Chonburis Behindertensportler
reisen nach Phitsanulok
CSA hofft auf über 100 Goldmedaillen
Die behinderten Sportler beten für eine
erfolgreiche
Teilnahme an den Spielen in Phitsanulok.
Vimolrat Singnikorn
Um seine Athleten an den Behindertensport-Spielen, die vom 17. bis 21.
Januar in Phitsanulok ausgetragen werden, teilnehmen zu lassen und
entsprechend vorzubereiten, hat Chonburis Sportverband (CSA) ein Budget
in Höhe von einer Million Baht bereit gestellt. Über 100 Goldmedaillen
erhoffen sich die Verantwortlichen.
Am 6. Januar besuchten Chonburis Vizegouverneur Thanee Samatkit und
CSA-Präsident Sontaya Khunplome die Sportler der Redemptorist Schule für
Menschen mit Behinderungen, um ihnen vor ihrer Abreise die besten
Glückwünsche mit auf den Weg zu geben. Begrüßt wurden die Gäste von
Pater Lawrence Patin, Direktor der Father Ray Stiftung, und Pater
Worawut Saraphan.
Die nationalen Behindertensport-Spiele, auch Song Kwae Games genannt,
finden bereits zum elften Mal statt und gelten als wichtigste
Veranstaltung für den Behindertensport in Thailand.
Der Behindertensport wurde 1975 unter Prof. Dr. Bunsom Martin, damaliger
Generaldirektor des Amts zur Förderung des Sports, in Thailand
eingeführt. Am 13. Januar 1999 fasste das Kabinett den Beschluss, den
Behindertensport nachhaltig zu fördern. Die Song Kwae Games wurden
eingeführt, bei welchen Behindertensportler für sich, ihre Einrichtung
und ihre Provinz auf Medaillenjagd gehen.
„Die Provinz Chonburi wird insgesamt 314 Athleten nach Phitsanulok
schicken“, sagte Sontaya. „Sie kommen von Pattayas Redemptorist Schule
für behinderte Menschen, von Chonburis Otolaryngology Schule sowie vom
Karunyawet Heim für Behinderte und werden in Leichtathletik, Sepak
Takraw, Tischtennis, Boxen, Badminton, Pétanque, Fußball, Gewichtheben,
Bogenschießen, Volleyball, Schwimmen, Rollstuhltennis,
Rollstuhlbasketball, Schießen und Schwertkampf um Medaillen kämpfen. Mit
dem Zuschuss von einer Million Baht soll für ideale Trainingsbedingungen
gesorgt sowie Aufenthalt und Verpflegung bezahlt werden.“
„Unsere Auswahlmannschaft hat gute Chancen, bei den insgesamt 320
Entscheidungen über 100 Goldmedaillen einzustreichen“, sagte Udom
Chokrat, Direktor der Redemptorist Schule. „Das traditionell gute
Abschneiden unserer Sportler in den vergangenen Jahren sollte
motivierend sein.“
Windsurf-Vizeweltmeister
kommt nach Jomtien
Der sechsfacher Juniorenweltmeister und dreifache
Vizeweltmeister Oliver-Tom Schliemann, GER 1001, aus Deutschland, kommt
an den Jomtien Strand von Pattaya.
Der
17-jährige Windsurf-Superstar.
Schliemanns Karriere begann 2001 in Pattaya. Der damals gerade 11
jährige Windsurfer wurde in Pattaya in der Mistralklasse
Vizeweltmeister.
Jetzt kommt er im Januar an den Jomtien Strand zurück, um an den
Jugendweltmeisterschaften der RS.X Klasse teilzunehmen.
Aus dem kleinsten und jüngsten Teilnehmer ist in der Zwischenzeit ein
Superstar geworden, der zusammen mit Björn Dunkerbeck im World Dream
Team des thailändischen Herstellers Starboard surft und in der
olympische Kasse RS.X.
