Noch vier Teams können
am Wohltätigkeits-
Fußballturnier teilnehmen
Nach Abschluss der Auslosung wird noch ein
Erinnerungsphoto gemacht. (Von links) Boonyarit Samarnpak, Reiner
Calmund, Julia Riemann, Gerrit Niehaus und Nigon Chumnankul.
Peter Nordhues
Vom 27. Februar bis zum 1. März wird das „Pattaya Orphanage Football
Charity Tournament“ (Fußballturnier im Pattaya Waisenhaus für einen
guten Zweck) ausgetragen. Damit wird der Fußball-Rasenplatz des
Waisenhauses eingeweiht und eröffnet. Gerrit Niehaus, Besitzer des „Thai
Garden Resorts“, finanzierte den Bau des Fußballfeldes. Reiner Calmund,
ehemaliger Manager von Bayer Leverkusen und immer noch im
Fußballgeschehen engagiert, brachte weitere 15.000 Euro bei seinen
Kumpels zur Unterstützung der Aktion von Gerrit Niehaus zusammen. Er
verzichtete zu seinem 60. Geburtstag auf Geschenke und bat seine Freunde
um Geldspenden an die Human Help Network Foundation Thailand. Insgesamt
können 16 Mannschaften an dem Turnier teilnehmen, 12 sind schon
gemeldet.
Am Sonntag, den 1. Februar, wurden die Mannschaften der einzelnen
Gruppen ausgelost. Die Auslosung nahmen Reiner Calmund, Julia Riemann
von der Human Help Network Foundation Thailand und, als Vertreter der
Kinder des Pattaya Orphanage, Boonyarit Samarnpak teil. Anwesend waren
zahlreiche Pressevertreter und Repräsentanten der gemeldeten Teams.
Besonderer Ehrengast des Abends war Nigon Chumnankul, Kommentator von
Siam Sport und Präsident des 1. Fanclubs der Deutschen
Nationalmannschaft in Thailand.
Die Auslosung brachte folgendes Resultat:
Gruppe A: 1. Fanclub der Deutschen Nationalmannschaft Thailand; 2. Thai
Garden Resort; 3. Pattaya Orphanage; 4. H.G.M. Gruppe B: 1. CPDC (Child
Protection and Development Center); 2. Poseidon; 3. Villa Germania; 4.
Joy’s Paradise. Gruppe C: 1. IBR; 2. noch offen; 3. Triangle Services
Co. Ltd., 4. noch offen. Gruppe D: 1. noch offen; 2. Food.com; 3. noch
offen; 4. VIG Druck & Media GmbH.
Es können sich also noch vier Teams zu dem Turnier bewerben. Gegen eine
Spende von 20.000 Baht pro Team kann jeder mitmachen! Gerne werden auch
Spendenquittungen ausgestellt. Die Spendengelder gehen zu 100 Prozent an
das Waisenhaus, welches zurzeit rund 200 Kindern ein Zuhause gibt. Wie’s
funktioniert: Team aufstellen, Spendengelder sammeln und zur Anmeldung
eine E-Mail an Julia_Riemann@ hhnthailand.org schicken. Weitere
Informationen erhalten Sie auf www.po-tournament.com oder unter der
Telefonnummer +6638 488956.
Thailands Tennis-Damen verpassen Aufstieg in die Weltgruppe
Guido Roth
Im australischen Perth trafen die Fed-Cup-Teams Australiens,
Thailands, Taiwans und Südkoreas in der Asien/Ozeanien-Gruppe I
aufeinander und spielten um den Aufstieg in die Weltgruppe. Für
Thailands Damen begann mit dem 3:0-Sieg über Taiwan das Turnier nach
Maß. Thailands Nummer eins, „Tammy“ Tanasugarn, und Thailands Nummer
zwei, Suchanun Viratprasert, glänzten mit deutlichen Siegen, und auch
das Doppel Tanasugarn/Lertcheewakarn gewann.
Im zweiten Match ging es gegen die starken Australierinnen. Thailand
verlor glatt mit 0:3. Dokic und Stosur machten in den beiden Einzeln
schon alles klar. Tammy führte zwar nach dem ersten Satz gegen Stosur
mit 6:4, verlor dann aber noch mit 5:7 und 0:6.
Im dritten Spiel gelang dann Thailand wiederum ein souveräner 3:0-Sieg
über Südkorea, wobei alle Spiele klar in zwei Sätzen gewonnen wurden.
