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4. Angel-Wettbewerb in Jomtien verläuft erfolgreich

Premier League Funktionäre zufrieden mit Nongprues Fußballstadion

Japanische Tennislegende kommt zu Pattaya Open

Skisplitter

Kommendes Wochenende rollt in der Bundesliga wieder der Ball

Federer stürmt mit letzter Energie ins Viertelfinale der Australian Open

Skisplitter

Deutsche Handballer bangen um Halbfinaleinzug

Thailand scheitert im King’s Cup Finale gegen Dänemark im Elfmeterschießen

 

4. Angel-Wettbewerb in Jomtien verläuft erfolgreich

Bürgermeister Itthipol Khunplome überreicht dem
Sieger des Haifisch-Angelns den Preis.

Saksiri Uraiworn

Es war die vierte Veranstaltung dieser Art, die abermals viele Einheimische und Touristen anzog. In fünf Kategorien gingen die Teilnehmer des Angel-Wettbewerbes an den Start: Haifisch, Rochen, Makrelen, „Kred“-Fisch und eine gemischte Kategorie, in welcher das höchste Gesamtgewicht der gefangenen Fische siegte, die in keiner der anderen Kategorien prämiert wurden. Nur Fische ab einem Gewicht von 500 Gramm wurden für die Wertung berücksichtigt.
Die Gewinner:
Haifisch – (1) Chatree Meesub (2,5 kg), (2) Anont Rakkarn (2 kg), (3) Somsak Kumprasit (1,8 kg)
Rochen – (1) Somyot Linda (4,8 kg), (2) Somchai Sonraksa (2,1 kg), (3) Chatree Meesub (1 kg)
Makrelen – (1/2) Apiwat Boonya (3,9 kg/3,5 kg), (3) Sanun Waiyakorn (3,5 kg)
„Kred“-Fisch – (1/2) Somkiat Petchprakong (3 kg/2,1 kg), (3) Vichai Nongyai (2 kg)
Gemischte Klasse – (1) Teerawut Talingtong (9,8 kg), (2) Somchai Suanraksa (8,1 kg), (3) Narong Suppacharlie (5,9 kg)
Die Auszeichnungen überreichten Bürgermeister Itthipol Khunplome, Vizebürgermeister Verawat Khakhay und Pattayas Stadträte.


Premier League Funktionäre zufrieden mit Nongprues Fußballstadion

Anant Amornkiat inspiziert das Fußballgelände.

Ariyawat Nuamsawat
Der Vorstand von Thailands höchster Fußballliga, Anant Amornkiat, Organisator der Thai Premier League, hat kürzlich das Fußballstadion in Nongprue auf seine Tauglichkeit überprüft. Es befindet sich soweit in hervorragendem Zustand, hieß es. Die Arbeiten sind jedoch noch nicht ganz abgeschlossen.
Dort wird das neu formierte Team „Pattaya United“ seine Heimspiele abhalten, wenn im März die Saison 2009 beginnt. Zudem soll dort Anfang Februar der „Queen’s Cup“ ausgetragen werden.
Rund 90 Prozent des neuen Rasens sind bereits angelegt. Auch der Ausbau der Umkleideräume und der Trainerkabinen ist weit fortgeschritten. Zudem werden momentan eine Flutlichtanlage, eine große Anzeigetafel und Zuschauerbänke montiert, um das Fassungsvermögen zu erhöhen.
Zuvor waren bereits die Stadien in Rayong und Chanthaburi inspiziert worden, die beide noch Mängel aufwiesen.


