Gung Hei Fat Choy
Pattaya Blatt wünscht seinen Lesern
ein glückliches Chinesisches Neujahr!
2008 war das Jahr der Ratte. Die hat nun das sinkende Schiff verlassen,
dafür kommt jetzt ab dem 26. Januar der Büffel auf die Weide. In der
orientalischen Mythologie steht der Büffel an zweiter Stelle, der dem Ruf
Buddhas folgte.
Dem Büffel ist das frische Gras lieber als eine goldene Futterkrippe. Die
Finanzmärkte sind am Boden, der Kapitalismus kollabiert - aber das Gras, das
wächst. Jedes Jahr wieder.
Gelangen im vorigen Jahr der Ratte für begünstigte Sternzeichen noch leichte
Erfolge, müssen im Jahr des Büffels nun alle die Ärmel hochkrempeln und
kräftig anpacken, denn Arbeit, Disziplin und Anstrengung sind angesagt! Das
Element Erde verstärkt dies zusätzlich.
Erde bedeutet Langsamkeit, Gründlichkeit, Zähigkeit. Politisch gesehen ist
das Jahr des Büffels ein Jahr des Wechsels, des Umbruchs und der Erneuerung.
Wenn alle nötigen Aufgaben mit Hingabe, Arbeitseinsatz und Entschlossenheit
durchgeführt werden, können die Weichen für einen neuen positiven Weg
gestellt werden. Vielleicht ist es kein Zufall, dass ausgerechnet der neue
amerikanische Präsident Barack Obama im Jahr des Büffels geboren ist! Ein
äußerst günstiges Omen für die Entwicklung der USA und für die ganze Welt!
Dem Büffel wird nachgesagt, dass er Verantwortungsbewusstsein, Ausdauer und
Realitätssinn besitzt. Er ist stolz darauf, das, was er erreicht, aus
eigener Kraft und durch Gewissenhaftigkeit und Fleiß zu schaffen. Büffel
sind im Allgemeinen sehr ausgeglichen, aber manchmal bricht ihr cholerisches
Temperament durch. Dann werden sie dickköpfig, stur, eifersüchtig und
uneinsichtig. Ihr berechtigter Stolz auf ihre Leistungen lässt sie dann
manchmal sogar hochmütig werden.
Der Büffel ist ihm Berufsleben sehr geradlinig – hat er sich einmal auf
etwas festgelegt, dann weicht er von diesem Pfad auch kaum mehr ab. Zwar
wird ihm diese mangelnde Flexibilität manchmal zur Last, aber dennoch
arbeiten sich Büffel für gewöhnlich mit hartnäckiger Stetigkeit nach oben.
Sie kommandieren für ihr Leben gerne und sind oft in leitenden Positionen zu
finden.
Büffel sind sehr zärtliche, liebevolle Partner, neigen allerdings in festen
Beziehungen zu starker Eifersucht. Wenn sich ein Büffel für einen Partner
entschieden hat, dann hält er treu zu ihm, komme was wolle - aber wehe, ein
Nebenbuhler wagt es, das Feld zu betreten! Büffel-Frauen sind für spontane
Abenteuer eher weniger zu haben.
Büffel harmonieren sehr gut mit Menschen, die im Zeichen des Hahnes oder der
Schlange stehen.
Erste WIPO-Auszeichnung geht an Thailands König
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat entschieden, dass ihr zum
ersten Mal vergebener „Global Leaders Award“ an Thailands gedankenvollen und
schöpferischen Monarchen geht.
Vize-Handelsminister Alongkorn Pollabutr gab bekannt, dass WIPO-Generaldirektor
Francis Gurry eine Audienz bei Seiner Majestät haben wird, bei welcher dieser
den Preis überreicht bekommt. Es ist die höchste Auszeichnung, die von der WIPO
an Weltführer als Anerkennung für deren außergewöhnliche Kreativität im Bereich
des für die Entwicklung förderlichen Geisteseigentums vergeben wird. Damit ist
König Bhumibol die erste Person, die diese Auszeichnung erhält.
Die WIPO würdigt mit der Vergabe die Begabung Seiner Majestät, sowie seine
Hingabe für sein Volk und seine Erfindungen, mit welchen er die Lebensqualität
für Thais verbessert hat.
