Gute Tat im Sinne
des Umweltschutzes
Die Angestellten von CPN überreichen Abt Wimon
Phasukit und den Mönchen Elektrogeräte.
Saksiri Uraiworn
Über 40 Angestellte des Central Kaufhauses in Pattaya besuchten am 8.
November einen Tempel auf der Insel Koh Larn, um den dortigen Mönchen unter
anderem energiesparende Glühbirnen zu schenken.
Angeführt von Saran Tantichannan, Generalmanager von Central Department
Center Pattaya, reiste die Gruppe unter dem Projekt „Phapa for Power“ zum
Wat Mai Thasamran, um dort die gute Tat zu vollbringen.
Es war bereits das fünfte Projekt dieser Art, das von Central Pattana Co.
(CPN) durchgeführt wurde. Das Unternehmen setzt sich aktiv für die Nutzung
von Energiesparlampen ein.
Einmal vor Ort brachte der Besuch gleich noch verschiedene
reparaturbedürftige Elektroartikel wieder auf Vordermann.
Saran und mehrere CPN-Angestellte überreichten den Mönchen, angeführt von
Abt Wimon Phasukit, die energiesparenden Glühbirnen, Farbe für das Streichen
der Versammlungshalle (Viharn) des Tempels sowie weitere Artikel, welche die
Mönche für ihr tägliches Leben und Handeln benötigen.
YWCA plant acht Hauptprojekte im Jahr 2009
Vimolrat Singnikorn
Die anwesenden Damen beim Treffen am 18. November im Diana Garden
Resort, stimmten einstimmig den Vorschlägen ihrer Präsidentin Nittaya
Patimasongkroh zu, acht Projekte im Jahre 2009 zu Ehren Seiner Majestät des
Königs durchzuführen.
Die
Mitglieder des YWCA sprechen sich einstimmig für die geplanten Projekte aus.
Ein Budget von 710.000 Baht wurde aufgeteilt, um die bedürftigen Einwohner
Thailands zu unterstützen. 500.000 Baht wird Seiner Majestät dem König für
dessen wohltätige Projekte (Chai Pattana Foundation) übergeben. Das
restliche Geld wird gleichermaßen an das Banglamung Krankenhaus, das Banbung
Jugenderziehungszentrum in Chonburi, das Frauengefängnis in Chonburi, das
Waisenhaus Ban Jing Jai, das Child Protection und Development Center von
Khun Noja sowie an die Blindenschule Pattaya verteilt.
Präsidentin Nittaya sagte in ihrer Erklärung: Diese acht Projekte, so groß
sie auch erscheinen mögen, sind jedoch nur ein Teil der von uns im kommenden
Jahr geplanten Aktionen. Wir werden uns selbstverständlich weiterhin um
unsere fortlaufenden Projekte der vergangenen Jahre kümmern, zu denen
Mittagessen für bedürftige Schüler und das wichtige Schulprogramm gehören,
das es Kindern ermöglicht, ohne zusätzliche Kosten zur Schule zu gehen.“
Marine ehrt Königspaar
mit Umweltprojekt
Die Königlich
Thailändische Marine entlässt 116 Meeresschildkröten in die
Freiheit.
Patcharapol Panrak
Die Zahl 116 hat in Thailand eine besondere Bedeutung: Genau
so viele Tage liegen nämlich zwischen den Geburtstagen der Königin
(12. August) und des Königs (5. Dezember). Als nationaler Muttertag
und nationaler Vatertag gefeiert, werden während dieser Zeit viele
wohltätige Aktionen zu Ehren von König Bhumibol Adulyadej dem Großen
und Königin Sirikit durchgeführt.
So auch bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN) in Sattahip,
wo Konteradmiral Chakchai Phucharoenyot, Oberbefehlshaber des Luft-
und Küstenwachenstützpunkts der RTN, am 10. November den Vorsitz bei
einem dieser wohltätigen Projekte hatte. Schildkröten wurde an
diesem Tag die Freiheit geschenkt. Mit Mikrochips versehen verließen
sie erstmals und wohl auch für immer die Brutstätte, in welcher sie
das Licht der Welt erblickten und behutsam aufgezogen wurden.
Bis zum 28. November sollen insgesamt 1.116 Schildkröten ins Meer
gelassen werden. Die Aufsicht über das Projekt hat Admiral Kamthorn
Phumhiran, Oberbefehlshaber der RTN.
