König mahnt Volk zu Achtsamkeit und Besonnenheit
Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej rief in seiner Neujahrsansprache das
Volk Thailands auf, zum Wohlergehen der gesamten Gesellschaft achtsam zu
sein und stets bedacht und besonnen zu handeln.
In seiner Rede, die traditionell am Silvesterabend landesweit im TV
ausgestrahlt wurde, mahnte der Monarch, jede Situation aus allen möglichen
Perspektiven zu betrachten. Sowohl die Vorteile als auch die Nachteile
müssten berücksichtigt werden.
Rechtes Denken und rechtes Handeln würden zum Erfolg und zum Glück jedes
Einzelnen beitragen und der gesamten Nation Friede und Ordnung bescheren, so
der König.
Seine Majestät überbrachte den Menschen seine besten Glückwünsche und
bedankte sich für die große Anteilnahme an der Bestattungszeremonie vom 14.
bis 19. November für seine Schwester, Ihre Königliche Hoheit Prinzessin
Galyani Vadhana.
Anschließend wünschte König Bhumibol dem Volk Glück und Erfolg im neuen
Jahr. Vielen Menschen wird für immer im Gedächtnis bleiben, wie sich der
König am Morgen nach der Bestattung seiner Schwester bei allen bedankte,
insbesondere bei den Musikern, die ein letztes Abschieds-Lied für die
Prinzessin spielten.
Seine Majestät hat auch in diesem Jahr für seine Landeskinder eine eigene
Neujahrs-Glückwunschkarte kreiert. Die Karte zeigt den König in einem
hellbraunen Anzug mit blauer Krawatte gekleidet. Er sitzt in einem Stuhl mit
Tongdaeng, seinem Lieblingshund, zu seiner Linken und Nai Daeng, der Mutter
von Tongdaeng, zu seiner Rechten.
Ministerpräsident Abhisit spricht
Probleme des letzten Jahres an
Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva sagte in seiner
Neujahrsansprache, dass die politischen Probleme des vergangenen Jahres eine
Reihe von Schwierigkeiten hervorriefen, die sich in der Wirtschaftslage des
Landes widerspiegeln. „Nun, da sich die politische Lage einigermaßen
beruhigt hat, können wir der Wirtschaft zu erneutem Wachstum und Wohlstand
verhelfen“, meinte er. Als Regierungschef möchte ich meinen Landsleuten
versichern, dass wir alles tun werden, um die aktuellen Probleme zu lösen.“
Auch Polizeichef General Patcharawat Wogsuwan wünschte allen Thais ein
erfolgreiches und glückliches neues Jahr. Er versprach, Kritik ernst zu
nehmen und Verbesserungen bei den Polizeieinheiten durchzuführen. (TNA)
Feuer im Einkaufszentrum
30 Personen mussten befreit werden -
zum Glück keine Toten
Feuerwehrleute helfen einem Opfer. (AP Photo/Sakchai
Lalit)
Als ein Feuer im Einkaufszentrum Sua Pa Plaza in Khlong Thom um 20 Uhr am 4.
Dezember ausbrach, wurden dabei mehrere Personen eingeschlossen. Sie winkten mit
Kleidungsstücken aus den Fenstern oder liefen auf das Dach aus Angst, von den
Flammen getötet zu werden. Einige sprangen aus dem Gebäude und trugen
Knochenbrüche davon.
10 Feuerwehrautos kamen angerast, mussten aber erst geparkte Autos von Kunden
von der Straße entfernen lassen. Nach zwei Stunden gelang es den
Feuerwehrleuten, das Feuer einzudämmen und insgesamt 30 eingeschlossene Personen
mit Kränen und Feuerwehrleitern zu befreien.
Das Feuer brach angeblich in einem Handy-Shop im Erdgeschoss aus.
Skorpion-Königin geht auf Rekordjagd
Stellt neuen Guinness-Rekord auf
Nong Na zieht in ihr neues
„Zuhause“ ein. Während ihres Rekordversuchs wird sie 33 Tage lang zusammen
mit 5.000 Skorpionen leben.
