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Indiens Handwerkskünste erobern die Herzen der Thais

Umweltminister Khunkitti spricht zu deutschen Experten

Schulung im Kao Yai

Eine Million Baht Spende

 

Indiens Handwerkskünste erobern die Herzen der Thais

Bunte Handarbeiten aus dem Nordosten Indiens begeisterten Tausende Thais während einer Ausstellung.

Dr. Trirong Suwankiri, ehemaliger Vize-Premierminister Thailands, eröffnete am 26. Januar, Indiens Tag der Republik, die erste eigenständige Ausstellung indigener Handwerksprodukte aus Indiens Nordost-Region. Sie trug den Titel „Made in North East India“ und war bis einschließlich 31. Januar im Fashion Island Shopping Centre Bangkok, einem der größten Kaufhäuser Thailands, zu sehen.
Organisiert wurde die Exposition von der Industries & Trade Fair Association of Assam (ITFAA) in Zusammenarbeit mit DC (Handwerksprodukte), dem Ministerium für Textilien und der indischen Regierung, sowie unter Mithilfe der Königlich Thailändischen Botschaft, des Neu Delhi Wirtschaftsrats und Thailands Wirtschaftsrat. Die Repräsentanten der genannten Organisationen überraschten die Besucher, als sie zur Feier des Tages der Republik in traditionellen Gewändern aus der Nordost-Region Indiens auftraten.
Dr. Trirong war von der farbenreichen Produktpalette beeindruckt und sagte, dass sich eine Mischung aus thailändischen und nordostindischen Handwerksprodukten auf dem Weltmarkt sehr gut verkaufen lassen würde. Die Besucher jubelten dem ehemaligen Politiker in seiner bunten Naga-Jacke laut zu.

Die Ausstellung „Made in North East India“ wird offiziell eröffnet.

Yaomi Sasa, der aus dem Distrikt Ukhrul im Bundesstaat Manipur stammt und den „National Award“ gewann, konnte seine Tränen nicht zurückhalten, als Dr. Trirong ihn umarmte. „Ich hätte niemals gedacht, dass dort draußen solch eine wundervolle Welt auf mich wartet“, so Sasa.
Inzwischen hat Sasa eine Bestellung aus den Niederlanden zu einem Gesamtwert von rund 50.000 US-Dollar für seine Töpferware erhalten. „Dies ist ein riesiger Schub für mein Geschäft. Ich muss die Ware innerhalb der nächsten sechs Monate liefern.“
Manendra Deka aus Assams Distrikt Barpeta war die meiste Zeit damit beschäftigt, den Besuchern klarzumachen, dass die Rikscha, die er aus Bambus gefertigt hatte, nicht zum Verkauf steht.
Modebewusste Thais interessierten sich besonders für die farbenfrohen Edelsteine von Suresh Das aus Tripura. „Es ist für mich überraschend, dass sich vorwiegend die junge Generation für meine Produkte interessiert. Manche sagten, es sei prima Modeschmuck.“
Mit seinem feuchten Klima ist Bangkok genau der richtige Ort für sital patti von Ranjit kr Dey. „Es sieht so lässig und bequem aus. Genau das Richtige für zuhause“, sagte Kanjana von DEP.
Die Organisatoren waren von der Herzlichkeit, die die thailändischen Besucher den Kunsthandwerkern, die zum ersten Mal in Thailand waren, entgegenbrachten, überwältigt. „Die Gäste laden uns andauernd zum Mittagessen oder Abendessen ein. Manche bringen uns sogar Essen vorbei“, sagte Rajesh Das, Vizepräsident der ITFAA. „Es ist auffällig, wie viel der Nordosten Indiens und Thailand gemeinsam haben.“
Sunisa von der Abteilung für Exportförderung (DEP) der Königlich Thailändischen Regierung konnte kaum aufhören, die reichhaltigen und bunten Stickarbeiten von Nagaland, Rabha Handwerksprodukte und Meghalaya zu loben. „Die aus Kiefernholz gefertigten Haushaltsartikel von Isabella Pakma aus Meghalaya werden definitiv einen festen und sehr wichtigen Platz in meinem Haus einnehmen.“
Die ITFAA hat die Ehre, Thailand bei ihrer wichtigsten Handelsausstellung zu begrüßen. Die International Guwahati Trade Fair wird seit 16 Jahren regelmäßig in Guwahati ausgetragen.
Madhukar Asnani, leitender Sekretär (Handel) von Indiens Botschaft, brachte es auf den Punkt, als er sagte, dass sich die Güte und Raffinesse der Handwerkskünste Nordostindiens in den ausgestellten Produkten widerspiegeln.


Umweltminister Khunkitti spricht zu deutschen Experten

Wolfram Reda
Am 2. Februar 2009 kam in der Deutschen Botschaft in Bangkok die „Arbeitsgruppe Umwelt-Know-How in Thailand“ zusammen, zu der im Namen der Deutschen Botschaft Dr. Raphael L’Hoest eingeladen hatte.

