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Erster Stammtisch der GTCC im neuen Jahr

Regierung und Zentralbank verfolgen gemeinsames Ziel

Schlechte Aussichten für Lebensmittelexporte 2009

 

Erster Stammtisch der GTCC im neuen Jahr

Peter Nordhues

Der erste Stammtisch des neuen Jahres der Deutsch-Thailändischen Handelskammer (GTCC – German-Thai Chamber of Commerce) fand traditionsgemäß am Freitag, den 9. Januar, im Moon River Pub an der North Pattaya Road statt.
Exekutivdirektor Stefan Bürkle begrüßte zur Eröffnung der Veranstaltung etwa 50 Mitglieder und Freunde der Handelskammer aus Pattaya und Umgebung sowie aus Bangkok. Nachdem der reguläre Stammtisch im November wegen der Trauerfeierlichkeiten für Prinzessin Galyani Vadhana leider ausfallen musste, konnte die Kammer nach langer Zeit wieder ihren beliebten Netzwerkabend in Pattaya abhalten. In seiner Eröffnungsansprache gab Bürkle einen Rückblick auf das vergangene Jahr und einen Ausblick auf das neue Jahr.
Er sagte: „Das Jahr 2008 war ein turbulentes und ereignisreiches Jahr, was Politik und Wirtschaft angeht. Wir alle haben die Ereignisse noch in guter Erinnerung. Die politischen Aussichten in Thailand sind ungewiss. Niemand weiß, ob die neue Regierung politisch überleben kann, die Prognosen gehen da weit auseinander.

Stefan Bürkle, Exekutivdirektor der GTCC, begrüßt die Teilnehmer.
Auch die globale Finanzkrise hat in Thailand ihre Spuren hinterlassen. Aber wie es aussieht, hat die thailändische Wirtschaft ein solides Fundament. Die Unternehmen haben aus der Finanzkrise 1997 gelernt und sind aus ihr gestärkt hervorgegangen.“
Zur Entwicklung der Deutsch-Thailändischen Handelskammer bemerkte er, 2008 sei ein erfolgreiches Jahr gewesen. Die Kammer konnte einen starken Zuwachs an Mitgliedern verzeichnen. Dies zeige sowohl das Interesse der thailändischen als auch der deutschen Wirtschaft an der bilateralen Zusammenarbeit.
Auch die Präsenz der Kammer hat im letzten Jahr an der Ostküste zugenommen. Insgesamt wurden 10 Veranstaltungen durchgeführt, die alle gut besucht waren. Diese Präsenz soll weiter entwickelt werden, um die Unternehmen an der Ostküste noch stärker in die Handelskammer einzubinden. Er wies auf die nächste Veranstaltung der Kammer am Freitag, den 6. März, hin. Geplant sind ein gemeinsamer Besuch von Unternehmen an der Ostküste, ein Seminar und anschließend der reguläre Stammtisch im Moon River Pub. Der neue deutsche Botschafter, Dr. Hanns Schumacher, wird daran teilnehmen.
Doch Bürkle wollte durch seine Ansprache in gewohnter Weise nicht die Anwesenden länger vom Gedankenaustausch, Knüpfen neuer Kontakte und Auffrischung alter Bekanntschaften abhalten und schloss seine Rede mit dem schon klassischen Satz: „Das Büfett ist eröffnet!“
Das ließ man sich natürlich nicht zweimal sagen, und das wie immer opulente Büfett war schon bald dicht umlagert. Es entwickelte sich ein interessanter Netzwerkabend, von dem niemand enttäuscht wurde. Manche harrten noch länger aus, um sich den Live-Auftritt der Power Jam Band nicht entgehen zu lassen.
Die Kammer ist zu erreichen unter: German-Thai Chamber of Commerce, 25th Floor, Empire Tower 3, 195 South Sathorn Road, Yannawa, Sathorn, Bangkok 10120, Tel. +66 (0) 2-670-0600, Fax. +66 (0) 2-670-0601, E-Mail [email protected]

