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Seine Majestät hat seine Geburtstagsansprache abgesagt

Dharma-Veranstaltung im Alangkarn Theater

Provinzverwaltungen beraten über Gesetzesänderungen

„Eine neue Regierung muss so schnell wie möglich her“

Anhänger der ehemaligen Regierung protestieren vor dem Rathaus

König Taksin Statue wurde vor 30 Jahren errichtet

Muslime können Pilgerfahrt nach Mekka fortsetzen

Königlich Thailändische Marine feiert 102 Jahre seit Gründung von Marine

Vater der Pfadfinderbewegung Thailands wird zum 83. Todestag geehrt

Millionenfacher Missbrauch an Kindern

Verkäufer gefälschter Uhren verhaftet

Falscher Gebühreneintreiber verhaftet

Betreiberin einer Karaoke-Bar erwürgt

Schüler wird Moped geraubt

 

Seine Majestät hat seine Geburtstagsansprache abgesagt

Leichte gesundheitliche Störungen sind der Grund

Thailands geliebter König Bhumibol Adulyadej der Große, konnte zum ersten Mal seine Geburtstagsansprache nicht an sein Volk richten, da er von Unwohlsein befallen wurde.

Seine Königliche Hoheit Kronprinz Vajiralongkorn gab dies während eines Empfangs für Minister, hochrangige Regierungsmitglieder und Würdenträger im Dusitdalai Palast, live übertragen im Radio, bekannt.
Er sagte, dass sein königlicher Vater durch eine leichte Erkrankung seine Ansprache aus Anlass seines 81. Geburtstages nicht halten könne. „Seine Majestät bat mich, Ihnen allen in seinem Namen für die Glückwünsche zu danken. Er wünscht, dass alle seine Untertanen physisch und mental gesund und stark bleiben, wünscht ihnen Weisheit, um ihren vielen Verpflichtungen nachkommen zu können. Er wünscht ihnen auch Erfolg, Gesundheit und gutes Auskommen“, sagte der Kronprinz.
Ihre Königliche Hoheit, Kronprinzessin Maha Chakri Sirindhorn, die den Kronprinzen begleitet hatte, sagte, dass die Erkrankung des Königs, eine Halsentzündung ohne Fieber, nur leichter Natur sei, er sich aber erschöpft und müde fühle. „Im Moment wird dem König eine Salzlösung verabreicht, denn er hat wenig Appetit“, sagte sie.
Die vielen Menschen, die in den Chitralada Palast gekommen waren, manche waren von sehr weit her angereist, waren natürlich leicht enttäuscht über die Absage, wünschten ihrem geliebten König aber baldige Genesung. (TNA)


Dharma-Veranstaltung im Alangkarn Theater

Aufruf zur Einhaltung ethischer und religiöser Verpflichtungen

Pramote Channgam
Das Alangkarn Theater war am 7. Dezember Gastgeber einer Veranstaltung der besonderen Art.

Phra Maha Wuttichai Wachiramaethee.
In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung und Chonburis Kulturamt wollten die Veranstalter unter dem Motto „Buddhistische Predigt für gute Taten: Predigen im Theater“ den Besuchern die Notwendigkeit vor Augen halten, ihre Lebensweise nach dem Dharma zu richten.
Das Leben der meisten Einwohner Pattayas ist direkt oder indirekt vom Tourismus beeinflusst. Nicht wenige sind der Ansicht, dass der Kommerz allmählich Überhand gewinnt oder dies bereits getan hat. Aus allen Teilen der Erde reisen Urlauber nach Pattaya, um sich hier zu erholen oder Spaß zu haben. Doch dabei genießt die Einhaltung moralischer Grundwerte sowohl unter den Touristen als auch unter den Einwohnern nicht immer oberste Priorität. Dieser „Mangel an Disziplin“ steht im Widerspruch zum Dharma und ist längst zu einem Kernproblem der hiesigen Gemeinde geworden, wovon nicht nur Prostitution, Drogenmissbrauch und Kriminalität zeugen.

