Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

„Sea Canoe“ erhält Ökotourismus-Auszeichnung

Einigkeit der Bürger rettet archäologisches Juwel

Häuser aus Naturmaterialien haben viele Vorteile

 

„Sea Canoe“ erhält Ökotourismus-Auszeichnung

Andrew Wood

John Grays „Sea Canoe“ wurde beim 2008 Skål Weltkongress in Taipei, Taiwan, mit dem „Skål Club International Ecorourism Award“ in der Kategorie „Transportation“ ausgezeichnet.
1983 führte John zum ersten Mal das Angebot für Touristen ein, mit Kajaks die Meereshöhlen und abgelegene tropische Küstengebiete zu erforschen. Dadurch wurde für alternative Fortbewegungsmittel zur See geworben.
„Diese Auszeichnung von Skål ist etwas Besonderes, weil wir uns gar nicht beworben hatten“, sagte Gray. „Andrew Wood, Ratsherr von Skål International Thailand, hatte uns dank der positiven Rückmeldungen von Skål-Mitgliedern, die seit 2001 an unseren Reisen teilgenommen hatten, nominiert.
Unsere Reiseführer, viele von ihnen mit zwölf oder noch mehr Jahren Betriebszugehörigkeit, sind die wahren Gewinner. Tagtäglich begeistern sie unsere Gäste. Diese schicken zahlreiche E-Mails, in denen sie die Reiseleiter loben“, sagte der Höhlenerforscher. „Die Skål-Auszeichnung unterstreicht unsere fortlaufende Professionalität, wie übrigens auch die Auszeichnungen, die wir vor über 13 Jahren mit unserem alten Unternehmen erhielten.“

John Gray, geschäftsführender Direktor von „Sea Canoe“ (rechts), erhält die Auszeichnung von Phil Sims, Präsident von Skål International.

Gray widmet sich der Umwelt auf einer breiten Basis. Die University of Leeds veröffentlichte kürzlich seine Fallstudie über Puerto Princesa, der Hauptstadt der philippinischen Provinz Palawan. John hält Vorlesungen an der Prince of Songkla University in Phuket, verfasst Hauptreportagen, fördert in regelmäßigen TV-Auftritten den Naturschutz, hat eine Umwelt-Kolumne in der Phuket Gazette und fährt ständig mit seinem Kajak aus, um Müll aus dem Meer zu fischen.
Im Jahr 1976 war der Umweltaktivist Mitbegründer von „Keep The Country COUNTRY“, einer Nichtregierungsorganisation in Honolulu, Hawaii, welche an Oahus Nordküste eine bürgerorientierte Bewirtschaftung fördert.
1983 gründete John, wieder in Hawaii, „Natural History By Sea Kayak“, mit welcher er ebenfalls die lokale Umwelt fördert. In den folgenden fünf Jahren erforschte er mit seinem Kajak Fiji, Tahiti, Samoa, Rarotonga, Vanuatu und Neukaledonien. Das Abenteuer in Thailand begann für ihn 1989, als er „Sea Canoe“ gründete – ein Ökotourismus-Projekt, mit welchem er Touristen einlädt, die Kalksteinhöhlen im Südwesten, die hongs, kennenzulernen. 1992 erkundschaftete Gray Halong Bay in Vietnam und 1995 Palawan auf den Philippinen.
Zum 25-jährigen Jubiläum plant er Expeditionen in fast alle Länder, in welchen er als Pionier des kommerziellen Kajakfahrens mit Einheimischen tätig war. Beginnen wird er die große Reise an seinem 64. Geburtstag, dem 14. Januar 2009, und zwar am Strand von Phang Nga. Es ist sogar ein Abstecher zur Insel Réunion geplant. „Es ist Zeit für den Indischen Ozean“, meint Gray.
Preise sind für den Höhlenerforscher nichts Neues. 1961 wurde er zum „Junior Achievement President of the Year“ gewählt und erhielt zudem die „New York Stock Exchange Annual Report“-Auszeichnung. Gray hatte auch die Idee zur Dokumentation „Molika’i’s Forgotten Frontier“, die von Honolulus Nachrichtenmoderator Gary Sprinkle und Videograf Mike May produziert wurde. Die Show erhielt 1985 einen „Regional Emmy“ und einen „Teddy“ vom „US National Outdoor Writers Council“ für die „Best Environmental Education Production“. In Thailand räumte Grays ehemalige Ökotourismus-Firma innerhalb von fünf Jahren sechs große Auszeichnungen ab.
Mehr Informationen, Fotos und Berichte gibt es im Internet unter www.johngray-seacanoe.com.


