Seine Majestät hat seine
Geburtstagsansprache abgesagt
Leichte gesundheitliche Störungen sind der Grund
Thailands geliebter König Bhumibol Adulyadej der Große, konnte zum ersten
Mal seine Geburtstagsansprache nicht an sein Volk richten, da er von
Unwohlsein befallen wurde.
Seine Königliche Hoheit Kronprinz Vajiralongkorn gab dies während eines
Empfangs für Minister, hochrangige Regierungsmitglieder und Würdenträger im
Dusitdalai Palast, live übertragen im Radio, bekannt.
Er sagte, dass sein königlicher Vater durch eine leichte Erkrankung seine
Ansprache aus Anlass seines 81. Geburtstages nicht halten könne. „Seine
Majestät bat mich, Ihnen allen in seinem Namen für die Glückwünsche zu
danken. Er wünscht, dass alle seine Untertanen physisch und mental gesund
und stark bleiben, wünscht ihnen Weisheit, um ihren vielen Verpflichtungen
nachkommen zu können. Er wünscht ihnen auch Erfolg, Gesundheit und gutes
Auskommen“, sagte der Kronprinz.
Ihre Königliche Hoheit, Kronprinzessin Maha Chakri Sirindhorn, die den
Kronprinzen begleitet hatte, sagte, dass die Erkrankung des Königs, eine
Halsentzündung ohne Fieber, nur leichter Natur sei, er sich aber erschöpft
und müde fühle. „Im Moment wird dem König eine Salzlösung verabreicht, denn
er hat wenig Appetit“, sagte sie.
Die vielen Menschen, die in den Chitralada Palast gekommen waren, manche
waren von sehr weit her angereist, waren natürlich leicht enttäuscht über
die Absage, wünschten ihrem geliebten König aber baldige Genesung. (TNA)
Dharma-Veranstaltung
im Alangkarn Theater
Aufruf zur Einhaltung ethischer
und religiöser Verpflichtungen
Pramote Channgam
Das Alangkarn Theater war am 7. Dezember Gastgeber einer Veranstaltung
der besonderen Art.
Phra
Maha Wuttichai Wachiramaethee.
In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und Chonburis Kulturamt wollten die
Veranstalter unter dem Motto „Buddhistische Predigt für gute Taten: Predigen im
Theater“ den Besuchern die Notwendigkeit vor Augen halten, ihre Lebensweise nach
dem Dharma zu richten.
Das Leben der meisten Einwohner Pattayas ist direkt oder indirekt vom Tourismus
beeinflusst. Nicht wenige sind der Ansicht, dass der Kommerz allmählich Überhand
gewinnt oder dies bereits getan hat. Aus allen Teilen der Erde reisen Urlauber
nach Pattaya, um sich hier zu erholen oder Spaß zu haben. Doch dabei genießt die
Einhaltung moralischer Grundwerte sowohl unter den Touristen als auch unter den
Einwohnern nicht immer oberste Priorität. Dieser „Mangel an Disziplin“ steht im
Widerspruch zum Dharma und ist längst zu einem Kernproblem der hiesigen Gemeinde
geworden, wovon nicht nur Prostitution, Drogenmissbrauch und Kriminalität
zeugen.
Phra
Payom Kalyano.
Auf dem Gelände waren mehrere Stände aufgebaut, bei welchem die Besucher ab 11
Uhr CDs und Bücher über den Dharma kaufen konnten, der den Menschen auf
vielfältige Weise im Leben helfen kann. Zudem gab es natürlich verschiedene
Getränke, frisches Obst und Gemüse und vielerlei weitere Köstlichkeiten zu
kaufen. Um 13 Uhr war dann Einlass ins Theater, in welchem eine Gesprächsrunde
über den Dharma stattfand. Eingeladen war kein Geringerer als Thailands
Bestseller-Author Phra Maha Wuttichai Wachiramaethee, der unter anderem
Beflügelndes Dharma und Modernes Dharma geschrieben hat. An diesem
Tag stellte er sein neustes Werk vor, Dharma gegen die 1. Krise.
