Umweltministerium
bestätigt Entscheidung von Verwaltungsgericht
Ende der grassierenden Umweltverschmutzung in Maptaput
Die Proteste hatten Erfolg: Der
Umweltverschmutzung
soll ein Ende gemacht werden.
Ariyawat Nuamsawat
Das Verwaltungsgericht der Provinz Rayong hat für das
Industriegebiet von Maptaput Maßnahmen zur Überwachung der
Umweltverschmutzung eingeführt. Zahlreiche Anwohner hatten sich unter
anderem über schlechte Wasserqualität in der direkten Umgebung beschwert.
Zudem verlangen sie, dass eine Puffer-Zone zwischen dem Industriegebiet und
Wohngebieten eingerichtet wird. An manchen Stellen grenzen die Unternehmen
direkt an Siedlungen.
Am 6. März war Dr. Kalaya Soponpanit, Ministerin für Wissenschaft,
Technologie und Umwelt, in Rayong zu Gast, um sich den Beschwerden der
Anwohner anzunehmen.
Industrieverbände hatten das Ministerium aufgefordert, gegen den Beschluss
des Verwaltungsgerichts Einspruch zu erheben.
Doch die Anwohner sind um ihre Gesundheit besorgt. Wenn nicht jetzt etwas
dagegen unternommen wird, werde die Angelegenheit wieder um Jahre
verschoben, befürchten sie.
Der Industrieverband argumentiert, dass die Entscheidung des
Verwaltungsgerichts großen Schaden für den Tourismus- und Investmentsektor
bringen wird. Dass aber das Grundwasser in dieser Region in hohem Maße mit
Blei verseucht ist und auch das Wasser an nahe gelegenen Stränden (z. B.
Payoon Beach in Ban Chang) starke Verunreinigungen aufweist, erwähnen die
Industrierepräsentanten mit keiner einzigen Silbe.
Sie wollen vielmehr den Bau eines neuen Eisenschmelzwerkes durchsetzen.
Dagegen sträubt sich jedoch wieder die Bürgerinitiative, weil in
unmittelbarer Nähe wichtige Reservate liegen, mit deren Wasser zahlreiche
Haushalte versorgt werden.
Nachdem sie die Argumente aller Seiten gehört hatte, entschied Dr. Kalaya,
dass das Ministerium keinen Einspruch gegen die Entscheidung des
Verwaltungsgerichts erheben wird. Maptaput wird somit zur Umweltschutz-Zone,
was unter anderem bedeutet, dass ansässige Fabriken ihr hochgiftiges
Abwasser nicht mehr in die Natur ableiten dürfen.
Große Erleichterung machte sich unter den Anwohnern breit. Sie hatten mit
einem Protestmarsch von Rayong bis zum Regierungssitz in Bangkok gedroht,
sollte dem willkürlichen, umweltschädlichen Verhalten einiger Industriebosse
nicht endlich ein Ende gesetzt werden.
Große Schulferien
bergen für Schüler
Gefahren jeder Art
Polizei warnt vor illegaler
Beschäftigung von Minderjährigen
Boonlua Chatree
Die heiße Jahreszeit hat begonnen und mit ihr auch die Großen Ferien.
Das Polizeidepartment für Kinderschutz warnt die Schüler davor, in ihren Ferien
unerlaubter Arbeit nachzugehen und bittet die Öffentlichkeit um ihre Mithilfe.
Jedes Jahr kommen in den Großen Ferien Schüler nach Pattaya, vor allem aus den
nördlichen und nordöstlichen Regionen, um hier nach Arbeit zu suchen. Einige
davon entscheiden sich, die Schule abzubrechen, um weiter zu arbeiten. Oftmals
enden sie jedoch auf der Straße und laufen Gefahr, in falsche Kreise zu geraten.
Prostitution und Drogenkonsum sind meistens die Folge.
Am 18. März waren deshalb mehrere Beamte von der Polizei und vom Schutzzentrum
für Kinder und Frauen an der Walking Street unterwegs, um Flugblätter zu
verteilen, auf welchen auf diese Gefahr aufmerksam gemacht wird. Zugleich werden
Unterhaltungsetablissements davor gewarnt, minderjährige Schüler zu
beschäftigen. Bei Verstößen droht Betreibern eine Geldstrafe, Lizenzentzug oder
sogar Gefängnis.
Vize-Premierminister leitet Konferenz in Pattaya
Patcharapol Panrak
Vize-Premierminister Korbsak Sabhavasu hatte am 8. März im
Ambassador City Hotel in Jomtien den Vorsitz bei einer Konferenz
über das „Sufficient Community“-Projekt, zu welcher rund 3.000
Gemeinde-Repräsentanten aus allen Landesteilen angereist waren.
