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Weihnachten in einem buddhistischen Land

Vor schönen Tieren wird gewarnt

 

Weihnachten in einem buddhistischen Land

Dr. Iain Corness

Die meisten Familien, die eine Verbindung zum christlichen Glauben haben, feiern Weihnachten im Kreise der Familie und Freunde. Normalerweise kommt die Familie zusammen, um vor dem geschmückten Weihnachtsbaum zu sitzen und Geschenke auszutauschen. Sicher aber hat niemand jemals ein Fest gefeiert wie König Richard II. von England im Jahre 1377, bei welchem 28 Ochsen und 300 Schafe verzehrt wurden. Das stellt jede Spanferkelbraterei bei den Feiern die wir kennen, in den Schatten.
Dies mag vielleicht ein Schock für viele sein, aber das Fest am 25. Dezember wurde bereits einige Jahre vor Christus Geburt gefeiert.
Zum Beispiel haben die Römer die Woche vor der Wintersonnwende das Saturnalien Fest gefeiert, das meist einen Monat gedauert hat. Auch damals schon gab es viel zu essen und zu trinken und Hedonismus war an der Tagesordnung.
Die Römer haben auch Juvenalia gefeiert, ein Fest das den Kindern Roms gewidmet war. Und die höhere Klasse der Leute feierte den Geburtstag von Mithra, den Gott der Sonne am 25. Dezember. Für viele war dieser Geburtstag der heiligste Tag im Jahr.
In den frühen Jahren der Christenheit wurde Jesus Geburtstag nicht begangen und um bei den wahren Fakten zu bleiben, das richtige Datum seiner Geburt steht bis heute nicht fest. Papst Julius I. entschied, dass dieses Fest auf den 25. Dezember fallen soll, und dadurch wandelte er ein heidnisches Fest in ein christliches. Dies erinnert an das brahmanische Loy Krathong Fest, das von den Buddhisten ebenfalls nahtlos übernommen wurde.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts gab es eine Welle von religiösen Änderungen bezüglich der Feiern des Weihnachtsfestes. Als Oliver Cromwell und seine Puritaner England im Jahre 1645 übernahmen, schworen sie, England von der Dekadenz zu befreien und als Folge davon setzten sie das Weihnachtsfest ab. Oliver hatte damals mit Sicherheit keine Aktien in der Spielwarenerzeugung. Nachdem Charles II. auf allgemeinen Wunsch auf den Thron kam, wurde mit ihm auch das Weihnachtsfest wieder eingesetzt.
Die Pilger, die im Jahre 1620 nach Amerika segelten, galten als noch engstirniger als Cromwell, und es wurde in den ersten Tagen Amerikas nicht gefeiert, ja, es war in Boston zwischen 1659 und 1681 sogar verboten. Nach der amerikanischen Revolution war alles, was aus England kam, noch mehr verpönt und damit auch Weihnachten. Erst am 26. Juni 1870 wurde es ein offizieller Feiertag.
Trotz der vielen verschiedenen Arten Weihnachten zu feiern, trotz der verschiedenen Religionen, ist Weihnachten eine herrliche Zeit, um mit seinen Kindern und der Familie zusammen zu sein, gutes Essen und so manches gutes Glas Wein zu genießen und Frieden zu verbreiten.
Im Namen vom Bangkok Hospital Pattaya möchte ich allen Lesern ein friedliches, schönes Weihnachtsfest wünschen und viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr. Darum sollten Sie auch nicht das Check-Up Paket des Krankenhauses vergessen, das noch bis zum 31. Dezember bestellt werden kann.


