Interregionale Segelmeisterschaften beim Royal Varuna Yacht Club
Die Optimist gehört zu den weltweit
beliebtesten Segelkategorien.
Pattaya Mail. Beim Pattaya Royal Varuna Yacht Club werden derzeit
die ASEAN-Meisterschaften der Optimist-Klasse sowie die
Asien-Pazifik-Meisterschaften in der Byte-Klasse ausgetragen.
Beide Veranstaltungen hätten ursprünglich im Dezember stattfinden
sollen, mussten aufgrund der politischen Situation jedoch verschoben
werden.
58 Optimist- und 34 Byte-Segler aus Südostasien hatten sich für die
Wettbewerbe angemeldet. Alle Teilnehmer der Optimist-Klasse dürfen nicht
vor 1993 geboren worden sein.
Die etwas eigenartig aussehenden Byte-Boote (ähnlich den beliebten
Laser-Booten) sind nicht zum ersten Mal beim Varuna Yacht Club. 2007
wurden dort die Sizzler Byte C11 Weltmeisterschaften abgehalten. Damals
siegte Lokalmatador Keerati Bualung.
2007
trug der Royal Varuna Yacht Club bereits die Sizzler Byte C11
Weltmeisterschaften aus.
Die ASEAN-Meisterschaft der Optimist-Klasse wurde 1987 vom
Jachtsportverband Thailands (YRAT) eingeführt, um Jungtalenten die
Möglichkeit zu bieten, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln, um
internationales Topniveau zu erreichen. Unter der Schirmherrschaft der
internationalen Klassenvereinigung (IODA) entwickelte sich die
Opti-Klasse zur weltweit größten und am härtesten umkämpften
Jugend-Rennklasse.
Die Hauptsponsoren der diesjährigen Veranstaltung sind Sunbrella und
Suniture (Allwetter-Möbel) sowie Speedo (Schwimmkleidung), OSKA
(Batterien) und B-ing (Rehydrationsgetränke).
Noch bis zum 7. Februar kämpfen die Segler um Medaillen. Einen
zusammenfassenden Bericht über beide Wettbewerbe werden wir in Ausgabe 7
veröffentlichen.
Bildunterschrift-Korrektur
In der letzten Ausgabe vom
Pattaya Blatt erschien ein Artikel über „Mercedes-Benz-B.Grimm Thai Polo
Open 2009“. Irrtümlicherweise stand unter einem Photo folgende
Bildunterschrift: Das siegreiche Team erhält den Pokal aus den Händen
Seiner königlichen Hoheit Prinz Abdullah von Malaysia und Geheimrat
Palakorn Suwarnarat. Richtig muss es heißen: Das siegreiche Team erhält
den Pokal aus den Händen Seiner Majestät, dem Sultan von Pahang, und
Geheimrat Palakorn Suwarnarat. Wir möchten uns für diesen Fehler
entschuldigen.
Kämpferisches Thailand trotzt Favorit Iran ein Unentschieden ab
Guido Roth
In der Qualifikations-Gruppe E für die Fußball-Asienmeisterschaften
traf vergangene Woche Thailand auf den großen Favoriten und mehrfachen
Asienmeister Iran. Dieser machten schon vor zwei Wochen von sich Reden, als
er in Teheran Singapur mit 6:0 auseinander nahmen. Thailands Nationaltrainer
Peter Reid konnte wieder auf Winothai zurückgreifen, da diese, im Gegensatz
zum King’s Cup, von seinem belgischen Verein, Lierse SK, die Freigabe
erhielt. Doch zur Überraschung aller stand Winothai nicht in der Startelf,
sondern fand sich auf der Reservebank wieder.
