Internationale
Flüge landen in U-Tapao
Ariyawat Nuamsawat
Internationale Fluggesellschaften fliegen seit einigen Tagen den
Flughafen U-Tapao an, um ihren Fluggästen die Chance zur Landung in Thailand
zu geben.
Viele der Flüge kommen aus dem Westen und dem Mittleren Osten.
Normalerweise kommen in U-Tapao zwei Flüge von Bangkok Airways pro Tag an,
nun müssen die Angestellten wesentlich mehr Flüge abfertigen. Dies bringt
natürlich viel Hektik und Aufregung mit sich. Die Fluggäste müssen lange
warten, bis sie abgefertigt sind, aber sie nehmen dies lieber in Kauf, als
in Bangkok gestrandet zu sein.
Thai International, Bangkok Airways und Transportunternehmen stellten
Fahrzeuge zur Verfügung, um die Passagiere von Bangkok nach U-Tapao zu
bringen. Das Mabtapud Immigration Büro stellte zusätzliches Personal zur
Verfügung, um die Fluggäste abzufertigen.
Die thailändische Industrie schätzt den Schaden durch die Krise auf etwa 57
bis 85 Millionen Dollar (45 bis 67 Millionen Euro) pro Tag. Die
Tourismusindustrie warnt vor einem Rückgang der Gästezahlen im kommenden
Jahr um 40 Prozent, sollten die Flughäfen bis Ende Dezember blockiert
bleiben.
Banglamungs Bezirksleiter Mongkol Dhammakittikhun berief ein Treffen ein,
bei dem Notfallmaßnahmen für gestrandete Touristen besprochen wurden.
Bürgermeister Itthipol Khunplome sagte, dass die Regierung ein Budget
bereitgestellt habe, um die Probleme der betroffenen Touristenfirmen zu
lösen. „Pattaya leidet schwer unter den Stornierungen, aber wir werden
versuchen zu helfen, wo wir können, um den Tourismus wieder anzukurbeln“,
sagte er.
(Von
links) Bezirkschef Mongkol Dhammakittikhun und Bürgermeister Itthipol Khunplome
Im Moment hat die Tourismusindustrie Pattayas die Zimmerpreise und
Essenspreise drastisch gesenkt, manchmal bis zu 70 Prozent. Die
Reiseveranstalter werden ein Center im TAT-Büro Pattaya aufmachen, um die
Touristen während dieser Krise zu unterstützen. Das Center ist 24 Stunden
geöffnet, Tel. 038-428750, 038-427667 oder Handy 089-0999726, Fax.
038-429113, E-Mail: tatchon @tat.or.th.
Obwohl Bangkok Airways die meisten Tagesflüge streichen musste, ist der
Service zwischen Samui–U-Tapao, Samui–Phuket, U-Tapao–Phuket und
internationalen Routen zwischen Samui–Hongkong, Samui–Singapur und
Panompen–Siamriap gesichert. Mehr Information unter Tel. 1771 oder
02-265-8777 oder Website: www. bangkokair.com.
Utapao wird zu internationalem Flughafen ausgebaut
Der Utapao Flughafen wird nun in den nächsten drei Monaten
ausgebaut, um aus ihm einen internationalen Handelsflughafen mit
entsprechender Ausstattung zu machen.
Konteradmiral Surapong Aiyasanon, stellvertretender Direktor des Flughafens,
sagte bei einem Treffen mit Vertretern von Pattayas Geschäfts- und
Tourismusverband (PBTA) im Green Park Resort, dass Utapao als
internationaler Fughafen nun sogar wichtiger geworden sei als früher.
Die Kapazität des Terminals wird von derzeit 150 auf 400 erhöht. Es wird
dann eine Fläche von etwa 2.610 qm haben. Spätestens ab März 2009 sollen
dann täglich bis zu 50 Flugzeuge abgefertigt werden, was dem aktuellen
Standard für internationale Flughäfen entspricht.
Die Startbahn wird auf 3.505 x 60 m ausgebaut, während die Parkfläche auf
insgesamt 432.300 qm erhöht wird. Zudem soll Utapao mit Löschfahrzeugen,
Rettungsfahrzeugen, Krankenwagen, Zugwagen, Müllwagen, Pendelbus und
Sekundärradar-System ausgestattet werden. Das Sicherheitssystem entspricht
bereits dem des Flughafens Don Muang in Bangkok. Die Stellplatzgebühren für
Flugzeuge werden noch bis zum März 2009 um 50 Prozent reduziert sein.
