Demokraten gewinnen Bangkoks Gouverneur Wahl
Sukhumbhand Paribatra
(TNA Photo)
TNA. Die Wahlen letzten Sonntag zeigten, dass die Bevölkerung auf
Seiten der demokratischen Koalition steht. Sukhumbhand Paribatra siegte im
Rennen um den Gouverneursposten und in den Parlamentssitzen konnte die
Koalition 20 der 29 Sitze für sich einnehmen. Die beiden oppositionellen
Parteien, Puea Thai und Pracharaj, erhielten fünf bzw. vier Sitze.
Der neue Gouverneur sagte bereits, er werde sich besonders um die
Wirtschaftslage kümmern und sonst die Politik seines Vorgängers Apirak
Kosayothin beibehalten.
Thailands Arbeitsmarkt droht Entlassungswelle
TNA. Die weltweite Wirtschaftskrise ist immer deutlicher zu spüren.
Interessengruppen aus dem staatlichen und privaten Sektor sind gewarnt, sich auf
eine drohende Entlassungswelle gefasst zu machen. In Thailand werden 2009 etwa
eine Million Menschen ihre Arbeit verlieren, schätzen Experten.
Die USA und die europäischen Länder, wichtige Handelspartner Thailands, sind von
der Finanzkrise ebenso betroffen, was stark auf die Nachfrage nach
thailändischen Gütern und Dienstleistungen drückt.
Als ein auf den Export angewiesenes Land ist zu erwarten, dass Thailand
besonders unter der globalen Wirtschaftskrise leiden wird. Schätzungen zufolge
werden in diesem Jahr eine Million Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren.
Ein Wirtschaftsexperte sagte, dass die Situation schlimmer werden könnte, als
die sogenannte „Tom Yam Gung“-Krise 1997, als rund 1,5 Millionen Menschen
arbeitslos wurden. „Laut Thailands nationalem Forschungsrat kehren einige der
jungen Arbeitskräfte in ihre Heimat im Landesinneren zurück“, sagte Asst. Prof.
Vorawit Charoenlert von der Wirtschaftsfakultät der Chiang Mai Universität.
„Dort gibt es jedoch nichts für sie zu tun. Sie warten lediglich, bis sich die
Wirtschaft wieder erholt hat, um wieder nach Bangkok zurück zu kehren.“
Wilaiwan Saetia, Präsident des Komitees der thailändischen Arbeiter-Solidarität,
sagte, dass die Sektoren Automobil, Elektronik und Textil stärker von
Entlassungen bedroht seien als andere Bereiche. Es werde zu weiteren
Straßendemonstrationen kommen.
„Demonstrationen sind der letzte Strohhalm für die von der Arbeitslosigkeit
bedrohten Menschen. Sie wollen lediglich erreichen, dass die Regierung ihnen
hilft. Sie müssen die Chance bekommen, das Problem mit den Behörden oder mit
ihren Arbeitgebern zu besprechen und gemeinsam nach einer Lösung zu forschen“,
so Wilaiwan.
Durch die drohende Entlassungswelle sind viele Menschen beunruhigt. Verschärft
wird die Situation durch die etwa 700.000 Studenten, die in diesem Jahr ihren
Universitätsabschluss machen und ebenfalls nach Arbeit suchen werden. Es muss
dringend gehandelt werden.
Über 50.000
Entlassene im vergangenen Jahr ohne neue Arbeit
Laut Thailands Amt für den Schutz und die Förderung von Arbeit ist die Zahl der
Arbeitslosen im vergangenen Jahr um über 50.000 gestiegen.
Amporn Nitisiri, Generaldirektorin des Amts, gab bekannt, dass im Jahr 2008 689
Arbeitsstätten geschlossen wurden und 55.549 Menschen dadurch ihren Arbeitsplatz
verloren.
Weiteren 357 Arbeitsstätten mit 204.264 Arbeitern drohe die baldige Schließung.
In den meisten Fällen sind Unternehmen aus der Elektronik-, Automobil-, Textil-
und Tourismusindustrie betroffen.
Zu den Provinzen, die die meisten Entlassungen verzeichneten, gehören
Pathumthani, Sumut Prakarn, Bangkok, Ayutthaya und Tak.
Die Provinzen, die Schätzungen zufolge in naher Zukunft am stärksten von der
Entlassungswelle betroffen sein werden, sind unter anderem Chonburi,
Pathumthani, Samut Prakarn, Chachoengsao und Nakhon Ratchasima.