„Es ist eine große Feude für mich, wieder nach Thailand kommen zu
können. Die Thais waren immer die freundlichsten Gastgeber weltweit und
ihre Windsurfer gehören zur Weltspitze. Das Revier vor Pattaya ist sehr
anspruchsvoll, aber vor allem ist die Organisation der Thais und des
WATH einmalig. Ich freue mich auf Pattaya“, sagt der nunmehr 17-jährige
Deutsche.
Asarenka geht bei
den Pattaya Open an den Start
Fünfte Top-20-Spielerin hat fest zugesagt
Bei den PTT Pattaya Open haben bisher fünf der 20 weltbesten
Tennisspielerinnen gemeldet. Die neuste Zusage kommt von Wiktoria Asarenka
aus Weißrussland, die momentan auf Weltranglistenplatz 15 geführt wird.
Die 1,80 Meter große Asarenka erweckte Aufsehen, weil sie alle vier Junior
Grand Slam Turniere gewinnen konnte und 2005 Junior-Weltmeisterin wurde.
Fortan arbeitete sie sich kontinuierlich nach oben und gehört seit 2008 zu
den 20 besten Einzel- und Doppelspielerinnen der Welt. Sie stand im Finale
von Brisbane und Prag und erreichte in Berlin, Montreal und Stuttgart
jeweils das Halbfinale. Ihr bisher größter Erfolg war das Erreichen des
Doppelfinales der Australien Open zusammen mit ihrer Partnerin Shahar Peer
Asarenka gehört neben Wera Swonarjowa (Nr. 7), Nadja Petrowa (Nr. 11),
Caroline Wozniacki (Nr. 12) und Dominika Cibulková (Nr. 19) zu den
Zugpferden der diesjährigen Pattaya Open.
Trotz des starken Teilnehmerfeldes werden die Veranstalter die
Eintrittspreise nicht erhöhen.
Für den 7. und 8. Februar kosten die Tickets 200 Baht, zwischen dem 9. und
12. Februar 300, 500 und 800 und vom 13. bis 15. Februar 300, 500, 800 und
1.000 Baht.
Reservierungen nimmt Pentangle Promotions Co., Ldt. entgegen unter 023 823
4913 bzw. via Internet unter www. pentanglepromotions.com.
Die PTT Pattaya Open gehören zum Sony-Ericsson WTA Tourkalender und werden
von PTT Public Co., Ldt., der Stadtverwaltung, Thailands Sportbehörde,
Chonburis Provinzverwaltung, der Tourismusbehörde, dem Dusit Thani Pattaya,
Wilson, Yonex, der Telefonorganisation Thailand, dem Bangkok Hospital
Pattaya und JC Ferrero Equelite unterstützt.
Pattaya United fiebert
Ligastart entgegen
Ariyawat Nuamsawat
Die Dinge entwickeln sich hervorragend für den neu formierten
Fußballverein Pattaya United Football Club, der kürzlich das Coke-Bangpra
Team übernommen hat. Coke Bangpra schloss die vergangene Saison der Thai
Premier League im Mittelfeld ab.
Das
neue Logo von Pattaya United.
Die neuen Trikots für die Heim- und Auswärtsspiele der Mannschaft wurden nun
ebenso vorgestellt wie das neue Clublogo. Der Rufname des Teams wird
wahrscheinlich „die blauweißen Delfine“ sein.
Manager und Cheftrainer Pansak Ketwatha hat den Fans für die kommende
Saison, die Mitte Februar beginnt, unterhaltsamen Fußball versprochen. Die
Mannschaft wurde mit einigen neuen Spielern verstärkt. Derzeit laufen
Gespräche über die Verpflichtung eines brasilianischen Mittelstürmers,
welcher der Offensive mehr Durchschlagskraft verleihen soll.
