Alpine Ski-WM in Val d’Isere
Elfi Seitz
Aksel Lund Svindal holte Gold in der Super-Kombination. Nachdem mit Jean
Baptiste Grange, Adrien Theaux und Bode Miller drei der Top-Vier nach
der Abfahrt im Slalom ausschieden, siegte Svindal, der bereits nach der
Abfahrt geführt hatte, vor dem Franzosen Julien Lizeroux. Bronze ging
sensationell an den Kroaten Natko Zrncic-Dim.
Der Teambewerb der Nationen musste abgesagt und ersatzlos gestrichen
werden. Die Hänge des französischen WM-Ortes waren wegen starkem
Schneefall und Wind sowie Lawinengefahr geschlossen und konnten nicht
wie gewünscht bearbeitet werden.
Der Riesentorlauf der Damen brachte durch den Sieg der Deutschen Kathrin
Hölzl eine Riesenüberraschung. Die Slowenin Tina Maze wurde Zweite vor
der Finnin Tanja Poutiainen.
Die Goldmedaille im Riesentorlauf der Herren ging an den Schweizer Carlo
Janka. Silber machte Österreichs Benjamin Raich und auf Platz drei
landete der US-Amerikaner Ted Ligety.
Den Sieg im Slalom der Damen sicherte sich die Deutsche Maria Riesch.
Eine entfesselte Fahrt im Finale sowie die Ausfälle der
Halbzeit-Führenden Manuela Mölgg (Italien), der am Daumen verletzten
Doppel-Weltmeisterin Lindsey Vonn (USA) und der Französin Sandrine
Aubert sowie der Österreicherinnen Kathrin Zettel und Michaela
Kirchgasser katapultierte die Deutsche von der sechsten Stelle noch auf
den Spitzenplatz. Silber ging an die Tschechin Sarka Zahrobska, Bronze
an die Finnin Tanja Poutiainen. Riesch ist damit die erste deutsche
Slalom-Weltmeisterin seit 33 Jahren.
Der 31-jährige Ski-Oldie aus Tirol, Manfred Pranger, setzte sich mit
zwei entfesselten Fahrten auf der extrem eisigen „Face de Bellevarde“ im
Abschlussrennen der Alpinen Skiweltmeisterschaften, dem Slalom der
Männer, vor dem Franzosen Julien Lizeroux und dem Kanadier Michael Janyk
eindrucksvoll durch.
Skisplitter
Elfi Seitz
Der Tiroler Gregor Schlierenzauer feierte in Klingenthal seinen
sechsten Sieg in Folge, womit er die Rekordmarke der Finnen Janne Ahonen
und Matti Hautamäki sowie seines ÖSV-Teamkollegen Thomas Morgenstern
einstellte. Der Weltcup-Führende gewann vor dem Norweger Anders Jacobsen
und dem Steirer Wolfgang Loitzl.
Gregor Schlierenzauer landete beim Skifliegen in Oberstdorf bei
wechselhaften Bedingungen nur auf dem achten Rang. Sieger wurde der
Finne Harri Olli mit Schanzenrekord vor den Norwegern Anders Jacobsen
und Johan Remen Evensen.
Ole Einar Björndalen, 35, aus Norwegen ist zwölffacher
Biathlon-Weltmeister. Er wurde im WM-Chaos in Pyeongchang endgültig zum
Weltmeister in der Verfolgung erklärt. Die Berufungsjury des
Weltverbandes IBU nahm eine ursprüngliche ausgesprochene Strafminute
wegen Verlassens der Strecke gegen den Sieger sowie zehn weitere
Athleten nach Protest mehrerer Verbände zurück. Silber und Bronze holten
der Russe Maxim Tschudow und Alexander Os aus Norwegen.
Bei den Frauen hat die schwedische Biathletin Helena Jonsson WM-Gold in
der Verfolgung gewonnen. Jonsson fabrizierte lediglich zwei Fehler, die
zweit- und drittplatzierten Kati Wilhelm, Deutschland, und Olga Saizewa,
Russland, dagegen jeweils deren sechs.