Das Spiel begann im Bangkoker Rajamangala-Stadion ausgeglichen und beide
Teams schienen ebenbürtig. Den körperlich überlegenen Iranern setzten die
Thais rustikale Härte entgegen und verschafften sich somit von Anfang an
Respekt. Iran kam nie ins Spiel und musste in der zweiten Hälfte sogar um
das Unentschieden bangen. Die thailändische Nationalmannschaft war von Reid
taktisch glänzend eingestellt, gab sich keinesfalls mit dem Remis zufrieden
und drängte mit zunehmender Spieldauer den mehrfachen WM-Teilnehmer in die
Defensive.
In der Schluss-Viertelstunde setzte dann Reid alles auf eine Karte und
brachte mit Winothai einen weiteren Stürmer aufs Feld. Thailands Druck nahm
ständig zu und der übliche konditionelle Einbruch in der Schlussphase blieb
aus. Das 1:0 wollte trotz mehrerer guter Möglichkeiten nicht fallen, und so
kam der Favorit mit einem 0:0 und einem blauen Auge noch einmal davon.
Das Match war eines der Spiele, das trotz eines 0:0 bis zur letzten Sekunden
hochspannend war, wobei Thailands Nationalmannschaft die beste Leistung der
letzten Jahre ablieferte. Iran wankte, fiel aber nicht. Trotz des
Unentschiedens bleiben die Mannen um Trainer Ali Daei, ehemals Bayern
München, und Kapitän Karim Bagheri, Ex-Bielefelder, an der Spitze der Gruppe
E, gefolgt von Singapur, Thailand und Jordanien.
Im zweiten Spiel dieser Gruppe schlug Singapur Jordanien mit 2:1.
Auch in den anderen Gruppen gab es Favoriten-Stürze. Australien kam in
Indonesien ebenfalls nicht über ein 0:0 hinaus, und Japan musste in Bahrain
gar eine 0:1 Niederlage einstecken.
Pattaya United für Queen’s Cup gerüstet
Bei einer Pressekonferenz am 22. Januar gibt das
Organisationskomitee die Auslosungen der Qualifikationsgruppen für den 33.
Queen’s Cup bekannt.
Ariyawat Nuamsawat
Die Auslosungen der Qualifikationsgruppen für den 33. Queen’s Cup, der vom
13. bis 22. Februar auf dem Sirindhorn Fußballplatz der Assumption School in
Sriracha ausgetragen wird, sind vollzogen.
Pattaya United bekommt es mit den Teams BEC-TERO, Rajpracha und Port
Authority of Thailand zu tun. Ayutthaya Electricity, Landesmeister 2008,
muss gegen Rajnavee, Sinthana und die Air Force antreten.
Insgesamt 20 Mannschaften in fünf Gruppen kämpfen vom 1. bis 8. Februar um
den Einzug in die Finalrunde. Bereits qualifiziert sind der FC Chonburi und
die beiden südkoreanischen Teams Hanyang University und Hallelujah.
Die Siegermannschaft des Turniers erhält neben der Trophäe ein Preisgeld in
Höhe von 300.000 Baht. Für Platz zwei und drei gibt es 150.000 bzw. 100.000
Baht.
Thailands öffentlicher Sender NBT wird alle Spiele zwischen dem 13. und 22.
Februar im TV übertragen. Nach dem Turnier werden elf Spieler ins
All-Star-Team gewählt und mit einem „Queen Star“ ausgezeichnet. Zudem
bekommen der beste Spieler (MVP), der beste Trainer, der beste Manager und
das fairste Team den „Salvo Star“ überreicht.
Pattaya United musste am 1. Februar (Bericht folgt) zunächst gegen Rajpracha
antreten. Am 3. Februar folgt die Partie gegen Port Authority of Thailand,
gefolgt vom Spiel gegen BEC-TERO am 5. Februar. Anstoßzeit ist jeweils um 18
Uhr auf dem Fußballplatz in Nongprue.