Phra Payom Kalyano.
Auf dem Gelände waren mehrere Stände aufgebaut, bei welchem die Besucher ab 11 Uhr CDs und Bücher über den Dharma kaufen konnten, der den Menschen auf vielfältige Weise im Leben helfen kann. Zudem gab es natürlich verschiedene Getränke, frisches Obst und Gemüse und vielerlei weitere Köstlichkeiten zu kaufen. Um 13 Uhr war dann Einlass ins Theater, in welchem eine Gesprächsrunde über den Dharma stattfand. Eingeladen war kein Geringerer als Thailands Bestseller-Author Phra Maha Wuttichai Wachiramaethee, der unter anderem Beflügelndes Dharma und Modernes Dharma geschrieben hat. An diesem Tag stellte er sein neustes Werk vor, Dharma gegen die 1. Krise.
Ähnliches wird Interessierten auch am 27. Dezember geboten. Bei der zweiten Veranstaltung wird nämlich Phra Payom Kalyano seine Werke den Menschen präsentieren. Auch er verfasste mehrere Schriftstücke über seine Ansichten über den Dharma. Diese sind als Hörbuch auch auf Kassette und CD erhältlich.
Der Eintritt ist auch am 27. Dezember für jedermann kostenlos. Auf dem Gelände vor dem Alangkarn Theater findet zudem noch bis zum 30. Dezember die Aktion „Freunde helfen Freunde“ statt. Menschen, die von etwas mehr Glück gesegnet sind als die Bedürftigen des Landes, können Hilfsgüter abgeben und dadurch gute Verdienste für das spätere Leben erwerben. Kleidung, Decken, Spielzeug und Geldspenden werden dankend entgegengenommen. Die Spenden kommen armen Kindern, bedürftigen Menschen und Flutopfern zugute.
Weitere Informationen sind telefonisch unter 02 216 1869, per Fax unter 02 216 1872, per E-Mail unter prm@alang karnthailand.com und im Internet unter www.alang karnthailand.com erhältlich.


Provinzverwaltungen beraten über Gesetzesänderungen

Sawittree Namwiwatsuk
Über 2.000 Beamte der Provinzverwaltungsorganisationen (PAO) aus ganz Thailand trafen sich am 26. November im Ambassador City Jomtien Hotel, um über Änderungen der Gesetze der Lokalen Verwaltungsorganisationen (LAO) zu beraten.

Wichai Srikwan, Unterstaatssekretär im Innenministerium, eröffnet die Veranstaltung.

Wichai Srikwan, Unterstaatssekretär im Innenministerium, präsidierte über die Eröffnung der Veranstaltung, bei welcher neben Amnat Sirichai, Präsident der PAOs von Thailand, auch Wittaya Khunplome, Präsident der PAO Chonburi, sowie die Präsidenten der restlichen 75 PAOs in Thailand teilnahmen.
Wittaya sagte, er sei vom Netzwerk zur Förderung der Dezentralisierung (NDD) beauftragt worden, ein Unterkomitee zu gründen, welches in den LAO-Gesetzen vier Änderungen vornimmt, die allesamt die Dezentralisierung betreffen.
1. Ausarbeitung der LAO-Gesetze; 2. Ausarbeitung der LAO-Einkünfte; 3. Ausarbeitung der Gesetze für das LAO-Personalmanagement; 4. Ausarbeitung der Änderungen der Dezentralisierungsgesetze.
In den genannten Punkten waren die Änderungen bereits ausgearbeitet worden. Bei der Versammlung hatten die PAO-Präsidenten nun die Möglichkeit, sich über diese Vorschläge zu äußern.
Als Berater waren folgende Experten für Lokalgesetze anwesend: Juniorprofessor Wuttisarn Tanchai, Prof. Dr. Somchai Ruechuphan, der die LAO-Gesetze verkünden wird, und M.R. Disanada Disakul, Vizepräsident des Komitees des „Eine dankbare Arbeit angehen“-Projekts, welcher der Versammlung den Leitfaden für das Projekt vorgab.