Ähnliches wird Interessierten auch am 27. Dezember geboten. Bei der zweiten
Veranstaltung wird nämlich Phra Payom Kalyano seine Werke den Menschen
präsentieren. Auch er verfasste mehrere Schriftstücke über seine Ansichten über
den Dharma. Diese sind als Hörbuch auch auf Kassette und CD erhältlich.
Der Eintritt ist auch am 27. Dezember für jedermann kostenlos. Auf dem Gelände
vor dem Alangkarn Theater findet zudem noch bis zum 30. Dezember die Aktion
„Freunde helfen Freunde“ statt. Menschen, die von etwas mehr Glück gesegnet sind
als die Bedürftigen des Landes, können Hilfsgüter abgeben und dadurch gute
Verdienste für das spätere Leben erwerben. Kleidung, Decken, Spielzeug und
Geldspenden werden dankend entgegengenommen. Die Spenden kommen armen Kindern,
bedürftigen Menschen und Flutopfern zugute.
Weitere Informationen sind telefonisch unter 02 216 1869, per Fax unter 02 216
1872, per E-Mail unter prm@alang karnthailand.com und im Internet unter
www.alang karnthailand.com erhältlich.
Provinzverwaltungen beraten über Gesetzesänderungen
Sawittree Namwiwatsuk
Über 2.000 Beamte der Provinzverwaltungsorganisationen (PAO) aus
ganz Thailand trafen sich am 26. November im Ambassador City Jomtien
Hotel, um über Änderungen der Gesetze der Lokalen
Verwaltungsorganisationen (LAO) zu beraten.
Wichai
Srikwan, Unterstaatssekretär im Innenministerium, eröffnet die
Veranstaltung.
Wichai Srikwan, Unterstaatssekretär im Innenministerium, präsidierte über
die Eröffnung der Veranstaltung, bei welcher neben Amnat Sirichai, Präsident
der PAOs von Thailand, auch Wittaya Khunplome, Präsident der PAO Chonburi,
sowie die Präsidenten der restlichen 75 PAOs in Thailand teilnahmen.
Wittaya sagte, er sei vom Netzwerk zur Förderung der Dezentralisierung (NDD)
beauftragt worden, ein Unterkomitee zu gründen, welches in den LAO-Gesetzen
vier Änderungen vornimmt, die allesamt die Dezentralisierung betreffen.
1. Ausarbeitung der LAO-Gesetze; 2. Ausarbeitung der LAO-Einkünfte; 3.
Ausarbeitung der Gesetze für das LAO-Personalmanagement; 4. Ausarbeitung der
Änderungen der Dezentralisierungsgesetze.
In den genannten Punkten waren die Änderungen bereits ausgearbeitet worden.
Bei der Versammlung hatten die PAO-Präsidenten nun die Möglichkeit, sich
über diese Vorschläge zu äußern.
Als Berater waren folgende Experten für Lokalgesetze anwesend:
Juniorprofessor Wuttisarn Tanchai, Prof. Dr. Somchai Ruechuphan, der die
LAO-Gesetze verkünden wird, und M.R. Disanada Disakul, Vizepräsident des
Komitees des „Eine dankbare Arbeit angehen“-Projekts, welcher der
Versammlung den Leitfaden für das Projekt vorgab.
„Eine neue Regierung muss
so schnell wie möglich her“
Ein Spitzenbankier sagte, eine neue Regierung muss so schnell
wie möglich gebildet werden, um ein weiteres Stocken der Wirtschaft zu
verhindern.