Nadal gewinnt zum ersten Mal die Australian Open
Serena Williams die neue Nummer eins
Guido Roth
Titelverteidiger Djokovic musste schon im Viertelfinale gegen
Roddick die Segel streichen. Bei extremer Hitze von über 40 Grad war der
Serbe körperlich am Ende und musste von Krämpfen geschüttelt beim Stand von
7:6, 4:6, 2:6 und 1:2 aufgeben. Somit traf Roddick im Halbfinale auf
Federer, war aber mit 2:6, 5:7 und 5:7 chancenlos. Im zweiten Halbfinale
wurde jedoch alles geboten, was das Herz der Tennis-Fans höher schlagen
lässt. Nadal traf auf seinen Landsmann Verdasco, der zuvor Murray und Tsonga
eliminierte. Nadal siegte in fünf Stunden und 14 Minuten mit 6:7, 6:4, 7.6,
6:7 und 6:4. Es war das längste Match in der Geschichte der Australian Open.
Den bisherigen Rekord von fünf Stunden und 11 Minuten hielt Boris Becker aus
dem Jahre 1991.
Obwohl Federer aufgrund des Marathon-Matches von Nadal im Vorteil war, biss
Nadal sich durch und siegte am Ende,erneut über fünf Sätze, mit 7:5, 3:6,
7:6, 3:6 und 6:2. Bei der Siegerehrung konnte Federer die Tränen der
Enttäuschung nicht zurückhalten. Nadal: „Sorry, Roger, es tut mir leid für
heute. Du bist aber trotz dieser Niederlage einer der Größten der
Tennis-Geschichte.“
Im Finale der Damen traf Serena Williams auf die junge Russin Safina.
Hierbei ging es nicht nur um den ersten Grand-Slam-Titel des Jahres, sondern
auch um die Nummer eins in der Weltrangliste. Serena erwies sich als die
klar Überlegene und verpasste ihrer Kontrahentin im ersten Satz mit 6:0 die
Höchststrafe. Auch im zweiten Satz kam die Amerikanerin nie in Bedrängnis
und gewann mit 6:3. Serena holte sich nach 2003, 2005 und 2007 nun ihren
vierten Australian-Open-Sieg und den zehnten Grand-Slam-Titel insgesamt.
Außerdem löste sie die Serbin Jelena Jankovic an der Weltranglistenspitze
ab. Jankovic unterlag bereits im Achtelfinale der Französin Bartoli.
Auch im Damen-Doppel glänzte Serena an der Seite ihrer Schwester Venus und
schlug im Finale das japanisch-slowakische Doppel Sugiyama/Hantuchova mit
6:3 und 6:3. Es war der dritte Doppel-Sieg der Williams-Sisters in
Melbourne.
Thailands Riesentalent Noppawan Lertcheewakarn, Nummer eins der
Juniorinnen-Weltrangliste, scheiterte im Halbfinale an ihrer großen
Konkurrentin Laura Robson aus Großbritannien. Wie schon im
Juniorinnen-Finale von Wimbledon unterlag sie der Britin mit 6:4 und 6:3.
Robson scheiterte im Finale gegen die Russin Pervak deutlich mit 6:3 und
6:1.
Noppawan startet übrigens auch bei den Pattaya Open, beginnend am 7. Februar
mit der Qualifikation und am 9. Februar mit dem 32er-Hauptfeld.
Frankreich holt nach Olympia-Gold auch WM-Titel
Kein Happy-End für deutsche Handballer
Guido Roth
Nachdem die deutschen Handballer bei der „Mission Titelverteidigung“
gegen Dänemark den Halbfinaleinzug verpassten, standen sich die Dänen und
Franzosen gegenüber. Frankreich siegte mit 27:22. Im zweiten Halbfinale
setzte sich erwartungsgemäß Gastgeber Kroatien mit 29:23 gegen Polen durch.
Somit kam es zum Traumfinale zwischen Kroatien und Frankreich. In einer mit
15.000 Zuschauern proppenvollen Zagreb-Arena behielten die Franzosen trotz
ohrenbetäubenden Lärms des fanatischen kroatischen Publikums die Nerven und
rangen die Gastgeber mit 24:19 nieder. Nach dem Olympia-Sieg in Peking ist
Frankreich nun auch ein würdiger Weltmeister und Nachfolger Deutschlands.