Vimolrat Singnikorn
Nong Na, Thailands Skorpion-Königin, ist zurzeit in Pattaya, um einen neuen
Weltrekord aufzustellen. Länger als jemals zuvor hielt sie einen Skorpion im
geschlossenen Mund, und nun möchte sie über einen Monat lang ein Zimmer mit
5.000 Skorpionen teilen.
Kanjana Ketkaew, alias Nong Na, 39, hat eben erst ihren eigenen Rekord
verbessert, indem sie einen Skorpion zwei Minuten und drei Sekunden lang im
geschlossenen Mund hielt, ohne dabei gestochen zu werden. Der Skorpion
versuchte mit aller Macht freizukommen. Nong Na hielt mit ihrer Zunge
dagegen, so lange sie konnte. Nach zwei Minuten und drei Sekunden verließen
sie dann ihre Kräfte, doch für den Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde
reichte dies. Auf ihren Geheimtrick angesprochen sagte sie lediglich, dass
sie den Skorpion nicht verletze, weshalb dieser ebenfalls brav bleibe. Wer
sich traut, kann sich ja selbst davon überzeugen.
Doch trotz dieser Meisterleistung gibt sich Nong Na nicht zufrieden. Nun
will sie über 33 Tage und Nächte bis zum 24. Januar mit ihren 5.000
schwarzen stacheligen Stubenkameraden im „Ripley’s Believe it or Not“ leben.
Die Wände ihres Zimmers sind aus Glas und das Reglement erlaubt der
Skorpion-Königin, den Glaskasten nur alle acht Stunden für 15 Minuten zu
verlassen.
Organisiert wird die Aktion von Pattayas Tourismusbehörde (TAT) und dem
Unternehmen Minor International Public Co., Ltd.
Bali Hai Pier zur Nacht
für Verkehr gesperrt
Die Stadtverwaltung möchte im
nächsten
Jahr für mehr Ordnung am Bali Hai Pier sorgen.
Pramote Channgam
Der Jahreswechsel ist die Zeit, in welcher viele Menschen gute Vorsätze
fassen. So auch die Stadtverwaltung, die rund um den Bali Hai Pier für mehr
Ordnung sorgen will. Fortan soll der Hafen zwischen 19 Uhr abends und 5 Uhr
morgens für Fahrzeuge gesperrt bleiben.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh sprach am 23. Dezember über die Gründe für
diese Entscheidung. Da das Hafengelände quasi für die Öffentlichkeit frei
zugänglich ist, war es in der Vergangenheit des Öfteren zu Verkehrsstaus
gekommen.
Das Hauptproblem seien die Vielzahl der Bahttaxis, die auf Kunden warten, sowie
die Straßenhändler. Gemeinsam versperren sie einen Großteil der freien Fläche.
Verschlimmert wird der Zustand durch die vielen Lastkraftwagen, die ihre Ladung
zum Hafen bringen oder von dort aus wegtransportieren. Auch die Asphaltierung
des Hafens wird zunehmend in Mitleidenschaft gezogen.
Innerhalb eines Monats soll die Zufahrt zum Hafen für Transportfahrzeuge mit
mehr als zwei Achsen verboten werden, so Ronakit. Ausnahmen würden nur gemacht
werden, wenn es „absolut unvermeidbar” ist. Fahrzeuge mit zwei Achsen haben
weiterhin Zufahrt, jedoch nur zur Tageszeit.
Russische Medienvertreter nach Thailand eingeladen
(Von links) Elena Shlineva von
der russischen Bundesagentur für internationale Tourismuskooperation
überreicht Banglamungs Distriktleiter Mongkol Thamakittikhun,
Vizebürgermeister Verawat Khakhay und Witsanu Charoensilp, Direktor des
TAT-Außenbüros in Moskau, ein Geschenk.
Ariyawat Nuamsawat
Medienvertreter aus Russland wurden eingeladen, sich bei einer
einwöchigen Tour selbst davon zu überzeugen, dass Thailand trotz der
jüngsten politischen Ereignisse noch immer das Land des Lächelns ist.
Das Außenbüro der Tourismusbehörde (TAT) in Moskau lud 15 führende Personen
aus der Medien- und Tourismusbranche ein, vom 19. bis 26. Dezember an einer
Thailandreise teilzunehmen.
