Überschriften [bitte klicken Sie an der Überschrift um den vollständigen Bericht zu lesen]:

Gung Hei Fat Choy

Erste WIPO-Auszeichnung geht an Thailands König

Einhaltung von Mindeststandards im öffentlichen Dienst wird überprüft

Wasserwerk garantiert: Kein Wassermangel im Jahr 2009

Verkehrspolizei wird durch neue Volontäre verstärkt

Thailand Recherchen Expo 2009

Feuer bei CAT legt Telefonleitungen lahm

Polizei schnappt gewalttätigen Kambodschaner

Fahrzeugkontrolle entwickelt sich zu Schießerei

Frau vermittelt jahrelang Kinder an Pädophile

Polizeikurznachrichten

 

Gung Hei Fat Choy

Pattaya Blatt wünscht seinen Lesern ein glückliches Chinesisches Neujahr!

2008 war das Jahr der Ratte. Die hat nun das sinkende Schiff verlassen, dafür kommt jetzt ab dem 26. Januar der Büffel auf die Weide. In der orientalischen Mythologie steht der Büffel an zweiter Stelle, der dem Ruf Buddhas folgte.

Dem Büffel ist das frische Gras lieber als eine goldene Futterkrippe. Die Finanzmärkte sind am Boden, der Kapitalismus kollabiert - aber das Gras, das wächst. Jedes Jahr wieder.
Gelangen im vorigen Jahr der Ratte für begünstigte Sternzeichen noch leichte Erfolge, müssen im Jahr des Büffels nun alle die Ärmel hochkrempeln und kräftig anpacken, denn Arbeit, Disziplin und Anstrengung sind angesagt! Das Element Erde verstärkt dies zusätzlich.
Erde bedeutet Langsamkeit, Gründlichkeit, Zähigkeit. Politisch gesehen ist das Jahr des Büffels ein Jahr des Wechsels, des Umbruchs und der Erneuerung. Wenn alle nötigen Aufgaben mit Hingabe, Arbeitseinsatz und Entschlossenheit durchgeführt werden, können die Weichen für einen neuen positiven Weg gestellt werden. Vielleicht ist es kein Zufall, dass ausgerechnet der neue amerikanische Präsident Barack Obama im Jahr des Büffels geboren ist! Ein äußerst günstiges Omen für die Entwicklung der USA und für die ganze Welt!
Dem Büffel wird nachgesagt, dass er Verantwortungsbewusstsein, Ausdauer und Realitätssinn besitzt. Er ist stolz darauf, das, was er erreicht, aus eigener Kraft und durch Gewissenhaftigkeit und Fleiß zu schaffen. Büffel sind im Allgemeinen sehr ausgeglichen, aber manchmal bricht ihr cholerisches Temperament durch. Dann werden sie dickköpfig, stur, eifersüchtig und uneinsichtig. Ihr berechtigter Stolz auf ihre Leistungen lässt sie dann manchmal sogar hochmütig werden.
Der Büffel ist ihm Berufsleben sehr geradlinig – hat er sich einmal auf etwas festgelegt, dann weicht er von diesem Pfad auch kaum mehr ab. Zwar wird ihm diese mangelnde Flexibilität manchmal zur Last, aber dennoch arbeiten sich Büffel für gewöhnlich mit hartnäckiger Stetigkeit nach oben. Sie kommandieren für ihr Leben gerne und sind oft in leitenden Positionen zu finden.
Büffel sind sehr zärtliche, liebevolle Partner, neigen allerdings in festen Beziehungen zu starker Eifersucht. Wenn sich ein Büffel für einen Partner entschieden hat, dann hält er treu zu ihm, komme was wolle - aber wehe, ein Nebenbuhler wagt es, das Feld zu betreten! Büffel-Frauen sind für spontane Abenteuer eher weniger zu haben.
Büffel harmonieren sehr gut mit Menschen, die im Zeichen des Hahnes oder der Schlange stehen.