Freigelassen wurden die Schildkröten an diesem Tag von Mitgliedern
der Volksallianz für Demokratie (PAD), Vertretern von staatlichen
und privaten Organisationen und Soldaten. Jedoch soll jeder Mensch
die Möglichkeit bekommen, sich an der Aktion zu beteiligen. Deshalb
lud Admiral Kamthorn auch Schulen, Heime für bedürftige Menschen,
Familien und weitere Mitglieder der Gesellschaft ein, das
Schildkrötenreservat bei der RTN in Sattahip zu besuchen, um den
beliebten Meeresbewohnern die Freiheit zu schenken.
NWA-Vorsitzende
empfiehlt Erweiterung
landwirtschaftlicher Anbaufläche
Patcharapol Panrak
Um die Auswirkungen der Wirtschaftskrise für Angehörige der
Marine zu lindern, hat der Frauenverband der Marine (NWA) vorgeschlagen,
das Versuchsgelände, auf welchem das von König Bhumibol empfohlene
Wirtschaftsprinzip angewendet wird, zu erweitern.
Duangporn
Phumhiran (rechts), Vorsitzende des NWA, besichtigt einen Verkaufsstand
auf dem Versuchsgelände der Marine.
NWA-Vorsitzende Duangporn Phumhiran wurde bei ihrem Besuch bei der
Königlich Thailändischen Marine (RTN) in Sattahip von Kapitän Nopadon
Supakorn, Kommandant des Ausbildungszentrums der RTN, und dessen
Stellvertreter Kapitän Wirat Somchit herzlich begrüßt und durch das
Gelände geführt. Im Sinne des Umweltschutzes wird auf dem insgesamt 9,9
Rai umfassenden Areal sowohl Wert auf die Verwendung energiesparender
Geräte gelegt als auch auf einen ökonomischen Umgang mit Brennstoffen.
Alles, was auf den Feldern und Beeten bzw. im Fischteich heranwächst,
ist für Marineangehörige zu günstigen Preisen erhältlich.
Vom rangniedrigsten Offizier bis zum ranghöchsten Oberbefehlshaber sind
alle Marineangehörigen und deren Familien dazu aufgerufen, sich in ihrer
Lebensweise möglichst am Beispiel des königlichen Wirtschaftsprinzips zu
orientieren. Bei der aktuellen wirtschaftlichen Misere erweist sich eine
Einhaltung dieser Empfehlung als äußerst lohnenswert.
Um sicherzustellen, dass den Marineangehörigen ausreichend Waren zur
Versorgung ihrer Familienmitglieder geboten werden kann, soll das
Gelände nun um zehn Rai erweitert werden.
Duangporn sagte, dass sie sich bei ihrem Amtsantritt am 1. Oktober zum
Ziel gesetzt habe, alle Bereiche, in welchen die NWA Verkaufsstände hat,
effektiver zu gestalten. Mit der vorgeschlagenen Flächenerweiterung auf
dann 19,9 Rai könnten die Preise für die Erträge aus dem
landwirtschaftlichen Anbau nochmals gesenkt werden. Dies würde den
Marineangehörigen in Anbetracht der allgemein steigenden
Lebenshaltungskosten sehr entgegenkommen.
Ein neues Kapitel
in der amerikanischen
Geschichte
Peter Nordhues
Am 4. November wurde der 47-jährige Barack Hussein Obama als
erster afroamerikanischer Politiker zum Präsidenten der USA gewählt. Mit
dieser historischen Entscheidung der amerikanischen Wähler wird zugleich
ein neues Kapitel in der Geschichte der USA aufgeschlagen.
Obama wurde am 4. August 1961 als Kind einer weißen Amerikanerin und
eines farbigen Kenianers in Hawaii geboren. Die Eltern heirateten zu
einer Zeit, als in den USA die Rassenschranken noch nicht überwunden und
in einigen Staaten Heiraten zwischen Weißen und Schwarzen verboten
waren. Nach der Scheidung der Eltern heiratete die Mutter einen
Indonesier und zog mit ihrem Sohn in die Heimat des neuen Ehemanns.
Obama hat mütterlicherseits noch eine Halbschwester und väterlicherseits
mehrere Halbgeschwister.
In Indonesien besuchte Obama örtliche Grundschulen, drei Jahre lang eine
katholische, und ein Jahr lang eine muslimisch geprägte. Nach seiner
Rückkehr nach Hawaii im Jahre 1971 lebte er bei seinen Großeltern
mütterlicherseits. Er besuchte eine renommierte Privatschule, die er mit
Auszeichnung abschloss. Danach studierte er Jura und
Politikwissenschaften an Universitäten in Los Angeles und New York City.