Witsanu Charoensilp, Direktor des TAT-Außenbüros in Moskau, Sergey Shpilko,
Präsident der russischen Union der Reiseindustrie, Elena Shlineva von der
russischen Bundesagentur für internationale Tourismuskooperation und weitere
namhafte Repräsentanten waren am 22. Dezember beim offiziellen Empfang im
Montien Hotel zu Gast.
Witsanu kam nochmals auf die Auseinandersetzungen von Anhängern und Gegnern
der ehemaligen Regierung zu sprechen, die in die Besetzung der Flughäfen
resultierte, was weltweit für negative Schlagzeilen sorgte.
Obwohl sich seit dem Regierungswechsel die Situation allmählich beruhigt
hat, sind manche Reiseveranstalter weiterhin vorsichtig. Um diese Personen
davon zu überzeugen, dass ihre Sorgen unbegründet sind, lud die TAT sie nach
Thailand ein.
Die Gäste besuchten den Utapao Flughafen, Nong Nooch Tropengarten, die
Sanctuary of Truth, den schwimmenden Markt, Khao Chichan, den
Yanasangwararam Tempel und den Flughafen Suvarnabhumi. Zum Abschluss stand
ein Treffen mit TAT-Direktorin Pornsiri Nanoharn auf dem Programm.
Über die vergangenen Jahre wurden die Russen zur größten Touristengruppe in
Thailand, sagte Niti Kongkrut, TAT-Direktor in Pattaya. Mit über 100.000
Besuchern pro Jahr ist Russland sogar an China und Südkorea vorbeigezogen.
Doch in den letzten Wochen waren auch die Besucherzahlen aus Russland
rückläufig, weshalb Niti den Vorschlag brachte, hochrangige Repräsentanten
aus Russlands Medien- und Touristenbranche einzuladen.
Unregistrierte Taxistände machen Probleme
Vimolrat Singnikorn
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh rief am 25. Dezember
Vertreter der lokalen Polizeibehörden und des Verkehrsamts zu einem
Treffen ins Rathaus zusammen, um das Problem der illegalen
Taxiunternehmer zu besprechen.
Manot
Chanwattanasilp.
Es war das erste Treffen, nachdem Bürgermeister Itthipol Khunplome
aufgerufen hatte, nach Möglichkeiten zur Lösung der Situation zu
forschen.
„Das Angebot an Verkehrsmitteln ist vielfältig: Minibus, Auto, Moped“,
sagte Ronakit. „Jedoch sind nicht alle als Taxi-Service registriert.
Dies ist ein großes Sicherheitsrisiko für die Kunden, die zudem häufig
höhere Preise zahlen, und den anderen registrierten Taxifahrern
gegenüber unfair.“
„Zunächst muss die Öffentlichkeit auf die Gefahren aufmerksam gemacht
werden“, sagte Manot Chanwattanasilp von Chonburis Verkehrsamt. „In
Pattaya und Banglamung gibt es insgesamt 85 Taxistände, welche die
Einhaltung von Sicherheitsstandards und faire Preise nachgewiesen haben.
Wir müssen die Öffentlichkeit darüber informieren, welche Taxistände
seriös sind.“
Bürgermeister Itthipol
feiert seinen 35. Geburtstag
Tavich Chaisawangwong (zweiter von rechts, mit
Gemälde), Vorsitzender des Stadtrats Pattaya, und der Stadtrat wünschen dem
Bürgermeister alles Gute.
Pramote Channgam
Politiker, Unternehmer und die Öffentlichkeit gratulierten
Bürgermeister Itthipol Khunplome am 15. Dezember zu seinem 35. Geburtstag.
Morgens zollte der Bürgermeister vor der Statue König Taksins vor dem
Rathaus seinen Respekt, gefolgt von religiösen Zeremonien, die von
buddhistischen Mönchen durchgeführt wurden.