„Eine neue Regierung muss so schnell wie möglich her“

Ein Spitzenbankier sagte, eine neue Regierung muss so schnell wie möglich gebildet werden, um ein weiteres Stocken der Wirtschaft zu verhindern.
Prasarn Trairatanaworakul, Präsident der Kasikornbank, äußerte sich über die Entscheidung des Verfassungsgerichts, drei Regierungsparteien aufzulösen, folgendermaßen: „Der ständige Regierungswechsel hat negative Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik und Thailand sieht sich außerdem den Risiken der globalen Wirtschaftsprobleme gegenüber. Obwohl das Land aufgrund seiner starken wirtschaftlichen Grundlagen als immun dagegen angesehen wird, muss die Richtung der Wirtschaftspolitik klar sein. Eine neue Regierung muss so schnell wie möglich gebildet werden, um ein Abstürzen der wirtschaftlichen Entwicklung zu verhindern und einen reibungslosen Wirtschaftsablauf zu sichern.“
Er fuhr fort, dass bezüglich des Treffens des Komitees für Geldpolitik erwartet werde, dass das Komitee die kurzfristigen Zinsen um 0,25 bis 0,50 Prozent senken wird.
Obwohl Thailand Zinsen schrittweise sinken werden, hat die Geschäftswelt keine Absichten, weitere Kredite aufzunehmen, da es immer noch an Vertrauen in die Wirtschaft und die politische Entwicklung mangelt. (TNA)


Anhänger der ehemaligen Regierung protestieren vor dem Rathaus

Sawittree Namwiwatsuk
Über 50 Mitglieder und Anhänger der Nationalen Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD), darunter auch einige westliche Ausländer, marschierten am 1. Dezember zum Rathaus, um bei Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh Beschwerde über die momentane Situation einzureichen. Sie warfen der Stadtverwaltung vor, nicht entschlossen genug zu handeln, um die aufkommenden Probleme und die Sicherheitssituation zu bewältigen.

Über 50 Mitglieder der „United Front for Democracy Against Dictatorship“ (UDD) marschieren zum Rathaus.

Die Protestler, alle in roten Hemden, hatten mit ihrem Marsch entlang den Hauptstraßen für vorübergehende Verkehrsprobleme gesorgt. Polizisten begleiteten die Gruppe und waren tunlichst beschäftigt, ein Verkehrschaos zu vermeiden.
Der Beschwerdebrief, der übergeben wurde, hatte zum Inhalt, dass das Ausland darüber informiert werden müsse, dass Pattaya trotz der politischen Unruhen in Bangkok ein sicheres Pflaster sei. Zum Zeitpunkt des Protestmarsches waren die Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang noch von den Demonstranten der Volksallianz für Demokratie (PAD) besetzt.
Aufgrund der mittlerweile aufgelösten Belagerung der Flughäfen in Bangkok, durch die sehr viele Urlauber direkt betroffen waren, ist zu vermuten, dass viele andere Touristen ihre Thailandreise storniert haben. Die Auswirkungen auf die Tourismusindustrie in Pattaya nehmen verheerende Formen an. Viele lokale Veranstaltungen wurden inzwischen abgesagt, weil die Organisatoren kaum noch Hoffnungen haben, dass sich eine Austragung lohnen würde.
Nach der offiziellen Beschwerde kündigten die Demonstranten an, demnächst einen weiteren Protestmarsch zu zu organisieren, um ihre Unterstützung für den ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra kundzutun.


König Taksin Statue wurde vor 30 Jahren errichtet

Pattaya gedenkt seines Gründers

Die Stadtverwaltung gedenkt der Errichtung der Statue König Taksins vor 30 Jahren.

