City. Anschließend arbeitete er für ein Wirtschaftsberatungsunternehmen in New York, wechselte aber dann zu einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Berufsförderung von Einwohnern durch Kirchengemeinden in armen Stadtvierteln kümmerte. Nach einem weiteren dreijährigen Studium der Rechtswissenschaften, schloss er dieses mit „magna cum laude“ ab. Nach seiner Rückkehr nach Chicago arbeitete er in einer Anwaltskanzlei, die sich auf Bürgerrechte spezialisiert hatte, gleichzeitig lehrte er Verfassungsrecht an der Universität von Chicago.
Seit 1992 ist Obama mit Michelle Obama verheiratet. Das Ehepaar hat zwei Töchter.
Im gleichen Jahr wurde Obama im Staat Illinois zum ersten Mal in der Landespolitik aktiv, unter anderem gehörte er zum Wahlkampfteam von Bill Clinton. 1996 wurde er in den Senat von Illinois gewählt. Er wurde Ausschussvorsitzender für öffentliches Gesundheitswesen und Wohlfahrt. Seitdem gilt er als überzeugter linksliberaler Sozialpolitiker.
In einem Rückblick auf seine Senatskarriere schrieb die „Washington Post“, er habe die Fähigkeit gehabt, mit politischen Gegnern Koalitionen für seine Vorhaben zu bilden. Aber Obama trat auch (für damals) unpopuläre Überzeugungen ein, so die Kritik an der Vorbereitung eines Kriegs gegen den Irak.
Im Jahre 2004 kandidierte Obama für die Demokratische Partei für einen Sitz im US-Senat. Führende Parteifunktionäre unterstützten diese Kandidatur. Schon bei den Vorwahlen im März 2004 konnte Obama 52 Prozent der Stimmen erringen. Zugute kam ihm dabei nicht nur die Unterstützung von demokratischen Senatoren, sondern auch großer Tageszeitungen. Bei den eigentlichen Wahlen gegen den republikanischen Kandidaten Alan Keyes siegte Obama mit erstaunlichen 70 Prozent. Dies war der erfolgreichste Wahlkampf bei den Senatswahlen durch einen Nicht-Amtsinhaber. Allerdings hatte sein Konkurrent vielleicht ungewollt mit seinen Bemerkungen die Wähler in die Arme Obamas getrieben, denn er beschimpfte Randgruppen, meinte, Jesus würde Obama nicht wählen, und zog den Vergleich von Obamas Wählern zu den Deutschen, die 1933 die NSDAP gewählt hatten.
Obama ist überzeugt vom „American Dream“: „In einem großzügigen Amerika braucht man nicht reich zu sein, um sein Potenzial ausschöpfen zu können“. Und er glaubt an die Einheit Amerikas: „Es gibt nicht ein liberales Amerika und ein konservatives Amerika - es gibt die Vereinigten Staaten von Amerika.“ Seit seiner Wahl in den US-Senat gilt Obama als der erfolgreichste politische Aufsteiger seiner Partei.
Am 10. Februar 2007 verkündete er seine Präsidentschaftskandidatur. Drei Monate später stand Obama bereits unter dem Schutz des amerikanischen Geheimdienstes; man fürchtete generell um seine Sicherheit, was sich auch später bei einem frühzeitig entdeckten Attentatsversuch bewahrheitete.
In den Vorwahlen lieferten sich Obama und seine Gegenkandidatin Hillary Clinton ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten sicherte sich Obama am 3. Juni 2008. Die notwendige Anzahl von Delegierten hatte für ihn gestimmt. Kurz darauf sicherte Clinton ihm ihre Unterstützung im Wahlkampf gegen die Republikaner zu. Im August wurde er auf dem Parteitag der Demokraten offiziell zum Präsidentschaftskandidaten erklärt. Der Wahlkampf um die amerikanische Präsidentschaft blieb nicht ohne Kontroversen. Man warf ihm den Besuch einer muslimisch geprägten Schule (Madrasa) vor, Sympathien für Al Kaida, Beziehungen zu dubiosen Geschäftsleuten und Platzierung zweifelhafter Videos im Internet durch Sympathisanten. Sogar der Pfarrer, der das Ehepaar Obama getraut hatte, bezog Stellung gegen Obama.
Doch alle diese Anfeindungen konnten den Wahlsieg Obamas nicht verhindern. Obama will einen neuen Anfang in der amerikanischen Politik wagen, vor allem auf den Feldern Wirtschafts- und Außenpolitik. Das wird ihm nicht von allen Seiten Zustimmung einbringen. Lange Jahre harter Arbeit liegen vor ihm. Er wird das Erbe seines Vorgängers nicht ausradieren können. Aber er wird versuchen, das Ansehen Amerikas in der Welt zu verbessern.