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Deutscher Hilfsverein hält Jahreshauptversammlung ab

Santika-Manager weisen jegliche Verantwortung von sich

AoT: Suvarbabhumi Sicherheitsvorkehrungen entsprechen internationalen Standards

Norweger überlebt Sturz aus dem achten Stock

Zwei Frachtschiffe stoßen auf dem Chao Phraya Fluss zusammen

 

Deutscher Hilfsverein hält Jahreshauptversammlung ab

Der Vorstand und einige Mitarbeiter (von links) Honorarkonsul Hagen Dirksen, Claudia Schober, Frank Böer, Karl-Heinz Heckhausen, Franziska Chawla, (dahinter) Botschafter Dr. Hanns Schumacher, Dr. Chumpol Thiengtham und Dr. Raphael L’Hoest.

Wolfram Reda

Am 23. Januar 2009 fand in der Rajamangala Universität in Bangkok die Jahreshauptversammlung des Deutschen Hilfsvereins statt.
Karl-Heinz Heckhausen, der Vorsitzende des Vereins, Dr. Chumpol Thiengtham, der Vereinspräsident, sowie der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland, Seine Exzellenz Dr. Hanns Schumacher, begrüßten die etwa 30 Mitglieder, die sich zu der Sitzung eingefunden hatten. Als Gast sprach Professor Chalerm Muttiko, Präsident der Rajamangala Universität, zu der Versammlung. Die Sozialstation des Deutschen Hilfsvereins ist vor kurzem auf den Campus der Rajamangala Universität umgezogen.
Karl-Heinz Heckhausen gab einen Rückblick über die Höhepunkte des vergangenen Geschäftsjahres: der Rote Kreuz Basar und das Fest der Deutschen erbrachten ein erhebliches Spendenaufkommen für den Verein; besonders das Unternehmen Beiersdorf – „Nivea“ – zeigte sich außerordentlich großzügig. Weitere Höhepunkte waren die Verabschiedung des früheren Deutschen Botschafters, Seine Exzellenz Dr. Brümmer, und der Umzug der Sozialstation in die Rajamangala Universität.
Für ihre zuverlässige und unermüdliche Mitarbeit dankte Herr Heckhausen der Deutschen Botschaft, insbesondere deren Konsularabteilung, sowie den Vertretern des Hilfsvereins in anderen Städten Thailands: Honorarkonsul Hagen Dirksen und Herrn Krickau in Chiangmai, Honorarkonsul Dirk Naumann in Phuket, Elfi Seitz und Ester Kaufmann, Herbert Schön und Horst Schumm in Pattaya, Herrn Lohse und Herrn Schumacher in Kongkhaen und im Isan, Inge Jakoby und Karlfried Metzler in Koh Samui. Lob und Dank gebührt ebenso den vielen anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Netzwerkes, ohne die die Arbeit des Vereins nicht möglich wäre.
Botschafter Johann Schumacher berichtete über die Prüfung der Kasse, die von Schatzmeister Dr. Raphael L’Hoest zur Zufriedenheit verwaltet wurde.
Frank Böer stellte die Arbeit des Vergabe-Ausschusses dar. 158.000 Baht wurden an Hilfeleistungen vergeben, davon ist bisher etwa die Hälfte der Mittel wieder an den Verein zurückgeflossen.
Franziska Chawla berichtete aus der Arbeit der Sozialstation. In der kurzen Zeit seines Bestehens konnte der Hilfsverein in 73 Fällen einspringen. Oft sind es gesundheitliche und finanzielle Notlagen, die die Bittsteller an den Hilfsverein herantragen. Manchmal sind es aber auch „nur“ Beratungsgespräche, die einen Menschen, der sich in Schwierigkeiten sieht, wieder aufhelfen. Die Hilfeleistungen werden inzwischen auch von Thais in Anspruch genommen. Deren Probleme können oft in Zusammenarbeit mit thailändischen Sozial-Institutionen gelöst werden.
Für den mobilen Pflegedienst konnte Frau Bualoi als neue Mitarbeiterin gewonnen werden. Damit verfügt der Verein neben Susanne Suvanasuthi über eine weitere thailändische Mitarbeiterin, deren Kenntnisse der Sprache und Kultur des Landes die Arbeit der Sozialstation effizienter gestalten werden. Franziska Chawla dankte insbesondere Elfi Seitz und dem Pattaya Blatt für Anzeigen, die auf die Arbeit des Hilfsvereins aufmerksam machen.
Karl-Heinz Heckhausen dankte den Kassenprüfern, dem Schatzmeister, den Mitgliedern des Vergabeausschusses und Frau Chawla für die geleistete Arbeit.
In seinem Schlusswort wünschte Botschafter Dr. Hanns Schumacher dem Verein weiterhin eine blühende Arbeit und sicherte dem Verein die Mitarbeit der Botschaft, insbesondere der Konsularabteilung, auch weiterhin zu. Er freue sich darüber, dass die Arbeit der Konsularabteilung hier so positiv beurteilt werde; aus dem Publikum werde sie oft beschimpft, wenn sie aus juristischen und organisatorischen Gründen nicht immer die Hilfestellungen erbringen kann, die einzelne Antragsteller sich von ihr erhoffen.