Feuerwehr verhindert
Brandkatastrophe an Tankstelle
Feuerwehrmänner löschen die
Flammen.
Boonlua Chatree
Am Silvesterabend wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz in der
Thepprasit Road gerufen, wo an einer Tankstellte ein Feuer ausgebrochen war.
Durch das schnelle Handeln der Rettungshelfer konnte der Brand, der
vermutlich durch einen Kurzschluss ausgelöst wurde, binnen 30 Minuten
gelöscht werden. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der entstandene
Sachschaden etwa eine Million Baht.
Nachdem die Feuerwehrzentrale gegen 22 Uhr die Meldung vom Feuer erhielt,
wurden sofort zehn Löschfahrzeuge zur PTT Tankstelle entsandt, die von
Polizei, Sawang Boriboon und Angestellten des städtischen Stromwerkes
unterstützt wurden.
Zu diesem Zeitpunkt war die Tankstelle bereits geschlossen. Nur der
angrenzende 7-Eleven Laden war geöffnet. Das Feuer brach in der Werkstatt
aus, in welcher vorwiegend Ölwechsel vorgenommen werden. Die Zapfsäulen
stehen nur wenige Meter davon entfernt. Angestellte von der 7-Eleven Filiale
versuchten zunächst, die Flammen mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Als
die Rettungsmannschaften eintrafen, sperrten sie das Gelände ab und hatten
den Brand schnell unter Kontrolle. Die Werkstatt brannte jedoch komplett
aus.
Wahrscheinlich war ein durch einen Kurzschluss ausgelöster Funkenflug für
das Feuer verantwortlich. Hätten die 7-Eleven Angestellten nicht versucht,
die Flammen zu löschen, hätte der Sachschaden deutlich höher ausfallen
können.
Angeschwemmtes Seegras
beunruhigt Strandbesucher
Saksiri Uraiworn
Kurz vor dem Jahreswechsel weckten an die Küste gespülte Meerespflanzen
bei einigen Badeurlaubern gesundheitliche Sorgen, die laut Stadtverwaltung
jedoch unbegründet waren. Wie Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh am 29. Dezember
bekanntgab, handelt es sich bei den Pflanzen um natürliches Seegras.
Die
angeschwemmten Meerespflanzen sind kein Grund zur Beunruhigung.
Jeden November oder Dezember werde Seegras angeschwemmt, das jedoch völlig
unbedenklich sei.
Bis zu einer Woche könne diese Situation andauern. Das öffentliche Gesundheits-
und Umweltzentrum werde die täglichen Strandsäuberungen durchführen, so Ronakit.
Haus in Jomtien steht in Flammen
Boonlua Chatree
Panik brach aus, als ein Haus hinter einem bekannten Kaufhaus in
Jomtien in Flammen stand. Die Besitzerin erklärte, sie habe ein kleines
Weihrauchstäbchen entzündet, da sie sich um ihre sieben Katzen sorgte. Sie
entdeckte, dass zwei ihrer Katzen und drei ihrer Hunde überlebt haben, die
anderen Tiere haben den Ausbruch des Feuers nicht bemerkt.
Glücklich
hält Anyarat ihren Kater in den Armen.
Die alarmierte Rettungseinheit Pattaya eilte mit 10 Löschwagen zum Ort des
Geschehens.
Das Feuer wütete im obersten Stockwerk des zweistöckigen Reihenhauses und
griff auf andere Häuser über. Die Bewohner gerieten in Panik und brachten
ihr Eigentum in Sicherheit. Die Feuerwehrleute konnten innerhalb einer
halben Stunde das Feuer unter Kontrolle bringen. Glücklicherweise war der
Brand nur im zweiten Stock, und es gab keine Verletzten.
Die 31-jährige Besitzerin des Hauses, Anyarat Jitramphan, erklärte, sie war
vor dem Vorfall allein im Haus und in schlechter Verfassung. Daher zündete
sie ein Weihrauchstäbchen an und schlief ein. Als sie aufwachte, bemerkte
sie, dass das Feuer bereits auf das Schlafzimmer übergegriffen hatte. Sie
ging in den ersten Stock und alarmierte die Polizei. „Jetzt bin ich über
meine sieben Katzen besorgt, da ich nur zwei gefunden habe, die gerettet
wurden. Die anderen fünf Katzen sind verschwunden. Wenn sie von jemanden
gefunden werden, bitte ich, sie mir zurück zu bringen“, sagte Anyarat.
