Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um zu dem vollständigen Bericht zu gelangen]:

Spezial-Olympiade in Pattaya

Losglück für das deutsche Team

Thailands Fußballer im Halbfinale der Südostasien-Meisterschaft

Skisplitter

 

Spezial-Olympiade in Pattaya

Gemeinschaftsfoto aller Beteiligten und Helfer.

Kampf um die Medaillen.

Direktor Rachaniwan (Mitte) eröffnet die Spiele in Gegenwart von YWCA Präsidentin Nittaya Patimasongkroh (links von ihm) und Bernie Tuppin (rechts von ihm). Mit auf dem Foto einige Mitglieder des YWCA.

Die Zuschauer feuern die Sportler an.

Der Einmarsch der Sportler ins Stadion.

Bernie Tuppin

Im letzten Jahr berichtete ich über einen Tag, an dem ich behinderten Kindern Medaillen nach Wettkämpfen überreichen durfte. Es war ein sehr vergnüglicher Tag, und ich verließ sehr beeindruckt über den Einsatz der Veranstalter und den reibungslosen Ablauf des Tages die Veranstaltung. Später erfuhr ich, dass die „Special Olympics“ (SOT) fast ausschließlich von Freiwilligen unter Leitung des nationalen Direktors Rachaniwan Bulakul und unter Mithilfe des YWCA Pattaya organisiert wurden. Besondere Beachtung gilt dabei den Betreuern, die die Sicherheit dieser Personengruppe gewährleisten.
SOT wurden im Februar 1987 gegründet und gehört zu den „Special Olympics International“. Virginia Kirkwood mit ihrem Team wurde benannt, um mit den Gruppen geistig Behinderter in Thailand zusammenzuarbeiten. Später erklärte sich die Stiftung für soziale Fürsorge für geistig Behinderte unter königlicher Schirmherrschaft bereit, das Koordinationszentrum in Thailand zu sein. Das führte zur Teilnahme von vier thailändischen Sportlern an den „Summer Special Olympics“. Die erste Veranstaltung der SOT fand 1989 in Hua Mark statt. Weitere Veranstaltungen mit einer Reihe von Disziplinen wurden in ganz Thailand durchgeführt.
Als ich mich mit Rachaniwan (Khun Nui) in Verbindung setzte, um ihm Unterstützung durch den Pattaya Sports Club (PSC) für den diesjährigen Ablauf anzubieten, erfuhr ich, dass einige Hauptsponsoren des letzten Jahres ihre Unterstützung zurückgezogen hatten. Eine Anfrage an den Vorstand des PSC wurde positiv aufgenommen. Es wurde entschieden, dass der PSC der Hauptsponsor für die 2. SOT Leichtathletik-Meisterschaft der Ostregion wird.
Am 28. November endlich wurde der diesjährige Wettbewerb im Sportstadion von Nongprue abgehalten. Die Sportler und ihre Betreuer kamen per Bus aus Chachongsao, Rayong, Bangkapong, Chonburi und Garunyawet. Unglücklicherweise konnte das Team aus Samut Prakan nicht kommen, da ein Fahrverbot um den Flughafen Suvarnabhumi verhängt war.
Der Oberbürgermeister von Nonprue, Niyon Thientham, eröffnete den Wettbewerb. Nachdem die Spende des PSC in Höhe von 200.000 Baht an Direktor Rachaniwan übergeben war, begann der Spaß.
Alle 180 Wettkämpfer nahmen an einer Reihe von Rennen in unterschiedlichen Entfernungen teil, um ihre Fähigkeiten während des Vormittags abzuschätzen. Nach dem Mittagessen waren dann die Finalkämpfe. Obwohl es höchst unwahrscheinlich war, dass neue Olympioniken entdeckt wurden, tat dies dem Enthusiasmus und der Ausdauer keinen Abbruch.
Viele örtliche Würdenträger waren im Laufe des Tages erschienen, um Urkunden und Medaillen an alle Sportler jeder Kategorie zu überreichen. Ich bin sicher, dass keine anderen Olympioniken ihre Medaillen mit mehr Stolz entgegennahmen als diese behinderten Sportler. Einige Leistungen besonders zu erwähnen, wäre unfair. Die meisten Wettkämpfer in den unterschiedlichen Kategorien waren autistisch, hatten das Downs-Syndrom, waren Trauma-Opfer von Unfällen; viele hatten auch körperliche Behinderungen. Eigentlich waren sie alle Gewinner mit großem Mut. Nicht ein Sportler gab in seiner Disziplin auf, obwohl viele unter schweren Anstrengungen ihre Aufgabe meisterten.
Mein Dank für Hilfe gilt den Damen des YWCA, den Freiwilligen der Touristenpolizei und der Touristenpolizei selbst. Besonders bedanke ich mich bei allen Menschen aus vielen Bezirken, die die Abläufe des Tages organisiert haben, den Trainern, den Zeitnehmern, dem Erste-Hilfe-Personal, den Lehrern, den Ansagern, den Essenszubereitern, den Übergebern der Medaillen und der Jury. Ohne diese hätten die Behinderten keine mit Mühen verdienten fünf Minuten Ruhm.