Seine Majestät ist ein aktiver Fürsprecher des intellektuellen Eigentums und
hält selbst 20 Patente und 19 Schutzmarken.
Zu den königlichen Entwicklungsprojekten zählen die künstliche Regenerzeugung,
die von der Chaipattana Foundation durchgeführt wird, und das Projekt
„Aggrevating the Soil“, unter welchem Sumpfgebiete mit Stehendgewässern für die
landwirtschaftliche Nutzung aufbereitet werden.
König Bhumibol ist überaus produktiv. Zu seinen herausragenden Werken, die
urheberrechtlich geschützt sind, gehören unter anderem Gemälde, Fotos und
literarische Arbeiten wie Lieder und Novellen. (TNA)
Einhaltung von Mindeststandards
im öffentlichen Dienst wird überprüft
Pramote Channgam
Die Stadtverwaltung gab am 13. Januar bekannt, dass eine
Vielzahl der öffentlichen Dienste auf Einhaltung eines Mindeststandards
überprüft werden sollen.
Jaturong
Panuadilok vom Ministerialrat des Premierministers.
Vor der Verkündung empfing Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon
Jaturong Panuadilok vom Ministerialrat des Premierministers und dessen
Mitarbeiter im Rathaus.
Zudem waren Repräsentanten aus allen 27 Stadtgemeinden anwesend.
Der Bewertungsmaßstab für die öffentlichen Dienstleistungen der
Stadtverwaltung soll bis September gelten.
In mehreren Bereichen soll die Grundstruktur evaluiert werden. Dazu zählen
Lebensqualität, Leitung der Gemeinden, Ordnung, Planung, Investitionen zur
Unterstützung von Handel und Tourismus, Schutz von natürlichen Ressourcen,
Kunst, Kultur, Religion, Traditionen und Beachtung lokaler Urheberrechte.
Alle angegebenen Bereiche sollen durch mehrere Aktivitäten, die insgesamt
119 betriebswirtschaftliche Kennzahlen zur Beurteilung umfassen, geprüft
werden. Nach der Auswertung kann anhand des Soll-Ist-Vergleichs festgestellt
werden, ob der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich der
gesetzten Ziele zufrieden stellend ist.
Prof. Dr. Chatchai na Chiengmai, Vorsitzender eines speziellen Unterkomitees
zur Kontrolle des Auswertungsprozesses, sagte, dass die selbständige
Auswertung der Einhaltung von Mindeststandards im öffentlichen Dienst dabei
hilft, die Verantwortung auf mehrere Personen der lokalen Verwaltungen zu
verteilen.
Eine gute Selbsteinschätzung führt gewöhnlich zu einem gesteigerten
Leistungsvermögen, weshalb es sich lohnt, die Zeit und Anstrengungen zu
investieren, so Prof. Dr. Chatchai.
Beim Treffen wurden die einzelnen Mindeststandards besprochen und die
Schritte des Auswertungsprozesses unter Berücksichtigung von Vorschlägen der
anwesenden Öffentlichkeit festgelegt.
Wasserwerk garantiert:
Kein Wassermangel im Jahr 2009
Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Wasserwerk hat der Tourismusindustrie versichert, dass es 2009
auf keinen Fall wieder zu Mängeln bei der Wasserversorgung kommen wird. Mit den
900 Millionen Baht, die investiert wurden, soll der Wasserverbrauch für die
kommenden zehn Jahre abgedeckt sein, verkündete Thani Tongprachum, Manager des
Wasserwerks, am 14. Januar.
Thani
Tongprachum, der Wasserwerk-Manager verspricht genügend Wasserversorgung für
dieses Jahr.
„32 Millionen Baht wurden verwendet, um die Leistungskapazität des Filtersystems
in Banglamung um 50 Prozent anzuheben. Die Arbeiten werden im Februar
abgeschlossen sein. Weitere 20 Millionen Baht flossen in Ausbauarbeiten am Nam
Nong Klangdong Filtersystem. Auch hier sollten die Arbeiten im Februar fertig
sein“, sagte Thani.
Außerdem werden mit einem Budget von 50 Millionen Baht 39 neue Leitungen gelegt,
um die alten, mangelhaften Leitungen zu ersetzen. Die Fertigstellung ist für
Juni vorgesehen.