„Weiter thailändische Spieler ziehen in Erwägung, sich unserem Team
anzuschließen“, so Pansak. „Außerdem beobachten wir einige Spieler der
Nationalmannschaft und wollen sie mit attraktiven Angeboten nach Pattaya
locken.“
Offiziell wird Pattaya United Ende Januar gegründet werden. Die Heimspiele
wird das Team vorerst auf dem Fußballplatz der Stadtgemeinde Nongprue
austragen. Dieser wird derzeit „aufgerüstet“, damit mindestens 3.000
Zuschauer Platz haben und die Beleuchtung dem landesweiten Standard
entspricht. Viele Spiele der thailändischen Premier League werden erst um 18
Uhr angepfiffen.
Das neue Stadion an der Chaiyapruek Road wird bis zu 20.000 Zuschauer fassen
und soll im Jahr 2010 fertig gestellt sein. Sobald die Ausbauarbeiten
erledigt sind, wird es das neue Heimstadion von Pattaya United, so Pansak.
Bekanntmachung
Die deutschsprachige Kirchengemeinde Bangkok kommt am 24. Januar zu ihrem
jährlichen Ausflug nach Pattaya. Deshalb findet um 11 Uhr Vormittag in der
Redemptorist Kapelle (an der Sukhumvit Road) ein Gottesdienst in deutscher
Sprache statt. Jeder ist dazu herzlich eingeladen. Anschließend gibt es ein
Büffet (100 Baht pro Person).
Weindinner bei Poseidon
Am 16. Januar findet ein Weindinner im Poseidon Restaurant statt, dessen
Gastgeber Hugh Millar sein wird. Ein 5-Gänge-Menü und gute, dazupassende
australische Weine erwarten die Gäste zum Gesamtpreis von 1.400 Baht pro
Person. Reservierungen können nur bis 14. Januar entgegen genommen werden.
Tel: Hugh, 081-577-8727 oder 038-303-300
VW dominiert die Rallye Dakar
Todesfall überschattet den Auftakt
Guido Roth
Zum Auftakt der 30. Rallye Dakar verunfallten die beiden Engländer
Paul Green und sein Beifahrer Matthew Harrison so schwer, dass sie von den
Ärzten ins künstliche Koma gelegt werden mussten. Beide zogen sich schwere
Brust- und Rückenverletzungen zu. Ihr Zustand ist nach wie vor ernst.
In den ersten Etappen wechselten sich zunächst Carlos Sainz im VW Touareg
und der Katari Nasser Al-Attiyah, BMW, in der Führung der Gesamtwertung ab.
Doch bei der sechsten Etappe von San Rafael nach Mendoza fuhr Al-Attiyah
gleich mehrere Kontrollpunkte nicht an und wurde disqualifiziert. Das
Favoriten-Sterben setzte sich noch fort, da auch Titelverteidiger und
neunfacher Dakar-Sieger Peterhansel mit Motorschaden aufgeben musste. Auch
Mitfavorit Luc Alphand, ehemaliger Ski-Weltmeister und Dakar-Sieger 2006,
musste das Rennen beenden. Sein Beifahrer Gilles Picard erlitt einen
Kreislauf-Kollaps und musste sich im Krankenhaus behandeln lassen.
Den Tagessieg in der letzten Etappe vor dem Ruhetag vergangenen Samstag
holte sich der Spanier Sainz, der sich damit auch gleichzeitig wieder an die
Spitze der Gesamtwertung setzte. Auch der Tagessieg der achten Etappe ging
an Sainz, der nun allerbeste Chancen besitzt, die Rallye Dakar zu gewinnen
und Geschichte zu schreiben. Sollte Sainz mit seinem VW Touareg den Titel
holen, wäre er erster Dakar-Sieger mit einem Dieselmotor. Seriensieger
Mitsubishi wird wohl kaum noch um den Gesamtsieg mitfahren können, da sich
an der Spitze durchweg VW-Fahrer befinden. Hinter Sainz liegt der
Südafrikaner Giniel deVilliers mit seinem deutschen Beifahrer von Zitzewitz
auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz hält VW-Fahrer Mark Miller aus den
USA. Zur neunten Etappe geht es nun in Chiles Atacama-Wüste, die trockenste
Wüste der Welt.