Der Flughafen wurde 1965 innerhalb eines einzigen Jahres erbaut und diente
den USA während des Vietnamkrieges als Air Base. Nachdem die USA 1973 ihre
Truppen abgezogen hatten, wurde Utapao vorwiegend eingesetzt, um Don Muang
zu entlasten.
Stadtväter nehmen
Prostituierte ins Visier
Bürgermeister Itthipol Khunplome möchte mit einem
strategischen Plan für einen Imagewechsel sorgen.
Ariyawat Nuamsawat
Um im Vorhaben, sich des weltweiten Images einer internationalen
Sexmetropole zu entledigen, einen weiteren Schritt in die richtige Richtung zu
machen, greifen die Stadtväter Pattayas nun zu neuen Maßnahmen. Das Verhalten
von Prostituierten, die sich entlang der Strände in Pattaya und Jomtien
potenziellen Kunden „zu offensichtlich“ anbieten, soll von nun an streng
unterbunden werden, sagte Bürgermeister Itthipol Khunplome. Auf lange Frist
sollte sich Pattaya den Ruf einer Stadt mit reichem Angebot an
Sportmöglichkeiten und Ökotourismus erarbeiten.
Der Bürgermeister traf sich am 18. November mit leitenden Stadtangestellten, um
zu erörtern, was man unternehmen kann, damit internationale Medien Pattaya nicht
mehr als Urlaubsziel für Sextouristen präsentieren. Man gibt diesem Vorhaben
höchste Priorität und arbeitet mit der Tourismusbehörde (TAT),
Reiseveranstaltern und weiteren Institutionen aus dem Tourismusbereich zusammen,
meinte Itthipol. Die Welt müsse die wahre Funktion Pattayas als internationales
Urlaubsziel erkennen.
Ein Fachberater wurde bereits engagiert, der einen Aktionsplan für die Medien
erstellen soll, während ein Rechtsberater nach Möglichkeiten schauen soll, wie
das sich Anbieten der Prostituierten in aller Öffentlichkeit gezügelt werden
kann.
19 Menschen ertrinken bei
Überschwemmungen im Süden
Neunzehn Menschen starben insgesamt bei
Überschwemmungen am Anfang dieses Monats in den Provinzen von Nakhon Si
Thammarat und Surat Thani.
22 von 23 Distrikten wurden von dem Desaster während der letzten Wochen
heimgesucht, wobei der Pak Phanang Bezirk den meisten Schaden erlitt.
Viele der Dörfer liegen noch unter Wasser.
Auch Tiere starben, insgesamt fast 76.000, 315. 000 Rai Getreide und
Reis zerstört, 1.840 Straßen und Brücken erlitten Schäden. Der gesamte
Schaden wird auf cirka 345 Millionen Baht geschätzt.
Im benachbarten Surat Thani trat der Ta Pee Fluss über die Ufer und
überschwemmte nahe gelegene Dörfer. Auch dort gab es fünf Tote. (TNA)
Bildungsbehörde arbeitet an Verbesserung des Schulsystems
Lehrpläne sollen lokalem Arbeitsmarkt angepasst werden
(Von links) Pratheep Malhotra,
Sopin Thappajug und Wannapa Wannasri.
Pramote Channgam
Die Bildungsbehörde plant, den Lehrplan für die Grundausbildung an den
Schulen im Stadtgebiet zu ändern, um das Wissen der Schüler über Pattaya und
seine Geschichte stärker zu fördern. Sie sollen ihre persönlichen Talente
gezielt weiterentwickeln, um eventuell einen Arbeitsplatz in der lokalen
Tourismusbranche zu bekommen.
Am 20. November fand an Pattayas Schule 7 ein Seminar über das Thema
„Bildungsmanagement für zukünftigen Personalbestand“ statt, geleitet von Wannapa
Wannasri, Leiterin der Bildungsbehörde. Als erfahrene Gastsprecher waren
Pratheep Malhotra, geschäftsführender Direktor von Pattaya Mail Publishing, und
Sopin Thappajug, geschäftsführende Direktorin der Diana Group, eingeladen. Über
100 Lehrer der städtischen Schulen waren anwesend.
Das nationale Bildungsministerium hat den bestehenden Bildungslehrplan BE 2544
(2001) geändert und landesweit alle Schulen angewiesen, unter Beachtung der
Änderungen einen neuen Bildungslehrplan auszuarbeiten. Dieser neue
Bildungslehrplan, BE 2551 (2008), soll ab dem neuen Schuljahr, das im Mai 2009
beginnen wird, angewendet werden. Neben dem Wissen über die Heimat sollen
demnach auch verstärkt Fremdsprachen, Informationstechnologie und
Umweltbewusstsein gelehrt werden.