Japanische Tennislegende kommt zu Pattaya Open

Eigenbericht. Kimiko Date Krumm, die japanische Tennis-Ikone, immer noch Asiens erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten, wird an den kommenden „Pattaya Open“ teilnehmen! Nach über zehnjähriger Abstinenz vom Tenniszirkus feierte sie 2008 ein Comeback und holte sich Siege bei fünf ITF-Turnieren. In der aktuellen WTA-Weltrangliste nimmt sie die Position 184 ein.
In Pattaya wird außerdem auch Shahar Peer aus Israel, aktuell auf Position 42, dabei sein. Sie gewann die PTT Pattaya Open im Jahr 2006 – ihr erster Titel überhaupt auf der WTA-Tour – und schnitt auch in den vergangenen beiden Jahren gut ab. Bisher sicherte sie sich drei Einzeltitel und drei Doppeltitel auf der WTA-Tour.
Date Krumm und Peer befinden sich in bester Gesellschaft. Fünf Spielerinnen der aktuellen Top-20 haben für die PTT Pattaya Open gemeldet: Wera Swonarjowa (Nr. 7), Nadeschda Petrowa (Nr. 11), Caroline Wozniacki (Nr. 12), Wiktoryja Asaranka (Nr. 14) und Dominika Cibulková (Nr. 19).
Tickets für die „Pattaya Open“ sind zu folgenden Preisen erhältlich: 7./8. Februar: 200 Baht, 9. – 12. Februar: 300, 500 und 800 Baht, 13. – 15. Februar: 300, 500, 800 und 1.000 Baht.
Reservierungen können getätigt werden über Pentangle Promotions unter Tel. 02 382 3491-3, im Internet auf www. pentanglepromotions. com oder über ThaiTicket Major unter Tel. 02 262 3456, im Internet auf www. thaiticketmajor.com.


Skisplitter

Elfi Seitz
Teil 1
Der Schweizer Daniel Albrecht liegt schwer verletzt im künstlichen Koma, nachdem er im zweiten Abfahrtstraining auf der berühmt-berüchtigten „Streif“ in Kitzbühel bei Tempo 138 die Kontrolle über seine Ski verlor und nach einem mächtigen 70-Meter-Flug schwer mit dem Rücken auf der Piste aufschlug. Er blieb bewusstlos liegen und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus nach St. Johann/Tirol geflogen. Dort wachte er kurzfristig auf, wurde aber sofort in ein künstliches Koma versetzt und in die Universitätsklinik Innsbruck transportiert. In der neurochirurgischen Abteilung stellte man nach eingehender Untersuchung ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Lungenquetschung fest. Eine angenommene Gehirnblutung wurde weder dementiert noch bestätigt. Sein Zustand ist stabil. Nur wenige Minuten später erwischte es den Deutschen Peter Strodl an derselben Stelle wie Albrecht, aber zum Glück ging dieser Sturz gut aus.
Matthias Lanzinger, 28, bretterte auf der „Streif“, der schwersten Abfahrtsstrecke der Welt, mit einer Spezialprothese hinunter. Der Salzburger Rennläufer hatte seinen linken Unterschenkel vor fast einem Jahr nach einem schweren Sturz im Super-G von Kvitfjell verloren. „Das Gefühl war anfangs etwas komisch, aber am Ende hat es wirklich gut funktioniert. Es war ein Quantensprung für mich“, sagte Lanzinger, dem man die Freude über den gelungenen Versuch deutlich ansah.
De österreichische Skistar Klaus Kröll erlitt bei einem Sturz in Wengen gleich drei Handwurzelbrüche. Wahrscheinlich ist eine sechswöchige Pause erforderlich.
Marion Kreiner, 27, holte bei der Snowboard-WM im südkoreanischen Sungwoo die zweite Goldmedaille für Österreich. Sie gewann das Finale des Parallel-Riesentorlaufes gegen Teamkollegin Doris Günther. Die 30-jährige Salzburgerin stürzte im zweiten Finallauf und musste sich daher mit Silber begnügen. Dritte wurde die Schweizerin Patrizia Kummer.
Bereits einige Tage vorher hatte Markus Schairer mit Gold im Herren-Cross für einen erfolgreichen ÖSV-Auftakt gesorgt.
Den Parallel-Snowboard- Riesentorlauf der Herren konnte der Kanadier Jasey Jay Anderson vor dem Franzosen Sylvain Dufour und einem weiteren Kanadier, Matthew Morison, für sich entscheiden.
Beim Parallel-Slalom allerdings zeigten die Österreicher wieder ihre Vormachtstellung und Benjamin Karl, Sigi Grabner und Andreas Prommegger holten sich Gold, Silber und Bronze. Der Schweizer Simon Schoch landete zeitgleich mit Prommegger auf dem dritten Platz.