In seinem Haus in der Naklua Soi Tong 5 nahm er die vielen Glückwünsche,
Blumengebinde und Geschenkkörbe von Persönlichkeiten wie Mongkol
Thamakittikhun, Surasit Nitiwuttawornluk, Poramet Ngampiches, Niran
Wattanasartsathorn und Mai Chaiyanit entgegen.
Zur Gratulation erschienen auch Itthipols Bruder Sontaya Khunplome,
ehemaliger Minister für Tourismus und Sport, seine Mutter Satil Khunplome,
Präsidentin der Frauenförderung Chonburi, Bruder Wittaya Khunplome sowie der
Rest des angesehenen Khunplome- Clans.
Internationaler Behindertentag wird begangen
Pramote Channgam
Das Karunyawet Heim feierte am 24. Dezember, dem Heiligen Abend, den
„Internationalen Behindertentag“ in Anwesenheit vom Thanee Samartkit,
stellvertretender Gouverneur Chonburis, Somchai Sirorat, Amt für soziale
Entwicklung und menschliche Sicherheit, und Sozialarbeiterin Sirilak
Chai-ngam.
(Von
links) Sirilak Chai-ngam, Vizegouverneur Thanee Samartkit und Somchai
Sirorat.
Seit seiner offiziellen Einführung durch die Vereinten Nationen im Jahr 1993
wird jedes Jahr am 3. Dezember auf die Probleme von Menschen mit
Behinderungen aufmerksam gemacht, um deren Rechte, Wohlergehen und Würde zu
fördern. Aktivitäten werden zwischen dem 5. und 31. Dezember durchgeführt.
2008 stand der Gedenktag unter dem Motto „Konvention zu den Rechten von
Personen mit Behinderungen: Würde und Gerechtigkeit für uns alle“. Die
zentrale Aussage ist, dass die Menschenrechte universal, untrennbar
verbunden, voneinander abhängig und gegenseitig stützend sind.
Die meisten Personen erhalten von der lokalen Verwaltungsorganisation
finanzielle Hilfe. Dieser Zuschuss ist für die Behörden jedoch nicht
verbindlich. Das Ministerium für soziale und menschliche Sicherheit hat
deshalb für 2009 ein zusätzliches Budget in Höhe von zwei Millionen Baht
bereitgestellt, um die Familien von Personen mit Behinderungen zu
unterstützen. Bis zu 6.000 Baht kann jede Familie im Jahr zusätzlich
erhalten.
Vom 5. bis 31. Dezember waren verschiedene Aktivitäten wie gesundheitliche
Untersuchungen, Registrierungen und Arbeitsberatung speziell für Menschen
mit Behinderungen organisiert. Zudem wurden viele Bühnenshows aufgeführt,
welche auf die Fähigkeiten von Behinderten aufmerksam machten.
Die „Hoi Lob Srao Folk
Dance“-Show wird von Behinderten durchgeführt.
Tausende Kinder
gegen Polio geimpft
Sawittree Namwiwatsuk
An die 2.000 Einwohner Pattayas brachten ihre Kinder für die erste
Polio-Impfung zum staatlichen Gesundheitszentrum. Es war der Auftakt einer
groß angelegten Kampagne, mit welcher diese Krankheit endgültig ausgerottet
werden soll.
Pratheep
Malhotra, Distriktgouverneur von Rotary International District 3340, hilft
mit und verabreicht einem Kind die Schluckimpfung.
Am 17. Dezember waren von 9 bis 16 Uhr die Pforten für Kinder unter fünf
Jahren geöffnet. Den Vorsitz über die Eröffnung der Polio-Impfung hatte
Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn.
Apichart Puetpan, ständiger Stadtsekretär, Pratheep Malhotra,
Distriktgouverneur von Rotary International District 3340, Präsident Gerard
Porcon und weitere Mitglieder vom Rotary Club Pattaya, der Stadtrat und
Mitglieder der Stadtverwaltung waren ebenfalls anwesend.
Wieder waren auch viele Ausländer unter den Teilnehmern. KFC hatte
verschiedene Spiele organisiert, um wartende Kinder bei Laune zu halten.
Angestellte und Schüler der Arunothai Schule sowie zahlreiche Rotarier
halfen bereitwillig mit.
„Mach
den Mund weit auf.“ Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn hilft bei der
großen Impfkampagne.