Vor dem abschließenden Schießen hatte noch Magdalena Neuner geführt. Der
deutsche Jungstar schoss aber bei böigem Wind gleich viermal daneben.
Titelverteidigerin Andrea Henkel war bereits vor dem Rennen entthront
gewesen. Die 31-jährige Deutsche war wegen eines Verstoßes gegen die
Sicherheitsbestimmungen disqualifiziert worden.
Österreichs Skispringer-Team ist auch ohne Thomas Morgenstern und Gregor
Schlierenzauer, die sich bereits für die WM in der kommenden Woche
schonten, Dritter beim Mannschaftsspringen auf der Skiflug-Schanze in
Oberstdorf geworden. Sieger wurde das Team aus Finnland vor dem
russischen Team.
Ankündigung von kommenden Sportveranstaltungen
Am 22. Februar wird der Pattaya Triathlon 2009 ausgetragen. Start
ist an der Beach Road auf Höhe der Soi 4 um 7.10 Uhr mit der 1,5 km langen
Schwimm-Disziplin, gefolgt von 40 km Radfahren und dem abschließenden
10-km-Lauf. In den folgenden sieben Kategorien werden die Sieger ermittelt:
U18, offene Klasse Männer, offene Klasse Frauen, U40 Männer, U50 Männer, Ü50
und ein Mannschaftswettbewerb.
Die Startgebühr beträgt 500
Baht für die Einzelkategorie bzw. 1.500 Baht für eine Mannschaft. Die
ersten Fünf aller Kategorien, die die Ziellinie überqueren, erhalten Preise.
Anmeldungen werden am Samstag zwischen 15 und 20 Uhr sowie am Renntag
zwischen 6 und 6.30 Uhr entgegengenommen. Mehr Informationen erteilt das
Call Center der Stadtverwaltung unter der Nummer 1337 (24 Std.).
Die „Phuket Spicy Soccer
7s“ wird mit 12 bis 16 Teams in der offenen Kategorie am 21. und 22.
Februar durchgeführt. Aufnahmegebühr ist 500 US-Dollar. Altersbegrenzungen
für die Spieler gibt es keine. Es sind noch einige Plätze zur Teilnahme
frei. Bitte unter E-Mail: [email protected] anmelden.
Eines der beliebtesten
Abenteuerrennen in Asien findet Ende dieses Monats inmitten der
faszinierenden Natur in der Provinz Kanchanaburi statt – das North Face
River Kwai Abenteuerrennen. Rund 150 Teams aus aller Welt werden zu
diesem Spektakel erwartet. Gesponsert wird die bereits vierte Veranstaltung
von North Face, Thailands Tourismusbehörde (TAT) und Outdoor Unlimited.
Die einheimische
Teilnehmerzahl stieg von 15 Prozent vor zwei Jahren auf aktuell etwa 40
Prozent. Jede Mannschaft besteht aus zwei Personen, die durch teils dichten
Dschungel laufen und Rad fahren bzw. mit dem Kajak auf dem Kwai fahren und
Seen überqueren. Um das Rennen interessanter zu gestalten, müssen die
Kandidaten unterwegs einige mystische Tests durchlaufen. Gestartet wird in
folgenden fünf Kategorien: Männer, Frauen, Gemischt, Masters Männer
(zusammen über 80 Jahre alt) und Senioren Männer (zusammen über 100 Jahre
alt). Das Rennen beginnt am 28. Februar beim Sayoke Resort & Spa.
Mannschaften aus Thailand erhalten Preisnachlässe. Ein kostenloser
Transferservice von Bangkok und zurück wird bereitgestellt. Weitere
Informationen über die Veranstaltung können im Internet unter
www.riverkwaitrophy. com nachgelesen werden. Telefonische Auskünfte sind
unter 02 718 9581-2 erhältlich.