Botschafter Dr. Schumacher beantwortet Fragen von Reportern.
Die Arbeitsgruppe besteht aus etwa 25 Mitgliedern; die meisten von ihnen sind Vertreter deutscher Firmen und andere Fachleute, die auf diesem Gebiet arbeiten. Es geht um einen Erfahrungsaustausch in technischer Hinsicht, aber auch im Hinblick auf die Frage, wie man mit thailändischen Unternehmen und Behörden zusammenarbeiten kann, um bei bestimmten Projekten Fuß zu fassen. Die Arbeitsgruppe hat zudem eine koordinierende Funktion; man muss nicht Arbeiten doppelt erledigen.
Im Anschluss an die Tagung der Arbeitsgruppe begrüßte der deutsche Botschafter, Seine Excellenz Dr. Hanns Schumacher, den thailändischen Minister für Natürliche Ressourcen und Umweltfragen, Suwit Khunkitti.
Der Minister informierte die Mitglieder der Arbeitsgruppe und andere Interessenten, die von der Deutsch-Thailändischen Handelskammer eingeladen worden waren, über die aktuelle thailändische Umweltpolitik. Am Beispiel des Wasser-Managements und der Wasser-Wiedergewinnung stellte er dar, wie wichtig ganz praktische Umweltfragen für Thailand sind. Welche Technologien stehen zur Lösung der Probleme von deutscher und von thailändischer Seite zur Verfügung?

Minister Suwit Khunkitti im Gespräch mit Teilnehmern.
Ein anderer Aspekt ist die Finanzierung. Die Frage ist, zu welchen Bedingungen deutsche Unternehmen ihre Technologien bereitstellen können. Auch ein dritter Problemkreis wurde von Suwit angesprochen: wie weit sind deutsche Firmen bereit, in umwelttechnologische Produktionsanlagen in Thailand zu investieren?
In der anschließenden Aussprache beklagten deutsche Unternehmensvertreter die unklare politische Situation in Thailand: niemand wisse, wie stabil das Investitionsklima in den nächsten Jahren bleibe und welche Umweltprojekte die Regierung in den Vordergrund stellen wird. Die Zusammenarbeit zwischen deutschen Unternehmen und thailändischen Behörden gestalte sich oft schwierig, da die Zuständigkeiten nicht klar sind. Die gemeinsame Ausbildung von Ingenieuren sei vordringlich, denn daran fehle es in Thailand stark. Das mangelnde Umweltbewusstsein der thailändischen Bevölkerung wurde von einem Teilnehmer angesprochen. Die schöne thailändische Natur werde immer wieder von Umweltsünden gefährdet.
Suwit bat hinsichtlich des letzten Punktes um Geduld; eine Umwelterziehung mache sich nicht schnell bemerkbar; auch in Europa habe das Entstehen eines Umweltbewusstseins lange Zeit in Anspruch genommen. Hinsichtlich der anderen genannten Schwierigkeiten bat er die Interessenten, sich mit konkreten Fragen an ihn und sein Ministerium zu wenden.
Botschafter Dr. Schumacher dankte dem Minister für seine informativen Ausführungen und den Teilnehmern für die rege Diskussion. Er hoffe, dass die gegenseitigen Beratungen sich in der Zukunft intensivieren. Dem thailändischen Minister versprach er, dass die Tür für Umwelt-Projekte seiner Regierung jederzeit offen stehe. Es sei nicht schwer, im Kreis deutscher Unternehmen und Fachleute für fast jede Umweltproblematik einen Experten oder eine Expertengruppe zu finden.


Schulung im Kao Yai

Das Foto zeigt einen Teil der Anwesenden. Nittaya Patimasongkroh, die Präsidentin von Pattayas YWCA (2. von links sitzend), war ebenfalls anwesend.

Am 30./31. Januar hielt das YWCA Bangkok ein Treffen in Kao Yais wunderschönem Klong Sai Resort ab, an dem 75 Leiter und solche, die es werden wollen, teilnahmen. Das Seminar war ein Schulprogramm für künftige YWCA-Führerinnen.
Aber nicht nur gelernt wurde, sondern die Teilnehmerinnen konnten sich auch an der schönen Natur, an Spielen und Tänzen, sowie an Gesang erfreuen.


Eine Million Baht Spende

Kamala Sukosol (links), die Präsidentin der Siam City Hotels & Resorts und Boon Rawd Brewery Co., Ltd., überreicht einen Scheck über eine Million Baht an Dr. Charan Mahatumarat (Mitte), den Direktor des Chulalongkorn Craniofacial Centers vom King Chulalongkorn Memorial Hospital, für die Thai Rote Kreuz Gesellschaft und deren Chulalongkorn Craniofacial Center Projekt. Rechts im Bild ist Dr. Nond Rojvachiranonda.