In einer Rede machte Wutisak nochmals darauf aufmerksam, wie gefährlich
Polio sein kann. Das Virus greift Nervenzellen an, die die Muskulatur in den
Gliedmaßen und die Atmung steuern. Dies kann zu akuten Atemproblemen sowie
Lähmungserscheinungen in Armen und Beinen führen.
Die Ausrottung von Polio ist eines der wichtigsten Ziele des
Gesundheitsministeriums und wurde mit der Verabschiedung des nationalen
Aktionsplans 6 zur Förderung der öffentlichen Gesundheit gestartet.
Um Polio endgültig auszurotten, bedarf es der Zusammenarbeit der Menschen
weltweit, so Wutisak. In Pattaya herrsche aufgrund der hohen
Touristenfluktuation und wegen der vielen Wanderarbeitern ein erhöhtes
Risiko, teilte das Gesundheitszentrum mit.
Na-Anya Chantrakat, Leiterin der Behörde für den Schutz vor und Kontrolle
von ansteckenden Krankheiten, sagte, dass Kinder unter fünf Jahren besonders
gefährdet sind und mit einer Impfung hinreichend geschützt werden können.
Eine Schluckimpfung kann entweder direkt beim Gesundheitszentrum gemacht
werden oder an einer der 20 teilnehmenden Schulen im Stadtgebiet. Volontäre
und Schul-Krankenschwestern helfen in allen 27 Stadtgemeinden Pattayas.
Am 14. Januar werden die Gesundheitsbeamten zusammen mit Freiwilligen
Baustellen, Obdachlose und Wanderarbeiter in der Soi Photisarn besuchen.
Später sollen noch weitere „Impf-Besuche“ durchgeführt werden, um auch
diejenigen zu impfen, die nicht selbst zu den ausgeschriebenen Stellen
kommen können.
„Seit 1985 arbeitet Rotary International unter seinem Programm PolioPlus eng
mit der WHO und UNICEF sowie mit internationalen Zentren zur Verhütung
zusammen, um diese tödliche Krankheit endlich auszurotten“, sagte DG
Pratheep. „Über 800 Millionen US-Dollar haben Rotarier seither weltweit
gespendet, wodurch über zwei Milliarden Kinder geimpft werden konnten. Die
Ausrottung Polios hat für Rotarier höchste Priorität. Es ist ein
Versprechen, dass wir den Kindern dieser Erde gegeben haben, und dieses
möchten wir einhalten.“
Italiener wird
des Kindsmissbrauchs verdächtigt
Boonlua Chatree
Die Polizei hat einen Italiener verhaftet, der angeblich
einem elfjährigen Jungen regelmäßig Geld für sexuelle Handlungen
gab.
Mannari
Massimo (links) wird auf der Wache über die Anschuldigungen
verhört.
Mannari Massimo, 49, aus Nongprue, wurde in der Nacht auf den
23. Dezember gegen zwei Uhr morgens in der Soi Sunee Plaza
festgenommen.
Eine Einsatzgruppe, angeführt von Polizei-Oberst Kittipong
Ngaomuk, hatte vom Provinzgericht einen Haftbefehl gegen den
Mann ausgestellt bekommen.
Nach der Befragung des Jungen, der im Schutz- und Förderzentrum
für Kinder lebt, stellte sich heraus, dass der Italiener häufig
Kontakt zu ihm hatte.
Der Beschuldigte arbeitete für ein bekanntes Schuhunternehmen
und verdiente etwa 700 Euro im Monat. Für seine Kontakte zu dem
Jungen, angeblich mindestens zweimal pro Woche, zahlte er
zwischen 500 und 800 Baht.
Im Zimmer des Italieners fanden die Beamten einen sechs Jahre
alten Zeitungsartikel, in welchem über die Verhaftung desselben
Mannes aufgrund derselben Anschuldigungen berichtet wurde.
Der Mann gab zu Protokoll, seit über 14 Jahren regelmäßig nach
Thailand zu reisen. Eine Beziehung zu einer Thai-Frau war nach
zwei Jahren in die Brüche gegangen.
