Bangkok besorgt über aktuellen Anstieg des Meeresspiegels
Nachdem der Meeresspiegel vor Thailands Hauptstadt kürzlich eine Höhe von
2,17 Metern erreichte, hat Bangkoks Großstadtverwaltung (BMA) angekündigt,
den weiteren Verlauf aufmerksam zu verfolgen.
Pongsak Semsan, leitender Stadmanager, hat angeordnet, sich in über 30
potenziell gefährdeten Stadtgebieten auf einen anhaltend steigenden
Wasserpegel vorzubereiten, Straßen mit Sandsäcken zu sichern und
provisorische Holzbrücken zu errichten.
Zuständige Behörden stellten Personal zur Verfügung, die denjenigen
Einwohnern behilflich waren, die vorsorglich ihr Hab und Gut in Sicherheit
bringen wollten.
Thailands Wetteramt gab derweil bekannt, dass der Tropensturm „Noul“
voraussichtlich in Vietnam aufs Festland treffen wird. Es sei zu erwarten,
dass die Auswirkungen bis nach Thailand zu spüren sind.
Anucha Mokhaves, Generaldirektor des Katastrophenschutzes, kündigte an, die
Einwohner in den östlichen und nordöstlichen Provinzen müssten mit stärkeren
Regenfällen rechnen. Der Nordost-Monsun, der momentan über dem Golf von
Thailand herrscht, sollte ebenfalls Fahrt aufnehmen und für bis zu zwei
Meter hohe Wellen sorgen.
Es bestehe zudem die Gefahr von Sturzfluten und Erdrutschen, sagte Anucha
weiter. Bootsbetreiber wurde dringend ermahnt, aufgrund der zu erwartenden
Wetterkapriolen entsprechend Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. (TNA)
US-außenpolitische
Implikationen für Thailand
Die amerikanische Außenpolitik steht unter starker Beobachtung in Thailand.
Was denken Experten über die Richtung einer neuen US-Außenpolitik und ihren
Einfluss auf Thailand?
Der neu gewählte Präsident Barack Obama ist sehr erpicht darauf, neue
Partner in Asien zu finden. Er beabsichtigt sich mehr in regionalen
Organisationen zu betätigen wie der „Association of Southeast Asian
Nations“.
Bei dem neuen Trend der US-Außenpolitik, mehr Fokus auf Asien zu legen, sind
viele Thailänder neugierig, ob Thailand, das gerade 175 Jahre der
Thai-US-amerikanischen Beziehungen gefeiert hat, dazu zählt.
Prof. Dr. Thitinan Pongsudhirak, Direktor des Instituts zur Sicherheit und
Internationale Studien, bemerkte, dass während der George W. Bush
Präsidentschaft, Thailand von einigen Aspekten der Außenpolitik profitiert
hat, obwohl der globale Schwerpunkt auf Terrorismus lag.
„Wir sind vertragliche Alliierte der Amerikaner, einer von fünf in Asien.
Wir schlossen uns dem US-geführten „War on Terror“ in Afghanistan und Irak
an. Wir waren ein guter Partner. So hat Bush 2003 Thailand als
Haupt-Nicht-NATO Verbündeter, erlaubt, freien Handel mit den USA zu treiben.
Das ist ein Vorteil, der mit der Sicherheitspartnerschaft der vertraglichen
Alliierten kommt“, sagte Thitinan.
Bezüglich der Herausforderungen der Thai-US-Beziehungen unter neuer
US-Verwaltung, bemerkte Dr. Thitinan, dass der lange lokale politische
Konflikt möglicherweise eine Einschränkung beim Neustart von vielfältigen
Thai-US-Beziehungen sein könnte.
„Die thailändische Demokratie durchläuft momentan eine Zeit der Prüfung, und
eine Antwort wird schwierig für die Amerikaner werden. Ich glaube, sie
werden zu Thailand stehen, aber auch nach Limitierungen suchen. Sollten wir
von demokratischen Regeln abweichen, wird dies Konsequenzen in der
internationalen Gemeinschaft haben“, sagte Thitinan.
Dr. Thitinans Ansichten spiegeln sich auch in den Ansichten anderer
Gelehrter wieder. Dr. Viboonpong Poonprasit, Präsident der Gesellschaft für
Amerikanische Studien in Thailand, stimmt überein, dass die tiefen und
intensiven Beziehungen zwischen Thailand und den Amerikanern hauptsächlich
diplomatischer Natur waren. Da die Amerikaner sehr in Beschlag genommen sind
von Themen wie demokratische Regeln, Menschenrechte und Antiterrorismus,
muss Thailand den richtigen Weg einschlagen.
„Thailand glaubt, dass die 175 Jahre Beziehungen zu den USA hauptsächlich
historischer, ökonomischer, politischer und sozialer Natur sind. Die
Amerikaner sehen dies anders. Es hat nichts mit dem zu tun, was sie
nationale Interessen nennen. Wenn etwas geschähe, wegen dem die Amerikaner
eine aggressive Außenpolitik gegenüber Thailand betreiben müssten, dann
würden sie es tun“, sagte Viboonpong. (TNA)
Südafrikanische Studentin
beim Heroinschmuggel erwischt
Eine Frau aus Südafrika wurde dabei erwischt,
als sie versuchte 700 Gramm Heroin durch die
Zollkontrolle beim Flughafen Suvarnabhumi zu
schmuggeln.
Wie Somchai Phoonsawat, stellvertretender
Generaldirektor der Zollbehörde, bekannt gab,
wurde Non Tando Evidcnee Pcndu geschnappt, als
sie ein Flugzeug bestieg, das nach Chinas
boomender Industriemetropole Shenzhen fliegen
sollte.
Die 24-jährige Studentin hatte 48 Riegel Heroin
im Gesamtwert von etwa drei Millionen Baht in
ihrer Vagina versteckt.
Laut Angaben der Polizei war sie bereits mehrere
Male als Tourist nach Thailand gereist, um bei
einem Großhändler Heroin abzuholen. Die
thailändische Polizei ist nun der Bezugsquelle
auf der Spur.
Das Zollamt beschlagnahmte zudem Spirituosen,
Weine und DVDs, die aus Nachbarländern
eingeschmuggelt wurden.
Die Waren im Gesamtwert von etwa 1,5 Millionen
Baht wurden vom Süden her nach Bangkok
transportiert und waren für den Verkauf zum
bevorstehenden Neujahrsfest vorgesehen. (TNA)
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