Nach einer äußerst umstrittenen Niederlage gegen Norwegen mussten die
deutschen Handballer ihr letztes Hauptrunden-Spiel gegen Europameister
Dänemark gewinnen, um noch ins Halbfinale einzuziehen. Deutschland war lange
Zeit trotz des verletzungsbedingten Fehlens von Spielmacher Kraus ebenbürtig
und ging mit 14:14 in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte blieb es bis in
die Schlussphase hinein spannend, ehe sich Dänemark mit zwei Toren absetzen
und das Spiel mit 27:25 gewinnen konnte. Preiß und Kaufmann, beide vom
Bundesligisten TBV Lemgo, ragten mit sieben und sechs Treffern bei der
deutschen Mannschaft heraus. Nach dieser Niederlage war Deutschland im Kampf
um die Titelverteidigung vorzeitig gescheitert. Es blieb lediglich noch das
ziemlich unbedeutende Spiel um Platz fünf gegen Ungarn. Deutschland war klar
überlegen, führte zwischenzeitlich mit sieben Toren Vorsprung und gewann am
Ende mit 28:25. Sicherlich nur ein schwacher Trost angesichts des verpassten
Halbfinales und der angestrebten Titelverteidigung.
Bittere Abfuhr für
Stuttgart im DFB-Pokal
Todesfall überschattet Spiel in Dortmund
Guido Roth
Im Vorfeld des DFB-Pokal-Achtelfinales zwischen dem VfB Stuttgart
und Bayern München hörte man, wie siegessicher der VfB sei. Dass es am Ende
eine bittere 1:5-Klatsche im eigenen Stadion gegen die Bayern geben würde,
hätten auch die größten Pessimisten nicht vorauszusagen gewagt.
Die Münchner führten schon in der Halbzeit durch Treffer von Schweinsteiger,
Ribery und Toni mit 3:0. Nur der Überheblichkeit von Ribery war es zu
verdanken, dass es nicht mit 4:0 in die Pause ging. Einen mehr als lässig
getretenen Elfmeter des Franzosen konnte Lehmann problemlos halten. Nach der
Pause trafen noch Ze Roberto und wiederum Schweinsteiger zum 5:0, ehe
Stuttgart kurz vor Schluss durch Gomez zum Ehrentor kam.
Dortmund ließ sich zu Hause nach der Führung durch Frei (11.) von Bremen
noch die Butter vom Brot nehmen und verlor nach Treffern von Almeida (62.)
und Pizarro (80.) noch mit 1:2. Überschattet wurde das Spiel von einem
Todesfall. Ein 20-jähriger, stark alkoholisierter Dortmund-Fan stürzte in
Block 13 über die Brüstung, fiel acht Meter in die Tiefe und erlag später
seinen schweren Kopfverletzungen. Die Staatsanwaltschaft in Dortmund hat
Ermittlungen eingeleitet.
Schalke setzte sich souverän mit 4:1 in Jena durch, wobei Farfan zweimal
traf. Rakitic und Kuranyi erzielten die weiteren Schalker Treffer. Riemer
(Notbremse) aus Jena und der Schalker Asamoah (grobes Foul) sahen in der
Schluss-Viertelstunde jeweils Rot.
Ähnlich deutlich kam der HSV gegen Zweitligist 1860 München zum Sieg. Beim
3:1 für die Norddeutschen erzielte der im Sommer nach München abwandernde
Olic alle drei Treffer.
Wolfsburg schlug die in der zweiten Liga ums Überleben kämpfenden Rostocker
locker mit 5:1. Goalgetter Grafite schoss hierbei drei Tore. Bülow mit einem
Eigentor und Gentner steuerten die übrigen Treffer für die Magath-Elf bei.