Santika-Manager weisen jegliche Verantwortung von sich

Drei leitende Angestellte des Santika Clubs weisen die Vorwürfe der Polizei von sich, durch leichtsinniges Verhalten eine Mitschuld an der Brandkatastrophe zu tragen, die sich in der Silvesternacht zugetragen hatte. 66 Menschen verloren bei dem Feuer ihr Leben.
Auf dem Thonglor Polizeirevier nahmen Thawatchai Thumma, Generalmanager des Clubs, Putthipong Wilakkree, Vertriebsmanager, und Pongthep Chinda, Entertainment Manager, die Anschuldigungen entgegen, wiesen jegliche Verantwortung aber von sich. Nach der Befragung durften sie das Polizeirevier wieder verlassen.
Thawatchai wird vorgeworfen, die Sicherheitsbestimmungen missachtet zu haben, indem zu viele Gäste eingelassen wurden. Putthipong wird angeklagt, Kurznachrichten (SMS) per Handy verschickt zu haben, in welchen er weitere Gäste einlud, obwohl das offiziell festgelegte Fassungsvermögen der Räumlichkeiten bereits überschritten war. Pongthep war für die Spezialeffekte und Pyrotechnik auf der Bühne zuständig.
Für rücksichtsloses Verhalten mit Todesfolge drohen in Thailand bis zu 10 Jahre Haft und eine Geldstrafe von höchstens 20.000 Baht.
Ermittler hatten zuvor bereits ausgeschlossen, dass das Feuer von Wunderkerzen der Gäste entfacht wurde. Es lägen keine Hinweise vor, die darauf deuteten. Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Spezialeffekte und vor allem auf die reichhaltige Pyrotechnik, die auf der Bühne eingesetzt wurde.
Inzwischen konnte Suriya Rit-rabue, Manager des Clubs, ausfindig gemacht werden. Er war untergetaucht und war zu zwei gerichtlichen Vorladungen nicht erschienen.
Das Feuer war um kurz nach Mitternacht ausgebrochen und hatte sich im zweistöckigen Gebäude rasend schnell ausgebreitet. Menschen verbrannten bei lebendigem Leibe, starben an Rauchvergiftung oder wurden tot getrampelt, als die Gäste panikartig in Richtung des scheinbar einzigen Ausgangs drängten.
Unter den Opfern sind auch drei Menschen aus Singapur, ein Birmane, ein Japaner und ein Sudanese. (TNA)