Dennoch war der erste Gruppenplatz nicht mehr zu erreichen, da sich
Australien keinen Ausrutscher erlaubte und alle drei Spiele gewann. Im
Endspiel um den Aufstieg in die Weltgruppe II traf dann der Sieger
Gruppe A, Neuseeland, auf den Sieger Gruppe B, Australien. Die Damen aus
Down Under ließen dabei nicht den geringsten Zweifel, wer den Aufstieg
schaffen wird, und schlugen Neuseeland deutlich mit 3:0.
In dieser Weltgruppe II trafen in der Züricher Saal-
sporthalle die Schweiz und Deutschland aufeinander. Im ersten Einzel
schlug Schnyder Grönefeld mit 7:6 und 6:3. Sabine Lisicki gelang gegen
Timea Bacsinsky mit 6:0 und 6:4 der 1:1-Ausgleich.
Schnyder gewann auch ihr zweites Einzel gegen Lisicki mit 6:7, 7:5 und
6:1, wonach Grönefeld gegen Bacsinsky unter Zugzwang stand. Doch die
Deutsche behielt die Nerven, siegte mit 6:3 und 6:1 und rettete
Deutschland in das abschließende Doppel, das die Entscheidung bringen
musste. Hierbei überraschte das deutsche Duo Malek/Grönefeld und schlug
die favorisierten Schweizerinnen Schnyder/Vögele glatt in zwei Sätzen
mit 6:4 und 6:3. Durch diesen Sieg im Fed-Cup über die Schweiz
verhinderten die deutschen Damen mit einem Kraftakt den Absturz in die
Tennis-Bedeutungslosigkeit und kämpfen nun sogar um den Aufstieg in die
Weltgruppe I.
Sport kompakt
Guido Roth
Zehn Nationen geben
WM-Bewerbungen ab
Die Fußball-WM nächsten Jahres findet in Südafrika statt und die
WM 2014 wurde nach Brasilien vergeben. Bewerbungsschluss für die
Weltmeisterschaften 2018 und 2022 war ebenfalls. Ägypten, Katar, Südkorea,
Japan, Indonesien, Russland, England, USA, Mexiko und Australien gaben ihre
offizielle Bewerbungen ab. Die Doppel-Bewerbung von Portugal und Spanien
wurde von der FIFA abgelehnt. China zog seine Bewerbung zurück.
Südamerikanische Nationen durften sich, wegen der Vergabe an Brasilien 2014,
nicht bewerben und afrikanische Nationen, wegen der Vergabe an Südafrika
2010, nur für die WM 2022. Große Chancen eines der beiden Turniere zu
erhalten, werden Australien eingeräumt.
Thailand unterliegt
Saudi Arabien mit 1:2
Thailand bestritt gegen Saudi-Arabien ein Freundschaftsspiel. Für
die Saudis war es jedoch mehr als nur ein Freundschaftsspiel, sondern die
Generalprobe für das wichtige WM-Qualifikationsspiel gegen Nordkorea.
Thailand trat ohne seine drei Besten, Winothai, Thonglao und Suksomkit, an.
Bei Minus 3 Grad kam Thailand nie richtig auf und musste von Anfang an den
Saudis das Geschehen überlassen. Trotzdem konnten die Araber erst nach einer
Stunde die Führung erzielen und kurz danach auf 2:0 ausbauten. Dangda gelang
in der Nachspielzeit der Anschlusstreffer für Thailand.
Handball: Poker
um Nikola Karabatic
Frischgebackener Handball-Weltmeister und momentan vielleicht der
beste Handballer der Welt, Nikola Karabatic, will seinen Bundesliga-Verein
THW Kiel, trotz Vertrag bis 2012, vorzeitig verlassen und sich den
Rhein-Neckar Löwen anschließen. Dort könnte er wieder mit seinem Freund und
künftigern Trainer der Löwen, Zvonimir Serdarusic, zusammenarbeiten. „Die
Verhandlungen mit dem Franzosen verliefen äußerst positiv, doch die
Ablöseforderungen des THW Kiel sind absolut utopisch“, so
Löwen-Geschäftsführer Strom.
Der Verhandlungspoker geht somit in die nächste Runde.