Kommendes Wochenende rollt in der Bundesliga wieder der Ball

Guido Roth
Am Freitag geht die lange Winterpause zu Ende, und die Bundesliga startet mit dem Klassiker HSV gegen Bayern in die Rückrunde. Die Hamburger werden ohne ihren holländischen Nationalspieler de Jong auskommen müssen, da dieser für die Riesensumme von 20 Millionen Euro nach Manchester City wechselte. Bayern dagegen kann nach wie vor auf „Prinz Poldi“ zurückgreifen, da dieser erst im Sommer zurück nach Köln wechselt. Ferner steht Klinsmann mit Donovan einer der besten US-Fußballer für die Rückrunde zur Verfügung.
Am Samstag trifft Hannover auf Schalke und will sich für die 0:3-Vorrunden-Pleite revanchieren. Hannover tritt mit dem von seinem Handbruch wieder genesenen Enke an, und Schalke hat mit Marvin Pouri und Danny Latzka zwei der hoffnungsvollsten deutschen Nachwuchsspieler in seinen Kader geholt. Pouri spielte zuvor bei 1860 München und drei Jahre in Liverpool. Latzka kommt aus der eigenen Jugend.
Köln erwartet Wolfsburg, das sich mit dem Einkauf des Japaners Okubo im Mittelfeld verstärkt habt. Neben Hasebe ist Okubo bereits der zweite Japaner im Kader von Magath. Der 32-fache Nationalspieler kam für 2,5 Millionen Euro aus Kobe.
Dortmund trifft auf Leverkusen und hat sich mit Kevin-Prince Boateng aus Tottenham einen jungen und talentierten Mittelfeldspieler geholt. Sein Bruder, Jerome Boateng, spielt übrigens beim HSV.
Stuttgart erwartet den Tabellenletzten aus Gladbach, dei während der Winterpause mit den vier Neuzugängen Galasek, Stalteri, Dante und Torwart Bailly am kräftigsten hingelangt hat.
Weiterhin stehen sich am Samstag noch Hertha und Frankfurt sowie Herbstmeister Hoffenheim und Cottbus gegenüber.
Am Sonntag will dann der KSC im Kellerduell gegen Bochum mit seinen beiden Rückkehrern Federico und Engelhardt punkten. Aber auch Bochum blieb nicht untätig und sicherte sich die Dienste des argentinischen Mittelstürmers Klimowicz, der unter Klopp in Dortmund keine Rolle mehr spielte. In der zweiten SonntagsPartie stehen sich Bremen und Bielefeld gegenüber. Auch Bremen hat sich in der Winterpause mit einem „Hochkaräter“ verstärkt. Von Panathinaikos Athen, das Bremen vor kurzem noch aus der Champions League warf, konnte der griechische Nationalspieler Alexandros Tziolis verpflichtet werden. Dieser machte bereits für Werder in den Testspielen einen äußerst starken Eindruck.
Die Schweizer Super League startet am 7. Februar in die Rückrunde und die Österreichische Bundesliga erst am 21. Februar.
Noch vor dem ersten Bundesliga-Spieltag wird in Deutschland das Achtelfinale des DFB-Pokals ausgetragen, wobei es am Dienstag zu folgenden Begegnungen kommt: HSV – 1860 München, Jena – Schalke, Freiburg – Mainz und der Knaller zwischen Stuttgart und Bayern. Am Mittwoch geht es weiter mit Leverkusen – Cottbus, Dortmund – Bremen, KSC – Wehen-Wiesbaden und Wolfsburg – Rostock.
Alle Spiele der 1. und 2. Liga sowie einen Teil der Pokalspiele können die Fans in der Wildpark-Klause in Naklua auf dem deutschen Sender „Premiere“ live mitverfolgen.