Thailand wird Gastgeber der
zum ersten Mal stattfindenden Asiatischen Kampfsport-Spiele sein.
Sie werden zwischen dem 25. April und dem 3. Mai in Bangkok und in der
Provinz Suphan Buri ausgetragen. Wettbewerbe finden statt in Karate,
Kickboxen, Wushu, Thaiboxen, Kung Fu, Kurash, Jiu Jitsu, Ringen, Pencak
Silat und Kalaripayattu.
Die Veranstalter erwarten,
dass rund 2.500 Kampfkünstler aus aller Welt teilnehmen werden.
Pattaya United qualifiziert
sich für Queen’s Cup
Gilt als einer der Topfavoriten beim Queen’s
Cup:
die Mannschaft von Pattaya United.
Pattaya Mail. Mit einem beeindruckenden 5:1-Sieg fegte die Mannschaft
von Pattaya United das Team der Königlich Thailändischen Luftwaffe vom Platz
und sicherte sich damit die Teilnahme am Queen’s Cup Fußballturnier. In den
anderen beiden Gruppenspielen wurde Port of Thailand mit 2:1 bezwungen und
gegen BEC Tero Sasana torlos unentschieden gespielt. Damit qualifizierte
sich United mit sieben Punkten als Gruppenerster.
Insgesamt 20 Teams hatten zwischen dem 1. und 8. Februar an der
Qualifikationsrunde teilgenommen. Nur die ersten beiden Mannschaften einer
jeden Gruppe zogen ins Endturnier ein.
Dort trifft United auf das Team der Königlich Thailändischen Armee, den FC
Samut Songkhram und den FC Hallelujah (am 17. Februar ab 18.30 Uhr). Die
Halbfinals steigen am 20. und das Finale am 22. Februar.
Die Siegermannschaft des Finals erhält ein Preisgeld von 300.000 Baht, die
Unterlegenen 150.000 Baht.
Deutsche Nationalelf geht
gegen Norwegen Bankrott
Guido Roth
Zum ersten Länderspiel des Jahres kam Norwegens Nationalmannschaft
in die Düsseldorfer LTU-Arena. Deutschland konnte, bis auf den verletzten
Podolski, in Bestbesetzung antreten. Im Tor stand Adler und im Mittelfeld
spielten erstmals seit der EM Ballack und Frings wieder nebeneinander. Im
Sturm begann Löw mit Klose und Gomez.
Deutschland erspielte sich wohl in den ersten Minuten ein Übergewicht, hatte
auch durch Gomez eine gute Chance, konnte aber mit zunehmender Spieldauer
gegen defensive Norweger nichts ausrichten, die in der Abwehr immer
sattelfester wurden und durch Konter stets gefährlich waren. Das deutsche
Mittelfeld, insbesondere Ballack in seinem 90. Länderspiel und Frins, waren
an Harmlosigkeit nicht zu überbieten. Weder Emotionen noch Ideen oder
halbwegs vernünftige Pässe sowie keinerlei Laufbereitschaft prägten das
deutsche Spiel. Dies ausgerechnet gegen die Norweger, die ersatzgeschwächt
antraten, im gesamten Jahr 2008 kein einziges Länderspiel gewannen und in
ihrer WM-Quali-Gruppe abgeschlagener Letzter sind. Das Düsseldorfer Publikum
quittierte diese Bankrotterklärung mit einem gellenden Pfeifkonzert zur
Halbzeit.
In der zweiten Hälfte wurde es noch schlimmer. Löw wechselte mit Beck,
Tasci, Helmes, Kießling, Marin und Özil gleich sechs neue Spieler ein,
wonach der zähe Spielfluss am Ende dann ganz versiegte. Als dann die
Norweger in der 63. Minute einen Konter fuhren und Grindheim das 1:0-Siegtor
für sein Team erzielte, war der erste Sieg Norwegens über Deutschland seit
73 Jahren perfekt. Kurze Zeit später hatte zwar Marin die Chance zum
Ausgleich, doch der junge Gladbacher vergab kläglich.