Nachdem das Feuer gelöscht war, fand die Polizei zwei Katzen und drei Hunde,
die überlebt hatten, darunter auch ihren Lieblingskater „Song“. Er wurde
durchnässt hinter dem Haus gefunden und litt durch die Rauchentwicklung
unter Atemnot. Mit Tränen in den Augen hielt die Besitzerin ihren Kater in
den Armen, bevor sie ihn zur Behandlung zu einer Tierklinik brachte. Sie
sucht weiter nach ihren anderen fünf Katzen. Die Polizei vermutet, der Brand
sei durch das Weihrauchstäbchen ausgelöst worden und griff im zweiten Stock
um sich. Der Schaden wird auf etwa 200.000 Baht geschätzt. Der Brandort soll
von Experten genauer untersucht werden.
Polizei sorgt für Sicherheit
über den Jahreswechsel
Strenge Kontrolle von Verkehr und Feuerwerkskörper
Boonlua Chatree
Ab 19.30 Uhr führten die Polizeibehörden Pattayas am
Silvesterabend strenge Kontrollen durch, um betrunkene
Verkehrsteilnehmer aus dem Verkehr zu ziehen und gefährliche
Feuerwerkskörper zu beschlagnahmen. Die Statistik der Unfälle mit
Todesfolge erreicht in der Zeit um den Jahreswechsel stets traurige
Ausmaße.
Über 100.000 Menschen sammelten sich an den zahlreichen Stellen des
gesamten Stadtgebiets, an welchen Feierlichkeiten ausgetragen wurden.
Die Walking Street, der Bali Hai Pier und der Lan Pho Park in Naklua
waren wie üblich die beliebtesten Gegenden. Dem Publikum wurde mit
unterhaltsamen Bühnenshows bekannter Schauspieler und Musiker die
Wartezeit bis Mitternacht kurzweilig gestaltet. Beamte und
Polizeivolontäre waren im Dauereinsatz, um den Verkehr zu regeln und
gefährliche Gegenstände wie selbst gebastelte Feuerwerkskörper zu
konfiszieren.
Tourismusflaute bedroht
lokale Unternehmen
Thailand befindet sich mitten in der touristischen Hochsaison, und dennoch
ist es in Pattaya, ansonsten eine Hochburg für den Tourismus Thailands,
ruhig. Es sind die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise gepaart mit
den lokalen politischen Unruhen zum Ende des vergangenen Jahres hin.
Unternehmen, die vom Tourismus abhängig sind, warten sehnsüchtig auf
Maßnahmen von zuständigen Behörden, um dem gebeutelten Sektor einen Impuls
zu verpassen.
Wanna Rawiwan vermietet schon seit über 20 Jahren Strandliegen, 30 an der
Zahl. Seit über einem Monat herrscht faktisch Stillstand. Zählte sie im
Dezember 2007 noch Gäste von über 100 Reisegruppen, waren es im vergangenen
Dezember nicht einmal zehn Gruppen.
Das Kleingewerbe am Strand macht kaum noch einen Gewinn. Es ist die
schlimmste Krise der letzten zehn Jahre.
„Ich habe hohe Fixkosten. Alleine die Parkgebühren für meine fünf Boote
belaufen sich auf 10.000 Baht pro Monat. Und meine Arbeiter muss ich auch
bezahlen. Momentan verdiene ich pro Tag weniger Geld als ich Unkosten habe“,
klagte Wanna.
„Der Ölpreis ist zwar gesunken, doch auch das hilft nicht, wenn die
Touristen ausbleiben. Zu dieser Jahreszeit haben wir normalerweise ein gutes
Einkommen. Jetzt verdienen wir nichts“, sagte Nikon Kaewsrikram,
Bootsbetreiber.
Pattaya zählte in der Vergangenheit etwa sechs Millionen ausländische
Touristen pro Jahr, die für Einnahmen von etwa 60 Milliarden Baht jährlich
sorgten. Die Besucherzahlen aus Russland, Deutschland und England sind um
die Hälfte gesunken. Aus Südkorea kommen nur noch fünf Prozent, während
chinesische Urlauber komplett ihre Thailandreisen storniert haben.
Staatliche und private Einrichtungen bemühen sich gemeinsam, Maßnahmen
einzuleiten, um den Tourismus wieder anzutreiben.