Anschließend arbeitete er für ein Wirtschaftsberatungsunternehmen in New
York, wechselte aber dann zu einer gemeinnützigen Organisation, die sich
um Berufsförderung von Einwohnern durch Kirchengemeinden in armen
Stadtvierteln kümmerte. Nach einem weiteren dreijährigen Studium der
Rechtswissenschaften, schloss er dieses mit „magna cum laude“ ab. Nach
seiner Rückkehr nach Chicago arbeitete er in einer Anwaltskanzlei, die
sich auf Bürgerrechte spezialisiert hatte, gleichzeitig lehrte er
Verfassungsrecht an der Universität von Chicago.
Seit 1992 ist Obama mit Michelle Obama verheiratet. Das Ehepaar hat zwei
Töchter.
Im gleichen Jahr wurde Obama im Staat Illinois zum ersten Mal in der
Landespolitik aktiv, unter anderem gehörte er zum Wahlkampfteam von Bill
Clinton. 1996 wurde er in den Senat von Illinois gewählt. Er wurde
Ausschussvorsitzender für öffentliches Gesundheitswesen und Wohlfahrt.
Seitdem gilt er als überzeugter linksliberaler Sozialpolitiker.
In einem Rückblick auf seine Senatskarriere schrieb die „Washington
Post“, er habe die Fähigkeit gehabt, mit politischen Gegnern Koalitionen
für seine Vorhaben zu bilden. Aber Obama trat auch (für damals)
unpopuläre Überzeugungen ein, so die Kritik an der Vorbereitung eines
Kriegs gegen den Irak.
Im Jahre 2004 kandidierte Obama für die Demokratische Partei für einen
Sitz im US-Senat. Führende Parteifunktionäre unterstützten diese
Kandidatur. Schon bei den Vorwahlen im März 2004 konnte Obama 52 Prozent
der Stimmen erringen. Zugute kam ihm dabei nicht nur die Unterstützung
von demokratischen Senatoren, sondern auch großer Tageszeitungen. Bei
den eigentlichen Wahlen gegen den republikanischen Kandidaten Alan Keyes
siegte Obama mit erstaunlichen 70 Prozent. Dies war der erfolgreichste
Wahlkampf bei den Senatswahlen durch einen Nicht-Amtsinhaber. Allerdings
hatte sein Konkurrent vielleicht ungewollt mit seinen Bemerkungen die
Wähler in die Arme Obamas getrieben, denn er beschimpfte Randgruppen,
meinte, Jesus würde Obama nicht wählen, und zog den Vergleich von Obamas
Wählern zu den Deutschen, die 1933 die NSDAP gewählt hatten.
Obama ist überzeugt vom „American Dream“: „In einem großzügigen Amerika
braucht man nicht reich zu sein, um sein Potenzial ausschöpfen zu
können“. Und er glaubt an die Einheit Amerikas: „Es gibt nicht ein
liberales Amerika und ein konservatives Amerika - es gibt die
Vereinigten Staaten von Amerika.“ Seit seiner Wahl in den US-Senat gilt
Obama als der erfolgreichste politische Aufsteiger seiner Partei.
Am 10. Februar 2007 verkündete er seine Präsidentschaftskandidatur. Drei
Monate später stand Obama bereits unter dem Schutz des amerikanischen
Geheimdienstes; man fürchtete generell um seine Sicherheit, was sich
auch später bei einem frühzeitig entdeckten Attentatsversuch
bewahrheitete.
In den Vorwahlen lieferten sich Obama und seine Gegenkandidatin Hillary
Clinton ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Nominierung zum
Präsidentschaftskandidaten sicherte sich Obama am 3. Juni 2008. Die
notwendige Anzahl von Delegierten hatte für ihn gestimmt. Kurz darauf
sicherte Clinton ihm ihre Unterstützung im Wahlkampf gegen die
Republikaner zu. Im August wurde er auf dem Parteitag der Demokraten
offiziell zum Präsidentschaftskandidaten erklärt. Der Wahlkampf um die
amerikanische Präsidentschaft blieb nicht ohne Kontroversen. Man warf
ihm den Besuch einer muslimisch geprägten Schule (Madrasa) vor,
Sympathien für Al Kaida, Beziehungen zu dubiosen Geschäftsleuten und
Platzierung zweifelhafter Videos im Internet durch Sympathisanten. Sogar
der Pfarrer, der das Ehepaar Obama getraut hatte, bezog Stellung gegen
Obama.
Doch alle diese Anfeindungen konnten den Wahlsieg Obamas nicht
verhindern. Obama will einen neuen Anfang in der amerikanischen Politik
wagen, vor allem auf den Feldern Wirtschafts- und Außenpolitik. Das wird
ihm nicht von allen Seiten Zustimmung einbringen. Lange Jahre harter
Arbeit liegen vor ihm. Er wird das Erbe seines Vorgängers nicht
ausradieren können. Aber er wird versuchen, das Ansehen Amerikas in der
Welt zu verbessern.
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