Erste WIPO-Auszeichnung geht an Thailands König

Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) hat entschieden, dass ihr zum ersten Mal vergebener „Global Leaders Award“ an Thailands gedankenvollen und schöpferischen Monarchen geht.
Vize-Handelsminister Alongkorn Pollabutr gab bekannt, dass WIPO-Generaldirektor Francis Gurry eine Audienz bei Seiner Majestät haben wird, bei welcher dieser den Preis überreicht bekommt. Es ist die höchste Auszeichnung, die von der WIPO an Weltführer als Anerkennung für deren außergewöhnliche Kreativität im Bereich des für die Entwicklung förderlichen Geisteseigentums vergeben wird. Damit ist König Bhumibol die erste Person, die diese Auszeichnung erhält.
Die WIPO würdigt mit der Vergabe die Begabung Seiner Majestät, sowie seine Hingabe für sein Volk und seine Erfindungen, mit welchen er die Lebensqualität für Thais verbessert hat.
Seine Majestät ist ein aktiver Fürsprecher des intellektuellen Eigentums und hält selbst 20 Patente und 19 Schutzmarken.
Zu den königlichen Entwicklungsprojekten zählen die künstliche Regenerzeugung, die von der Chaipattana Foundation durchgeführt wird, und das Projekt „Aggrevating the Soil“, unter welchem Sumpfgebiete mit Stehendgewässern für die landwirtschaftliche Nutzung aufbereitet werden.
König Bhumibol ist überaus produktiv. Zu seinen herausragenden Werken, die urheberrechtlich geschützt sind, gehören unter anderem Gemälde, Fotos und literarische Arbeiten wie Lieder und Novellen. (TNA)


Einhaltung von Mindeststandards im öffentlichen Dienst wird überprüft

Pramote Channgam
Die Stadtverwaltung gab am 13. Januar bekannt, dass eine Vielzahl der öffentlichen Dienste auf Einhaltung eines Mindeststandards überprüft werden sollen.

Jaturong Panuadilok vom Ministerialrat des Premierministers.

Vor der Verkündung empfing Vizebürgermeister Wattana Chantanawaranon Jaturong Panuadilok vom Ministerialrat des Premierministers und dessen Mitarbeiter im Rathaus.
Zudem waren Repräsentanten aus allen 27 Stadtgemeinden anwesend.
Der Bewertungsmaßstab für die öffentlichen Dienstleistungen der Stadtverwaltung soll bis September gelten.
In mehreren Bereichen soll die Grundstruktur evaluiert werden. Dazu zählen Lebensqualität, Leitung der Gemeinden, Ordnung, Planung, Investitionen zur Unterstützung von Handel und Tourismus, Schutz von natürlichen Ressourcen, Kunst, Kultur, Religion, Traditionen und Beachtung lokaler Urheberrechte.
Alle angegebenen Bereiche sollen durch mehrere Aktivitäten, die insgesamt 119 betriebswirtschaftliche Kennzahlen zur Beurteilung umfassen, geprüft werden. Nach der Auswertung kann anhand des Soll-Ist-Vergleichs festgestellt werden, ob der Fortschritt oder der Erfüllungsgrad hinsichtlich der gesetzten Ziele zufrieden stellend ist.
Prof. Dr. Chatchai na Chiengmai, Vorsitzender eines speziellen Unterkomitees zur Kontrolle des Auswertungsprozesses, sagte, dass die selbständige Auswertung der Einhaltung von Mindeststandards im öffentlichen Dienst dabei hilft, die Verantwortung auf mehrere Personen der lokalen Verwaltungen zu verteilen.
Eine gute Selbsteinschätzung führt gewöhnlich zu einem gesteigerten Leistungsvermögen, weshalb es sich lohnt, die Zeit und Anstrengungen zu investieren, so Prof. Dr. Chatchai.
Beim Treffen wurden die einzelnen Mindeststandards besprochen und die Schritte des Auswertungsprozesses unter Berücksichtigung von Vorschlägen der anwesenden Öffentlichkeit festgelegt.


Wasserwerk garantiert: Kein Wassermangel im Jahr 2009

Ariyawat Nuamsawat
Pattayas Wasserwerk hat der Tourismusindustrie versichert, dass es 2009 auf keinen Fall wieder zu Mängeln bei der Wasserversorgung kommen wird. Mit den 900 Millionen Baht, die investiert wurden, soll der Wasserverbrauch für die kommenden zehn Jahre abgedeckt sein, verkündete Thani Tongprachum, Manager des Wasserwerks, am 14. Januar.

Thani Tongprachum, der Wasserwerk-Manager verspricht genügend Wasserversorgung für dieses Jahr.