Der „Pattaya Countdown 2009“ war ein achttägiges Spektakel, mit welchem
sowohl Einheimische als auch Touristen angelockt werden sollten.
„Ausländische Touristen sind Pattayas Hauptzielgruppe“, sagte Bürgermeister
Itthipol Khunplome, „und ich bin der Meinung, dass Pattaya eine wichtige
Rolle dabei spielen sollte, die thailändische Wirtschaft wieder anzutreiben.
Also haben wir eine Veranstaltung der Spitzenklasse organisiert, um
Touristen anzulocken und das Vertrauen in ihnen wieder zu wecken.“
Das Festgelände bietet bis zu 70.000 Zuschauern Platz, weshalb die
Veranstalter für die acht Tage und sieben Nächte auf etwa 500.000
Festival-Besucher hofften.
Mit etwa 70.000 Hotelzimmern verfügt die Stadt über ausreichend
Unterkunftsmöglichkeiten. Um einen zusätzlichen Anreiz zu geben, rief die
Stadtverwaltung die Hotels auf, ihre Preise um mindestens 20 Prozent zu
senken. Mindestens 500 Millionen Baht sollten die Besucher über die
Feiertage in die Stadtkasse spülen, schätzten die Veranstalter.
Über die Sicherheit bräuchten sich die Touristen keine Sorgen machen, so
Itthipol. Über 2.000 Polizisten und Polizeivolontäre würden quer durch das
Stadtgebiet strenge Kontrollen durchführen.
„Oh, es ist sehr gut. Es ist ein fantastisches Festival. Mir gefällt die
Show. Dies ist mein erster Tag hier und ich bin zum ersten Mal hier. Ich
find es einfach toll“, so ein Tourist. (TNA)
Pattaya gedenkt König Taksins des Großen
Letzter König vor der Chakri-Dynastie
Mitglieder der Stadtverwaltung
bezeugen König Taksin
dem Großen ihren Respekt.
Vimolrat Singnikorn
Am 28. Dezember gedachte Pattayas Stadtverwaltung König Taksins des
Großen, dessen Krönung sich an diesem Tag zum 240. Mal jährte. König Taksin
war es, der Ayutthaya von den Birmanen zurück eroberte und Thonburi,
jenseits des Chao Phrayas gelegen, zur neuen Hauptstadt machte.
Bürgermeister
Itthipol Khunplome führt brahmanische Riten durch.
Die Stadtregierung beschloss am 27. Oktober 1981, vor dem Rathaus eine
Statue von König Taksin aufzustellen, um seiner Krönung zu gedenken.
Er bestieg den Thron am 28. Dezember 1768 und blieb der einzige König der
Thonburi-Periode.
An der Zeremonie nahmen alle leitenden Angestellten der Stadtverwaltung, der
Stadtrat und Unternehmer aus dem Hotelgewerbe teil.
Nachdem Bürgermeister Itthipol Khunplome eine Kerze und Räucherstäbchen
entzündet hatte, führten zehn Mönche eine buddhistische Zeremonie durch und
nahmen die Opfergaben der Teilnehmer entgegen.
Hübsche
Tänzerinnen begeistern die Zuschauer.
Nach der brahmanischen Zeremonie wurden traditionelle Tänze, das „Sabadchai“
Trommelspiel und eine Boxshow aufgeführt.
Zum Schluss der offiziellen Feier legten die Repräsentanten aller
teilnehmenden privaten und staatlichen Organisationen Blumengebinde vor der
Statue von König Taksin nieder.
König Taksin der Große wurde am 23. März 1734 geboren. Er war ein bekannter
Armeeführer und während seiner Zeit als Gouverneur in Ayutthaya fiel dieses
im Jahre 1767 in birmanische Feindeshand.
Er konnte flüchten und versammelte eine kleine Armee um sich, zog mit ihr
gegen Osten in die Provinz Chonburi. Auf seinem Weg zur Ostküste machte er
Rast in einem kleinen Ort namens Ban Nong Yai. Durch die kühle Meeresbrise
angeregt, nannte er die Raststelle Pattaya, was soviel wie „Wind aus dem
Süden kommend“ heißt. An jenem Ort befindet sich heute die Polizeistation.
Gestärkt durch die Rast machte er sich auf, um die Birmanen erfolgreich zu
bekämpfen, worauf er zum König gekrönt wurde. Seither wird dieser Tag von
der gesamten thailändischen Nation gefeiert.