Deutsche Eishockey-Cracks
für Olympia qualifiziert
In einem Qualifikations-Turnier in Hannover ging es für
Deutschland, Österreich, Japan und Slowenien um das Olympia-Ticket für
kommendes Jahr in Vancouver. Nur der Turniersieger durfte nach Kanada
reisen. Im ersten Spiel schlug Deutschland Japan klar überlegen mit 7:1,
wogegen Österreich mit Slowenien allergrößte Mühe hatte und erst in der
Verlängerung mit 4:3 gewann. Danach schlugen die Japaner Slowenien
überraschend mit 5:4, was für Deutschland bedeutete, dass bei einem Sieg
über Österreich die Qualifikation schon vorzeitig geschafft wäre. In einem
ganz engen Spiel ging Deutschland zunächst durch Yannic Seidenberg (20.) in
Führung, die Dieter Kalt (30.) ausgleichen konnte. Nur drei Minuten später
gelang John Tripp, der bereits gegen Japan zwei Mal traf, das entscheidende
Tor zum 2:1- Sieg der Deutschen.
Im abschließenden, jedoch bedeutungslosen Spiel gegen Slowenien gewann
Deutschland ebenfalls mit 2:1
Somit hat sich Deutschland für Olympia qualifiziert und trifft dort in der
Vorrunde auf Schweden, Finnland und Weißrussland.
Alpine Ski-Weltmeisterschaften eröffnet
Bilder von der Eröffnungsfeier.
Elfi Seitz
Bis 15. Februar blickt die gesamte Ski-Welt nach Val d’Isere. Im
malerischen Ort in den französischen Alpen kämpfen mehr als 500 Ski-Asse aus
73 Nationen in elf Bewerben um WM-Medaillen.
Val d’Isere stellt punkto Zahl der teilnehmenden Nationen (73) und Athleten
(504) eine WM der Rekorde dar. 1.500 akkreditierte Medienvertreter werden
von den Wettkämpfen berichten und in 30 Länder übertragen. 1.200 freiwillige
Helfer versuchen, den reibungslosen Ablauf der Titelkämpfe zu unterstützen.
Die
Siegerinnen im ersten Rennen des Super G (von links) Marie Marchand-Arvier,
Lindsey Vonn und Andrea Fischbacher.
Gian Franco Kasper, der Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS),
eröffnete am 2. Februar um 19.17 Uhr im Zielraum der „Face de Bellevarde“ in
Val d’Isere die 40. Alpinen Ski-Weltmeisterschaften.
„Wir freuen uns, dass die Alpine Ski-WM nach 47 Jahren zurück nach
Frankreich kehrt“, sagte Kasper. Neben ihm hielten auch Marc Bauer, der
Bürgermeister von Val d’Isere und Präsident des Organisationskomitees, sowie
Roselyne Bachelot, die französische Ministerin für Gesundheit, Jugend und
Sport, Ansprachen.
Kinder mit Mäntelchen, die sie wie kleine Wichtelmännchen aussehen ließen,
hatten vorher die Flaggen der 73 teilnehmenden Nationen in den Zielraum
getragen. Zahlenmäßig am stärksten vertreten waren Deutschland und
Frankreich bei der Eröffnung.
Der Showteil der Eröffnungsfeier, die mit einem Feuerwerk beendet wurde,
enthielt traditionelle und moderne Elemente mit akrobatischen Einlagen, an
der sich rund 300 Personen (Musiker, Tänzer, Akrobaten, Kinder etc.)
beteiligten. Der Titel der Show lautete „Pistes Royales“ (königliche
Pisten). Dargestellt wurde die Liebesbeziehung zwischen dem König der
Bellevarde und der Königin der Solaise. So heißen die beiden Berge, auf
denen die Rennen ausgetragen werden.
Das erste Rennen dieser Ski-Weltmeisterschaften, der Super G der Damen,
endete mit einem amerikanischen Sieg: Erste war Lindsey Vonn, die sich in
dieser Saison als wahrlich unschlagbar zeigt. Zweite wurde Marie
Marchand-Arvier aus Frankreich, gefolgt von zwei Österreicherinnen auf den
Plätzen drei und vier, Andrea Fischbacher und Anna Fenninger.
Beim Super-G der Herren holt sich der Schweizer Didier Cuche Gold, der mit
einer fehlerfreien Fahrt den Südtiroler Peter Fill sowie den Norweger Aksel
Lund Svindal auf die Plätze zwei und drei verdrängte. Die Österreicher sind
beim äußerst schwierigen und von zahlreichen Ausfällen geprägten WM-Super-G
von Val d’Isere leer ausgegangen. Bester ÖSV-Läufer war Benni Raich, der mit
seinem Lauf auf dem undankbaren fünften Platz landete.
