Liebe Tante Frieda,

Seit Kurzem lebe ich hier in Pattaya und freue mich jede Woche auf die deutschsprachige Ausgabe der Zeitung Pattaya Blatt. Ich las das wunderschöne Gedicht von Bernhard, das mir gut gefällt, und ich würde ihn gern kennen lernen. Ich selbst habe einen Sohn und eine Tochter im Alter von Bernhard, die beide verheiratet sind.
Falls Bernhard ebenfalls Interesse an einem Treffen haben sollte, würde ich mich freuen, wenn Du ihm meine Telefon Nummer weiterleiten würdest.
Bitten möchte ich Dich noch, diese nicht zu veröffentlichen. Deine guten Ratschläge und Bemühungen den Menschen zu helfen, verdienen Anerkennung.
Herzlichst Barbara
Liebe Barbara,
Gerne leite ich Deine Telefonnummer an Bernhard weiter. Auch mir hat das Gedicht sehr gut gefallen. Und Dir danke ich besonders für Deine Komplimente meine Person betreffend. Es ist immer schön, wenn man etwas Positives erfährt und nicht immer nur etwas, was griesgrämige Menschen stört. Aber ich bin weiterhin gerne bereit, diesen Leuten mit Rat zur Seite zu stehen.
Liebe Tante Frieda,
Ich habe wie so viele andere Menschen einen Nachbarn. Nun, das ist an sich nichts Besonderes, wirst du sagen. Aber mein Nachbar ist was Besonderes, denn er erinnert mich an einen kleinen Sandhai, der sich, wenn er sich in etwas verbissen hat, nicht mehr los lässt und dem man den Kopf abschneiden muss, damit er Ruhe gibt. Leider kann ich ihm den Kopf nicht abschneiden, aber ich suche nach einer anderen Möglichkeit ihn loszuwerden. Dieser Mensch, nur auf seinen eigenen Profit bedacht, wenn er seine Ziele erreichen will, die aber meist über kurz oder lang in die Hose gehen, hat nun mich zum Ziel seiner Hasstiraden gemacht. Ich weiß eigentlich gar nicht warum, aber anscheinend habe ich etwas getan, was ihm stark missfällt – wahrscheinlich weil ich nicht mit ihm zu seinen Exkursionen in Bars (wie er mir angeboten hatte) mitgehe und mich von sehr jungen Mädchen dort „bedienen“ lasse, weil ich meiner Frau treu bin im Gegensatz zu ihm. Was soll ich tun?
Belästigter
Lieber Belästigter,
Dazu kann ich Dir nur einen Rat geben: Bleib weg von so einem Menschen. Auch ihm wird der Kiefer einmal wehtun und dann lässt er los, genau wie Sandhaie. Gehe auf keinen Fall auf seine Hasstiraden ein, antworte ihm nicht einmal. Wenn er so ist, wie du ihn beschrieben hast, dann wissen die meisten Leute bei ihm sowieso, mit wem sie es zu tun haben. Bleib also ruhig und gelassen, das bestraft solche Menschen am meisten, denn von Deiner Erregung und Deinem Zorn ziehen sie nur noch mehr Energie.