Damen vom YWCA und der
Touristen-Volontärpolizei
überreichen vor dem Denkmal Blumengebinde.
Thai Boxer zeigen ihr Können.
Ein Schwertkampf wird vor dem
Denkmal König Taksins gezeigt.
Ruhe in Frieden, Mike Franklin
Mike Franklin, langjähriger Einwohner Pattayas, ist am
Mittwoch, den 7. Januar 2009 um 7.45, Uhr nach langem schweren Kampf gegen
Krebs verstorben.
Mike war ein liebevoller Familienmensch, ein wichtiges Mitglied des „Jesters
Care for Kids Charity Drive“, Verfasser von Zeitungs- und Fernsehberichten
für Pattaya Mail, Golf-Guru, ehrenamtlicher „Jester“ und – wahrscheinlich
seine auffälligste Charaktereigenschaft – ein enger Freund für fast jeden,
den er traf.
Er hinterlässt seine liebevolle Familie, Frau Banjob, Sohn Sean, der in
Bangkok lebt, Tochter Tonia in Großbritannien sowie Tochter Samm und
Stieftochter Tukada in Pattaya.
Seine sterbliche Hülle wird im Wat Chaimongkol in Südpattaya aufgebahrt.
Noch bis zum Mittwoch, den 14. Januar, werden täglich um 19 Uhr Gebete
abgehalten. Das Begräbnis findet am Donnerstag, den 15. Januar, um 15 Uhr
statt.
Wir bringen einen Bericht über das Leben Mike Franklins in der nächsten
Ausgabe.
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86 Jahre Marinebasis Sattahip
Patcharapol Panrak
Zahlreiche lokale Persönlichkeiten kamen am 23. Dezember
vergangenen Jahres zu der Marinebasis Sattahip (SNB), um den
Offizieren, angeführt von Konteradmiral Srivisut Ratarun,
Oberbefehlshaber der SNB, zur Gründung des Stützpunktes vor 86
Jahren zu gratulieren. Auch Chonburis Gouverneur Surapon
Pongtadsirikun war erschienen, um ein Blumengebinde zu
überreichen.
Während der buddhistischen Zeremonie, die von zehn Mönchen
durchgeführt wurde, wurde auch der Marineoffiziere gedacht, die
bei Einsätzen für ihr Vaterland ihr Leben verloren.
Am 6. September 1922 beschloss Prinz Chumporn Khetudomsak, zu
diesem Zeitpunkt Oberbefehlshaber der Königlich Thailändischen
Marine (RTN), in Sattahip einen neuen Stützpunkt einzurichten.
Am 23. Dezember 1922 wurde dann das Sattahip Pionierdepartment
gegründet, das 1964 auf königlichen Beschluss hin in Marinebasis
Sattahip umbenannt wurde und seither zur RTN gehört.
Überfall auf Geldtransporter
Täter mit 5 Millionen Baht auf der Flucht
Boonlua Chatree
Mit Bargeld in Höhe von etwa fünf Millionen Baht ist am 28.
Dezember eine Räuberbande entkommen, die einen Geldtransporter der Firma
Samco überfallen hat. Die Polizei hat inzwischen drei Personen
geschnappt, die mit der Tat in Zusammenhang gebracht werden. Von den
Drahtziehern und dem Geld fehlt jedoch weiterhin jede Spur.
Die
Polizei nimmt am Tatort das Protokoll auf.
Anurak Ringruk, 35, und Nirut Buaban, 26, wollten gerade einen Bankautomaten
der Siam Commercial Bank an der Jet-Tankstelle gegenüber der Tesco Lotus
Filiale in Südpattaya auffüllen, als sie von zwei Männern überfallen wurden.
Einer der Männer nahm Nirut in den Schwitzkasten und bedrohte ihn mit einem
Messer. Der andere Mann hatte eine Schusswaffe. Anurak konnte in die
Tankstelle flüchten und Alarm schlagen. Die beiden Täter rannten mit dem
Geldkoffer zu einem geparkten Auto, in welchem ein Komplize bei laufendem
Motor bereits wartete. Sie flohen gemeinsam in Richtung Sattahip.