Österreich – Schweden 0:2
Österreichs Nationalelf traf in Graz auf Schweden und war den
Skandinaviern lange Zeit ebenbürtig. Mit Saurer und Kienzl standen gleich
zwei Debütanten in der Startelf. In der zweiten Hälfte reichten den Schweden
starke fünf Minuten, um das Spiel für sich zu entscheiden. In der 58. Minute
hämmerte Elm aus 20 Meter den Ball ins Netz und in der 63. Minute zirkelte
Kallström einen Freistoß in den Winkel. Österreich konnte darauf nicht
antworten und musste sich mit 0:2 geschlagen geben. Die Generalprobe für das
eminent wichtige WM-Qualifikationsspiel gegen Rumänien am 1. April in
Klagenfurt ging gründlich daneben.
Schweiz – Bulgarien 1:1
Die Schweizer trafen in Genf auf Bulgarien und erwischten ebenfalls
keinen guten Tag. Nach einer halben Stunde traf Popov zur bulgarischen
Führung und erst kurz nach der Halbzeit gelang Huggel der Ausgleich – sein
erstes Tor in seinem 30. Länderspiel. Eigentlich hätte der Schweizer, der
zuvor seinen bulgarischen Gegenspieler rüde umsäbelte, die Rote Karte sehen
müssen, der Schiedsrichter beließ es aber bei Gelb.
Der Schweizer Sturm, eher ein laues Lüftchen, tauchte im gesamten Spiel
unter. Sowohl Klasse-Stürmer Frei, als auch Nkufo und Derdiyok erarbeiteten
sich in den gesamten 90 Minuten nicht eine einzige Torchance.
Voronin schießt Hertha BSC
an die Tabellenspitze
Guido Roth
Der bisherige Tabellenführer Hoffenheim musste gegen Leverkusen eine
bittere 1:4-Klatsche hinnehmen, was gleichzeitig auch die erste
Heimniederlage der Kraichgau-Elf bedeutete. Für die klar überlegenen
Leverkusener trafen Helmes (5./45.), Rolfes (12.) und Castro (48.). Den
zwischenzeitlichen Anschlusstreffer erzielte Salihovic per Elfmeter.
Aufgrund einer eklatant schwachen Abwehrleistung der Hoffenheimer hatte
Leverkusen leichtes Spiel und war dem fünften Treffer näher als Hoffenheim
dem zweiten.
Am Samstag nützte nicht Favorit Bayern, sondern Underdog Hertha die Gunst
der Stunde und übernahm mit einem 2:1-Sieg die Tabellenführung. Sieggaranten
der Berliner waren Torhüter Drobny und der aus Liverpool gekommene
ukrainische Nationalspieler Voronin, der mit einem Doppelpack (38./77.)
Bayern praktisch im Alleingang abschoss. Bei seinem ersten Treffer standen
jedoch Lell und Bayern-Keeper Rensing andächtig daneben, ohne ernsthaft am
Spiel teilzunehmen. Der zwischenzeitliche Ausgleich für die Münchner gelang
Klose in der 61. Minute.
Schalke musste bei Abstiegskandidat Bochum einen weiteren Rückschlag
hinnehmen. Obwohl die Königsblauen gut begannen und Kuranyi sogar die
zeitige Führung (18.) erzielte, verloren die Schalker mit zunehmender
Spieldauer immer mehr den Faden. Bochum stemmte sich vehement gegen die
Niederlage und behielt nach Toren von Azaouagh (44.) und Dabrowski (57.)
drei eminent wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg im eigenen Stadion.
Wolfsburg gelang am 20. Spieltag endlich der erste Auswärtssieg. Dzeko (9.)
und Misimovic (65.) per Handelfmeter beendeten mit dem 2:0-Sieg in Frankfurt
die schwarze Serie der Magath-Elf.