Die erste Hälfte der Rallye wurde durch den Tod des französischen
Motorradfahrer Pascal Terry überschattet. Der 49-jährige Yamaha-Pilot wurde
seit dem 4. Januar vermisst und erst am 7. Januar neben der Strecke tot
aufgefunden. Terry hatte sich, nachdem er vermutlich Schmerzen in der Brust
verspürte, neben der Strecke in den Schatten gesetzt, und starb dann, wie
die Ärzte später feststellten, an einem Lungenödem. Frankreich erhob an die
Verantwortlichen schwere Vorwürfe, da diese nicht intensiv nach dem
Vermissten gesucht hätten. Wäre Terry zeitig aufgefunden worden, hätte er
Überlebenschancen gehabt.
Kiefers Bänderriss beendet Traum vom Hopman-Cup-Finale
Guido Roth
Das deutsche Duo Nicolas Kiefer und Sabine Lisicki reisten als
krasse Außenseiter ins australische Perth zum Hopman-Cup. Zudem erwischten
die beiden mit der Slowakei, Gastgeber Australien sowie Titelverteidiger und
fünffacher Hopman-Cup-Gewinner USA eine ganz schwere Gruppe.
Doch schon im Auftakt-Match gegen die Gastgeber gab es eine kleine
Sensation, da Deutschland den Favoriten mit 2:1 schlug. Lisicki, Nummer 56
der Weltrangliste, besiegte Casey Dellacqua in drei Sätzen. Lleyton Hewitt,
ehemaliger Weltranglisten-Erster, schlug Kiefer ebenfalls in drei Sätzen,
woraufhin das Mixed-Doppel die Entscheidung bringen musste, und da siegten
Kiefer/Lisicki mit 6:7, 6:3 und 6:2.
Danach ging es gegen Top-Favorit USA, gegen welchen die beiden Deutschen
über sich hinaus wuchsen und völlig überraschend mit 2:1 siegten. Lisicki
gewann erneut ihr Duell, diesmal gegen Meghann Shaughnessy mit 4:6, 6:0 und
6:4. Kiefer unterlag erwartungsgemäß dem favorisierten James Blake, und
wiederum brachte das Mixed-Doppel die Entscheidung zu Gunsten Deutschlands.
Kiefer/Lisicki schlugen Blake/Shaughnessy mit 6:3, 3:6 und 10:7.
Nach dem Erfolg über die USA musste dann nur noch ein Sieg über die Slowakei
her und das Finale wäre erreicht. Doch erwischte Lisicki gegen Dominika
Cibulková keinen guten Auftakt und unterlag glatt mit 4:6 und 6:7. Pattayas
Tennis-Fans können die Slowakin ab dem 9. Februar im Dusit Resort bewundern,
da sie bereits ihr Kommen zu den Pattaya Open zugesagt hat.
Nach dieser Niederlage musste Kiefer gegen Hrbaty die Kohlen aus dem Feuer
holen, knickte aber während eines Ballwechsels mit dem Sprunggelenk um und
musste das Match beim Stande von 1:3 aufgeben. Wie sich später
herausstellte, zog sich Kiefer einen doppelten Bänderriss zu. Aus war der
Traum vom Finale und vom Gewinn des Hopman-Cups. Somit bleiben Deutschland
weiterhin nur zwei Siege in diesem Wettbewerb: 1993 gewannen Stich/Graf und
1995 Becker/Huber.
Die Slowakei zog ins Finale ein, ließ sich auch da nicht beirren und schlug
das russische Geschwisterpaar Safin/Safina. Schon nach den beiden Einzeln
war nach 1998 und 2005 der dritte Hopman-Cup-Sieg für die Slowakei perfekt.
Marat Safin und Dinara Safina verpassten die Chance, als zweites
Geschwisterpaar nach Emilio und Arantxa Sanchez (1990) den Titel der
inoffiziellen Mixed-Weltmeisterschaft zu gewinnen.