„32 Millionen Baht wurden verwendet, um die Leistungskapazität des Filtersystems in Banglamung um 50 Prozent anzuheben. Die Arbeiten werden im Februar abgeschlossen sein. Weitere 20 Millionen Baht flossen in Ausbauarbeiten am Nam Nong Klangdong Filtersystem. Auch hier sollten die Arbeiten im Februar fertig sein“, sagte Thani.
Außerdem werden mit einem Budget von 50 Millionen Baht 39 neue Leitungen gelegt, um die alten, mangelhaften Leitungen zu ersetzen. Die Fertigstellung ist für Juni vorgesehen.
Insgesamt 803 Millionen Baht stehen zur Verfügung, um Pattayas Wasserwerk auszubauen. Hierfür wurde mit insgesamt 720 Arbeitstagen kalkuliert. Bei planmäßigem Verlauf sollte der Ausbau im Dezember 2010 vonstattengehen. Nach Abschluss aller Arbeiten ist eine funktionierende Wasserversorgung für die Dauer von zehn Jahren angeblich garantiert.


Verkehrspolizei wird durch neue Volontäre verstärkt

Vimolrat Singnikorn
Eine Auswahl von insgesamt 20 Kandidaten durchlief vom 12. bis 16. Januar ein Trainingsprogramm, um sich auf ihre zukünftige Arbeit als freiwillige Helfer der städtischen Verkehrspolizei vorzubereiten.

Rungratree Thongsai von der städtischen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit leitet das abschließende Seminar.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh hielt am 12. Januar im Rathaus vor dieser Gruppe, die aus über 100 eingegangenen Bewerbern ausgesucht wurde, eine Ansprache.
Die Stadtverwaltung hatte zuvor bekanntgegeben, dass sie Bewerbungen für den Volontärdienst bei der Verkehrspolizei entgegennehme. Die Kandidaten mussten sich umfangreichen Tests unterziehen, bei welchen unter anderem ihre Fitness und ihr Talent für die bevorstehenden Aufgaben überprüft wurden.
Ronakit wies auf die Wichtigkeit der Verkehrsüberwachung hin, für welche sich nur Personen qualifizieren, die über ausreichend Wissen bestehender Gesetze, Geduld und Einfühlungsvermögen verfügen, um in der Öffentlichkeit für Recht und Ordnung sorgen zu können. Dies beinhaltet auch Mithilfe bei Notfällen.
Fünf Tage lang wurden die Kandidaten in theoretischer und praktischer Anwendung geprüft. Sie wurden über Verkehrssituationen und Verkehrsschilder befragt, mussten Erste Hilfe leisten, Feuerlöscher betätigen und nachweisen, dass sie bei der Ausführung ihrer Arbeit moralische Grundsätze einhalten.
Die Arbeit der städtischen Verkehrspolizei kann anspruchsvoll sein und den Beamten mitunter viel abverlangen. Da die Abteilung unterbesetzt ist, müssen Reservekräfte mobilisiert werden.
Nach Beendigung des fünftägigen Lehrgangs müssen sich die Kandidaten für die Dauer von einem Monat beim Streifeneinsatz bewähren, bevor endgültig über ihre Eignung entschieden wird. Wer es schafft, erhält ein Zertifikat.
Die Leitung des Trainingsprogramms wird von Beamten des Polizeireviers Pattaya, der lokalen Tourismusbehörde, des Kommandozentrums des Marinecorps, der Marinebasis in Sattahip, der staatlichen Gesundheits- und Umweltbehörde, des Katastrophenschutzdienstes und der See- und Küstenwache übernommen. Die letzte Trainingseinheit am 16. Januar leitete Rungratree Thongsai von der städtischen Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit.

Die zukünftigen Verkehrsvolontäre bereiten sich auf ihren Dienst vor.


Thailand Recherchen Expo 2009

Pramote Channgam
Vom 26. bis 30. August findet in Bangkok im Centara Grand Ratchaprasong Hotel die Ausstellung „Thailand Recherchen Expo 2009“ statt. Das Thema der diesjährigen Veranstaltung lautet „Roadshow der vier Regionen“.

Prof. Dr. Anon
Bunyarattawet,
Sekretär der NRCT.