Die Österreicherin Kathrin Zettel konnte mit ihrem Sieg in der
Super-Kombination das erste Gold für den ÖSV erringen. Die 22-jährige
Technik-Spezialistin hatte bereits mit einem starken fünften Platz in der
Abfahrt den Grundstein zum Erfolg gelegt und fuhr im Slalom allen davon. Die
17-jährige Schweizerin Lara Gut holte Silber vor einer weiteren
Österreicherin, Elisabeth Görgl, die Bronze machte. Vierte wurde die
Deutsche Maria Riesch, die sich nach einem bösen Sturz im Training wieder
erholt hatte. Super-G-Weltmeisterin Lindsey Vonn kam nach mehreren Fehlern
als Zweite ins Ziel, musste aber wegen eines Torfehlers disqualifiziert
werden.
Der Kandier John Kucera holte sich in der Königsdisziplin, dem Abfahrtslauf,
die Krone. Er verwies die beiden Schweizer Didier Cuche und Carlo Janka auf
die Plätze zwei und drei. Die Österreicher kassierten eine schwere Schlappe:
Hermann Maier wurde als bester ÖSV-Athlet Sechster.
Die Abfahrt der Damen wurde wegen zu viel Schnee abgesagt.
Schweizer Super League
Guido Roth
Bern – Basel 3:2
Zum ersten Spieltag nach der Winterpause trafen mit Bern und
Basel zwei Top-Teams der Liga aufeinander. Nach einem 0:0 zur Halbzeit wurde
es dann hochspannend. Bern ging durch Ghezal (48.) und Raimondi (60.)
zunächst mit 2:0 in Führung. Doch Basel schlug innerhalb von sechs Minuten
durch Streller (64.) und Derdiyok (70.), der nächste Saison in Leverkusen
spielen wird, zurück und glich aus. Zwei Minuten vor Schluss gelang dann
Häberli der entscheidende Siegtreffer zum 3:2 für Bern.
Vaduz – Aarau 1:1
Aufsteiger Vaduz ging schon nach drei Minuten durch Steinarsson
in Führung, konnte diese aber nicht über die Zeit retten und kassierte in
der 63. Minute den Ausgleich durch Bengondo.
Grasshoppers Zürich – FC Zürich 2:2
Das Züricher Stadt-Derby endete 2:2 unentschieden. Linz brachte
nach einer halben Stunde die Grasshoppers in Front und sah nur sieben Minute
später Gelb-Rot. Der FC konnte innerhalb von drei Minuten die Begegnung
durch Tore von Hassli (46.) und Djuric (49.) zunächst kippen, musste aber in
der Schlussminute, trotz Überzahl, durch Zarate das 2:2 hinnehmen.
Neuchatel – Luzern 3:3
Für die Gastgeber trafen Taljevic (48.) und zwei Mal Niassi
(67./88), während Schlusslicht Luzern durch Treffer von Paiva (8.) und
Asamoa Frimpong (37./86.) einen Punkt aus Neuchatel entführen konnte.
Bellinzona – Sion 1:0
Aufsteiger Bellinzona sicherte sich nach dem entscheidenden
Treffer von Roux in der 72. Minute drei wichtige Punkte im Kampf gegen den
Abstieg.
Skisplitter
Elfi Seitz
Österreichs Skisprung-Junioren errangen bei der nordischen
Ski-Weltmeisterschaft in Strbske Pleso/Slowakei am vergangenen Freitag die
Goldmedaille im Teambewerb vor der deutschen Mannschaft und den Polen.
Aber auch die „alten Hasen“ des österreichischen Skisprungteams blieben
erfolgreich. Sie belegten ohne die Weltcupführenden Gregor Schlierenzauer
und Martin Koch den ersten Platz der neu geschaffenen Team-Tour. Norwegens
Team wurde Zweiter und Finnland Dritter.
Gregor Schlierenzauer, 19, ist im Skisprung-Weltcup nicht zu schlagen. Er
gewann am letzten Sonntag den Bewerb in Willingen und feierte damit den
fünften Sieg in Folge. Zweiter wurde der Schweizer Simon Ammann und Dritter
der 36-jährige Japaner Noriaki Kasai.
KSC mit furioser Aufholjagd gegen Hamburg
Guido Roth
Am Freitag verpasste es Hertha BSC, mit einem Auswärtssieg in Bielefeld die
Tabellenführung zu übernehmen. Die Berliner gingen zwar durch Voronin (13.)
in Führung, kamen danach aber immer mehr unter Druck. In der 40. Minute
versalzte Wichniarek mit dem 1:1-Ausgleich und seinem 12. Saisontor seinen
Berliner Ex-Kollegen die Suppe. In der zweiten Hälfte musste Hertha gar um
den einen Punkt gegen klar überlegene Arminen bangen.