Federer stürmt mit letzter Energie ins Viertelfinale der Australian Open

Guido Roth
Für Roger Federer begann das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres recht viel versprechend. Der Schweizer hat sein Formtief aus dem letzten Jahr anscheinend überwunden.
Zum Auftakt schlug Federer den Italiener Seppi in drei Sätzen, ebenso wie den Russen Korolev in Runde zwei. In der dritten Runde trafen mit Federer und Safin zwei ehemalige Weltranglisten-Erste aufeinander, wobei Federer das Match klar dominierte und am Ende mit einem glänzenden 6:3, 6:2 und 7:6-Sieg seine Überlegenheit verdeutlichte. Im Achtelfinale begann der Tscheche Berdych gegen Federer hervorragend. Nach zwei Sätzen lag Roger schon mit 4:6 und 6:7 zurück und stand kurz vor dem Aus. Doch dann riss sich der Schweizer zusammen und gewann mit einer überragenden Energieleistung die übrigen Sätze noch mit 6:4, 6:4 und 6:2. Im Viertelfinale trifft er nun auf den Argentinier Del Potro.
Die deutschen Tennis-Profis boten eine der schwächsten Leistungen seit Jahren und offenbarten, dass das deutsche Tennis tatsächlich am Boden liegt. Kiefer konnte verletzungsbedingt nicht antreten, und von 20 gestarteten SpielerInnen kam außer Tommy Haas niemand in die dritte Runde. Haas konnte erstmals nach den US Open und seiner überstandener Schulterverletzung wieder überzeugen. In der ersten Runde besiegte er den Argentinier Schwank klar mit 6:3, 6:3 und 6:4 und auch in Runde zwei setzte er sich gegen die Italiener Cipolla souverän mit 6:1, 6:2 und 6:1 durch. Nur gegen Rafael Nadal war er ohne Chance. Nadal fertigte Haas problemlos mit 6:4, 6:2 und 6:2 ab.
Deutschlands Philipp Kohlschreiber, Nummer 34 der Welt, traf in der ersten Runde auf den Amerikaner Querrey, Nummer 33 der Welt, und bot eine durchaus ansprechende Leistung. „Kohli“ behielt mit 7:6, 6:3 und 6:2 klar die Oberhand und zog locker in die zweite Runde ein. Danach brach der Deutsche ein und unterlag ältesten Spieler in Melbourne, dem Franzosen Santoro, 36, in fünf Sätzen und schied blamabel aus.
Österreichs Nummer eins, Andreas Melzer, überstand die ersten beiden Runden, traf dann auf den Schotten Murray, einen der großen Favoriten, und unterlag mit 5:7, 0:6 und 3:6.
Bei den Damen erwischte es die beiden Österreicherinnen Meusburger und Bammer gleich in der ersten Runde. Meusburger hatte das Pech, gleich auf die Weltranglisten-Erste Jankovic zu treffen und verlor mit 6:1 und 6:3. Mit demselben Ergebnis blieb auch Bammer gegen die Tschechin Safarova auf der Strecke.
Jankovic kam ebenfalls nicht weit und musste sich im Achtelfinale überraschend der Französin Bartoli beugen.
Nicht minder überraschend war das Ausscheiden von Venus Williams gegen die Spanierin Suarez-Navarro und der Schweizerin Patty Schnyder gegen die Französin Razzano.