Prasarn Trairatanaworakul, Präsident der Kasikornbank, äußerte sich über die
Entscheidung des Verfassungsgerichts, drei Regierungsparteien aufzulösen,
folgendermaßen: „Der ständige Regierungswechsel hat negative Auswirkungen auf
die Wirtschaftspolitik und Thailand sieht sich außerdem den Risiken der globalen
Wirtschaftsprobleme gegenüber. Obwohl das Land aufgrund seiner starken
wirtschaftlichen Grundlagen als immun dagegen angesehen wird, muss die Richtung
der Wirtschaftspolitik klar sein. Eine neue Regierung muss so schnell wie
möglich gebildet werden, um ein Abstürzen der wirtschaftlichen Entwicklung zu
verhindern und einen reibungslosen Wirtschaftsablauf zu sichern.“
Er fuhr fort, dass bezüglich des Treffens des Komitees für Geldpolitik erwartet
werde, dass das Komitee die kurzfristigen Zinsen um 0,25 bis 0,50 Prozent senken
wird.
Obwohl Thailand Zinsen schrittweise sinken werden, hat die Geschäftswelt keine
Absichten, weitere Kredite aufzunehmen, da es immer noch an Vertrauen in die
Wirtschaft und die politische Entwicklung mangelt. (TNA)
Anhänger der ehemaligen Regierung protestieren vor dem Rathaus
Sawittree Namwiwatsuk
Über 50 Mitglieder und Anhänger der Nationalen Einheitsfront für
Demokratie gegen Diktatur (UDD), darunter auch einige westliche Ausländer,
marschierten am 1. Dezember zum Rathaus, um bei Vizebürgermeister Ronakit
Ekasingh Beschwerde über die momentane Situation einzureichen. Sie warfen
der Stadtverwaltung vor, nicht entschlossen genug zu handeln, um die
aufkommenden Probleme und die Sicherheitssituation zu bewältigen.
Über
50 Mitglieder der „United Front for Democracy Against Dictatorship“
(UDD) marschieren zum Rathaus.
Die Protestler, alle in roten Hemden, hatten mit ihrem Marsch
entlang den Hauptstraßen für vorübergehende Verkehrsprobleme
gesorgt. Polizisten begleiteten die Gruppe und waren tunlichst
beschäftigt, ein Verkehrschaos zu vermeiden.
Der Beschwerdebrief, der übergeben wurde, hatte zum Inhalt, dass das
Ausland darüber informiert werden müsse, dass Pattaya trotz der
politischen Unruhen in Bangkok ein sicheres Pflaster sei. Zum
Zeitpunkt des Protestmarsches waren die Flughäfen Suvarnabhumi und
Don Mueang noch von den Demonstranten der Volksallianz für
Demokratie (PAD) besetzt.
Aufgrund der mittlerweile aufgelösten Belagerung der Flughäfen in
Bangkok, durch die sehr viele Urlauber direkt betroffen waren, ist
zu vermuten, dass viele andere Touristen ihre Thailandreise
storniert haben. Die Auswirkungen auf die Tourismusindustrie in
Pattaya nehmen verheerende Formen an. Viele lokale Veranstaltungen
wurden inzwischen abgesagt, weil die Organisatoren kaum noch
Hoffnungen haben, dass sich eine Austragung lohnen würde.
Nach der offiziellen Beschwerde kündigten die Demonstranten an,
demnächst einen weiteren Protestmarsch zu zu organisieren, um ihre
Unterstützung für den ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra
kundzutun.
König Taksin Statue wurde
vor 30 Jahren errichtet
Pattaya gedenkt seines Gründers
Die Stadtverwaltung gedenkt
der Errichtung der Statue König Taksins vor 30 Jahren.
Ariyawat Nuamsawat
Zum 30. Jahrestag der Errichtung der Statue von König Taksin dem
Großen versammelten sich die gesamte Spitze der Stadtverwaltung und des
Stadtrats am 29. November vor dem Monument, das direkt vor dem Rathaus
steht.
Die offizielle Gedenkfeier begann um 9 Uhr. Die Stadtväter legten
Blumenkränze nieder und neun Mönche führten eine brahmanische Zeremonie
durch. Auch Parinya Chaowalitthamrong wurde gedacht, der seinerzeit zehn
Rai Land gestiftet hatte, auf welchem das Rathaus erbaut wurde.