Prof. Dr. Anon Bunyarattawet, Sektretär von National Research of Thailand (NRCT), Organisator der Ausstellung, war am 15. Januar im Jomtien Palm Beach Hotel & Resort zu Gast, um in Vorbereitung auf die Veranstaltung ein Seminar abzuhalten.
Es wird die vierte Austragung der „Thailand Recherchen Expo“ sein, und wieder werden viele Unternehmen die Chance erhalten, daran teilzunehmen.
Auch die ersten drei Ausstellungen wurden von NRCT organisiert. Das Ziel ist wie immer, staatliche und private Forschungsunternehmen im ganzen Land zu fördern. Alle teilnehmenden Unternehmen werden ihre neuesten Entwicklungen präsentieren. Ein Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung liegt darin, dass die Unternehmen aus den Präsentationen der anderen Teilnehmer neue Erkenntnisse für ihre eigene Arbeit gewinnen.
Zu der Ausstellung werden wieder rund 10.000 Besucher erwartet.


Feuer bei CAT legt Telefonleitungen lahm

Theerarak Suthatiwong
Ein Feuer bei der Firma CAT Telecom am 14. Januar sorgte dafür, dass der Telefon- und Internetservice vorübergehend stillgelegt werden musste.

Die Feuerwehr konnte die Flammen innerhalb von 20 Minuten unter Kontrolle bringen.

Bei Ausbruch des Feuers in der zweiten Etage des sechsstöckigen Gebäudes befanden sich noch Angestellte und Kunden im Haus.
Das Gebäude konnte schnell evakuiert werden, weshalb es zum Glück keine ernsthaften Personenschäden gab. Nach etwa 20 Minuten waren auch die Flammen unter Kontrolle. Als Brandursache konnten Ermittler die Not-
strombatterie ausmachen.
Prasert Meksornsawan, Manager vom CAT Kundendienst, sagte, dass es plötzlich zu einem Stromausfall kam und alle Computer sowie die Telefon- und Internetleitungen des Anbieters in der Provinz ausfielen. Eigentlich wird in solch einem Augenblick das Reservesystem aktiviert, doch dieses geriet aufgrund des Kurzschlusses selbst in Brand.
Ein Techniker hatte im Raum, in welchem das Reservesystem installiert ist, Funkenflug und dichten Rauch gesehen und sofort aufgerufen, das Gebäude zu räumen. Er hatte zunächst noch versucht, das Feuer mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Wasser konnte nicht verwendet werden, da das Reservesystem an Hochspannungsleitungen angeschlossen ist.


Polizei schnappt gewalttätigen Kambodschaner

Boonlua Chatree
Polizei-Oberstleutnant Omsin Karnkha von der Abteilung der Bekämpfung von Verbrechen gegen Frauen und Kinder (Region 2) und Angestellte des Wohlfahrts- und Förderzentrums für Kinder haben den Kambodschaner Taew, 22, am 15. Januar gefasst. Er hielt drei kambodschanische Mädchen im Alter zwischen vier und sieben Jahren als Arbeitssklaven und zwang sie, nachts in Pattaya Ware zu verkaufen. Er wird zudem verdächtigt, die Mädchen körperlich misshandelt zu haben, da alle Kinder Blutergüsse am Rücken und am Gesäß hatten. Eines der Mädchen hatte zudem ein blaues Auge und eine weitere Verletzung am Kopf.

Taew wird wegen Misshandlung der drei kambodschanischen Mädchen verhaftet.

Die drei Mädchen berichteten, dass sie jede Nacht von 21 Uhr bis 3 Uhr früh arbeiten mussten und nur eine Mahlzeit pro Tag erhielten. Zudem wurden sie immer wieder verprügelt. Nachbarn konnten dies bestätigen, da sie oft ihr Weinen hörten.
Taew gab an, der Onkel der drei Mädchen zu sein. Er stritt vehement ab, die Mädchen jemals geschlagen oder zur Arbeit gezwungen zu haben. Er habe sie lediglich bestraft, wenn sie ihm nicht gehorchten oder wenn sie sich schlecht benahmen. Eines der Mädchen habe sich die Blutergüsse zugezogen, als sie im Badezimmer stürzte.
Supakorn Noja, Direktor des „Child Protection und Development Centers“, hatte Hinweise von Touristen und Einwohnern erhalten, dass die kambodschanischen Mädchen offensichtlich misshandelt werden. Sie wurden mittlerweile in einem Kinderheim in Banglamung untergebracht, bis ihre Eltern ausfindig gemacht werden.