Insgesamt 803 Millionen Baht stehen zur Verfügung, um Pattayas Wasserwerk
auszubauen. Hierfür wurde mit insgesamt 720 Arbeitstagen kalkuliert. Bei
planmäßigem Verlauf sollte der Ausbau im Dezember 2010 vonstattengehen. Nach
Abschluss aller Arbeiten ist eine funktionierende Wasserversorgung für die Dauer
von zehn Jahren angeblich garantiert.
Verkehrspolizei wird durch
neue Volontäre verstärkt
Vimolrat Singnikorn
Eine Auswahl von insgesamt 20 Kandidaten durchlief vom 12. bis 16.
Januar ein Trainingsprogramm, um sich auf ihre zukünftige Arbeit als
freiwillige Helfer der städtischen Verkehrspolizei vorzubereiten.
Rungratree
Thongsai von der städtischen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit leitet das
abschließende Seminar.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh hielt am 12. Januar im Rathaus vor dieser
Gruppe, die aus über 100 eingegangenen Bewerbern ausgesucht wurde, eine
Ansprache.
Die Stadtverwaltung hatte zuvor bekanntgegeben, dass sie Bewerbungen für den
Volontärdienst bei der Verkehrspolizei entgegennehme. Die Kandidaten mussten
sich umfangreichen Tests unterziehen, bei welchen unter anderem ihre Fitness
und ihr Talent für die bevorstehenden Aufgaben überprüft wurden.
Ronakit wies auf die Wichtigkeit der Verkehrsüberwachung hin, für welche
sich nur Personen qualifizieren, die über ausreichend Wissen bestehender
Gesetze, Geduld und Einfühlungsvermögen verfügen, um in der Öffentlichkeit
für Recht und Ordnung sorgen zu können. Dies beinhaltet auch Mithilfe bei
Notfällen.
Fünf Tage lang wurden die Kandidaten in theoretischer und praktischer
Anwendung geprüft. Sie wurden über Verkehrssituationen und Verkehrsschilder
befragt, mussten Erste Hilfe leisten, Feuerlöscher betätigen und nachweisen,
dass sie bei der Ausführung ihrer Arbeit moralische Grundsätze einhalten.
Die Arbeit der städtischen Verkehrspolizei kann anspruchsvoll sein und den
Beamten mitunter viel abverlangen. Da die Abteilung unterbesetzt ist, müssen
Reservekräfte mobilisiert werden.
Nach Beendigung des fünftägigen Lehrgangs müssen sich die Kandidaten für die
Dauer von einem Monat beim Streifeneinsatz bewähren, bevor endgültig über
ihre Eignung entschieden wird. Wer es schafft, erhält ein Zertifikat.
Die Leitung des Trainingsprogramms wird von Beamten des Polizeireviers
Pattaya, der lokalen Tourismusbehörde, des Kommandozentrums des Marinecorps,
der Marinebasis in Sattahip, der staatlichen Gesundheits- und Umweltbehörde,
des Katastrophenschutzdienstes und der See- und Küstenwache übernommen. Die
letzte Trainingseinheit am 16. Januar leitete Rungratree Thongsai von der
städtischen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.
Die zukünftigen
Verkehrsvolontäre bereiten sich auf ihren Dienst vor.
Thailand Recherchen Expo 2009
Pramote Channgam
Vom 26. bis 30. August findet in Bangkok im Centara Grand
Ratchaprasong Hotel die Ausstellung „Thailand Recherchen Expo 2009“
statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet „Roadshow der
vier Regionen“.
Prof.
Dr. Anon
Bunyarattawet,
Sekretär der NRCT.
Prof. Dr. Anon Bunyarattawet, Sektretär von National Research of Thailand
(NRCT), Organisator der Ausstellung, war am 15. Januar im Jomtien Palm Beach
Hotel & Resort zu Gast, um in Vorbereitung auf die Veranstaltung ein Seminar
abzuhalten.
Es wird die vierte Austragung der „Thailand Recherchen Expo“ sein, und
wieder werden viele Unternehmen die Chance erhalten, daran teilzunehmen.
Auch die ersten drei Ausstellungen wurden von NRCT organisiert. Das Ziel ist
wie immer, staatliche und private Forschungsunternehmen im ganzen Land zu
fördern. Alle teilnehmenden Unternehmen werden ihre neuesten Entwicklungen
präsentieren. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung liegt darin,
dass die Unternehmen aus den Präsentationen der anderen Teilnehmer neue
Erkenntnisse für ihre eigene Arbeit gewinnen.