Ariyawat Nuamsawat
Zum 30. Jahrestag der Errichtung der Statue von König Taksin dem Großen versammelten sich die gesamte Spitze der Stadtverwaltung und des Stadtrats am 29. November vor dem Monument, das direkt vor dem Rathaus steht.
Die offizielle Gedenkfeier begann um 9 Uhr. Die Stadtväter legten Blumenkränze nieder und neun Mönche führten eine brahmanische Zeremonie durch. Auch Parinya Chaowalitthamrong wurde gedacht, der seinerzeit zehn Rai Land gestiftet hatte, auf welchem das Rathaus erbaut wurde.
König Taksin war es, der Pattaya, ebenfalls in einem November, während einer Rast auf seinem Feldzug gegen Burma, als Ansiedlung gegründet hat.
1978 gehörte Pattaya als Ortsteil noch zu Naklua, das 1956 gegründet worden war. 1964 wurde Pattaya als „Süd-Pattaya“ benannt.
Aufgrund des einsetzenden Booms wurde Pattaya am 29. November 1978 per Gesetz zur Stadt ernannt und erhielt zudem Selbstverwaltungsrecht. Später wurde entschieden, dass eine Stadtverwaltung und ein Stadtrat gewählt werden müssen. Daraus ergab sich das Gesetz zur Regelung der Verwaltung Pattayas (B.E. 1979), welches am 30. November 1979 verabschiedet wurde.
Pattayas Aufstieg ist eng mit dem Flughafen Utapao verbunden, der von den Amerikanern während des Vietnamkriegs als Stützpunkt ausgebaut wurde. Die US-Soldaten verbrachten ihren Erholungsurlaub im nahe gelegenen Pattaya. Bald kamen auch vermehrt Einwohner aus Bangkok nach Pattaya, um über das Wochenende zu entspannen.


Muslime können Pilgerfahrt nach Mekka fortsetzen

Reisestrapazen für Thailands Islam-Gläubige vor dem Hadsch

Patcharapol Panrak
An die 500 Muslime, vorwiegend aus Thailands südlichen Provinzen, haben sich vor ihrer Pilgerfahrt nach Mekka in Sattahips Alhuda-Moschee versammelt. Nachdem die Flughäfen in Bangkok wegen der Proteste stillgelegt waren, mussten islamische Gläubige Umwege in Kauf nehmen, um nach Saudi-Arabien zu kommen.

Beamte der Einwanderungsbehörde stellen die notwendigen Reisedokumente für die Pilger aus.

Somwang Khamlee, Vorsitzender von Chonburis Muslimischem Komitee (CMC), war zusammen mit weiteren Komiteemitgliedern dabei behilflich, dass die Pilger noch rechtzeitig zum jährlichen Hadsch reisen konnten. 15 Busse waren gechartert worden, um die 470 Muslime vom Flughafen Suvarnabhumi nach Utapao zu bringen. Weitere sieben Fahrzeuge wurden alleine für das Gepäck benötigt.
Nachdem alle von der Einwanderungsbehörde die notwendigen Reisedokumente ausgestellt bekommen hatten, versammelten sich die Pilger bis zu ihrer Abreise in der Alhuda-Moschee.
Drei Tage und drei Nächte waren die Muslime am Flughafen von Bangkok gestrandet. Das CMC hatte für alle Pilger ausreichend Lebensmittel versorgt. Am 1. Dezember um 2 Uhr hob die erste Maschine in Utapao endlich ab. Um noch rechtzeitig zum Beginn des Hadsch nach Mekka zu kommen, hatte der Flug nach Saudi-Arabien Priorität.


Königlich Thailändische Marine feiert 102 Jahre seit Gründung von Marine

Die Königlich Thailändische Marine begeht vor der Statue von Prinz Chumporn Khet Udomsak den „Navy Day“.