Polizei-Oberst Somnuk Chungate, Leiter der Polizeidienststelle Banglamung,
vermutet, dass die Täter ehemalige Angestellte des Geldtransportunternehmens
sind. Die Tat schien zudem über mehrere Tage hinweg vorbereitet worden zu
sein. Auf Bildern einer Überwachungskamera sind ein Teil des Überfalls und
das Fluchtfahrzeug zu sehen.
Nach ersten Recherchen entpuppte sich Peerapong Jiaranai, 32, als dringend
tatverdächtig. Er wurde bei Samco gefeuert, nachdem über 100.000 Baht aus
einem Geldkoffer entwendet worden waren. Damals kündigte er an, sich für die
Entlassung zu rächen.
Beim Verhör gab Peerapong die Namen der weiteren Komplizen preis. Kurz
darauf konnten Somyot Thongpliew, 31, ebenfalls ein ehemaliger
Samco-Angestellter, und Charin Pan-Ngern, 25, verhaftet werden. Peerapong
gab an, wie Somyot und Charin auch, jeweils 100.000 Baht angeboten bekommen
zu haben, um einer vierten Person, Bancha Kosee, 36, bei dem Überfall zu
helfen. Er befindet sich weiterhin auf der Flucht, wird aber inzwischen per
Haftbefehl gesucht.
Die Beamten vermuten, dass sich der Geflüchtete nach Kambodscha abgesetzt
haben könnte und arbeiten nun eng mit der Einwanderungsbehörde zusammen. Für
Hinweise, die zur Ergreifung von Bancha führen, wurde eine Belohnung in Höhe
von 200.000 Baht ausgeschrieben.
Am 31. Dezember konnte die Polizei das Fluchtfahrzeug, einen silberfarbenen
Toyota Lieferwagen, in der Soi Chonprathan in Huayyai entdecken. Im Fahrzeug
fanden die Beamten ein Handfunkgerät.
Über das Kennzeichen wurde der Fahrzeughalter ermittelt, der nun zur Aussage
auf die Polizeiwache geladen wird. Die Polizei geht davon aus, dass sein
Fahrzeug gestohlen wurde und er mit dem Raub selbst nichts zu tun hat.
Baby verschluckt Pilz
10 Minuten ohne Sauerstoff
Theerarak Suthatiwong
Samphan Suktawee, 26, ging am 27. Dezember mit ihrem Kind,
das am selben Tag seinen ersten Geburtstag feierte, zu einem
Frischwarenmarkt in Südpattaya, um einzukaufen. Die Mutter gab „Nong
Goi“ einen Pilz zu lutschen, und das Kind muss sich daran
verschluckt haben, ohne dass es ihre Mutter bemerkte. Erst als Nong
Goi bereits ohnmächtig war, sah Samphan, dass etwas nicht stimmte.
Als Rettungshelfer von der Sawang Boriboon eintrafen, war bereits
kein Pulsschlag mehr spürbar. Dennoch brachten sie das Baby auf
direkten Weg ins Pattaya Memorial Hospital.
Zwar konnten die Ärzte das etwa drei Zentimeter dicke Pilzstück
rasch aus der Luftröhre holen und das Kind wiederbeleben, doch zu
diesem Zeitpunkt waren schon etwa zehn Minuten vergangen, in welchen
Nong Gois Hirn kein Sauerstoff zugeführt wurde. Bereits nach vier
Minuten ohne Sauerstoff besteht ein hohes Risiko, dass das
menschliche Hirn schwere bleibende Schäden davonträgt. Bis jetzt
hatte das Kind das Bewusstsein noch nicht wieder erlangt.
Da im PMH die Behandlungskosten für die Eltern unerschwinglich sind,
sollte das Baby in einem anderen Krankenhaus kostenlos untergebracht
werden, doch alle angesprochenen Krankenhäuser sowohl in Pattaya als
auch in Banglamung und Chonburi lehnten aus Kapazitätsknappheit ab.
Nun wird das Kind weiterhin im PMH verbleiben und dort kostenlose
Behandlung bekommen.
Pädophiler Amerikaner fliegt
bei Einwanderungsbehörde auf
Boonlua Chatree
Der Einwanderungspolizei ging ein US-Amerikaner ins Netz,
der seit über einem halben Jahr wegen Kindesmissbrauchs gesucht
wurde.
Kent
Meek (rechts) wird wegen Kindesmissbrauchs verhaftet.
Kent Meek, 64, wurde in seinem Haus in der Thappraya Road
festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, sexuelle Kontakte zu einem Kind
unter 15 Jahren gepflegt zu haben.