Diese Änderung helfe nicht nur Schülern, die ein Studium anstreben, hob Wannapa
hervor. Auch diejenigen, die schon nach Beendigung der 9. Klasse Geld verdienen
wollen, sollen bessere Chancen haben, mit einer anständigen Arbeit ihre Familien
unterstützen zu können. Eine Fortsetzung der Schulausbildung sei auch später
noch möglich. Außerdem gebe es die Möglichkeit, Schulausbildung und Arbeit zu
kombinieren, fügte Wannapa hinzu.
Pratheep wies auf das ungeheure Potenzial Pattayas hin. Als internationales
Reiseziel, das jedes Jahr hohe Einnahmen aus dem Tourismusgeschäft erzielt,
berge die Stadt viele Chancen für seine Einwohner. Schlagen Schüler den
richtigen Bildungsweg ein, so stehen ihnen viele Möglichkeiten offen, eine
angesehene Stelle in der Tourismusindustrie zu ergattern. Dies müsse der jungen
Generation stärker bewusst gemacht werden. Zudem nahm Pratheep die Stadtväter in
die Pflicht, dafür zu sorgen, dass sich auch Touristen an allgemein gültige
Regeln halten.
„Wenn wir den Bildungslehrplan an die lokalen Bedürfnisse anpassen sollen,
müssen wir zunächst ermitteln, woran es mangelt. Qualifiziertes Personal für die
Hotelindustrie ist ein gutes Beispiel. Wenn die Bildungsbehörde dafür sorgen
würde, dass schon in den Schulen die Weichen gezielt gestellt werden, könnte
eine Aufbauschule mit Fachrichtung Hotelmanagement interessierten Schülern den
letzten Schliff verpassen.“ Dies müsse bald möglichst umgesetzt werden, so
Pratheep.
Sopin sprach zunächst den verbissenen Konkurrenzkampf der Hotelindustrie an. „In
Pattaya herrscht ein Überangebot an Hotelzimmern. Anstatt sich am Gesetz von
Angebot und Nachfrage zu orientieren, haben viele Unternehmen nur den eigenen
Gewinn vor Augen. Sie schädigen sich gegenseitig.“
Bei der Ausarbeitung eines neuen Lehrplans empfiehlt Sopin, ergebnisorientiert
zu handeln. Das Jugendbotschafter-Projekt von Rotary sei ein gutes Beispiel, wie
die junge Generation gezielt gefördert werden kann. Durch direkten Kontakt mit
Touristen entwickeln die Schüler mehr Selbstbewusstsein beim Anwenden von
Fremdsprachen. Nach Beendigung der Schulausbildung können sie in aufbauenden
Schulen von Experten gezielt auf die Arbeit in Fachbereichen wie etwa der
Hotelindustrie vorbereitet werden. Wichtig sei, dass bei der Ausbildung die
Bedürfnisse des lokalen Markts im Auge behalten werden, so Sopin.
Zwölfköpfiges Stadtkomitee wird neu besetzt
Pramote Channgam
Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun leitete am 17. November
im Rathaus ein Treffen, bei welchem das zwölfköpfige Stadtkomitee ernannt
wurde. Zudem wurden erste Gespräche über die Besetzung der vier leitenden
Posten des Komitees geführt.
Chonburis
Gouverneur Surapon Pongtadsirikun hat den Vorsitz.
Das Stadtkomitee setzt sich aus sechs Personen zusammen, die vom
Gouverneur und von Banglamungs Distriktleiter vorgeschlagen wurden
sowie aus weiteren sechs Personen, die von Repräsentanten der
Stadtverwaltung vorgeschlagen wurden. Von diesen Personen sollen
vier ausgewählt werden, die für die Dauer der nächsten vier Jahre
die Leitung über das Komitee übernehmen.
Die Aufgabe dieser vier Komiteeleiter besteht unter anderem darin,
die Höhe des Gehalts des Personals der Stadtverwaltung festzulegen,
Untersuchungen anzustellen und Urteile zu fällen.