Patcharapol Panrak
Am 19. November feierte die Königlich Thailändische Marine (RTN) bei ihrem Stützpunkt in Sattahip den „Navy Day“ (Marinetag). Neben vielen hochrangigen Marineoffizieren nahmen auch zahlreiche Repräsentanten von staatlichen und privaten Organisationen an der Zeremonie teil, die vor der Statue von Prinz Chumporn Khet Udomsak, dem „Vater der thailändischen Marine“, stattfand.
„Die Akademie der Königlich Thailändischen Marine wurde am 20. November 1906 von Seiner Majestät König Chulalongkorn dem Großen offiziell gegründet“, berichtete Konteradmiral Sriwisut Ratarun, Oberbefehlshaber der RTN. Seitdem wird am „Navy Day“ der Marinesoldaten gedacht, die geschworen haben, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln für die Souveränität ihres Heimatlandes, ihre Religion und das Königshaus zu kämpfen.


Vater der Pfadfinderbewegung Thailands wird zum 83. Todestag geehrt

Pattaya Blatt Reporter
In seiner Position als Oberbefehlshaber der Pfadfinder leitete Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun am 25. November vor der Statue von Rama VI. beim Pfadfindercamp in Sriracha eine Gedenkzeremonie für König Vajiravudh, der vor 83 Jahren verstarb.

Gouverneur Surapon Pongtadsirikun vor dem Standbild King Rama VI.

Rama VI., ältester Sohn von König Chulalongkorn (Rama V.), gilt als Vater der Pfadfinderbewegung Thailands. Zahlreiche Pfadfinderführer, Pfadfinder und Pfadfinderinnen versammelten sich, um vor dem Monument ihren Respekt zu zollen. Zu seinen Ehren wurden in vielen Wohnsiedlungen, an Schulen und Tempeln gemeinnützige Aktivitäten durchgeführt.
„König Vjiravudh führte die Pfadfinderbewegung während einer Zeit ein, als sich das damalige Siam Bedrohungen von mehreren Seiten gegenübersah“, sagte Surapon in seiner Ansprache. „Viele westliche Länder versuchten, die Kontrolle über Siam zu gewinnen, das zu dieser Zeit nicht über ausreichend Stärke verfügte, die eigene Unabhängigkeit zu schützen. Ohne eine notwendige Maßnahme hätten wir womöglich unser geliebtes Land verloren. Am 1. Juli 1911 gründete Rama VI. deshalb die Pfadfinderbewegung in Thailand. Die Grundprinzipien sind, an den religiösen Werten festzuhalten, Loyalität gegenüber der Bruderschaft im Land zu zeigen, Menschen zu helfen, die Ausführung des Eides und der Gesetze der Pfadfinder sowie die freiwillige Beteiligung am gemeinschaftlichen Dienst und an vielfältigen Aktivitäten. Pfadfinder stellen sich in den Dienst zum Wohl der Öffentlichkeit. Es ist ihre Aufgabe, gute Taten für die Gemeinde und die Nation zu vollbringen.“


Millionenfacher Missbrauch an Kindern

Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen: Deutsche Botschaft ruft thailändische Behörden auf zu aktiver Teilnahme

Pressemitteilung der Deutschen Botschaft. Anlässlich des 19. Jahrestags der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November unterstützt der deutsche Botschafter in Thailand, Dr. Hanns Schumacher, den Aufruf von UNICEF an Regierungen und Behörden, Internetprovider und Tourismusindustrie weltweit entschlossen gegen Kinderpornografie, Kinderhandel und Kinderprostitution vorzugehen. Am 25. November begann im brasilianischen Rio de Janeiro der dritte Weltkongress gegen die sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen. Das ist das erste globale Forum seit 2001 für Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, um die Strategien gegen sexuelle Ausbeutung auszuwerten und verstärkt grenzüberschreitende Schritte für bessere Prävention, Kinderschutz und Strafverfolgung zu vereinbaren.

Botschafter Dr. Hanns Schumacher.