König Taksin war es, der Pattaya, ebenfalls in einem November, während
einer Rast auf seinem Feldzug gegen Burma, als Ansiedlung gegründet hat.
1978 gehörte Pattaya als Ortsteil noch zu Naklua, das 1956 gegründet
worden war. 1964 wurde Pattaya als „Süd-Pattaya“ benannt.
Aufgrund des einsetzenden Booms wurde Pattaya am 29. November 1978 per
Gesetz zur Stadt ernannt und erhielt zudem Selbstverwaltungsrecht.
Später wurde entschieden, dass eine Stadtverwaltung und ein Stadtrat
gewählt werden müssen. Daraus ergab sich das Gesetz zur Regelung der
Verwaltung Pattayas (B.E. 1979), welches am 30. November 1979
verabschiedet wurde.
Pattayas Aufstieg ist eng mit dem Flughafen Utapao verbunden, der von
den Amerikanern während des Vietnamkriegs als Stützpunkt ausgebaut
wurde. Die US-Soldaten verbrachten ihren Erholungsurlaub im nahe
gelegenen Pattaya. Bald kamen auch vermehrt Einwohner aus Bangkok nach
Pattaya, um über das Wochenende zu entspannen.
Muslime können Pilgerfahrt nach Mekka fortsetzen
Reisestrapazen für Thailands Islam-Gläubige
vor dem Hadsch
Patcharapol Panrak
An die 500 Muslime, vorwiegend aus Thailands südlichen Provinzen,
haben sich vor ihrer Pilgerfahrt nach Mekka in Sattahips Alhuda-Moschee
versammelt. Nachdem die Flughäfen in Bangkok wegen der Proteste stillgelegt
waren, mussten islamische Gläubige Umwege in Kauf nehmen, um nach
Saudi-Arabien zu kommen.
Beamte
der Einwanderungsbehörde stellen die notwendigen Reisedokumente für die
Pilger aus.
Somwang Khamlee, Vorsitzender von Chonburis Muslimischem Komitee (CMC), war
zusammen mit weiteren Komiteemitgliedern dabei behilflich, dass die Pilger
noch rechtzeitig zum jährlichen Hadsch reisen konnten. 15 Busse waren
gechartert worden, um die 470 Muslime vom Flughafen Suvarnabhumi nach Utapao
zu bringen. Weitere sieben Fahrzeuge wurden alleine für das Gepäck benötigt.
Nachdem alle von der Einwanderungsbehörde die notwendigen Reisedokumente
ausgestellt bekommen hatten, versammelten sich die Pilger bis zu ihrer
Abreise in der Alhuda-Moschee.
Drei Tage und drei Nächte waren die Muslime am Flughafen von Bangkok
gestrandet. Das CMC hatte für alle Pilger ausreichend Lebensmittel versorgt.
Am 1. Dezember um 2 Uhr hob die erste Maschine in Utapao endlich ab. Um noch
rechtzeitig zum Beginn des Hadsch nach Mekka zu kommen, hatte der Flug nach
Saudi-Arabien Priorität.
Königlich Thailändische
Marine feiert 102 Jahre
seit Gründung von Marine
Die Königlich Thailändische
Marine begeht vor der Statue von Prinz Chumporn Khet Udomsak den „Navy Day“.
Patcharapol Panrak
Am 19. November feierte die Königlich Thailändische Marine (RTN) bei
ihrem Stützpunkt in Sattahip den „Navy Day“ (Marinetag). Neben vielen
hochrangigen Marineoffizieren nahmen auch zahlreiche Repräsentanten von
staatlichen und privaten Organisationen an der Zeremonie teil, die vor der
Statue von Prinz Chumporn Khet Udomsak, dem „Vater der thailändischen
Marine“, stattfand.