Studenten aus dem Norden
besuchen Königliche
Marinestation
Die Gäste aus dem hohen
Norden erhalten ein Erinnerungsgeschenk
der Königlich Thailändischen Marine.
Patcharapol Panrak
Vergangenen Monat waren Studenten der Hochschule für Landwirtschaft und
Technologie in Chiang Rai bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN)
zu Gast. Dort besichtigten sie unter anderem das Versuchsgelände, auf
welchem die RTN das Wirtschaftsprinzip des Königs anwendet.
Angeführt von Dozentin Nontra Sojirat werden die Studenten, die von den
Bergvölkern der Hmong, Yao und Musor stammen, unter dem „Ang Khang Royal
Volunteer“ Projekt ausgebildet.
Kapitän Wirat Somchit, stellvertretender Kommandant des
Ausbildungszentrums der RTN, nahm die Gäste in Empfang und erläuterte
bei einem Rundgang durch das Gelände, worauf bei der Anwendung des
königlichen Wirtschaftsprinzips zu achten ist.
Das Ang Khang Projekt hat seinen Namen von einem Unterdistrikt in der
Tanaosri Bergkette an der Grenze zu Birma, in welchem Hmong, Yao und
Musor leben.
Bei einem Besuch in dieser Region sahen der König und die Königin, wie
verarmt die Menschen dort waren. Die Siedler lebten vom Opiumanbau und
rodeten dafür große Waldflächen. Um unabhängig zu sein, gab der Monarch
den Siedlern ein großes Stück Land, welches sie zur Selbstversorgung
kultivieren durften. 1969 ernannte der König Prinz Bhisatej Rajani zum
Präsidenten dieses Projekts unter königlicher Schirmherrschaft, das
heute als „Royal Agricultural Station“ bekannt ist.
Die Studenten gewannen bei ihrem Besuch viele neue Erkenntnisse, die sie
in ihrer Heimat umsetzen wollen. Das „Wasserfahrrad“ werde ihnen für
immer in Erinnerung bleiben, sagten sie.
Zukünftig sollen weitere Studienreisen zum Versuchsgelände der RTN
unternommen werden. In Zeiten der Rezession erfreut sich das
Wirtschaftsprinzip der Selbstversorgung steigender Beliebtheit.
Vorbereitungen für nationalen Kindertag laufen an
Organisatoren für unterhaltsame Spiele werden gesucht
Sawittree Namwiwatsuk
Am Samstag, den 10. Januar 2009, wird in ganz Thailand wieder der
nationale Kindertag gefeiert. Aus diesem Anlass rief Vizebürgermeister
Wutisak Rermkitkarn am 18. November alle für die Organisation zuständigen
Behörden zu einem Treffen zusammen.
Vizebürgermeister
Wutisak Rermkitkarn bei der Besprechung.
Es wird bereits das vierte Mal sein, dass der lokale Kindertag stattfindet.
Wie immer soll er direkt vor dem Rathaus ausgetragen werden. Staatliche und
private Unternehmen sind herzlich eingeladen, auf dem Gelände unterhaltsame
Aktivitäten für die Kinder vorzubereiten. Die Luft- und Küstenwache wird
unter anderem eine Ausstellung über Meeresschildkröten organisieren. Eine
weitere Einheit der Königlich Thailändischen Marine (RTN) wird zudem eine
Show mit Dressurhunden präsentieren – ein Spektakel, das sonst nur äußerst
selten verfolgt werden kann.
Die Stadtverwaltung wird ausreichend Essen und Trinken für alle Kinder
bereitstellen. Zu beachten ist, dass an diesem Tag von 8 Uhr bis 14 Uhr der
Abschnitt von der Kreuzung North Pattaya Road mit 3. Road (Pettrakul
Kreuzung) ab der Ampel bis zum Rathaus für den Verkehr gesperrt sein wird.
Die Veranstaltung wird von Bürgermeister Itthipol Khunplome eröffnet, der
ein offizielles Schreiben des Premierministers verlesen wird.
Bar-Eigentümer heimtückisch in Falle gelockt
Boonlua Chatree
Über 100 Bar-Betreiber versammelten sich am 19. November vor der
Polizeistation in Pattaya, um ihrem Ärger Luft zu machen. Eine Angestellte
der „Dream Bar“ war am Vortag festgenommen worden, nachdem sie von einem
Anwalt, welcher die Einhaltung der Urheberrechte überprüft, auf üble Weise
reingelegt worden war.