Skisplitter

Elfi Seitz
Teil 2
Österreichs Klaus Kröll konnte am Freitag auf der harten Streif zum Auftakt der 69. Hahnenkammrennen in Kitzbühel den Super-G gewinnen und damit seinen ersten Weltcup-Sieg. Hinter Kröll landete der Norweger Aksel Lund Svindal auf Platz zwei vor dem Schweizer Ambrosi Hoffmann.
Ein Jahr nach Didier Cuche fuhr sein Landsmann aus der Schweiz, Didier Defago, auf der Streif in Kitzbühel den mörderischen Abfahrtslauf am Samstag am schnellsten. Die beiden Österreicher Michael Walchhofer und Klaus Kröll folgten auf den Plätzen zwei und drei.
Im Slalom des Hahnenkammrennens am Sonntag gab es einen französischen Doppelsieg durch Julien Lizeroux und Jean-Baptiste Grange. Dritter wurde der Italiener Patrick Thaler. Erst auf Platz vier landete der beste Österreicher, Marcel Hirscher. Kombinations- und damit Hahnenkammsieger wurde der Schweizer Silvan Zurbriggen.
Die WM-Generalprobe in der Abfahrt in Cortina d’Ampezzo am Samstag bescherte der Schweizerin Dominique Gisin ex aequo mit der Schwedin Anja Pärson den Sieg. Dritte wurde die US-Amerikanerin Lindsey Vonn
Nach dem Debakel bei der Abfahrt haben Österreichs Ski-Damen am Sonntag beim Riesentorlauf in Cortina d’Ampezzo zugeschlagen und konnten einen dreifach Triumph mit Kathrin Zettel, Michaela Kirchgasser und Elisabeth Görgl feiern.
Beim Big Air der Snowboard-Weltmeisterschaft in Sungwoo (Südkorea) gewann der Finne Markku Koski vor dem 17-jährigen Belgier Seppe Smits und Österreichs Stefan Gimpl.
Im achten Sprungwettbewerb der Saison setzte sich Österreichs Gregor Schlierenzauer im ersten Springen in Whistler, Kanada, vor seinem Landsmann Wolfgang Loitzl und dem Finnen Matti Hautamäki durch. Im zweiten Bewerb dort siegte er ebenfalls, diesmal vor seinem Teamkollegen Thomas Morgenstern und einem anderen Finnen, nämlich Ville Larinto.


Deutsche Handballer bangen um Halbfinaleinzug

Guido Roth
Nachdem für Titelverteidiger Deutschland die WM in Kroatien holprig begann, steigerte sich das Team immer mehr und kam im letzten Vorrundenspiel gegen Vizeweltmeister Polen zu einem überragenden 30:23-Sieg. Der für den verletzten Rechtsaußen Sprenger nachnominierte Schöne zeigte, zusammen mit Glandorf, eine herausragende Leistung und hatte großen Anteil am Erfolg und den damit verbundenen Gruppensieg. Das überraschend starke Team aus Mazedonien wurde Zweiter und zog mit Deutschland und Polen in die Hauptrunde ein. Russland dagegen blieb auf der Strecke, ebenso wie Favorit Spanien, der sich im entscheidenden Spiel sensationell Südkorea beugen musste.
Im ersten Spiel der Hauptrunde traf Deutschland auf Serbien, das vom kroatischen Publikum gnadenlos ausgepfiffen wurde. Das Spiel begann nach dem Geschmack der Serben, da diese nach sechs Minuten schon mit 5:2 in Führung lagen. Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit taten sich die Deutschen schwer und gingen mit einem 16:19 Rückstand in die Pause. In der zweiten Hälfte jedoch kam der Titelverteidiger besser ins Match und ging in der 42. Minute erstmals in Führung. Danach wog das Spiel hin und her, und am Ende stand ein 35:35 Unentschieden zu Buche, wobei keiner richtig wusste, ob es ein Punktgewinn oder Punktverlust war.
Im zweiten Spiel der Hauptrunde ging es gegen Norwegen. Trainer Heiner Brand ließ die beiden etablierten Torhüter Bitter und Lichtlein auf der Bank und brachte zur Überraschung aller Silvio Heinevetter. Dieser erwies sich als grandios aufspielender Keeper, konnte am Ende aber, trotz zahlreicher glänzenden Paraden, die bittere 24:25-Niederlage gegen die Skandinavier nicht verhindern. Die Niederlage wäre vielleicht noch zu verschmerzen gewesen, hätte sich Spielmacher Michael Kraus nicht schwer verletzt. Nach einem Foul knickte Kraus um und riss sich das Außenband im linken Knöchel, so dass für ihn das WM-Turnier zu Ende ist und Deutschland ohne seinen Spielmacher ins letzte und entscheidende Hauptrundenspiel gegen Europameister Dänemark geht. Dieser Handball-Leckerbissen steigt am Dienstag, und nur ein Sieg bringt Deutschland noch ins Halbfinale.
In der Hauptgruppe I setzten sich erwartungsgemäß Gastgeber Kroatien und Titelfavorit Frankreich durch und sicherten sich vorzeitig den Halbfinaleinzug.