Schnappschüsse vom ersten Stammtisch der Deutsch-Thailändischen Handelskammer im Moon River Pub


Regierung und Zentralbank verfolgen gemeinsames Ziel

Premierminister Abhisit Vejjajiva hat kürzlich angekündigt, dass die Regierung und die Bank of Thailand (BoT) kooperieren werden, um Thailands Wirtschaftswachstum zu stabilisieren und die Auswirkungen der Finanzkrise auf das Leben der Menschen so gering wie möglich zu halten.
Im Anschluss an Gespräche zwischen seinem Wirtschaftsteam und BoT-Gouverneurin Tarisa Watanagase gab er bekannt, dass die Zentralbank bei der Überwachung der lokalen Wirtschaft eine wichtige Rolle spiele.
Als unabhängige Institution hat die Bank die Autorität, die Mechanismen für die Kontrolle der Wirtschaft zu steuern.
Bei den Gesprächen tauschten beide Seiten ihre Ansichten über notwendige Maßnahmen zur Rettung und Führung der Wirtschaft aus.
Im vergangenen Jahr seien die Zentralbank und staatliche Behörden in verschiedenen Angelegenheiten unterschiedlicher Meinung gewesen, was den Eindruck von Uneinigkeit geweckt habe, so Abhisit. Während seiner Amtszeit werde dies jedoch nicht noch einmal geschehen.
„Bei den Gesprächen stellte sich heraus, dass beide Seiten das Ziel verfolgen, das Wirtschaftswachstum zu stabilisieren und die Negativfolgen für die Menschen so gering wie möglich zu halten“, sagte der Premierminister.
Änderungen in den Richtlinien der Geld- und Währungspolitik sollten reibungslos verlaufen, da die BoT-Leiterin Mitglied des Wirtschaftskomitees ist, das jede Woche zusammentrifft.
Die Entscheidung, ob der Leitzins eventuell geändert wird, liegt in den Händen dieses Komitees.
Ein erster entscheidender Schritt wurde bereits vollzogen, als die Zentralbank den Leitzins um einen ganzen Prozentpunkt senkte, um der Wirtschaft einen Impuls zu geben.
Die Sorgen vieler Bürger über eine Deflation wies Abhisit zurück. Zwar sei die Inflation im Dezember stark gesunken, doch er sei zuversichtlich, dass die Maßnahmen, die seine Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft einleite, auch greifen werden. (TNA)


Schlechte Aussichten für Lebensmittelexporte 2009

Nachdem die globale Wirtschaftskrise während des letzten Quartals 2008 auch über Thailand hereinbrach, geht das Nationale Nahrungsmittel-Institut (NFI) für 2009 von einem Rückgang der Lebensmittelexporte aus.
Sollte die Weltwirtschaft 2009 wie vom Internationalen Währungsfonds (IMF) prophezeit um zwei Prozent wachsen, werden Thailands Lebensmittelexporte um etwa 3,8 Prozent auf 760 Milliarden Baht sinken, so NFI-Direktor Yuthasak Supasorn.
Im schlimmsten Fall, wenn die Weltwirtschaft nur um 1,2 Prozent wachsen sollte, könnten die Lebensmittelexporte bis um 8,86 Prozent auf etwa 720 Milliarden Baht fallen.
Trotz der Weltwirtschaftskrise, die während des vierten Quartals 2008 auf die Lebensmittelexporte drückte, konnte Thailand 2008 im Vergleich zum Jahr davor um etwa 25 Prozent auf rund 790 Milliarden Baht zulegen.
„Die Lebensmittelexporte sind zwar rückläufig, doch nicht so stark, wie es in anderen Bereichen der Fall ist. Ich hoffe, dass die Situation nicht so schlimm wird, wie viele befürchten“, so Yuthasak. (TNA)