„Die Akademie der Königlich Thailändischen Marine wurde am 20. November 1906
von Seiner Majestät König Chulalongkorn dem Großen offiziell gegründet“,
berichtete Konteradmiral Sriwisut Ratarun, Oberbefehlshaber der RTN. Seitdem
wird am „Navy Day“ der Marinesoldaten gedacht, die geschworen haben, mit
allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Souveränität ihres
Heimatlandes, ihre Religion und das Königshaus zu kämpfen.
Vater der Pfadfinderbewegung Thailands wird zum
83. Todestag geehrt
Pattaya Blatt Reporter
In seiner Position als Oberbefehlshaber der Pfadfinder leitete
Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun am 25. November vor der Statue
von Rama VI. beim Pfadfindercamp in Sriracha eine Gedenkzeremonie für König
Vajiravudh, der vor 83 Jahren verstarb.
Gouverneur
Surapon Pongtadsirikun vor dem Standbild King Rama VI.
Rama VI., ältester Sohn von König Chulalongkorn (Rama V.), gilt als Vater
der Pfadfinderbewegung Thailands. Zahlreiche Pfadfinderführer, Pfadfinder
und Pfadfinderinnen versammelten sich, um vor dem Monument ihren Respekt zu
zollen. Zu seinen Ehren wurden in vielen Wohnsiedlungen, an Schulen und
Tempeln gemeinnützige Aktivitäten durchgeführt.
„König Vjiravudh führte die Pfadfinderbewegung während einer Zeit ein, als
sich das damalige Siam Bedrohungen von mehreren Seiten gegenübersah“, sagte
Surapon in seiner Ansprache. „Viele westliche Länder versuchten, die
Kontrolle über Siam zu gewinnen, das zu dieser Zeit nicht über ausreichend
Stärke verfügte, die eigene Unabhängigkeit zu schützen. Ohne eine notwendige
Maßnahme hätten wir womöglich unser geliebtes Land verloren. Am 1. Juli 1911
gründete Rama VI. deshalb die Pfadfinderbewegung in Thailand. Die
Grundprinzipien sind, an den religiösen Werten festzuhalten, Loyalität
gegenüber der Bruderschaft im Land zu zeigen, Menschen zu helfen, die
Ausführung des Eides und der Gesetze der Pfadfinder sowie die freiwillige
Beteiligung am gemeinschaftlichen Dienst und an vielfältigen Aktivitäten.
Pfadfinder stellen sich in den Dienst zum Wohl der Öffentlichkeit. Es ist
ihre Aufgabe, gute Taten für die Gemeinde und die Nation zu vollbringen.“
Millionenfacher
Missbrauch an Kindern
Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern
und Jugendlichen: Deutsche Botschaft ruft thailändische
Behörden auf zu aktiver Teilnahme
Pressemitteilung der Deutschen Botschaft.
Anlässlich des 19. Jahrestags der UN-Kinderrechtskonvention am 20.
November unterstützt der deutsche Botschafter in Thailand, Dr. Hanns
Schumacher, den Aufruf von UNICEF an Regierungen und Behörden,
Internetprovider und Tourismusindustrie weltweit entschlossen gegen
Kinderpornografie, Kinderhandel und Kinderprostitution vorzugehen.
Am 25. November begann im brasilianischen Rio de Janeiro der dritte
Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern und
Jugendlichen. Das ist das erste globale Forum seit 2001 für
Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, um die Strategien
gegen sexuelle Ausbeutung auszuwerten und verstärkt
grenzüberschreitende Schritte für bessere Prävention, Kinderschutz
und Strafverfolgung zu vereinbaren.
Botschafter
Dr. Hanns Schumacher.
Nach vorsichtigen Schätzungen von UNICEF werden jährlich etwa 1,8 Millionen
Kinder und Jugendliche weltweit als Prostituierte oder auch als
Pornodarsteller missbraucht.