Skisplitter
Elfi Seitz
Mehr als drei Jahre nach ihrem letzten Sieg in einem
Weltcup-Riesenslalom gelang der Slowenin Tina Maze ihr Comeback. Sie siegte
in Marburg deutlich vor der Halbzeitführenden Denise Karbon aus Italien und
der Deutschen Kathrin Hölzl.
Die Deutsche Maria Riesch aus Partenkirchen bleibt unschlagbar! Sie sicherte
sich den Sieg beim Slalom in Marburg vor Österreichs Kathrin Zettel und der
Finnin Tanja Poutiainen.
Benjamin Raich gewann den Riesentorlauf von Adelboden, einen Klassiker, auf
dem Schweizer Chuenisbärgli. Die weiteren Plätze sicherten sich der
Italiener Massimiliano Blardone und der Norweger Kjetil Jansrud. Bester
Lokalmatador wurde 22-jährige Schweizer Sandro Viletta als Vierter.
Das Chuenisbärgli von Adelboden scheint Österreichs Ski-Herren zu bekommen.
Im Slalom siegte Reinfried Herbst mit einem Traumlauf im zweiten Durchgang
vor seinem Landsmann Manfred Pranger. Der Deutsche Felix Neureuther wurde
Dritter.
Der Deutsche Björn Kircheisen siegte auf der Schanze beim Weltcup-Bewerb der
Nordischen Kombinierer in Predazzo vor dem Österreicher Bernhard Gruber.
Dritter wurde der Norweger Jan Schmid.
Einen norwegischen Doppelsieg konnten Magnus Moan und Jan Schmid bei den
nordischen Kombinierern in Val di Fiemme einholen. Der Tscheche Pavel
Churavy wurde Dritter.
Gregor Schlierenzauer, 19, holte sich an beiden Skiflug-Tagen am Kulm in der
Steiermark seinen bereits sechsten Sieg vor dem Finnen Harri Olli und dem
Schweizer Simon Ammann.
Sport kompakt
Guido Roth
Team Milram mit neuem Gesicht
Milram ist das einzige noch verbliebene deutsche Radprofi-Team,
das in die Saison 2009 startet. Alle übrigen Mannschaften fielen
Dopingfällen zum Opfer und zogen zurück. Milram startete nach der Ära Zabel
ein Neuanfang mit 16 Abgängen und 14 Neuzugängen. Die Verantwortlichen
setzen vor allem auf deutsche Fahrer, wobei Linus Gerdemann und Gerald
Ciolek zu den großen Hoffnungsträgern gehören.
Ferrari sagt Honda Hilfe zu
Der Formel-1-Rennstall Honda sucht weiterhin fieberhaft nach
einem Investor, um auch nächste Saison Rennsport in der Formel-1 bieten zu
können. Ferrari hat dem schwächelnden Team um Ross Brawn und Nick Fry Hilfe
zugesichert und ist bereit, dem Konkurrenten die Motoren zu stellen.
Federer scheitert an Murray
Beim ATP-Turnier in Doha siegte Roger Federer zunächst gegen die
beiden Italiener Starace und Seppi in glatt zwei Sätzen. Im Viertelfinale
traf er dann auf den Deutschen Kohlschreiber und setzte sich ebenfalls klar
durch. Im Halbfinale jedoch traf Federer auf seinen Angstgegner Andy Murray
aus Schottland und unterlag 7:6, 2:6 und 2:6. Der Schweizer verlor bereits
das Halbfinale von Abu Dhabi vor einer Woche ebenfalls gegen den Schotten.
Für die Nummer eins der Welt war gar schon im Viertelfinale Schluss. Rafael
Nadal musste gegen den Franzosen Monfils mit 4:6 und 4:6 eine klare
Zweisatz-Niederlage einstecken. Im Finale standen sich dann Murray und
Roddick gegenüber. Murray, momentan in bestechender Form, ließ keine Zweifel
aufkommen, wer den Court als Sieger verlässt. Souverän siegte er mit 6:4 und
6:2 und holte sich binnen einer Woche den zweiten Turniersieg.