Bar-Eigentümer
protestieren gegen das heimtückische Vorgehen.
Chatree Sitthisak, 37, Präsident der Bierbar-Vereinigung (BBA), sagte, dass
sich die Bar-Betreiber über das Vorgehen von Tanongsak Saicham, Anwalt der
Firma RKT Publishing, beschweren wollen. Dieser hatte am Abend zuvor Pian
Khonto, 41, wegen Verstoßes gegen das Urheberrecht angezeigt.
Netsrai Chamnankit, 39, Eigentümerin der „Dream Bar“, sagte aus, dass vier
Repräsentanten der Firma, einer davon sei Polizeibeamter, als Kunden in ihre
Bar gekommen waren. Später gaben sie einer Angestellten eine CD und baten
sie, diese zu spielen. Als die Musik ertönte, beschlagnahmten die Männer die
CD und den CD-Spieler und boten an, gegen eine Zahlung von 30.000 Baht von
einer Anzeige abzusehen.
Dieses Geld hatte sie natürlich nicht, weshalb sie sich widerwillig darauf
einließ, die Angelegenheit bei der Polizei zu regeln. Mehrere Zeugen hatten
dieses willkürliche Verhalten der RKT-Vertreter beobachtet. Zudem habe die
Überwachungskamera alles aufgezeichnet, sagte Netsrai.
Chatree erklärte, dass die Bierbar-Betreiber gegen diese linke Masche
vorgehen und der Betreiberin der „Dream Bar“ mit allen anfallenden
Gerichtskosten aushelfen würden.
Netsrai und ihr Anwalt werden wegen Gewaltanwendung, Unterschlagung und
Unterstützung durch einen Polizisten Klage gegen RKT Publishing einreichen.
Polizei-Oberstleutnant Wanlop Kangtharathip, diensthabender Inspektor,
sagte, dass RKT die Bar angeblich zuvor von der bevorstehenden Aktion in
Kenntnis gesetzt hatte. Die Polizei werde auf eine faire Verhandlung in
dieser Angelegenheit achten. Der Fall wird demnächst vor einem Gericht
verhandelt.
Brutaler Mord an Bauarbeiter
„Freunde“ ließen ihn im Stich
Boonlua Chatree
Die Polizei fahndet nach drei Personen, die mit dem brutalen Mord an
einem Bauarbeiter sowie schwerer Körperverletzung in Zusammenhang gebracht
werden.
Am 22. November um kurz nach Mitternacht wurde die Polizei über den Tod
eines Bauarbeiters in der Soi Nonghim 10 nahe des Hallenstadions informiert.
Sie fand Tawai Tipsawat, 22, am Boden in einer Blutlache liegend vor. Die
Beamten zählten über 20 Stichwunden an Händen, Rücken und Bauch, die bis zu
zehn Zentimeter tief waren. Zudem war sein Schädel eingeschlagen. Die
Polizei beschlagnahmte einen Pistolenhalfter und eine Messerscheide.
Nahe beim Toten lag Sirichai Damdee, 24, schwer verletzt am Boden. Auch er
hatte mehrere Stichwunden davongetragen.
Tippawan Buasorn, 19-jährige Freundin des Toten, wurde Zeugin der Tat. Sie
gab an, dass „Nong“ und „Tep“, zwei Freunde von Tawai, ihn gebeten hatten,
ihnen bei einem Streit mit drei Bauarbeitern einer anderen Baustellte in
Huayyai zu helfen.
Er willigte ein, nahm seine Pistole und machte sich zusammen mit Tippawan
auf den Weg zur Baustelle seiner Freunde. Dort angekommen begannen alle,
sich mit Whisky zu betrinken.
Später tauchten plötzlich drei Personen auf und griffen Nong und Tep an.
Tawai griff zu seiner Waffe und feuerte einen Schuss in die Luft, worauf die
drei Angreifer verängstigt das Weite suchten.
Als der Alkohol zur Neige ging, machten sie sich auf den Weg, neuen zu
kaufen. Als sie plötzlich aus einem Hinterhalt angegriffen wurden, rannten
sie um ihr Leben.
Nong und Tep konnten beide entkommen. Tawai und Sirichai wurden von den
Angreifern eingeholt, die dann wie wild auf sie einstachen und einschlugen.