Bereits 2003 gab es nach einem Bericht der deutschen Bundesregierung drei
Millionen kinderpornografische Bilder im Internet. Zuletzt haben sich in
Deutschland die vom BKA registrierten Fälle, in denen solche Bilder über das
Internet beschafft wurden, in nur einem Jahr auf über 11.000 verdoppelt.
Dies ist sicher nur die Spitze des Eisbergs.
Botschafter Dr. Schumacher sagt den thailändischen Behörden jede
Unterstützung bei der Verfolgung, Bestrafung und Ausweisung deutscher
Kinderschänder in Thailand zu. Er ruft aber auch die thailändischen Behörden
zu einer aktiven Politik auf, gegen Kindermissbrauch in ihrem Lande
vorzugehen.
Verkäufer gefälschter
Uhren verhaftet
Seine Zeit auf freiem Fuß ist damit abgelaufen
Boonlua Chatree
Beschwerden von Touristen, die sich von einem aufdringlichen
Straßenverkäufer belästigt fühlten, führten am 21. November zur
Verhaftung von Samarn Yarpring aus Krabi. Die Beamten beschlagnahmten
etwa 100 gefälschte Markenuhren, die der 42-jährige Mann in einer Tasche
mit sich trug.
Samarn
Yarpring wird wegen Verkaufs illegaler Uhren unter angeblicher Androhung von
Gewalt verhaftet.
Ausländischen Besuchern mehrerer Bars in der Soi 7 und Soi 8 an der Beach
Road waren die Verkaufsstrategien von Samarn etwas zu energisch. Angeblich
wollte er potenzielle Kunden durch Drohen mit Gewaltanwendung vom Kauf
seiner illegalen Ware überzeugen, berichtete Polizei-Major Wittaya
Yeungyong.
Samarn machte zum Zeitpunkt seiner Verhaftung einen betrunkenen Eindruck. Er
wies jegliche Vorwürfe von sich, gab jedoch zu, die gefälschten Uhren für
200 bis 300 Baht pro Stück gekauft zu haben, um sie für bis zu 2.000 Baht
pro Stück zu verkaufen.
Er wurde abgeführt und wegen Verkaufs gefälschter Waren angeklagt.
Falscher Gebühreneintreiber verhaftet
Theerarak Suthatiwong
Wieder haben angebliche Gebühreneintreiber versucht, von der
Besitzerin eines Cafes Geld zu erpressen. Diesmal ging es allerdings
schief, weil sich die Betreiberin rechtzeitig mit der Polizei in
Verbindung setzte und den Halunken eine Falle stellte.
Das
Standbild eines Videos zeigt Watchara bei der Geldübergabe an den
angeblichen Gebühreneintreiber.
Drei Männer, einer davon in Polizeiuniform, kamen am Nachmittag des
29. Novembers in das Cafe von Ratree Chamwisaiphan, 32. Watchara
Yensin, 46, warf ihr vor, gegen Urheberrechte verstoßen zu haben,
weshalb Ratree mit zur Polizeistation musste. Beim Verhör waren
jedoch keine Polizisten anwesend. Die Männer machten Ratree das
Angebot, gegen eine Zahlung von 50.000 Baht von einer Anzeige
abzusehen. Sie ging darauf ein und machte mit den Männern einen
Zeitpunkt für die Geldübergabe aus.
Ratree informierte einen Reporter über diesen Erpressungsversuch,
der umgehend die Polizei einschaltete. Zum Zeitpunkt der
ausgemachten Geldübergabe positionierten sich verdeckte Ermittler
mit einer Kamera, um das Verbrechen zu fotografieren. Zudem wurde
alles von einer kleinen Videokamera aufgezeichnet, welche die
Beamten im Laden von Ratree versteckten.
Als Watchara auftauchte und das Geld verlangte, schlug die Polizei
zu und verhaftete den Mann. Er gab an, kürzlich seine Arbeit bei
einer Firma verloren zu haben, die für das Eintreiben und
Weiterleiten von Gebühren für Musik-Urheberrechte zuständig ist.