Fahrzeugkontrolle entwickelt sich zu Schießerei

Boonlua Chatree
Am 17. Januar erhielt das Polizeirevier in Jomtien gegen 4.50 Uhr die Meldung über eine Schießerei vor der Schule 7. Als die Beamten eintrafen, waren die Beteiligten jedoch bereits verschwunden, allerdings unter Zurücklassung von sieben Hülsen von 11mm-Patronen, die verstreut am Boden lagen.

Polizisten bei der Spurensicherung.

Gegen 9.30 Uhr meldete sich dann Wipanan Kwangmaha, 31, bei der Polizei und gab an, dass ihr Freund Songchai Chansen, 35, der bei diesem Vorfall angeschossen wurde, im Koma liege.
Wipanan, die beim Phoenix Golfkurs arbeitet, war zusammen mit Songchai auf dem Heimweg, als sie von einem Streifenpolizisten der Polizeidienststelle Huay Yai angehalten wurden. Sie gab an, dass der Beamte, der angeblich nur zum Teil Polizeiuniform trug, stark angetrunken wirkte und sich äußerst unhöflich verhielt. Da sie ihr vorderes Nummernschild bei einem Unfall mit einem Hund verloren hatte, hatte sie das hintere Nummernschild vorne angebracht und das fehlende noch nicht ersetzt. Der Polizeibeamte kontrollierte die Fahrzeugpapiere und wollte anschließend das Auto durchsuchen, da er annahm, dass sie Drogen im Auto versteckt hatte, obwohl die Frau das Gegenteil beteuerte.
Als Songchai aus dem Auto stieg, um den Polizisten zu beruhigen, versuchte dieser, ihm mit der Pistole gegen den Kopf zu schlagen. Songchai konnte ausweichen. Es kam zu einer kurzen Rangelei, in deren Folge der Polizist auf dem Boden landete. Songchai sprang ins Auto und sagte seiner Freundin, sie solle losfahren. Der Beamte feuerte daraufhin einen Schuss ab, der die Heckscheibe durchschlug, Songchai traf und ihn schwer verletzte. Wipanan fuhr schnell los, während der Polizist weitere sechs Schüsse in Richtung des Fahrzeugs abfeuerte. Songchai wurde ins Krankenhaus in Chonburi transferiert, wo die Ärzte sofort eine Notoperation einleiteten.
Den Name des Polizisten konnte bei der Dienststelle in Huay Yai schnell ermittelt werden. Es handelt sich um Oberstabsfeldwebel Jeerapong Yoothin, Leiter einer Einheit für Verbrechensbekämpfung, der von Polizei-Oberstleutnant Prakob Saengpring, Leiter des Polizeireviers Huay Yai, aufgefordert wurde, sich den Behörden zu stellen.
Das tat dieser zwar auch, jedoch gab er eine andere Version des Vorfalls zu Protokoll. Jeerapong behauptete, Songchai habe ihn angegriffen und wollte anschließend flüchten. Als die beiden trotz Aufforderung nicht anhielten, habe er einen Schuss abgegeben, um deren Fahrzeug fahruntauglich zu machen, doch die Kugel habe das anvisierte Ziel verfehlt.
Polizei-Oberstleutnant Ekadit Srimoon, der für diesen Fall zuständig ist, sagte, dass Jeerapong wegen Mordversuchs angeklagt werde. Da dieser jedoch eine feste Anstellung als Polizist habe, sich selbst gestellt und das Opfer nicht bedroht habe, bestehe keine Fluchtgefahr, so Ekadit. Jeerapong wurde freigelassen. Ob er von seinem Posten suspendiert wird, wird sein Vorgesetzter entscheiden.


Frau vermittelt jahrelang Kinder an Pädophile

Eigene Tochter zur Prostitution gezwungen

Boonlua Chatree
Eine Frau, die im Pattnakarn Viertel lebt, wurde am 14. Januar unter dringendem Tatverdacht festgenommen, jahrelang Kinder für sexuelle Dienste zur Verfügung gestellt zu haben.

Somjai Prombut soll jahrelang Minderjährige an Pädophile verkuppelt haben.