Als Tippawan ihrem Freund helfen wollte, drohten ihr die Männer, sie
ebenfalls umzubringen.
Die Polizei sucht nun nach Nong und Tep und hofft, über sie an Tawais Mörder
zu kommen.
Zwei Mon-Frauen
fliegen als Drogenhändler auf
Patcharapol Panrak
Am Nachmittag des 24. Novembers gingen der Polizei zwei
Frauen ins Netz, die mit Yaba-Pillen handelten.
Die
beiden Mon-Frauen werden auf der Polizeiwache den Medien
vorgestellt.
Verdeckte Ermittler hatten die Polizei auf die Spur gebracht, dass
ein berüchtigter Dealer, der in Samaesarn als Fischer arbeitet, die
Drogen an zwei Frauen verkauft hat. Als Kunden getarnt, nahmen die
Beamten mit den beiden Frauen Kontakt auf und machten einen
Treffpunkt aus, an welchem die Übergabe stattfinden sollte. Als die
Frauen dort auftauchten, griffen die Beamten zu. Insgesamt 27
Yaba-Pillen hatten die Frauen bei sich.
Wipa Ngamchit und Wilai Sonwicha, beide 50 und vom Volk der Mon,
gaben an, als Wäscherinnen nicht genügend Geld zu verdienen, um ihre
Schulden abzahlen zu können. Deshalb seien sie dem finanziellen Reiz
des Drogenhandels erlegen. An jeder Pille würden sie mindestens 70
Baht verdienen, sagten sie.
Schießwütiger Polizist
bei Straßensperre geschnappt
Betrunken und in Rage in den Nachthimmel geschossen
Boonlua Chatree
In der Nacht auf den 21. November erhielt die Polizei die
Meldung, dass ein Mann an Jomtiens Beach Road Pistolenschüsse in die
Luft gefeuert habe und soeben mit einem Moped in Richtung Dongtan Beach
geflüchtet sei. Sofort wurde eine Straßensperre eingerichtet, woraufhin
der Verdächtige auf Höhe der Soi 4 gestellt werden konnte.
Polizei-Unteroffizier
Weera Leetana lieh seine Dienstwaffe einem Freund.
Wie sich herausstellte ist der Mann selbst Polizeioffizier, war zu diesem
Zeitpunkt jedoch nicht im Dienst.
Polizei-Unteroffizier Weera Leetana trug eine voll geladene Pistole Kaliber
9 mm mit sich und stand merklich unter Alkoholeinfluss. Er gab an, die
Pistole einem Freund geborgt zu haben, der sie trotz wiederholter
Aufforderungen nicht zurückgab. Deshalb habe er ihm am Strand aufgelauert
und ihn nochmals aufgefordert, die Pistole auszuhändigen. Dabei sei zwischen
den beiden ein Streit ausgebrochen, der Weera so erzürnte, dass er in die
Luft schoss.
Er habe damit lediglich seinen Freund einschüchtern wollen und nie daran
gedacht, jemanden zu verletzen, sagte Weera. Die Polizei zeigte ihn wegen
Abfeuerns einer Waffe in der Öffentlichkeit an.
Wachmann schnappt
notorische Taschendiebe
Theerarak Suthatiwong
Der Fluchtversuch zweier Diebe auf einem Moped, die ein
holländisches Touristenpaar bestohlen hatten, endete schmerzvoll.
Durch einen beherzten Tritt gegen das Fahrzeug brachte ein
aufmerksamer Wachmann die beiden Halunken zu Fall. Anschließend
hielt er Bunchong Bunraksa und dessen weibliche Begleitung in
Schach, bis die Polizei eintraf.
Die beiden Touristen hatten eben erst aus ihrem Hotel an Jomtiens
Beach Road ausgecheckt und am Straßenrand auf ein Taxi gewartet, das
sie zum Flughafen Suvarnabhumi bringen sollte.
Flink krallten sich die Diebe eine kleine Reisetasche und versuchten
anschließend, sich mit dem Moped aus dem Staub zu machen. Mit der
Karate-Einlage von Adul Artwichai, 20, Wachmann des Hotels, hatten
sie offensichtlich nicht gerechnet.
Wie so häufig, versuchten es die Diebe anschließend mit der
Mitleidstour. Sie seien arm und ihr Baby habe Hunger, sagten sie.
Beim Blick in die Akten stellte sich heraus, dass beide bereits
mehrmals wegen ähnlicher Delikte festgenommen wurden.
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