Meek hatte am 29. Dezember bei der Einwanderungsbehörde ein
Rentner-Visum beantragt, um weiter in Thailand leben zu können. Als
Polizei-Oberst Anonnat Kamolrat, Leiter der Einwanderungsbehörde,
den Namen in die Datenbank des Computers eingab, schlug dieser
Alarm. Meek wurde demnach seit dem 6. Juni vergangenen Jahres wegen
Kindesmissbrauchs per Haftbefehl gesucht.
Betrunkener nach Unfallflucht gefasst
Boonlua Chatree
Bei einem Verkehrsunfall am 27. Dezember wurden zwei Frauen,
die auf einem Moped unterwegs waren und von einem Lieferwagen auf
Höhe des Provinzgerichts in der Thappraya Road erfasst wurden,
schwer verletzt. Der Unfallverursacher versuchte zu flüchten, konnte
jedoch kurz darauf gefasst werden.
Das
Moped, mit welchem die beiden verunglückten Frauen unterwegs waren,
ist völlig demoliert.
Die Beamten konnten etwa einen Kilometer von der Unfallstelle
entfernt den US-Amerikaner Chris Homer, 51, vor dem Kiang Talay
Hotel, wo sein Fahrzeug geparkt stand, festnehmen. Teile des Mopeds
hingen immer noch an seinem Auto.
Sakhon Klabklang, 27, eine der beiden Frauen, trug Brüche an Armen
und Beinen davon. Ihre Beifahrerin wurde ebenfalls schwer verletzt.
Der Unfallverursacher hatte nach einem Golfspiel am Abend zuvor
einiges zu viel getrunken und entschied sich, mit seinem Auto trotz
völliger Untauglichkeit nach Hause zu fahren. An seinem Fahrzeug
wurden Teile des verunglückten Mopeds sichergestellt.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Taschendiebe
auf frischer Tat ertappt
Polizei-Oberstleutnant Suwan Un-anan von der
Touristenpolizei war am 30. Dezember Zeuge, wie zwei Transvestiten
und eine Frau, Akom Sotang, 18, Somchai Kaentao, 22, und Usa
Iamsa-add, 27, damit beschäftigt waren, den französischen Touristen
Fabrice Thierry Andre Oudart, 43, heimlich seines Eigentums zu
berauben.
Nachdem die Frau das Handy des Touristen hatte, wollten die drei
flüchteten. Die Hilferufe des Mannes wurden im Nu erhört, da die
Polizisten die Täter noch an Ort und Stelle festnehmen konnten.
Hauseinbruch bei Bahtbus-Fahrer - Räuber entkommen
mit halber Million Beute
In der Nacht auf den 30. Dezember brachen mit einem
Brecheisen Räuber in das Haus von Jitana Promprachan, 55, ein, als
diese mit ihrem Mann bei der Arbeit war. Die Einbrecher knackten den
Panzerschrank und entkamen mit Beute im Wert von über 500.000 Baht.
Als das Ehepaar gegen 2 Uhr früh nachhause kam, fanden sie die Türe
aufgebrochen und die Einrichtung verwüstet vor. Nachbarn
berichteten, dass kurz nachdem das Ehepaar das Haus verließ, eine
junge Frau fragte, wo die Hausbewohner seien. Die Polizei vermutet,
dass mindestens zwei Personen an dem Einbruch beteiligt waren. Die
Beamten nahmen Fingerabdrücke und hoffen, anhand dieser den Tätern
auf die Spur zu kommen.
Polizei schnappt
mehrere Drogendealer
vor Jahreswende
Die Polizeibehörde hat ihre Drohung wahr gemacht und kurz
vor der Jahreswende verstärkt Drogenkontrollen durchgeführt. Bei
einer Pressekonferenz am 30. Dezember gab Polizei-Oberstleutnant
Sarayut Sanguanpokai, Leiter der Polizeistation Pattaya, die
Verhaftung mehrerer Personen bekannt, die des Drogenhandels
beschuldigt werden.
Mehrere Beamte hatten als verdeckte Ermittler und bei
Routinekontrollen die mutmaßlichen Drogenhändler Anurak Thongsuk,
37, Prayad Yang-Ngam, 30, Kulthida Deebunchai, 25, Sommai
Ra-Ngabpai, 47, und Natee Snagkhawattana, 21, festnehmen können.
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