Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Vor schönen Tieren wird gewarnt

„Wow“-Tourismuskampagne in Bangkok gibt Anlass zur Hoffnung

 

Vor schönen Tieren wird gewarnt

Baden, Schwimmen, Schnorcheln und Tauchen ist in tropischen Meeren nicht ungefährlich

Ein Barrakuda auf Raubzug.

Frank Jörg Richter

Teil 2
Eine der gefährlichsten Quallen ist die Portugiesische Galeere „Physalia physalis“, die vorzugsweise im Atlantik und an dem Atlantik zugewandten Teil des Mittelmeeres vorkommt. Staatsquallen sind in allen Weltmeeren zu Hause.
Diese Art schwimmt mit Hilfe einer gasgefüllten, meist violetten, etwa 10 bis 30 cm großen segelähnlichen Schwimmblase an der Wasseroberfläche. Es handelt sich hier um eine hoch entwickelte Hydrozoen-Kolonie, die aus dehnbaren Fresspolypen, Geschlechtspolypen und mit vielen Nesselzellen besetzten Wehrpolypen besteht. Die Nesselkapseln der bis zu 20 Meter langen Fangfäden enthalten ein stark wirkendes Gift, das bei Berührung nicht nur zur Blasenbildung, sondern auch zu hohem Fieber, Schock und Lähmungserscheinungen mit Herzkollaps führen kann. Die dabei auftretenden Schmerzen an den betroffenen Stellen brennen so unerträglich, dass sie eine Ohnmacht auslösen können.
Abhilfe: Da die hauchdünnen, fast durchsichtigen Tentakel für Schwimmer, Schnorchler und Taucher kaum sichtbar sind, sollte beim Auftreten Portugiesischer Galeeren aus Sicherheitsgründen das Wasser so rasch wie möglich verlassen werden. Da es durch die Berührung der Tentakel meist auch zu Kreislauf- und Atembeschwerden kommt, muss sofort ärztliche Hilfe besorgt werden.
Noch verheerender in der Wirkung sind Würfelquallen (Cubozoa), und zwar die SeewespenArten „Chironex fleckeri“ und „Chiropsal-mus quadrigatus“. Ihr Verbreitungsgebiet liegt im westlichen Indopazifik (Malaysia, Philippinen) und der Ost- und Nordseite Australiens. Auch an den Stränden des Ferienparadieses Thailand, und zwar bei den Phi Phi Islands vor Phuket und der Provinz Krabi sind im Herbst 2008 die gefährlichen Würfelquallen entdeckt worden. Es sind auch schon einige Todesfälle vorgekommen. Würfelquallen sind oft im flachen Wasser küstennaher Strände und Korallenriffe anzutreffen. Der fast durchsichtige, blauschimmernde, würfelförmige Schirm trägt an jeder der vier Ecken mehrere Meter lange, mit vielen Nesselzellen besetzte Tentakel.
Chironex-Würfelquallen bilden besonders nach schlechtem Wetter oder auch an heißen Tagen große Ansammlungen im Flachwasser-Bereich. In Australien sind normale Badegäste, Schwimmer und Schnorchler hauptsächlich in den Sommermonaten (Mai bis Oktober) gefährdet. Die Art „Chironex fleckeri“ wird durch ihr schnell wirkendes, starkes Gift weltweit als das gefährlichste Meerestier angesehen. Bei einer Berührung gelangt das zellschädigende Gift über die Haut in die Blutgefässe und durch den ständigen Blutstrom rasch an wichtige Körperstellen. Schon nach wenigen Minuten tritt eine Lähmung der Atemtätigkeit und des Herzmuskels ein. Der Tod kann bei starker Vernesselung schon nach wenigen Minuten erfolgen.
Abhilfe: In Gebieten, in denen man mit Würfelquallen rechnen kann, solltem ein zwei Millimeter dicker Tropentauchanzug, Füßlinge und Handschuhe getragen werden. Auch ein gut sitzender Lycra-Anzug ist empfehlenswert. Die Berührung mit den Nesselfäden verursacht sofort heftige, brennende Schmerzen, die leicht zu einer Ohnmacht führen können.
Der Verunfallte muss daher schnell aus dem Wasser geholt werden, wobei die Helfer aufpassen müssen, nicht selber das „Quallentier“ zu tangieren. Die noch intakten Nesselzellen müssen mit Weinessig (5 Prozent Essigsäure) getränkt werden, damit die an der Haut sitzenden, noch inaktiven Zellen nicht explodieren. Süßwasser und Alkohol aktivieren die noch intakten Zellen. Schmerzlindernd wirken auch Antihistamin-Salben. Bei starken Verbrennungen, die äußerlich wie Brandwunden zu behandeln sind, müssen Herz- und Kreislaufmittel gegeben werden. Ärztliche Hilfe ist so rasch wie möglich erforderlich.
Barrakudas (Sphyraena barrakuda)
Der hechtähnliche Raubfisch (Pfeilhecht) kann eine Länge von mehr als zwei Metern erreichen. Es ist nicht ungewöhnlich, wenn ein großer Barrakuda sich einem Schnorchler oder einer Gruppe von Tauchern bis auf wenige Meter nähert, so dass man im Maul die scharfen Zähne zählen kann. Es handelt sich dabei meist um ausgewachsene, reviertreue Einzelgänger, die nicht ungefährlich sind. Da sie auf einen Beißreiz reagieren, sollte man daher keine glänzenden oder blinkenden Gegenstände - wie z. B. Ohrringe - bei sich tragen. Je größer ein Einzelgänger ist, desto mehr sollte auf Abstand geachtet werden. Eine Attacke erfolgt so schnell, dass man kaum in der Lage ist, den großen Fisch mit den dolchartigen Zähnen abzuwehren.
Bei vielen Tauchgängen in Kuba begleitete unsere Tauchgruppe fast immer ein großer Barrakuda. Bei täglichen Tauchgängen an der berühmten Taucherinsel Pulau Sipadan (Sabah/Borneo) gab es Schwärme von mehr als tausend Barrakudas, die etwa 1,20 bis 1,30 Meter lang waren. Die Unterwasser-Fotografen kamen zu spektakulären Aufnahmen.
Abhilfe: Nach einem Biss - meist gibt es nämlich nur einen - muss die blutende Wunde mit kaltem Süßwasser ausgewaschen, mit einem Desinfektionsmittel besprüht und dann verbunden werden. Fortsetzung nächste Woche.