Frau beauftragt Taxifahrer illegal abgetriebenes Baby zu „entsorgen“
Boonlua Chatree
In der Nacht auf den 26. Dezember fasste ein Polizeivolontär
einen Mann, der einen Fötus in der Soi Thai-Udom „entsorgen“ wollte, und
informierte die Polizeistation.
Mopedtaxifahrer Sawet Choorat, 35, hatte einen schwarzen Müllbeutel bei
sich, in welchem der Körper eines etwa vier bis sechs Monate alten
weiblichen Fötus war. Dieser war offensichtlich weniger als eine Stunde
zuvor abgetrieben worden.
Sawet gab an, von einem Kollegen den Auftrag angeboten bekommen zu
haben, den Körper eines abgetriebenen Babys zu beseitigen. 600 Baht
sollte er dafür erhalten, während sein Kollege 400 Baht für sich
behielt. Das Geld kam von einer etwa 20-jährigen Frau, die das Baby
soeben erst hatte abtreiben lassen. Sawet kontaktierte die Frau und
holte das tote Baby in Südpattaya ab. Anschließend entsorgte er es wie
beschrieben, wurde jedoch von einem aufmerksamen Polizeivolontär
beobachtet.
Sawet nannte den Beamten die Adresse, wo er das Baby angeblich
entgegengenommen hatte. Kurz darauf konnten sie Bunlai Kamphumee, 22,
aus Laos, Mutter des toten Babys, und Saranya Laosang, 28, eine
Komplizin, festnehmen.
Bunlai gab an, illegal aus Laos eingereist zu sein. Sie hatte eine
Beziehung mit einem Thai-Mann aus Chonburi, von welchem sie schwanger
wurde. Da der Mann sie jedoch des Öfteren schlug, verließ sie ihn. Ohne
Geld und ohne Arbeit kam sie bei ihrer Freundin Saranya unter. In der
Not fasste Bunlai den Entschluss, das Baby abtreiben zu lassen.
In einer Klinik in Südpattaya bezahlte sie 8.000 Baht für Medikamente,
die zum Schwangerschaftsabbruch führen. Zwei Tage später bekam sie
starke Bauchkrämpfe und gebar den Fötus auf der Toilette. Sie
durchtrennte die Nabelschnur, wickelte das tote Baby in ein Handtuch und
bestellte ein Taxi mit dem Auftrag, dass dessen Fahrer das Baby
beseitigen sollte.
Bunlai drohen wegen der illegalen Abtreibung bis zu drei Jahre Haft.
Zudem wird sie wegen illegaler Einreise angeklagt. Sawet und Saranya
werden sich beide wegen Beteiligung an einer illegalen Abtreibung vor
Gericht verantworten müssen.
Halbe Million Baht von Konto spurlos verschwunden
Theerarak Suthatiwong
Ein niederländisches Paar wandte sich an die Polizei und die
Medien, nachdem 500.000 Baht auf mysteriöse Weise von ihrem Konto
bei der Kasikorn Bank verschwanden. Wie ein Banksprecher mitteilte,
kann das Verschwinden des Geldes nicht zurückverfolgt werden.
Das
holländische Ehepaar kann sich nicht erklären, wie das Geld vom
Konto verschwunden ist.
Frank Bouwmeester, 44, und Johanna Doorn, 66, Kontoinhaberin, baten
die Bank, zu ermitteln, wie die Summe vom Konto verschwinden konnte.
Das Geld kam im Juli abhanden, als die beiden auf eine neue
ATM-Karte warteten, welche ihnen die Bank ausstellte.
Es konnte festgestellt werden, dass im Juli in Hat Yai zwei
Überweisungen mit einer ATM-Karte getätigt wurden. Das Geld wurde
nach Suratthani und nach Kalasin überwiesen, doch die Holländer
kennen niemanden, der dort wohnt.
Von der Zentrale der Kasikorn Bank erhielten sie am 18. Dezember die
Nachricht, dass die Bank für den Geldverlust nicht haftbar ist. „Es
besteht die Möglichkeit, dass der Mann die Karte jemandem gegeben
hat, der das Geld abheben soll“, hieß es in der Begründung.