Zu der Ausstellung werden wieder rund 10.000 Besucher erwartet.
Feuer bei CAT legt Telefonleitungen lahm
Theerarak Suthatiwong
Ein Feuer bei der Firma CAT Telecom am 14. Januar sorgte dafür, dass
der Telefon- und Internetservice vorübergehend stillgelegt werden musste.
Die
Feuerwehr konnte die Flammen innerhalb von 20 Minuten unter Kontrolle
bringen.
Bei Ausbruch des Feuers in der zweiten Etage des sechsstöckigen Gebäudes
befanden sich noch Angestellte und Kunden im Haus.
Das Gebäude konnte schnell evakuiert werden, weshalb es zum Glück keine
ernsthaften Personenschäden gab. Nach etwa 20 Minuten waren auch die Flammen
unter Kontrolle. Als Brandursache konnten Ermittler die Not-
strombatterie ausmachen.
Prasert Meksornsawan, Manager vom CAT Kundendienst, sagte, dass es plötzlich
zu einem Stromausfall kam und alle Computer sowie die Telefon- und
Internetleitungen des Anbieters in der Provinz ausfielen. Eigentlich wird in
solch einem Augenblick das Reservesystem aktiviert, doch dieses geriet
aufgrund des Kurzschlusses selbst in Brand.
Ein Techniker hatte im Raum, in welchem das Reservesystem installiert ist,
Funkenflug und dichten Rauch gesehen und sofort aufgerufen, das Gebäude zu
räumen. Er hatte zunächst noch versucht, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu
ersticken. Wasser konnte nicht verwendet werden, da das Reservesystem an
Hochspannungsleitungen angeschlossen ist.
Polizei schnappt
gewalttätigen Kambodschaner
Boonlua Chatree
Polizei-Oberstleutnant Omsin Karnkha von der Abteilung der Bekämpfung von
Verbrechen gegen Frauen und Kinder (Region 2) und Angestellte des
Wohlfahrts- und Förderzentrums für Kinder haben den Kambodschaner Taew, 22,
am 15. Januar gefasst. Er hielt drei kambodschanische Mädchen im Alter
zwischen vier und sieben Jahren als Arbeitssklaven und zwang sie, nachts in
Pattaya Ware zu verkaufen. Er wird zudem verdächtigt, die Mädchen körperlich
misshandelt zu haben, da alle Kinder Blutergüsse am Rücken und am Gesäß
hatten. Eines der Mädchen hatte zudem ein blaues Auge und eine weitere
Verletzung am Kopf.
Taew
wird wegen Misshandlung der drei kambodschanischen Mädchen verhaftet.
Die drei Mädchen berichteten, dass sie jede Nacht von 21 Uhr bis 3 Uhr früh
arbeiten mussten und nur eine Mahlzeit pro Tag erhielten. Zudem wurden sie
immer wieder verprügelt. Nachbarn konnten dies bestätigen, da sie oft ihr
Weinen hörten.
Taew gab an, der Onkel der drei Mädchen zu sein. Er stritt vehement ab, die
Mädchen jemals geschlagen oder zur Arbeit gezwungen zu haben. Er habe sie
lediglich bestraft, wenn sie ihm nicht gehorchten oder wenn sie sich
schlecht benahmen. Eines der Mädchen habe sich die Blutergüsse zugezogen,
als sie im Badezimmer stürzte.
Supakorn Noja, Direktor des „Child Protection und Development Centers“,
hatte Hinweise von Touristen und Einwohnern erhalten, dass die
kambodschanischen Mädchen offensichtlich misshandelt werden. Sie wurden
mittlerweile in einem Kinderheim in Banglamung untergebracht, bis ihre
Eltern ausfindig gemacht werden.
Fahrzeugkontrolle
entwickelt sich zu Schießerei
Boonlua Chatree
Am 17. Januar erhielt das Polizeirevier in Jomtien gegen 4.50 Uhr
die Meldung über eine Schießerei vor der Schule 7. Als die Beamten
eintrafen, waren die Beteiligten jedoch bereits verschwunden, allerdings
unter Zurücklassung von sieben Hülsen von 11mm-Patronen, die verstreut am
Boden lagen.
Polizisten
bei der Spurensicherung.