Deutsche Handballer enttäuschen
Die deutschen Handballer bestritten in Spanien als Vorbereitung
für die WM in Kroatien ein Vierländer-Turnier und erreichten hierbei gegen
die Gastgeber das Endspiel. Doch die Generalprobe für die WM ging deutlich
in die Hose. Es setzte eine herbe 17:28 Niederlage, wobei sich fast alle
Spieler des amtierenden Weltmeisters außer Form präsentierten. Vor
Bundestrainer Brand und der Mannschaft liegt noch viel Arbeit, soll es mit
der Titelverteidigung in Kroatien klappen. Deutschland muss zum WM-Auftakt
am 17. Januar gegen die starken Russen antreten.
Hannover Scorpions an der Spitze
Nach 40 Spieltagen in der deutschen Eishockey-Bundesliga führen
die Cracks der Hannover Scorpions souverän die Tabelle an. Sie liegen acht
Punkte vor den Eisbären Berlin. Auf dem dritten Platz befinden sich die
Adler Mannheim. Abgeschlagener Letzter mit sage und schreibe 20 Punkten
Rückstand auf den Vorletzten, Kassel Huskies, sind die Füchse Duisburg.
Loitzl holt Gesamtsieg der
Vierschanzen-Tournee mit Traumsprung
Guido Roth
Nach Siegen in Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck, sowie einem
zweiten Platz beim Auftaktspringen in Oberstdorf war Österreichs Wolfgang
Loitzl beim Abschlussspringen in Bischofshofen der große Favorit auf den
Gesamtsieg bei der 57. Auflage der Vierschanzen-Tournee. Der 28-Jährige
wurde dieser Rolle gerecht, zeigte keinerlei Nerven und legte im ersten
Durchgang einen Traumsprung hin. „Ein Sprung von einem anderen Stern“
kommentierte die Bild-Zeitung. Loitzl katapultierte sich nach einem
kraftvollen Absprung und dennoch ruhigen und harmonischen Flug auf eine
Weite von 142,5 Metern, landete mit einem sauberen Telemark und kassierte
fünf Mal die Traumnote 20.
Aber auch im zweiten Durchgang gelang dem Österreicher mit 141,5 Metern die
beste Weite aller Springer, wonach er souverän das Springen in Bischofshofen
sowie die Tournee-Gesamtwertung gewann. Loitzl kam auf 1123,7 Punkte, die
höchste Punktzahl aller Zeiten, vor dem Schweizer Simon Ammann (1091,1) und
einem weiteren Österreicher, Gregor Schlierenzauer (1077,1). Nach neun
Jahren ging nun endlich wieder der Sieg bei der Vierschanzen-Tournee nach
Österreich. Letztmals gewann im Jahre 2000 Andreas Widhölzl für die
Alpenrepublik.
Auch im deutschen Lager war man mit dem Abschneiden der DSV-Adler zufrieden,
obwohl Martin Schmitt nicht auf den insgeheim erhofften Podestplatz sprang
und mit Platz vier vorlieb nehmen musste.
In Bischofshofen verfehlte Schmitt den dritten Platz nur um 0,7 Punkte, war
aber dennoch zufrieden, nach Jahren des Misserfolgs wieder Anschluss an die
Weltklasse gefunden zu haben.
Auf Platz zehn in der Gesamtwertung kam noch Michael Neumayer aus
Berchtesgaden, der als letztjähriger Tournee-Dritter wohl nicht ganz so
zufrieden gewesen sein dürfte. Michael Uhrmann wurde Zwölfter. Ein am Ende
insgesamt doch ordentliches Ergebnis, das beste für die deutschen Adler nach
einer Durststrecke von über sechs Jahren. Aufgrund der geschlossenen
Leistung gehört Deutschland zu den Mitfavoriten, wenn es im Februar bei der
Skiflug-Weltmeisterschaft um Mannschafts-Gold geht.
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