Ein hoch spannendes Spiel sahen die Fans in Hannover, wo Stuttgart nach
einer 2:0-Führung durch Gomez (7.) und Lanig (22.) schon wie der sichere
Sieger aussah. Doch danach fighteten die 96er zurück und kamen noch vor der
Halbzeit durch Stajner (43.) und Krzynowek (45.) zum Ausgleich. In der 85.
Minute traf dann der für Hanke eingewechselte Forssell gar zur 3:2-Führung
für Hannover und der Sieg schien unter Dach und Fach. Doch der VfB schlug
nur zwei Minuten später zurück und kam durch einen Hitzelsperger-Hammer
(87.) noch zum 3:3 Ausgleich.
Ebenfalls nur unentschieden spielte Bremen gegen Schlusslicht Gladbach, das
in Torwart Bailly den herausragenden Mann auf dem Feld hatte. Es dauerte bis
zur 77. Minute, ehe Pizarro Gladbachs Keeper überwinden konnte. Die
1:0-Führung hielt allerdings nur bis zur 80. Minute, da Gladbachs Bradley
aus dem Nichts den Ausgleich erzielte und den „Fohlen“ einen Punkt rettete.
Der US-Amerikaner hatte auch zuvor im WM-Quali-Spiel USA gegen Mexiko beide
Treffer der US-Boys beim 2:0-Sieg über Mexiko erzielt.
Auch der KSC konnte in Köln einen Punkt retten. In der ersten Halbzeit
hielten die Badener noch gut dagegen, mussten dann aber in der zweiten
Hälfte Köln das Geschehen überlassen und am Ende mit einem 0:0 hoch
zufrieden sein.
Am Sonntag schlug der HSV Bielefeld nach Toren von Trochowski (32.) und
Guerrero (66.) mit 2:0. Dortmund und Cottbus trennten sich 1:1
unentschieden. Die Führung der Lausitzer durch den Türken Cagdas in der 31.
Minute konnte Frei nur fünf Minuten später mit einem verwandelten
Foulelfmeter ausgleichen.
Kommenden Freitag steigt das Derby der Derbys: Schalke trifft auf Dortmund.
Samstag: Cottbus – Bremen, Gladbach – Hannover, KSC – Frankfurt, Wolfsburg –
Hertha, Bielefeld – Bochum, Bayern – Köln und das brisante
Baden-Württemberg-Derby Stuttgart – Hoffenheim. Am Sonntag findet mit
Leverkusen gegen den HSV nur eine Partie statt.
Favoritin Zvonareva siegt bei Pattaya Open
Siegerin Vera Zvonareva (Mitte, rechts) aus
Russland und die Zweiplatzierte Sania Mirza (Mitte, links) aus Indien
posieren nach dem Finale mit ihren Pokalen mit Organisatoren und
Ehrengästen.
Guido Roth
Die 18. Pattaya Open waren auch gleichzeitig die am stärksten
besetzten in all den Jahren. Mit „Tammy“ Tanasugarn (Thailand), Wozniacki
(Dänemark), Bammer (Österreich), Peer (Israel), Mirza (Indien) und Klepac
(Slowenien) nahmen die jeweiligen Top-Spielerinnen ihrer Heimatländer teil.
Peer (2006) und Bammer (2007) hatten beide bereits einmal die Pattaya Open
gewonnen. Top-Favorit war jedoch mit Vera Zvonareva die Nummer fünf in der
Weltrangliste.
Tamarine
Tanasugarn holte sich an der Seite der Kasachin Shedova den Doppel-Titel.