Nach vorsichtigen Schätzungen von UNICEF werden jährlich etwa 1,8 Millionen Kinder und Jugendliche weltweit als Prostituierte oder auch als Pornodarsteller missbraucht.
Bereits 2003 gab es nach einem Bericht der deutschen Bundesregierung drei Millionen kinderpornografische Bilder im Internet. Zuletzt haben sich in Deutschland die vom BKA registrierten Fälle, in denen solche Bilder über das Internet beschafft wurden, in nur einem Jahr auf über 11.000 verdoppelt. Dies ist sicher nur die Spitze des Eisbergs.
Botschafter Dr. Schumacher sagt den thailändischen Behörden jede Unterstützung bei der Verfolgung, Bestrafung und Ausweisung deutscher Kinderschänder in Thailand zu. Er ruft aber auch die thailändischen Behörden zu einer aktiven Politik auf, gegen Kindermissbrauch in ihrem Lande vorzugehen.


Verkäufer gefälschter Uhren verhaftet

Seine Zeit auf freiem Fuß ist damit abgelaufen

Boonlua Chatree
Beschwerden von Touristen, die sich von einem aufdringlichen Straßenverkäufer belästigt fühlten, führten am 21. November zur Verhaftung von Samarn Yarpring aus Krabi. Die Beamten beschlagnahmten etwa 100 gefälschte Markenuhren, die der 42-jährige Mann in einer Tasche mit sich trug.

Samarn Yarpring wird wegen Verkaufs illegaler Uhren unter angeblicher Androhung von Gewalt verhaftet.

Ausländischen Besuchern mehrerer Bars in der Soi 7 und Soi 8 an der Beach Road waren die Verkaufsstrategien von Samarn etwas zu energisch. Angeblich wollte er potenzielle Kunden durch Drohen mit Gewaltanwendung vom Kauf seiner illegalen Ware überzeugen, berichtete Polizei-Major Wittaya Yeungyong.
Samarn machte zum Zeitpunkt seiner Verhaftung einen betrunkenen Eindruck. Er wies jegliche Vorwürfe von sich, gab jedoch zu, die gefälschten Uhren für 200 bis 300 Baht pro Stück gekauft zu haben, um sie für bis zu 2.000 Baht pro Stück zu verkaufen.
Er wurde abgeführt und wegen Verkaufs gefälschter Waren angeklagt.


Falscher Gebühreneintreiber verhaftet

Theerarak Suthatiwong
Wieder haben angebliche Gebühreneintreiber versucht, von der Besitzerin eines Cafes Geld zu erpressen. Diesmal ging es allerdings schief, weil sich die Betreiberin rechtzeitig mit der Polizei in Verbindung setzte und den Halunken eine Falle stellte.

Das Standbild eines Videos zeigt Watchara bei der Geldübergabe an den angeblichen Gebühreneintreiber.

Drei Männer, einer davon in Polizeiuniform, kamen am Nachmittag des 29. Novembers in das Cafe von Ratree Chamwisaiphan, 32. Watchara Yensin, 46, warf ihr vor, gegen Urheberrechte verstoßen zu haben, weshalb Ratree mit zur Polizeistation musste. Beim Verhör waren jedoch keine Polizisten anwesend. Die Männer machten Ratree das Angebot, gegen eine Zahlung von 50.000 Baht von einer Anzeige abzusehen. Sie ging darauf ein und machte mit den Männern einen Zeitpunkt für die Geldübergabe aus.
Ratree informierte einen Reporter über diesen Erpressungsversuch, der umgehend die Polizei einschaltete. Zum Zeitpunkt der ausgemachten Geldübergabe positionierten sich verdeckte Ermittler mit einer Kamera, um das Verbrechen zu fotografieren. Zudem wurde alles von einer kleinen Videokamera aufgezeichnet, welche die Beamten im Laden von Ratree versteckten.
Als Watchara auftauchte und das Geld verlangte, schlug die Polizei zu und verhaftete den Mann. Er gab an, kürzlich seine Arbeit bei einer Firma verloren zu haben, die für das Eintreiben und Weiterleiten von Gebühren für Musik-Urheberrechte zuständig ist. Anschließend habe er sich eine gefälschte Vollmacht besorgt, die er benutzte, um Tantiemen von ahnungslosen Barbetreibern zu erpressen.
Die Masche war immer dieselbe: Zunächst überzeugte Watchara Polizeibeamte, dass Barbetreiber gegen Urheberrechte verstoßen haben. Anschließend wurden diese auf die Wache geordert und Watchara drängte ihnen den faulen Kompromiss auf. Zudem erpresste er von den Barbetreibern ein monatliches Schutzgeld in Höhe von bis zu 3.000 Baht.
Diese Art des Verbrechens scheint momentan Schule zu machen. Erst kürzlich hatten sich 200 Barbetreiber vor der Polizeistation versammelt, um gegen die Verhaftung einer Frau zu protestieren, die von einem Gebühreneintreiber in eine Falle gelockt worden war. Stadtverwaltung und Polizei haben zwar angekündigt, vehement dagegen vorzugehen, doch das Problem besteht weiterhin.
Die Frage ist auch, wie können normale Bürger in ein Büro der Polizei gehen und dort „Verhöre“ und „Verhandlungen“ führen?


