Artur Bertrams

Musiker mit zahlreichen Facetten

Guido Roth
Artur wurde 1957 in Eschweiler, Kreis Aachen, geboren und kam schon im Kindesalter von sieben Jahren mit der Musik in Berührung. Zuerst versuchte er sich im Spiel des Akkordeons, doch nach etwa einem Jahr war dem kleinen Artur das Instrument aufgrund seines hohen Gewichtes zu anstrengend und er stieg auf die Trompete um, was ihm erheblich mehr Spaß machte. Gleichzeitig trat er auch in den Karnevalsverein „Rote Funken“ Eschweiler ein.
Die Roten Funken dürften manchem Pattayaner bekannt sein, da diese vor einigen Jahren zur Karnevalszeit schon Auftritte in Bangkok und Pattaya hatten. Mit zwölf Jahren erlernte Artur, der von Seiten der Eltern musikalisch völlig unbelastet war, mit dem Keyboard noch ein weiteres Instrument. Artur sagte dazu: „Nach dem Erlernen des Keyboards versuchte ich mich auch noch an der Bassgitarre. Ich spielte früher auch hin und wieder, doch ist dies schon lange her und vieles ging leider bis zum heutigen Tag verloren.“
Nachdem Artur die Handelsschule absolviert hatte, trat er eine Ausbildung für den mittleren Dienst bei der Stadtverwaltung Eschweiler an. Drei Jahre dauerte die Ausbildung, wonach er dem Ordnungsamt Eschweiler zugewiesen wurde. Doch nach nur einem Jahr rief die Bundeswehr, wo Artur stark von seinem Musik-Talent profitierte.
Er wurde zur Grundausbildung nach Hamburg einberufen, musste diese aber nicht in vollem Umfang ableisten, da er schon vorab zur Bigband der Luftwaffe Hamburg-Pinneberg, der „Second Star Band“ abberufen wurde. Artur hatte sich mittlerweile – bei solch glänzenden Aussichten – für vier Jahre bei der Bundeswehr als Zeitsoldat verpflichtet und wurde nach der Grundausbildung nach Geilenkirchen, Nordrhein-Westfalen, versetzt. Auch dort spielte er in der Bigband der Luftwaffe, den „Detonators“, Trompete.
Nach seiner Bundeswehrzeit wurde er Angestellter der Bezirksregierung in Köln und war dort im Bereich des Katastrophenschutzes tätig.
Im Jahre 1999 lernte er in Eschweiler seine thailändische Freundin Urai kennen und heiratete diese zwei Jahre später in Deutschland. Im selben Jahr kam Artur dann zum ersten Mal nach Thailand, um mit seiner Urai einen Urlaub in Pattaya zu verbringen. Gewohnt haben die beiden damals im Haus von Urais Bruder in Südpattaya.
Danach war auch Artur von dem bekannten „Thailand-Virus“ infiziert und fühlte sich in Deutschland nicht mehr wohl. Er ließ sich ab 2003 von seinem Arbeitgeber zunächst für sechs Jahre freistellen und weilte über diese Zeit in Thailand. Vor wenigen Wochen lief die Zeit nun für Artur ab, und er hätte wieder in Köln seine Arbeit bei der Bezirksregierung aufnehmen müssen.
Artur: „Doch dann, genau zur richtigen Zeit, kam mir eine Neuregelung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Gute, wonach Angestellte bei frühzeitigem Ausscheiden aus dem Dienst mit einer Abfindung bedacht werden. Ich musste keine Sekunden überlegen, nahm die Abfindung an, vermietete mein Haus in Deutschland und siedelte mit Frau und meiner mittlerweile 5-jährigen Tochter, die übrigens in Pattaya geboren wurde, endgültig nach Thailand über.“
Artur bewohnt mittlerweile ein schmuckes Eigenheim in der Soi Khao Talo, ist rundum zufrieden und kann sich ganz und gar neben seiner Familie, seinem Hobby, der Musik, widmen. Außerdem nimmt sich der Musiker auch Zeit für Sport und hält sich regelmäßig durch Schwimmen und Radfahren in Form. Artur spielt zusammen mit seinem Freund und „besseren Hälfte“ Gerhard aus Berlin mehrmals die Woche in Naklua zum Tanz auf.
Artur: „Obwohl wir schon längere Zeit zusammen spielen, sind wir immer noch auf der Suche nach einem Namen für unsere Zwei-Mann-Band. Wir treten in der Windmill Plaza, beim Bäcker Peter und im German Garden Restaurant auf. Aber auch zu Geburtstagen oder anderweitigen Familienfeiern haben wir schon musiziert.“
Besonders beliebt, und dies nicht nur bei den Rheinländern, sind Arturs Lieder mit kölscher Mundart. Er hat in seinem Repetoire nicht nur die Kölner Kultbands „Black Föss“ und die „Paaveier“, sondern auch Kölns Aushängeschild „Die Höhner“. Wenn Artur dann den Höhner-Song „Blutwurscht, Kölsch un er lecker Mädscher….“ anstimmt, kocht bei seinen Fans grundsätzlich die Stimmung über.
Aber auch als Komponist hat sich Artur schon bewährt und eine CD mit eigener Musik aufgenommen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Pattaya-Songs, von Artur komponiert. Gerhard schrieb die Texte dazu. Diese CD kann für einen Unkostenbeitrag von 300 Baht erstanden werden.
Wer Interesse an dieser Musik hat, kann sich per E-Mail an Artur wenden: [email protected]