Einigkeit der Bürger rettet archäologisches Juwel

Einigkeit macht stark – das gilt auch für Dorfgemeinschaften. Die Einwohner von Pongsanuk in der nördlichen Provinz Lampang sind dafür ein gutes Beispiel. Die Begeisterung, mit der sie einen altehrwürdigen Tempel restauriert haben, machte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen (UNESCO) auf sie aufmerksam.
Nach fünf Jahre langen Restaurationsarbeiten reflektieren die vergoldeten Ornamente des über hundert Jahre alten Tempels nun wieder den einzigartigen Lanna-Kunststil des Nordens.
Lange Zeit blieb die aus Holz errichtete Halle des Pongsanuk-Tempels, die unter dem Namen Viharn Pra Chao Pan Ong bekannt ist, unbeachtet.
Schließlich stellte sich Assistenzprofessor Woralun Boonyarat von der Universität Chiang Mai voller Liebe und Leidenschaft für die Lanna-Kunst hinter das Restaurations-Projekt.
Er sorgte dafür, dass zum ersten Mal die Einwohner des Dorfes, die Mönche, die örtlichen Regierungsstellen, traditionelle Handwerker und Berater der Universität zusammenarbeiteten, um das architektonische Juwel zu retten.
„Unser Team und die Einwohner von Pongsanuk entwickelten Ideen und diskutierten darüber, wie der Tempel restauriert werden könnte. Zu Beginn des Restaurierungs-Projektes brachten sie ihre Gefühle gegenüber der Tempelhalle zum Ausdruck“, erklärt Projektleiter Assistenz-Professor Woralun Boonyarat.
Sie entschieden sich dazu, die Pra Chao Pan Ong Tempelhalle im authentischen Architektur-Stil und mit originalen Materialien wiederherzustellen, um dieses Kulturerbe zu erhalten.
Angeregt durch die Restaurierung hat man um den Ponsanuk-Tempel weitere archäologische Untersuchungen unternommen. Dabei wurden mehrere buddhistische Kunstwerke entdeckt. Dies führte zur Gründung eines Lernzentrums und einer Ausstellung.
Anukul Siripan, ein Einwohner aus Pongsanuk, erklärt: „Früher haben die Leute hier die Tempelhalle nicht beachtet. Aber jetzt gilt sie als asiatisch-pazifisches Kulturerbe. Sie haben begriffen, wie wertvoll sie ist, und gehen entsprechend sorgfältig damit um.“
Das Restaurierungs-Projekt gewann den diesjährigen Preis der UNESCO. Es gilt als ein Vorbild für die Wiederherstellung von Lanna-Tempeln in anderen Gemeinden. (TNA)


Häuser aus Naturmaterialien haben viele Vorteile

Wenn beim Bau eines Hauses die Energie und der Umweltschutz in den Blick geraten, dann ist ein Haus aus Naturmaterialien eine gute, aber altmodische Lösung. Außer geringen Baukosten hat es noch weitere Vorteile.
Ein Haus gehört neben Nahrung, Kleidung und medizinischer Versorgung zu den lebensnotwendigen Dingen. Die Idee, das behagliche Heim aus kostengünstigen Naturmaterialien herzustellen, wird in ländlichen Gebieten vom „Erd-Haus-Netzwerk“ propagiert. Es macht den Traum vom eigenen Haus auch für ärmere Leute erfüllbar.
Der Wongsanit Ashram in Nakhon Nayok (Bangkok) ist ein Teil dieses Netzwerkes. Mehrere aus Naturmaterialien gebaute Häuser sind hier ein lebendiges Zeugnis der Philosophie der Selbstgenügsamkeit. Der Wongsanit Ashram organisiert Arbeitstagungen über natürlichen Hausbau und stellt Räumlichkeiten für Seminargruppen zur Verfügung.
Thana Uthaipattrakoon, der Projektmanager des Wongsanit Ashram, erklärt, dass ein Haus aus Naturmaterialien, das in einer ländlichen Region gebaut wird, kaum etwas kostet. Hier sind Erde, Reisstroh, Schalen und Bambus vorhanden, und wenn die Nachbarn mit anfassen, gehen die Kosten für die Arbeit gegen Null.
„Ein Haus aus Naturmaterialien zu errichten, ist einfach. Sogar Kinder und Frauen können daran mitwirken und damit das Gefühl der Zusammengehörigkeit in der Gemeinde stärken. So wird der Besitz eines eigenen Hauses auch für einfache Dorfbewohner möglich.“
Thana Uthaipattrakoon, der auch Architektur studiert hat, erklärt, dass ein Haus aus Naturmaterialien die Temperatur im Sommer und im Winter auf einem angenehmen Niveau hält. Dadurch hilft es, elektrische Energie zu sparen.
Auch Regen ist kein Problem, wenn das Haus mit einem Dach geschützt ist. Die dicken Erdmauern werden durch Regen mit der Zeit allenfalls an ihrer Oberfläche etwas ausgewaschen. Dennoch empfiehlt Thana Uthaipattrakoon die Häuser nicht für Gebiete, in denen Überschwemmungen häufig sind.
Häuser aus Naturmaterialien bringen ihre Bewohner der Natur wieder nahe. Das kann beruhigend wirken. Ganz sicher ist dies im Wonfsanit Ashram der Fall. Hier nehmen Besucher an Yoga-Übungen teil und kommen so zur Ruhe und zu guten Entschlüssen für ihr Leben.
Satoshi Tanaka, ein Schriftsteller und Yoga-Lehrer gesteht: „Ich komme aus Tokio. Dort ist es laut. Manchmal kann ich mich dort nicht auf meine Atemübungen konzentrieren. Aber eine natürliche Umgebung ist für Yoga sehr hilfreich.“
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www. baandin.org. (TNA)