Anschließend habe er sich eine gefälschte Vollmacht besorgt, die er
benutzte, um Tantiemen von ahnungslosen Barbetreibern zu erpressen.
Die Masche war immer dieselbe: Zunächst überzeugte Watchara
Polizeibeamte, dass Barbetreiber gegen Urheberrechte verstoßen
haben. Anschließend wurden diese auf die Wache geordert und Watchara
drängte ihnen den faulen Kompromiss auf. Zudem erpresste er von den
Barbetreibern ein monatliches Schutzgeld in Höhe von bis zu 3.000
Baht.
Diese Art des Verbrechens scheint momentan Schule zu machen. Erst
kürzlich hatten sich 200 Barbetreiber vor der Polizeistation
versammelt, um gegen die Verhaftung einer Frau zu protestieren, die
von einem Gebühreneintreiber in eine Falle gelockt worden war.
Stadtverwaltung und Polizei haben zwar angekündigt, vehement dagegen
vorzugehen, doch das Problem besteht weiterhin.
Die Frage ist auch, wie können normale Bürger in ein Büro der
Polizei gehen und dort „Verhöre“ und „Verhandlungen“ führen?
Betreiberin einer Karaoke-Bar erwürgt
Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Die Polizei in Chiang Mai erhielt
kürzlich einen Anruf von einem zehnjährigen Jungen, der ihnen
berichtete, dass seine Mutter in der Ton Nguen Karaoke-Bar ermordet
worden sei.
Bei der Befragung erzählte der Junge, dass er seit der Trennung
seiner Eltern vor mehreren Jahren allein mit seiner Mutter, Wimonsai
Tongsuk, 32, lebe. Sie kümmerte sich aufopferungsvoll um ihren Sohn
und verdiente ein bescheidenes Einkommen mit ihrer Karaoke-Bar.
Am Abend zuvor war der 34-jährige Somboon Chutong in der Bar zu
Gast, der bis in den frühen Morgen hinein trank. Als die letzten
Gäste gegangen waren, kam es zwischen ihm und Wimonsai zu einem
schweren Streit, in dessen Folge Somboon die Bar-Betreiberin
erwürgte. Gegen 5 Uhr morgens sei Somboon noch einmal zurückgekehrt,
um das Licht auszuschalten und die Türe abzuschließen. Dann sei er
mit dem Moped davongefahren, sagte der Junge.
Die Polizei fahndet nun fieberhaft nach dem Verdächtigen.
Schüler wird Moped geraubt
Theerarak Suthatiwong
Einem Siebtklässler von Pattayas Schule 4 wurde am 20.
November in der Soi Photisan das Moped geraubt, als er auf dem Weg
zu Freunden war, um mit ihnen gemeinsam seine Hausaufgaben zu
machen.
Die
Opfer berichten der Polizei von ihrem Missgeschick.
Prakaipetch „Lek“ erzählte Polizei-Leutnant Seksak Arthornkijiawat,
dass er von seiner Mutter Saifon 40 Baht bekam, um Eukalyptusblätter
zu kaufen, die er für ein Schulprojekt benötigte.
Er fragte, ob er das Moped benutzen dürfe, um mit zwei Freunden zu
einem weiteren Freund, der in der Soi Nong Yai wohnt, zu fahren.
Dort wollten alle gemeinsam Hausaufgaben machen.
Dabei wurde ihm das Moped von zwei Männern geraubt. Die Polizei
fahndet nun nach den beiden Männern. Einer der Täter, genannt „Tua“,
soll für sein rüdes Auftreten berüchtigt sein.
Nicht bekannt ist, ob die Eltern von „Lek“ von der Polizei verwarnt
wurden, weil sie ihrem minderjährigen Sohn die Erlaubnis gaben, das
Moped zu benutzen. Er hat aufgrund seines Alters natürlich noch
keinen Führerschein. Zudem waren die Jungs zu dritt unterwegs.
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