Die ebenfalls nach Pattaya angereiste Russin Nadia Petrova, Nummer zehn, zog
sich unmittelbar vor dem Turnier einen Ermüdungsbruch im Fuß zu und musste
ihren Start absagen. Ebenso die slowakische Top-Spielerin und Gewinnerin des
Hopman-Cups (Mixed-Weltmeisterschaft), Dominika Cibulkova, die sich am
Dienstag vergangener Woche eine fiebrige Erkältung zuzog und ihr
Erstrunden-Match am Mittwoch nicht bestreiten konnte. Für die mit dem
österreichischen Tennis-Ass Jürgen Melzer liierte Slowakin rückte die
japanische Qualifikanten Fuda ins Hauptfeld, schied jedoch in der ersten
Runde gleich aus.
Ebenfalls unter den diesjährigen Teilnehmerinnen war Japans Tennis-Legende
Kimiko Date-Krumm. Die mit dem deutschen Rennfahrer (Formel Nippon) Michael
Krumm verheiratete Japanerin feierte in Pattaya ein Comeback. Die
mittlerweile 38-jährige Date-Krumm war in den 90er-Jahren unter den Top Ten
der Weltrangliste und konnte zu dieser Zeit alle Tennis-Größen der Welt, wie
Davenport, Sabatini und Graf schlagen. Doch der erneute Versuch, im
Welt-Tennis einzugreifen, ging deutlich daneben. Date-Krumm unterlag in der
ersten Runde der um 18 Jahren jüngeren Slowakin Rybarikova und schied aus.
Ebenfalls ein Erstrunden-Aus ereilte Österreichs Tamira Paszek gegen die
Kasachin Shedova. Nicht viel besser erging es ihrer Landsfrau Sybille
Bammer. Die bezwang wohl in der ersten Runde die 17-jährige Polin Urzula
Radwanska, jüngere Schwester der letztjährigen Pattaya-Open-Siegerin
Agnieszka Radwanska, schied aber in der zweiten Runde, durch Rückenschmerzen
gehandicapt, gegen die Russin Dushevina mit 4:6 und 5:7 aus.
Thailands große Tennis-Hoffnung, die 17-jährige Noppawan Lertcheewakarn,
Nummer eins der Welt bei den Juniorinnen, musste gehörig Lehrgeld bezahlen.
Sie ging gegen Shahar Peer mit 1:6 und 0:6 regelrecht unter. Besser dagegen
schnitt „Tammy“ Tanasugarn ab. Sie erreichte nach Siegen über die Usbekin
Amanmuradova und über die Portugiesin Silva das Viertelfinale, musste sich
da aber Sania Mirza mit 5:7 und 4:6 beugen.
Ebenfalls im Viertelfinale kam das überraschende Aus für die Dänin
Wozniacki, Nummer 12 der Weltrangliste, gegen die Slowakin Rybarikova. Sie
erwischte einen rabenschwarzen Tag und unterlag in glatt zwei Sätzen.
Im Finale standen sich dann die Russin und Top-Favoritin Zvonareva und
Indiens Nummer eins, Sania Mirza, gegenüber. Die Russin führte im ersten
Satz schon mit 5:2, brach danach ein wenig ein und musste Mirza auf 5:5
herankommen lassen. Doch dann war sie wieder oben auf und konnte den ersten
Satz mit 7:5 für sich entscheiden. Der zweite Satz war danach eine glasklare
Angelegenheit. Zvonareva ließ ihrer Gegnerin beim 6:1 nicht den Hauch einer
Chance und holte sich ohne im gesamten Turnier auch nur einen Satz abgegeben
zu haben den Turniersieg und ein Preisgeld von 37.000 US-Dollar.
Im Doppel kamen die thailändischen Tennis-Fans auf ihre Kosten, denn
Publikums-Liebling „Tammy“ holte sich an der Seite der Kasachin Shedova den
Doppel-Titel. Sie schlugen im Finale das russisch-ukrainische Paar
Diatchenko/Beygelzimer in souveräner Manier mit 6:3 und 6:2 und kassierten
hierfür immerhin noch ein Preisgeld von 11.000 US-Dollar.
Im Finale standen sich die Russin Vera Zvonareva
und die Inderin Sania Mirza gegenüber.
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