Losglück für das deutsche Team

Das deutsche Team (www. thaigerteam.com) hatte bei der Auslosung am 4. Dezember im Rathaus von Pattaya für das Beach Soccer Turnier vom 16. bis 23.Dezember etwas mehr Glück als die Jahre zuvor. Deutschland spielt mit Thailand, Irland und Bangladesch in Gruppe B. In Gruppe A sind Finnland, Norwegen, England und Holland vertreten.
Die Spiele finden am Jomtien Strand nahe der Immigration statt. Die Eröffnung des Turniers ist am 16. Dezember um 13 Uhr. Das erste Spiel startet um 16 Uhr mit Finnland gegen Norwegen am 16. Dezember. Die weiteren Spiele finden um 17, 18 und 19 Uhr statt. Das deutsche Team spielt am 16. Dezember um 19 Uhr gegen Bangladesch, am 17. Dezember ebenfalls um 19 Uhr gegen Irland und am 18. Dezember gegen Thailand um 17 Uhr. Die weiteren Spiele finden am 19., 21. und 23. Dezember statt. Das Finale ist am 23. Dezember um 18 Uhr. Alle Teams freuen sich schon auf das tolle Turnier, und selbstverständlich sind alle Fans der Teams herzlich willkommen.


Thailands Fußballer im Halbfinale der Südostasien-Meisterschaft

Guido Roth
Die Asean Football Federation (AFF) vergab die diesjährigen Fußball-Südostasien-Meisterschaften (AFF-Suzuki-Cup) mit Thailand und Indonesien an zwei Nationen. Gruppe A mit Gastgeber Indonesien, Titelverteidiger Singapur, Kambodscha und Myanmar spielten in Jakarta, und die Gruppe B mit Gastgeber Thailand, Vietnam, Malaysia und Laos sollten in Bangkok spielen. Aufgrund der Unruhen in Thailands Hauptstadt wurden die Spiele jedoch kurzfristig nach Phuket und Krabi verlegt.
Thailand traf im ersten Spiel bei strömendem Regen auf Vietnam und gewann 2:0. Im zweiten Match gegen Laos, wiederum bei wolkenbruchartigen Regenfällen, ließ Trainer Peter Reid die zweite Garnitur auflaufen, und trotzdem zerlegten die Thais Laos mit 6:0, wobei ein Klassenunterschied deutlich zu erkennen war. Arthit Santhornpit und Anon Sangsanoi mit jeweils zwei Treffer gehörten zu den herausragenden Spielern an diesem Abend.
Das letzte Spiel gegen Malaysia sollte dann wieder in Bangkok ausgetragen werden. Da sich die Malaien jedoch weigerten, den Spielort zu wechseln, wurde auch dieses Spiel im Surakul-Stadion in Phuket, vor immerhin noch 15.000 Zuschauern, ausgetragen. Der Boykott nützte Malaysia aber dennoch nichts, denn es musste sich Thailand mit 3:0 geschlagen geben und schied als Gruppendritter aus. Sutee Suksomkit (20.) und Teerasil Dangda mit zwei Treffern (46./76.) schossen Thailand zum beeindruckenden Gruppensieg mit 9:0 Punkten und 11:0 Toren.
In der Gruppe A setzte sich Singapur vor Indonesien durch.
Die Halbfinalspiele werden im Gegensatz zur Europa-Meisterschaft in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Hierbei muss Thailand zunächst am 16. Dezember in die „Hölle von Jakarta“ gegen Indonesien mit 80.000 zu erwartenden Zuschauern im Rücken antreten. Vier Tage später wird dann das Rückspiel in Thailand ausgetragen. Im zweiten Halbfinale treffen Singapur und Vietnam aufeinander.
Das Finale wird ebenfalls in Hin- und Rückspiel am 24. und 28. Dezember stattfinden.
Die gute Arbeit von Englands Peter Reid als Nationaltrainer Thailands weckt anscheinend in seinem Heimatland Begehrlichkeiten. Der FC Sunderland unterbreitete Reid ein lukratives Angebot für die Premier League, doch lehnte dieser ab und will seinen Vierjahres-Vertrag in Thailand erfüllen.


Skisplitter

Elfi Seitz
Überraschungssieger beim Reisentorlauf in Val d’Isere wurde der 22-jährige Schweizer Carlo Janka. Er setzte sich bei der WM-Generalprobe vor dem Italiener Massimiliano Blardone und dem Franzosen De Tessieres durch. Der Schweizer Didier Cuche übernahm mit Platz fünf die Führung im Disziplinweltcup, der Norweger Aksel Lund Svindal ist nach Rang vier weiterhin Gesamtleader.
Die Veranstalter von Ski-Rennen in Val d’Isere haben immer wieder mit schwierigen Schnee- und Wind-Verhältnissen zu kämpfen. Ausgerechnet der Slalom musste abgesagt werden, da starke Windböen ein Sicherheitsrisiko für Läufer und Zuschauer darstellten. Der Torlauf wird voraussichtlich am 22. Dezember in Alta Badia nachgetragen.
Die Deutsche Maria Riesch siegte in eindrucksvoller Manier beim Weltcup-Slalom der Damen in La Molina. Zweite wurde die US-Amerikanerin Lindsey Vonn, die sich damit die Führung im Gesamt-Weltcup zurückholte. Rang drei belegte die Österreicherin Kathrin Zettel.
Den Reisentorlauf in La Molina gewann die Finnin Tanja Poutiainen vor der Italienerin Manuela Mölgg, gefolgt von den Österreicherinnen Nicole Hosp, Elisabeth Görgl und Michaela Kirchgasser auf den Plätzen drei bis fünf.
In Hochfilzen siegte ungefährdet Weltmeister Russland vor Österreich und überraschend der Ukraine im Staffel-Biathlon in Hochfilzen.
Der Schweizer Simon Amman stellte auf der Olympiaschanze in Pragelato am 13. Dezember einen neuen Schanzenrekord auf. Er siegte vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer. Dritter wurde der 18-jährige Finne Ville Larinto.
Bei widrigen Wetterbedingungen in Pragelato siegte am nächsten Tag, dem 14. Dezember, ganz überraschend der Japaner Fumihisa Yumoto vor dem Schweizer Simon Ammann und dem Norweger Johan Remen Evensen.