AoT: Suvarbabhumi Sicherheitsvorkehrungen entsprechen internationalen Standards

Laut Serirat Prasutanond, leitender Präsident der Flughäfen von Thailand (AoT), werden am Flughafen Suvarnabhumi international anerkannte Maßnahmen angewandt, um zu vermeiden, dass Flugzeuge mit Vogelschwärmen kollidieren.
Dazu zählen das Mähen von Wiesen und das Beschneiden von Bäumen beim Flughafen und in der Umgebung. So wird vermieden, dass sich Vögel dort einnisten. Zudem werden sie von Geräuschen aus Lautsprechern abgeschreckt. Diese Maßnahmen sind effektiv, entsprechen den international angewandten Normen und werden auch von Nichtregierungsorganisationen gutgeheißen.
Im Januar war ein Flugzeug mit einer Vogelschar zusammengestoßen, sagte Serirat, doch der Vorfall verlief ohne Störungen.
Über die Wintermonate müsse vermehrt mit Zugvögeln gerechnet werden, die eventuell das Gebiet über dem Flughafen durchkreuzen.
Ein Beratungskomitee der AoT berät derzeit diese Situation und wird demnächst Vorschläge unterbreiten, wie das Risiko weiter minimiert werden kann.
Am 15. Januar musste der Pilot eines Flugzeugs, das von New Yorks La Guardia Flughafen in Richtung Charlotte gestartet war, nach Kollision mit einem Vogelschwarm die Maschine auf dem Hudson River notlanden. Wie durch ein Wunder wurde keiner der 155 Passagiere an Bord ernsthaft verletzt. (TNA)


Norweger überlebt Sturz aus dem achten Stock

Der norwegische Tourist Hans Christian Dalen, 26, der am 21. Januar aus seinem Hotelzimmer im achten Stock des Phuket Palace Hotels fiel, überlebte wie ein Wunder mit nur geringfügigen Verletzungen.
Polizei und Rettungskräfte fanden den Mann zwar bewusstlos, aber sehr lebendig vor. Grund für den Unfall und die Bewusstlosigkeit war seine Trunkenheit; er hatte die ganze Nacht mit neuen Freunden gezecht. Er wurde ins Phuket International Hospital gebracht.
Dalen erzählte der Polizei, er und ein Freund, ebenfalls ein Norweger, hatten an diesem Abend die Bekanntschaft einer thailändischen Frau und zweier Transsexueller gemacht, und er habe sie zu einem Schlummertrunk in sein Zimmer eingeladen.
Nach ein paar Stunden baten Dalen und sein Freund die drei Thais zu gehen. Als sie sich weigerten, brach ein Kampf aus und einer der Ladyboys schlug Dalen ins Gesicht, bevor er davonrannte, sagte Dalen. Er und sein Freund tranken bis zum Morgengrauen weiter, als Dalen plötzlich den Halt verlor und vom kleinen Balkon seines Zimmers fiel.
War es reines Glück oder göttliche Fügung? Auf dem Gelände unterhalb seines Fensters befanden sich die Baubuden eines Arbeiterlagers – wie es in diesen Tagen viele in Phuket gibt. Dalen landete auf einem Wellblechdach und fiel mit einem dumpfen Schlag durch dieses auf den Erdboden.
Bemerkenswerter Weise fing das Zinkdach seinen Aufprall ab. Er verbrachte nur eine Nacht im Krankenhaus, und dann machte sich Dalen wieder auf den Weg zurück ins Hotel. (TNA)


Zwei Frachtschiffe stoßen auf dem Chao Phraya Fluss zusammen

Bei schlechten Sichtverhältnissen auf dem Chao Phraya kam es zum Zusammenstoß zweier Frachter. Es herrschte dichter Nebel, als die Schiffe am Morgen des 24. Januars auf Höhe des Wat Bangnanok kollidierten, gab ein Sprecher des Polizeireviers Bang Kor Laem bekannt.
Mindestens ein Container sei dabei auf einen mit Zement beladenen Lastkahn gefallen und ins Wasser gestürzt. Zwei Personen der Besatzung des Kahns wurden dabei verletzt und wurden im Krankenhaus behandelt.
Die Marinepolizei ließ daraufhin den Pendelverkehr vorübergehend einstellen, um den Vorfall untersuchen zu können.
Bisher deutet alles darauf hin, dass die schlechten Sichtverhältnisse bei dichtem Güterverkehr zum Zusammenstoß führten. Die Behörden wollen alle beteiligten Personen und Augenzeugen befragen.
Am Tag zuvor sorgten dichte Nebelschwaden beim Flughafen Suvarnabhumi vorübergehend für Verzögerungen bei Landungen. Inzwischen konnte der Flugbetrieb jedoch wieder voll aufgenommen werden. Wer sich zur Sicherheit über eventuelle Flugzeitänderungen erkundigen möchte, kann dies unter der Telefonnummern 02 132 1111 und 02 132 1888. (TNA)