Gegen 9.30 Uhr meldete sich dann Wipanan Kwangmaha, 31, bei der Polizei und
gab an, dass ihr Freund Songchai Chansen, 35, der bei diesem Vorfall
angeschossen wurde, im Koma liege.
Wipanan, die beim Phoenix Golfkurs arbeitet, war zusammen mit Songchai auf
dem Heimweg, als sie von einem Streifenpolizisten der Polizeidienststelle
Huay Yai angehalten wurden. Sie gab an, dass der Beamte, der angeblich nur
zum Teil Polizeiuniform trug, stark angetrunken wirkte und sich äußerst
unhöflich verhielt. Da sie ihr vorderes Nummernschild bei einem Unfall mit
einem Hund verloren hatte, hatte sie das hintere Nummernschild vorne
angebracht und das fehlende noch nicht ersetzt. Der Polizeibeamte
kontrollierte die Fahrzeugpapiere und wollte anschließend das Auto
durchsuchen, da er annahm, dass sie Drogen im Auto versteckt hatte, obwohl
die Frau das Gegenteil beteuerte.
Als Songchai aus dem Auto stieg, um den Polizisten zu beruhigen, versuchte
dieser, ihm mit der Pistole gegen den Kopf zu schlagen. Songchai konnte
ausweichen. Es kam zu einer kurzen Rangelei, in deren Folge der Polizist auf
dem Boden landete. Songchai sprang ins Auto und sagte seiner Freundin, sie
solle losfahren. Der Beamte feuerte daraufhin einen Schuss ab, der die
Heckscheibe durchschlug, Songchai traf und ihn schwer verletzte. Wipanan
fuhr schnell los, während der Polizist weitere sechs Schüsse in Richtung des
Fahrzeugs abfeuerte. Songchai wurde ins Krankenhaus in Chonburi
transferiert, wo die Ärzte sofort eine Notoperation einleiteten.
Den Name des Polizisten konnte bei der Dienststelle in Huay Yai schnell
ermittelt werden. Es handelt sich um Oberstabsfeldwebel Jeerapong Yoothin,
Leiter einer Einheit für Verbrechensbekämpfung, der von
Polizei-Oberstleutnant Prakob Saengpring, Leiter des Polizeireviers Huay
Yai, aufgefordert wurde, sich den Behörden zu stellen.
Das tat dieser zwar auch, jedoch gab er eine andere Version des Vorfalls zu
Protokoll. Jeerapong behauptete, Songchai habe ihn angegriffen und wollte
anschließend flüchten. Als die beiden trotz Aufforderung nicht anhielten,
habe er einen Schuss abgegeben, um deren Fahrzeug fahruntauglich zu machen,
doch die Kugel habe das anvisierte Ziel verfehlt.
Polizei-Oberstleutnant Ekadit Srimoon, der für diesen Fall zuständig ist,
sagte, dass Jeerapong wegen Mordversuchs angeklagt werde. Da dieser jedoch
eine feste Anstellung als Polizist habe, sich selbst gestellt und das Opfer
nicht bedroht habe, bestehe keine Fluchtgefahr, so Ekadit. Jeerapong wurde
freigelassen. Ob er von seinem Posten suspendiert wird, wird sein
Vorgesetzter entscheiden.
Frau vermittelt jahrelang
Kinder an Pädophile
Eigene Tochter zur Prostitution gezwungen
Boonlua Chatree
Eine Frau, die im Pattnakarn Viertel lebt, wurde am 14.
Januar unter dringendem Tatverdacht festgenommen, jahrelang
Kinder für sexuelle Dienste zur Verfügung gestellt zu haben.
Somjai
Prombut soll jahrelang Minderjährige an Pädophile verkuppelt haben.
Das Gericht in Pattaya hatte bereits am 22. Dezember einen Haftbefehl gegen
Somjai Prombut, 29, ausgestellt. Nun konnte sie endlich von
Polizei-Oberstleutnant Preecha Somsatan von der Abteilung zur Bekämpfung von
Verbrechen gegen Frauen und Kindern (Region 2) aufgespürt werden.
Somjai soll angeblich über die Dauer von etwa sieben Jahren Kinder im Alter
von acht bis 15 Jahren an Pädophile vermittelt haben. Selbst ihre Tochter
musste diese Perversion mitmachen, seit sie 8 Jahre alt war. Das Mädchen ist
heute 15 Jahre alt und wird nun auf der psychiatrischen Station des
Srithanya Hospitals in Nonthaburi behandelt.