Betreiberin einer Karaoke-Bar erwürgt

Saksit Meesubkwang
Chiang Mai Mail. Die Polizei in Chiang Mai erhielt kürzlich einen Anruf von einem zehnjährigen Jungen, der ihnen berichtete, dass seine Mutter in der Ton Nguen Karaoke-Bar ermordet worden sei.
Bei der Befragung erzählte der Junge, dass er seit der Trennung seiner Eltern vor mehreren Jahren allein mit seiner Mutter, Wimonsai Tongsuk, 32, lebe. Sie kümmerte sich aufopferungsvoll um ihren Sohn und verdiente ein bescheidenes Einkommen mit ihrer Karaoke-Bar.
Am Abend zuvor war der 34-jährige Somboon Chutong in der Bar zu Gast, der bis in den frühen Morgen hinein trank. Als die letzten Gäste gegangen waren, kam es zwischen ihm und Wimonsai zu einem schweren Streit, in dessen Folge Somboon die Bar-Betreiberin erwürgte. Gegen 5 Uhr morgens sei Somboon noch einmal zurückgekehrt, um das Licht auszuschalten und die Türe abzuschließen. Dann sei er mit dem Moped davongefahren, sagte der Junge.
Die Polizei fahndet nun fieberhaft nach dem Verdächtigen.


Schüler wird Moped geraubt

Theerarak Suthatiwong
Einem Siebtklässler von Pattayas Schule 4 wurde am 20. November in der Soi Photisan das Moped geraubt, als er auf dem Weg zu Freunden war, um mit ihnen gemeinsam seine Hausaufgaben zu machen.

Die Opfer berichten der Polizei von ihrem Missgeschick.

Prakaipetch „Lek“ erzählte Polizei-Leutnant Seksak Arthornkijiawat, dass er von seiner Mutter Saifon 40 Baht bekam, um Eukalyptusblätter zu kaufen, die er für ein Schulprojekt benötigte.
Er fragte, ob er das Moped benutzen dürfe, um mit zwei Freunden zu einem weiteren Freund, der in der Soi Nong Yai wohnt, zu fahren. Dort wollten alle gemeinsam Hausaufgaben machen.
Dabei wurde ihm das Moped von zwei Männern geraubt. Die Polizei fahndet nun nach den beiden Männern. Einer der Täter, genannt „Tua“, soll für sein rüdes Auftreten berüchtigt sein.
Nicht bekannt ist, ob die Eltern von „Lek“ von der Polizei verwarnt wurden, weil sie ihrem minderjährigen Sohn die Erlaubnis gaben, das Moped zu benutzen. Er hat aufgrund seines Alters natürlich noch keinen Führerschein. Zudem waren die Jungs zu dritt unterwegs.