Leverkusen führte schon in der ersten Halbzeit gegen Cottbus mit 3:0. Helmes
(12.), Kadlec (29.) und Augusto (43.) zeigten sich für die Bayer-Tore
verantwortlich. Cottbus’ Treffer zum Endstand von 3:1 durch Skela fiel erst
in der Nachspielzeit und war bedeutungslos.
Der KSC leistete sich gegen Zweitligist Wehen-Wiesbaden einen Ausrutscher
und unterlag, trotz klarer Feldüberlegenheit, mit 0:1. Königs Treffer in der
73. Minute brachte die Hessen ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
Beim Spiel Freiburg gegen Mainz war die zweite Liga unter sich. Die Mainzer
siegten in Freiburg doch etwas überraschend deutlich mit 3:1.
Auslosung DFB-Pokal-Viertelfinale
Wolfsburg – Bremen, Mainz – Schalke, HSV – Wehen-Wiesbaden und
Leverkusen – Bayern. Die Viertelfinalspiele finden am 3. und 4. März statt.
Skisplitter
Elfi Seitz
Super-Girl Lindsey Vonn, 24, aus den USA siegte beim letzen Rennen
in Garmisch Partenkirchen vor den Weltmeisterschaften in Val d’Isere nicht
nur im Slalom, sondern holte sich auch im Super-G ihren ersten Sieg.
Im Slalom siegte sie vor der Deutschen Maria Riesch, der leider ein Heimsieg
verwehrt blieb, und der Slowenin Marusa Ferk. Mit Kathrin Zettel und
Michaela Kirchgasser lagen gleich zwei rot-weiß-rote Hoffnungsträgerinnen in
Führung. Da diese beiden Damen im Finale die Nerven verloren und
ausschieden, wurde eine gewisse Alexandra Daum, die auf dem 24. Platz
landete, beste Österreicherin. Neben Daum holte nur noch Simone Streng als
26. Punkte. Damit stand für die rot-weiß-rote Truppe bei der WM-Generalprobe
das schlechteste Slalom-Ergebnis seit mehr als elf Jahren zu Buche.
Im Super-G war Vonn ebenfalls erfolgreich und siegte vor den Schwedinnen
Anja Pärson und Jessica Lindell-Vikarby. Beste Österreicherin wurde
Elisabeth Görgl als Siebente.
Die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Val d’Isere, die vom 3. bis
15. Februar angesetzt sind, beginnen mit dem Super-G der Damen. Weitere
Rennen der Damen: 6. Februar Superkombi Abfahrtslauf; 8. Februar
Abfahrtslauf; 12. Februar Riesentorlauf; 14. Februar Slalom. Die
Herrenbewerbe: 4. Februar Super-G; 7. Februar Abfahrtslauf; 9. Februar
Superkombi; 13. Februar Riesentorlauf; 15. Februar Slalom. Am 11. Februar
wird der Nationenbewerb abgehalten.
Bei den Nordischen Kombinierern siegte beim Rennen in Chaux-Neuve der
Norweger Magnus Moan vor dem Finnen Anssi Koivuranta und dem Deutschen Björn
Kircheisen. Vierter und Fünfter wurden die Österreicher Mario Stecher und
Christoph Bieler.
Österreich feierte einen Dreifach-Erfolg im Skisprung-Bewerb in Sapporo am
21. Januar mit Schlierenzauer vor Morgenstern und Loitzl. Dies ist der
zehnte Erfolg in Serie, der erster Dreifach-Sieg im WM-Winter. Gregor
Schlierenzauer konnte dadurch seine Führung im Weltcup vor dem Schweizer
Simon Ammann auf 172 Punkte ausbauen. Der Sonntag-Bewerb auf der WM-Schanze
von 2007 ist dem starken Wind zum Opfer gefallen.