Thailand scheitert im King’s Cup Finale gegen Dänemark im Elfmeterschießen

Skandal im Spiel gegen den Libanon

Guido Roth
Vergangene Woche wurde der traditionelle King’s Cup, auf Einladung des thailändischen Fußballverbandes, zum 39. Mal ausgetragen. In Phuket traten die Nationalteams von Thailand, Libanon, Nordkorea und Dänemark gegeneinander an. Titelverteidiger Thailand, letztes Jahr Sieger im Finale gegen Asienmeister Irak, war dabei, zusammen mit dem Favoriten Dänemark.
Im ersten Spiel schlug Dänemark Nordkorea mit 1:0. Thailand traf auf Libanon und ging schon nach zwölf Minuten durch Mittelstürmer Dangda in Führung. Nur zehn Minuten später erhöhte Nutnum auf 2:0. In der zweiten Hälfte gelang Libanon der Anschlusstreffer durch Mahmoud El Ali. Die Gäste witterten eine Chance, schossen aber über das Ziel hinaus, und das Match endete in einem Skandal. Der Libanese Zakaria Charara zettelte ein Schlägerei an, das Spiel wurde unterbrochen, und die Libanesen weigerten sich, das Match fortzusetzen. Erst nach gutem Zureden des Präsidenten des thailändischen Fußballverbandes, Worawi Makudi, konnten die Libanesen dazu bewegt werden, das Spiel fortzusetzen.
Aus Angst vor weiterer Eskalation bekam Charara für seine Tätlichkeit nur die Gelbe Karte, was natürlich einem Witz glich. Der Libanese nutzte danach die Gunst der Stunde, provozierte weiter und war bei einer Schlägerei gegen Spielende wieder an vorderster Front. Da nun den Schiedsrichtern durch eigenes Verschulden das Spiel völlig aus den Händen zu gleiten schien, ertönte der Schlusspfiff, ohne dass die angezeigte Nachspielzeit von drei Minuten fertig gespielt wurde. Nach dem Match beschwerten sich die Gäste, obwohl dieses Wort in vorliegendem Falle unangebracht erscheint, vom Schiedsrichtergespann benachteiligt worden zu sein, anstatt sich bei ihren Gastgebern für dieses beschämende Verhalten zu entschuldigen.
Im Finale standen sich die beiden Favoriten Thailand und Dänemark gegenüber. Die Dänen, um ihren Trainer Morten Olsen, früher in Köln als Spieler und Trainer tätig, gingen mit 1:0 in Führung. Thailand konnte das Spiel durch zwei Treffer von Sutee zunächst kippen und seinerseits mit 2:1 in Führung gehen, doch Sekunden vor Schluss gelang Dänemark der verdiente Ausgleich, weshalb ein Elfmeterschießen über die Titelvergabe entscheiden musste. Dänemarks Kicker trafen allesamt aber ausgerechnet Thailands erfahrenen Spieler, Kapitän Datsakorn Thonglao, ließen die Nerven im Stich, und er scheiterte mit seinem schwach getretenen Elfer am dänischen Keeper.