„Wow“-Tourismuskampagne in Bangkok gibt Anlass zur Hoffnung

Ariyawat Nuamsawat
Den Rückgang der Touristenzahlen aus Übersee will Pattaya durch gezielte Werbekampagnen für den einheimischen Tourismus kompensieren.

Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh wirbt für Pattaya.
Vor allem die Einwohner der Hauptstadt sollen mit attraktiven Angeboten angelockt werden. Pattaya ist aufgrund der Nähe ohnehin ein beliebtes Ausflugsziel für die Menschen in Bangkok, die vor allem über das Wochenende regelmäßig kommen.
Die Tourismusbehörde (TAT), Pattayas Stadtverwaltung und Central World Bangkok organisierten vom 12. bis 14. Dezember eine aufwändige Werbeveranstaltung in der Hauptstadt – die „Wow Pattaya“-Kampagne.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und TAT-Direktor Niti Kongkrut waren vor Ort, um die Aktion zu eröffnen. 44 Hotels und 19 Urlaubsziele in und um Pattaya waren an der dreitägigen Veranstaltung vertreten und lockten Interessenten mit verschiedenen Sonderangeboten.
Die Kampagne war in drei Zonen eingeteilt:
Unter „Wow Natur“ wurde für die Underwater World, das Meeresinstitut der Burapha Universität, den Tigerzoo in Sriracha, den Khao Kheow Zoo, den Nong Nooch Tropengarten, Heaven Under Ocean, der Million Year Stone Park und die Krokodilfarm geworben.
„Wow Art & Culture“ warb für das Sachatam Schloss, das Flaschen-Kunstmuseum, Ban Suksawadee, Miniature City, den schwimmenden Markt, das Sudtangrak Restaurant, Potiwej Massagen und den Pattaya Club.
Unter „Wow Entertainment“ wurden das Alangkarn Theater, das Alcazar, die Tiffany’s Show, Ripley’s World, das Tuxedo Magic Castle, LivePlay und der Eastern Golf Club angepriesen.
Wie sich herausstellte, zeigte die Zielgruppe, einheimische Urlauber, großes Interesse an der Aktion.

Besonders beliebt ist bei den Touristen der Stand von Srirachas Tigerzoo.