Liebe Leser,
Haben Sie Kummer und wissen nicht weiter? Wissen Sie auf bestimmte Probleme keine Antwort? Wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. Ich helfe Ihnen. Ihre Tante Frieda

Liebe Tante Frieda,

Erst einmal herzlichen Dank für Deine umfangreiche Antwort auf meinen Leserbrief. Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich habe ja nicht die Zusammenschreibung aller Wörter vertreten, sondern hielt die Leerstelle z. B. bei Komma oder Punkt für vernachlässigbar. Jeder Leser kann erkennen, dass ein neues Wort nach den Satzzeichen beginnt. Nun möchte ich noch gerne auf den Brief von Herrn Ulrich Knecht antworten. Ich habe nicht behauptet, dass die Rechtschreibreform nur für Schulen und Behörden eingeführt worden sei. Ich habe behauptet, sie ist für diese bindend und für alle anderen dient sie als Vorbild. Das ist im praktischen Alltag schon ein Unterschied. Zumal habe ich für meine Darstellung entsprechende Informationen eingeholt. Demnach bin ich nicht im Irrtum, sondern liege durchaus richtig. Ich möchte der Einfachheit halber Michael Goldbachs Webseiten zitieren. Da heißt es unter „Rechtschreibreform – Irrtümer“: (Zitat Anfang) Spätestens im Jahr 2005 müssen sich alle Deutschsprechenden umstellen. Dies ist falsch. Die amtlichen Rechtschreibregeln sind nur für Schulen und Behörden bindend, ansonsten kann jeder schreiben wie er will und wie er denkt, dass er verstanden wird. Das war bisher in der Rechtschreibung im Duden auch schon so. Jeder, der will, kann also bis an sein Lebensende die alte, bzw. seine persönliche Rechtschreibform weiterverwenden (Zitat Ende).
Dieter Volkmann

Lieber Dieter,
Vielen Dank für den Hinweis. Trotzdem wäre es nett, wenn man hinter Punkt und Komma ein Leerzeichen – wie es sich gehört - setzt, das würde mir viel Arbeit ersparen. Was meinst Du, wie viele Protestschreiben wir bekommen würden, wenn wir ohne Leerzeichen hinter Komma und Punkt drucken würden. Au weia!

Liebe Tante Frieda,
Wie du weißt, bekommen unsere thailändischen Ehefrauen hier in Deutschland eine Daueraufenthaltsgenehmigung in Ihren Reisepass gestempelt. Wir deutschen Ehemänner müssen aber immer wieder ein Visum beantragen und bezahlen. Das ist doch Diskriminierung. Könntet ihr als Medienorgan da nicht mal ein wenig Druck auf die zuständigen thailändischen Regierungsstellen aus-
üben? Das könnte bewirken, dass zumindest die Ehepartner den gleichen Stempel in den Pass bekommen wie in Deutschland. Ich bin überzeugt, dass Ihr über die nötigen Kontakte verfügt.
Rudi Gröhl, Aschaffenburg
Lieber Rudi,
Als Zeitung kann man zwar berichten, eventuell auch kritisieren und Leserbriefe abdrucken, aber ob dies alles auch Einfluss auf staatliche Behörden in Thailand hat, ist leider fraglich. Denn die stolzen Thais machen ja immer gerne, was sie wollen und lassen sich bestimmt nicht dreinreden. Vielleicht würde es helfen, falls alle – oder viele – ausländische Ehemänner diesbezüglich eine gemeinsame Petition bei der thailändischen Regierung einreichen.