Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf
bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an
mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda |
Hallo Tante Frieda,
Könnte es sein, dass Tante Frieda persönlich Probleme mit einer
Nebenfrau (Mia Noi) hat? Der aggressive Ton in einigen Leserbriefen
besteht ja schon seit einiger Zeit; aber Tante Frieda wurde erst aktiv,
meldete sich erst ungefragt zu Wort, als es um Nebenfrauen geht. Das ist
doch sehr verdächtig! Walter Linder. Derselbe Brief, mit genau demselben
Wortlaut, aber kam auch von Roberta. Diese beiden Briefe wurden gleich
jeder sechsmal an die Redaktion geschickt. Und dann kam noch ein
Leserbrief von Albert Sommer, der zwar nicht genau denselben Text hat,
aber der doch ins gleiche Horn stößt: Warum verfälschst Du den Inhalt
von einem Leserbrief, auf den Du Dich in der Ausgabe Nr. 48 beziehst?
Für mich ist deutlich, dass der Grund für die vermutete Zuwendung des
Ehemannes zu einer Nebenfrau sich auf die Rechthaberei von Yvonne
bezieht. Hast Du dies etwa nicht verstanden? Auch sollte, wenn zitiert
wird, dies auch wörtlich geschehen und nicht manipuliert, wie Du es
getan hast, um anschließend Deinen eigenen Aggressionen ihren Lauf zu
lassen, also genau das machst, was Du vorher kritisierst. Ich denke,
durch solche Manipulationen büßt Du an Glaubwürdigkeit stark ein. Und
dann kam noch ein Brief von Bill: Tante Frieda, Mit den Worten von
Yvonne kann in diesem Fall gesagt werden: Es ist interessant, wie
schnell sich Frau auf den Schlips getreten fühlt, wenn es um Nebenfrauen
geht.
Bill
Lieber Walter, Albert, Bill, liebe Roberta,
Zuerst möchte ich Euch versichern, dass ich meine Gedanken auch von
Lesern ungefragt zu Papier bringen darf. Dann möchte ich noch
feststellen, dass ich wirklich keine Probleme mit einer Mia Noi habe.
Ich bin 75 Jahre alt, habe meinen Mann vor drei Jahren verloren und lebe
alleine, ohne Ehemann und ohne Mia Noi. Wenn ich es mir aber so recht
überlege, wäre es vielleicht gar nicht so schlecht eine Ex-Mia Noi im
Haus zu haben, denn die würde mir ja dann das Hausmädchen ersetzen, wie
es im alten China oder Indien immer der Brauch war (nicht gleich wieder
hochgehen: Das war als Spaß gemeint, Ihr Lieben). Soweit zu Walter und
Roberta, die sich kennen müssen oder gar dieselbe Person sind, denn es
ist schon ungewöhnlich, dass zwei total verschiedene Menschen denselben
Text (ohne die geringste Abweichung und gleich sechsmal pro Person
wegschicken). Nun zu Dir, lieber Albert: Ich glaube, ich habe genau
verstanden, was in den Briefen gesagt wurde, und ich habe keinen Brief
zitiert, sondern lediglich meine Meinung kundgetan. Dass Du Dich darüber
nun aufregst, zeigst ja eigentlich, dass Du mit wilden Vermutungen genau
das tust, was ich kritisiert hatte. Nach nochmaligen Lesen meines
Briefes „in eigener Sache“ habe ich auch festgestellt, dass ich in
keiner Weise irgendwelchen Aggressivitäten meinerseits freien Lauf ließ.
Solltet Ihr Euch aber doch angegriffen fühlen, dann hoffe ich, dass Ihr
mir verzeiht, Euch aufgefordert zu haben, anderen Menschen ihre Meinung
und damit auch die Meinungsäußerung zu lassen.
An Bill hätte ich die Frage: Würdest Du Dich nicht auch auf Deinen
Schlips (oder sogar etwas anderes) getreten fühlen, hätte Deine Frau
einen Nebenmann?
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