HSV schlägt Bayern
zum Auftakt der Rückrunde
Guido Roth
Vergangenen Freitag startete die Bundesliga in die Rückrunde, wobei
der HSV die Münchner Bayern empfing und mit 1:0 schlug. Das „goldene“ Tor
hierbei erzielte der Kroate Petric (44.), der durch den Wechsel von Olic im
Sommer zu den Bayern immer wertvoller für den HSV werden dürfte. Die Gäste
hatten in der zweiten Hälfte gleich mehrere Chancen, einen Punkt aus Hamburg
mitzunehmen. Doch vergaben sie, völlig unüblich bei den Bayern, auch aus
aussichtsreichsten Positionen. Am Wochenende dagegen gab es auch
Erfreuliches für die Bayern: Die Exekutive der UEFA sprach den Münchnern das
Champions-League-Finale 2012 in der Allianz-Arena zu.
Der HSV zog ebenso wie Hertha nach ihrem 2:1-Sieg über Frankfurt an den
Bayern in der Tabelle vorbei. Wieder einmal war es Pantelic, der mit zwei
Toren (17./51.) die Berliner auf die Siegerstraße brachte und den siebten
Heimsieg in Folge sicherstellte. Den Hessen gelang durch Köhler lediglich
der Anschlusstreffer (53.).
Zu einem schmeichelhaften 1:0-Heimsieg über Schalke kam Hannover 96. Bei
Torwart Enke konnten sich die 96er bedanken, dass die drei Punkte im eigenen
Stadion blieben. Der Nationaltorwart hielt was zu halten war und trieb
Schalkes Stürmer reihenweise zur Verzweiflung. Das Tor des Tages erzielte
Pinto schon nach acht Minuten.
Hoffenheim trat erstmals in der nagelneuen Rhein-Neckar-Arena an und tat
sich die erste halbe Stunde gegen Cottbus äußerst schwer. Erst als Ba in der
28. Minute die Führung erzielte, konnte der Tabellenführer befreiter
aufspielen. „Ibisevic-Ersatz“ und Neuzugang Sanogo machte dann in der 63.
Minute mit dem 2:0 alles klar. Torwart Hildebrand, in seinem ersten Spiel
für die Kraichgauer, prallte mit Timo Rost zusammen und musste verletzt
ausgewechselt werden.
Ebenfalls mit 2:0 schlug Stuttgart den Tabellenletzten aus Gladbach. Mit
Marica (67.) und Gomez (86.) trafen beide Sturmspitzen der Schwaben.
Köln und Wolfsburg trennten sich 1:1, wobei die „Wölfe“ die erste Halbzeit
total verschliefen, in der zweiten Hälfte jedoch die Gastgeber an die Wand
spielten und die Kölner nur mit Müh und Not den einen Punkt retten konnten.
Radu in der 34. und Grafite in der 73. Minute trugen sich in die
Torschützenliste ein.
Dortmund und Leverkusen trennten sich ebenfalls 1:1. Mit Frei (36.) und
Helmes (63.) trafen hierbei die wie immer zuverlässigen Torgaranten beider
Vereine.
Am Sonntag gab es dann mit Bielefelds 2:1-Sieg in Bremen die Überraschung
des Spieltages. Marx (24.) und Wichniarek (49.) trafen für die Arminia,
während Almeida (44.) der zwischenzeitliche Ausgleich für Bremen gelang. Es
war Bielefelds erster Sieg in der Vereinsgeschichte in Bremen.
Bochum kam gegen den KSC zum zweiten Saisonsieg und verließ damit die
Abstiegsplätze. Fuchs in der 26. und Neuzugang Klimowicz in der 65. Minute
sicherten dem VfL drei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf. Der KSC, der
den Bochumern völlig ebenbürtig war, scheiterte einmal mehr an der
miserablen Chancenverwertung.
Am kommenden Wochenende stehen folgenden Paarungen an: Freitag: Bielefeld –
Hertha. Samstag: Schalke – Bremen, KSC – HSV, Leverkusen – Stuttgart,
Wolfsburg – Bochum, Gladbach – Hoffenheim, Frankfurt – Köln. Sonntag: Bayern
– Dortmund und Cottbus – Hannover.
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