Vor schönen Tieren wird gewarnt

Baden, Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen ist in tropischen Meeren nicht ungefährlich

Frank Jörg Richter
Teil 1
Gebraten, gekocht und frittiert – so lernen die meisten Urlauber Meerestiere kennen. Seit jedoch immer mehr Touristen „die schönste Zeit des Jahres“ an den Gestaden der Karibischen See, des Roten Meeres oder des Indischen Ozeans verbringen, wächst die Gefahr von unangenehmen Begegnungen mit Fischen, die Gift in ihren Flossenstrahlen haben, wie nesselnde Seeanemonen und brennende Quallen. Die meisten Tiere reagieren zwar nur, wenn sie sich bedroht fühlen, doch manche tarnen sich so geschickt, dass auch aufmerksame Schnorchler und erfahrene Taucher einem Zusammenstoß mit ihnen nicht entgehen können.
Aktinien
Die Gruppe der Seeanemonen umfasst über tausend verschiedene Arten. Sie sind in allen Meeren zuhause. Mit Hilfe ihrer fleischigen Fußscheibe können sie sich langsam kriechend fortbewegen. Die bekannteste Aktinie des Mittelmeeres ist wohl die Wachsrose (Anemonia sulcate). Sie lebt in der Flachwasserzone auf felsigem Boden, daher können Schnorchler und auch Strandwanderer mit ihr in Kontakt kommen. Wie viele Arten ist auch sie stark nesselnd. Die schmutzigweißen Tentakel sind dicht mit Nesselzellen bestückt. Berühren sollte man sie daher nicht, sonst gibt es an den betroffenen Stellen Rötungen, Brennen und Juckreiz. Da es sich bei der Wachsrose um schwaches Nesselgift handelt, hat es auf der Haut nur eine schwache Wirkung. Etwas anders ist es bei den tropischen Arten, die fast alle über stärkere Gifte verfügen.
Feuerkorallen
Die gelbbraunen Feuerkorallen (Millepora alcicornis) kommen in allen tropischen Meeren vor. Sie leben als plattenförmige oder geweihartig verzweigte Kolonien mit einem hauchfeinen, hellen, durch Polypen gebildeten Überzug. Es sind keine echten Korallen, sondern gehören zu den Hydrozoen, tragen jedoch zum Aufbau der Riffe bei. Man findet sie ab 80 cm im Flachwasser bis zu einer Tiefe von 20 bis 30 Metern. Feuerkorallen besitzen Fresspolypen und mit vielen Nesselkapseln besetzte Wehrpolypen. Eine Berührung ist sehr schmerzhaft. Das starke Gift schädigt die Haut und die Blutzellen. Der brennende Schmerz dauert normalerweise eine Stunde an, bevor er nachlässt. Unter Rötung und Juckreiz hat man dagegen mindestens zwei Wochen zu leiden. Das Auftragen einer Antihistaminsalbe wie Fenistil oder Pragman Gelee hilft.
Quallen
Eine Begegnung mit Quallen kann recht unangenehm sein, denn bei den meisten Arten sind Mundstiel, Schirmrand und Tentakel mit Nesselkapseln bedeckt. Manche Medusenarten treten zu bestimmten Jahreszeiten in großer Zahl auf. Im Mittelmeer leben hauptsächlich Wurzelmund- und Fahnenquallen. Die Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), der Name kommt vom nächtlichen Leuchten, tritt dort seit Jahren verstärkt im Juli und August auf. Sie ist weltweit in gemäßigten und tropischen Meeren anzutreffen und lebt wie die meisten Quallen von verschiedenen Plankton-Organismen.

Ein Taucher beobachtet Feuerkorallen.
Man hat festgestellt, dass in Gegenden, in denen besonders viele Abwässer ins Meer gelangen, die Quallen-Population höher liegt, da die vielen Phosphate darin durch Überdüngung das Algen-Wachstum fördern und es dadurch mehr Plankton gibt.
Der pilzhutförmige Schirmdurchmesser liegt bei 8 bis 10 cm. Manche dieser Quallen besitzen mehrere Meter lange, dünne fast durchsichtige, schmutzigweiße mit vielen Nesselzellen besetzte Tentakel. Das eiweißhaltige Gift der Nesselzellen ist sehr stark und wirkt bei Berührung sofort. Unter heftigen Schmerzen schwillt die leicht gerötete Haut an und bildet nach kurzer Zeit meist juckende Quaddeln. Bei starker Verbrennung dauert die Abheilung oft einige Wochen. Berührt ein Schwimmer oder Schnorchler aus Versehen mit der empfindlichen Gesichtshaut einen Tentakel, so kann eine Narbe zurückbleiben. Hilfe bringt konzentrierte Magnesiumsulfat-Lösung und zur Schmerzstillung Lidocain-Salbe auftragen.