Doorn hält dies jedoch für unwahrscheinlich, weil mit der Karte
maximal 20.000 Baht pro Tag abgehoben werden können.
Der Fall flog auf, als sie am 1. Juli versuchte, an einem
Bankautomaten Geld an ihren Sohn zu überweisen. Der Automat
akzeptierte die Geheimnummer für die ATM-Karte nicht, obwohl Doorn
seit acht Jahren dieselbe Nummer benutzte.
Als sie auf ihre neue ATM-Karte warteten, mussten sie schockiert
feststellen, dass am 2. und 3. Juli insgesamt 500.000 Baht vom Konto
transferiert wurden. Am 5. Juli wurden weitere 49.000 Baht
abgehoben, obwohl sich die beiden Holländer sicher sind, an diesem
Tag kein Geld abgehoben zu haben.
Seltsamer Weise erhielten sie erst jetzt die Nachricht, dass die
Bank das Geld nicht erstatten könne. Nun wundert sich Doorn, warum
die Bank nicht die Namen der Empfänger des Geldes ermitteln kann.
Seit acht Jahren sei sie Kundin bei der Bank, sagte sie und
verlangte, dass die Bank in Richtung Betrug ermitteln sollte,
anstatt die Schuld von sich zu weisen.
Gestohlenes Moped kehrt nach
acht Monaten zurück zur Besitzerin
Boonlua Chatree
Als Polizeivolontäre am frühen Morgen des 21. Dezembers den
Fahrer eines frisierten Mopeds an der Sukhumvit Road auf Höhe der
Kreuzung in Nordpattaya überprüfen wollten, flüchtete dieser
plötzlich. Die Verfolgung endete in Banglamung direkt vor der
Polizeibehörde, als der Fahrer mit einem Polizeifahrzeug
kollidierte.
Wie sich herausstellte, war der Flüchtende noch unter 15 Jahren. Das
Moped wurde beschlagnahmt.
Das
gestohlene Motorrad ist nun wieder im Besitz der glücklichen
Bedienung.
Der Junge gab zu, dass das Moped gestohlen ist. Er habe es für 1.500
Baht von einem Freund gekauft und anschließend frisiert. Zur Tarnung
benutzte er die Nummerntafel eines Verwandten.
Die Beamten konnten die Besitzerin des Mopeds ermitteln. Bulan
Praditwong, 25, arbeitet als Bedienung in einem Restaurant in
Nordpattaya.
Sie konnte ihr Glück kaum fassen und erzählte, dass ihr das Moped
vor etwa acht Monate gestohlen worden sei. Sie hatte es auf dem
Parkplatz beim Central Festival Center geparkt und aus Versehen die
Schlüssel stecken lassen. Sie meldete es zwar der Polizei, machte
sich jedoch keine Hoffnungen, es jemals zurück zu bekommen.
Belgier stirbt nach Sturz
von drittem Stock
Boonlua Chatree
Ein Belgier starb am 20. Dezember, nachdem er vom Balkon
eines Hotelzimmers im dritten Stock in der Beach Road Soi 11
gestürzt war. Hotelgäste hatten von der Poolanlage aus gesehen, wie
Claes auf seinem Balkon trank und später über das Geländer in die
Tiefe stürzte.
Die Polizei fand Patrick J. M. Claes, 42, bewusstlos am Boden. In
seiner linken Hand hielt er eine Bierdose. Rettungshelfer von der
Sawang Boriboon brachten den Mann umgehend ins Pattaya Memorial
Hospital, wo er später jedoch seinen schweren Verletzungen erlag.
Bei der Zimmerdurchsuchung wurden keine Anzeichen einer
Auseinandersetzung vorgefunden, sagten die Beamten.
Hotelangestellte sagten aus, Claes habe zwei Wochen zuvor
eingecheckt, sei häufig betrunken heimgekehrt und habe sich manchmal
sehr merkwürdig verhalten.
Neulich wurde er vorübergehend in Gewahrsam genommen, nachdem er in
Rage andere Personen angegriffen hatte.
Eine Obduktion wurde beantragt und die belgische Botschaft
informiert.
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