Der HSV hätte somit mit einem Sieg in Karlsruhe die Tabellenspitze
übernehmen können. Guerrero (7.) und Benjamin (48.) legten auch das 2:0 für
die Hamburger vor, doch dann wachten die Badener auf und setzten zu einer
glänzenden Aufholjagd an. Freis erzielte kurz nach Wiederbeginn den
Anschlusstreffer und Heimkehrer Federico nur vier Minuten später den
Ausgleich. In einer turbulenten Schlussphase sah zunächst Petric wegen eines
lächerlichen Schubsers völlig überzogen die Rote Karte von Schiedsrichter
Kinhöfer. Anscheinend war Kinhöfer sich danach seiner Kleinkariertheit
bewusst, „revanchierte“ sich und stellte, wegen einem ebenso geringfügigen
Allerweltsfoul, den Karlsruher Engelhardt ebenfalls vom Feld. Es lief schon
die zweite Minute der Nachspielzeit, als Eigengewächs Stindl einen
maßgeschneiderten Freistoß nach innen auf Freis brachte und dieser zum 3:2
für den abstiegsbedrohten KSC traf und den Wildpark in ein Tollhaus
verwandelte.
Hoffenheim konnte mit dem 1:1 in Gladbach die Tabellenführung verteidigen,
obwohl es lange nach einem Sieg des Bundesliga-Schlusslichts aussah.
Baumjohann (44.) brachte die „Fohlen“ in Führung, die trotz klarer
Feldüberlegenheit der Hoffenheimer bis zur letzten Minute hielt. Der nur
drei Minuten zuvor eingewechselte Wellington erzielte den mehr als
verdienten Ausgleich für die Kraichgauer.
Ein Klasse-Spiel sahen die Fans in Düsseldorf, wo Leverkusen auf Stuttgart
traf. Die unter Trainer Babbel in der Bundesliga immer noch ungeschlagenen
Schwaben zeigten auch gegen Geheimfavorit Leverkusen eine starke Leistung
und siegten mit 4:2. Zweimal Gomez, ein Freistoß-Hammer von Hitzlsperger und
ein Eigentor von Sinkiewicz brachten den VfB auf die Siegerstraße. Kießling
und Debütant Charisteas, aus Nürnberg gekommen, trafen für die doch
enttäuschende Labbadia-Elf.
Mit dem Glück war Bochum in Wolfsburg wahrlich nicht im Bunde. Schon nach
einer halben Stunde verletzten sich mit Yahia und Maltritz gleich beide
Innenverteidiger und mussten ausgewechselt werden. Wolfsburg gewann durch
zwei Dzeko-Treffer (21./85) mühevoll mit 2:0.
Im „Krisengipfel“ zwischen Schalke und Bremen behielt „Königsblau“ mit 1:0
die Oberhand. Höwedes erzielte in der 48. Minute das erlösende Tor für die
Gastgeber. Der Schalker Sieg wurde jedoch teuer erkauft. Kurz vor Schluss
brach sich Bordon die Mittelhand, biss auf die Zähne und zog noch bis zum
Schlusspfiff durch. Die nächsten Wochen jedoch wird der Brasilianer den
Schalkern schmerzhaft fehlen.
Frankfurt und Köln trennten sich 2:2 unentschieden. Russ (33.) und Fenin
(63.) brachten die Hessen zwei Mal in Führung, doch Kölns Goalgetter
Novakovic konnte zwei Mal ausgleichen. Nachdem der Frankfurter Chris die
Rote Karte sah, war Köln drauf und dran den Siegtreffer zu erzielen, doch
wurden gute Chancen kläglich vergeben.
Am Sonntag schlug Bayern die Dortmunder mit 3:1. Die Blitz-Führung in der
zweiten Minute durch Valdez konnte Ze Roberto in der 24. Minute ausgleichen.
Klose mit einem späten Doppelpack (88./90+2) sicherte Bayern den Sieg.
Ebenfalls mit 3:1 konnte Cottbus Hannover schlagen. Cottbus’ Bulgaren
Rangelov (39./69.) und Angelov (73.) waren die Sieggaranten der Lausitzer,
die mit diesem „Dreier“ die Abstiegsplätze verließen.
Kommendes Wochenende stehen folgende Partien auf dem Spielplan: Freitag:
Hoffenheim – Leverkusen. Samstag: Hertha – Bayern, Bochum – Schalke,
Frankfurt – Wolfsburg, HSV – Stuttgart, Köln – KSC, Bremen – Gladbach.
Sonntag: Dortmund – Cottbus und HSV – Bielefeld.
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