Das Gericht in Pattaya hatte bereits am 22. Dezember einen Haftbefehl gegen Somjai Prombut, 29, ausgestellt. Nun konnte sie endlich von Polizei-Oberstleutnant Preecha Somsatan von der Abteilung zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Frauen und Kindern (Region 2) aufgespürt werden.
Somjai soll angeblich über die Dauer von etwa sieben Jahren Kinder im Alter von acht bis 15 Jahren an Pädophile vermittelt haben. Selbst ihre Tochter musste diese Perversion mitmachen, seit sie 8 Jahre alt war. Das Mädchen ist heute 15 Jahre alt und wird nun auf der psychiatrischen Station des Srithanya Hospitals in Nonthaburi behandelt.
Mindestens 500 Baht verlangte Somjai von den „Kunden“ und behielt den Großteil davon für sich.
Im August 2005 war der Franzose Jean Claude Chamoux wegen Kindesmissbrauch verhaftet worden. Nachdem er die Kaution gezahlt hatte, flüchtete er jedoch zurück nach Frankreich.
Die Abteilung zur Bekämpfung von Verbrechen gegen Frauen und Kindern (Region 2) konnte in den letzten Wochen mindestens 10 minderjährige Mädchen und Jungs ausfindig machen, zu welchen Chamoux angeblich sexuelle Kontakte gepflegt haben soll. Alle Kinder gaben an, von Somjai für diese Dienste vermittelt worden zu sein. Daraufhin beantragten die Beamten den Haftbefehl.
Die thailändischen Behörden setzten sich mit ihren Kollegen in Frankreich in Verbindung, um den Aufenthaltsort von Chamoux ausfindig zu machen. Die Polizei konnte ihn in seiner Wohnung festnehmen, in welcher sie auch zahlreiche Bilder von thailändischen Kindern fanden. Chamoux soll schon bald nach Thailand ausgeliefert werden, damit ihm der Prozess gemacht werden kann. Im droht eine lebenslängliche Gefängnisstrafe.
Somjai hat sämtliche Vorwürfe gegen sie abgestritten. In Anbetracht der Beweislage wird sie damit jedoch nicht durchkommen. Das Polizeirevier in Banglamung hat den Fall übernommen.


Polizeikurznachrichten

Boonlua Chatree
Waffenarsenal
in Privatwohnung aufgeflogen
Eine Einsatztruppe der Polizei entdeckte am 15. Januars in einem Haus in der Soi Arunothai ein Waffenarsenal. Es konnten ein geladenes CZ-511 halbautomatisches Gewehr .22 mit 255 Schuss Munition, eine Schrotflinte mit 15 Patronen und eine Parabellum 9mm Handfeuerwaffe beschlagnahmt werden. Chanarit Wisetsuwan, 28, Sohn des Hausbesitzers, wurde zur Befragung aufs Revier genommen. Dort war er geständig und sagte, dass er alle Waffen sowie die Munition von Freunden gekauft habe, wollte diese aber ausschließlich hobbymäßig verwenden. Da er keinen Waffenschein hat, wurde alles von der Polizei konfisziert. Es wird vermutet, dass Chanarit illegal mit Waffen handelt.
Händler von
gefälschten Markenprodukten gefasst
Am 14. Januar wurden wieder einmal zwei Textilverkäufer, Nathapol Tanapapat, 46, und Uthai Nganchawee, 38, verhaftet, da sie Kleidungsartikel von Diesel, Polo, Lacoste, Versace, Levis und weiteren bekannten Marken anboten. Ihre Ware im Gesamtwert von über 50.000 Baht wurde beschlagnahmt.
Polizei vereitelt Selbstmordversuch
Die Polizei konnte am frühen Morgen des 16. Januars bei einem dramatischen Einsatz verhindern, dass sich eine Frau vom zehnten Stock eines Hotels in den Tod stürzte, nachdem sie sich mit ihrem deutschen Mann gestritten hatte.
Polizei-Leutnant Somchai Chaikananukul vom Revier in Pattaya leitete den Einsatz in der Soi 12. Auch Rettungshelfer der Sawang Boriboon Stiftung wurden zu Hilfe gerufen.
Als sie eintrafen, sahen sie Jitthip Kaechornsat, 37, die weinend auf dem Balkon stand und zu springen drohte. Sie war offensichtlich alkoholisiert.
Ihr Mann, Hartwig H., 73, versuchte vom Zimmer aus, sie von ihrem Vorhaben abzubringen. Auch die Polizei und die Rettungshelfer redeten behutsam auf sie ein. Schließlich gelang es den Beamten, die Frau zu fassen und ins Zimmer zu ziehen.
Wie sich herausstellte, war Jitthip nicht nur betrunken, sondern hatte obendrein fast eine ganze Packung Fieber senkende Medikamente geschluckt.