Mindestens 500 Baht verlangte Somjai von den „Kunden“ und behielt den
Großteil davon für sich.
Im August 2005 war der Franzose Jean Claude Chamoux wegen Kindesmissbrauch
verhaftet worden. Nachdem er die Kaution gezahlt hatte, flüchtete er jedoch
zurück nach Frankreich.
Die Abteilung zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Frauen und Kindern (Region
2) konnte in den letzten Wochen mindestens 10 minderjährige Mädchen und
Jungs ausfindig machen, zu welchen Chamoux angeblich sexuelle Kontakte
gepflegt haben soll. Alle Kinder gaben an, von Somjai für diese Dienste
vermittelt worden zu sein. Daraufhin beantragten die Beamten den Haftbefehl.
Die thailändischen Behörden setzten sich mit ihren Kollegen in Frankreich in
Verbindung, um den Aufenthaltsort von Chamoux ausfindig zu machen. Die
Polizei konnte ihn in seiner Wohnung festnehmen, in welcher sie auch
zahlreiche Bilder von thailändischen Kindern fanden. Chamoux soll schon bald
nach Thailand ausgeliefert werden, damit ihm der Prozess gemacht werden
kann. Im droht eine lebenslängliche Gefängnisstrafe.
Somjai hat sämtliche Vorwürfe gegen sie abgestritten. In Anbetracht der
Beweislage wird sie damit jedoch nicht durchkommen. Das Polizeirevier in
Banglamung hat den Fall übernommen.
Polizeikurznachrichten
Boonlua Chatree
Waffenarsenal
in Privatwohnung aufgeflogen
Eine Einsatztruppe der Polizei entdeckte am 15. Januars in
einem Haus in der Soi Arunothai ein Waffenarsenal. Es konnten ein
geladenes CZ-511 halbautomatisches Gewehr .22 mit 255 Schuss Munition,
eine Schrotflinte mit 15 Patronen und eine Parabellum 9mm Handfeuerwaffe
beschlagnahmt werden. Chanarit Wisetsuwan, 28, Sohn des Hausbesitzers,
wurde zur Befragung aufs Revier genommen. Dort war er geständig und
sagte, dass er alle Waffen sowie die Munition von Freunden gekauft habe,
wollte diese aber ausschließlich hobbymäßig verwenden. Da er keinen
Waffenschein hat, wurde alles von der Polizei konfisziert. Es wird
vermutet, dass Chanarit illegal mit Waffen handelt.
Händler von
gefälschten Markenprodukten gefasst
Am 14. Januar wurden wieder einmal zwei Textilverkäufer,
Nathapol Tanapapat, 46, und Uthai Nganchawee, 38, verhaftet, da sie
Kleidungsartikel von Diesel, Polo, Lacoste, Versace, Levis und weiteren
bekannten Marken anboten. Ihre Ware im Gesamtwert von über 50.000 Baht
wurde beschlagnahmt.
Polizei vereitelt Selbstmordversuch
Die Polizei konnte am frühen Morgen des 16. Januars bei einem
dramatischen Einsatz verhindern, dass sich eine Frau vom zehnten Stock
eines Hotels in den Tod stürzte, nachdem sie sich mit ihrem deutschen
Mann gestritten hatte.
Polizei-Leutnant Somchai Chaikananukul vom Revier in Pattaya leitete den
Einsatz in der Soi 12. Auch Rettungshelfer der Sawang Boriboon Stiftung
wurden zu Hilfe gerufen.
Als sie eintrafen, sahen sie Jitthip Kaechornsat, 37, die weinend auf
dem Balkon stand und zu springen drohte. Sie war offensichtlich
alkoholisiert.
Ihr Mann, Hartwig H., 73, versuchte vom Zimmer aus, sie von ihrem
Vorhaben abzubringen. Auch die Polizei und die Rettungshelfer redeten
behutsam auf sie ein. Schließlich gelang es den Beamten, die Frau zu
fassen und ins Zimmer zu ziehen.
Wie sich herausstellte, war Jitthip nicht nur betrunken, sondern hatte
obendrein fast eine ganze Packung Fieber senkende Medikamente
geschluckt.
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