Vize-Premierminister
Korbsak Sabhavasu bei seiner Ansprache im Ambassador City Hotel.
Empfangen wurde Korbsak von Dr. Wongsawat Sawatpanit,
Generaldirektor des Innenministeriums, und weiteren hochrangigen
Beamten.
Mit dem Projekt setzt das zuständige Amt die Regierungsstrategie um,
die Basis von Kleingemeinden wirtschaftlich zu fördern. Das Projekt
wird landesweit in über 82.000 Gemeinden durchgeführt.
Bei diesem Seminar wurden Ortsvorsteher, Distriktleiter,
Bürgermeister und die für die Gemeindeentwicklung verantwortlichen
Beamten in ihre Aufgaben eingeweiht.
Ihre Verantwortung liegt darin, im Rahmen ihrer Befugnis alles zu
unternehmen, um die Entwicklung in ihren Gemeinden so zu lenken,
dass diese sich baldmöglichst auf eine dauerhafte Selbstversorgung
verlassen können.
Anwohner, die zur Entwicklung beitragen möchten, können ihre Ideen
der zuständigen Behörde präsentieren. Geeignete Projekte werden nach
Bedarf und Möglichkeit finanziell unterstütz.
Aktive Unterstützung für diese Kampagne leisten unter anderem
Meechai Viravaidya, Präsident des Entwicklungsverbands für Volk und
Gemeinde, Wiwat Salyakamthorn, Präsident des Institute of Sufficient
Economy, und das Villager Philosophy Network.
Die Konferenz war nach der Verkündung der Regierungsrichtlinie die
erste Vorbereitungstagung für das Vorhaben, der Armut ein Ende zu
setzen, sagte Dr. Wongsawat.
Um eventuelle Demonstrationen zu vermeiden, wusste nicht einmal die
Polizei, auf welcher Route der Vize-Premierminister zur Konferenz
anreist. In jüngster Vergangenheit war es zu kleineren
Zwischenfällen gekommen, als Sitzungen mit Regierungsmitgliedern von
Anhängern der „Roten Bewegung“ gestört wurden.
Diesmal verlief jedoch alles ruhig. Am Seminar selbst nahmen keine
Regierungsgegner teil.
Umwelt-Komitee soll
in Kürze gebildet werden
(Von links) Distriktleiter Mongkol
Thammakittikun,
Sophon-Mogul Chanyuth Hengtrakul, Nongprues Bürgermeister May Chaiyanit und
Gouverneur Surapon Pongtadsirikun.
Vimolrat Singnikorn
Am 17. März präsidierte Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun bei
einem Treffen im Bangkok Pattaya Hospital zur Bildung eines Umweltkomitees.
Dr. Krittawit Lertutsahakul, und Pichit Kangwongkit hießen die Teilnehmer, die
aus privaten und öffentlichen Sektoren kamen, willkommen.
Gouverneur Surapol betonte die Wichtigkeit eines Umweltmanagements im Raum
Chonburi, welches dazu beitragen soll, die allgemeine Situation zu verbessern.
„Wir brauchen dazu Kooperation des Staates, öffentlicher Stellen und privater
Sektoren, um wirklich eine Verbesserung der momentanen Probleme herbei zu führen
und um sicher zu gehen, dass die Pläne bis zur Fertigstellung auch eingehalten
werden”, sagte er. „Zum Beispiel werden mehr organische Düngemittel anstelle der
giftigen, chemischen, hergestellt und verwendet werden. Mit diesen organischen
Düngemitteln werden auch Gemüse, Obst und Gewürzen hergestellt”, fügte er hinzu.
Umwelt- und soziale Strategien zur Hebung des Lebensstandards im Raum Chonburi
waren weitere Diskussionspunkte.
Gouverneur Surapon meinte außerdem, obwohl Chonburi bereits gewaltige
Fortschritte gemacht habe, es immer noch an einem echten Führer mangle, um diese
Ideen auch zu verwirklichen. Dies gelte besonders für Gemeinschaften, wo man
besonderer Kooperation bedarf. Darum würde sehr bald ein Komitee gegründet
werden, das sich mit der Durchsetzung dieser Aufgaben befassen müsse.
Neuer CB-Funk zum Schutz
von Touristen eingeführt
Vimolrat Singnikorn
Der Thappraya Radio 2310 Club stellt einen seiner Kanäle
(245 MHz) für CB-Funk zur Verfügung, um die Sicherheit für
Touristen in Pattaya zu verbessern.
Vizebürgermeister Ronakit Ekasingh und Manaswee Pinyasiri,
Präsident des Clubs, leiteten am 11. März ein Treffen mit den
Clubmitgliedern, um die Angelegenheit zu besprechen.
Vizebürgermeister
Ronakit Ekasingh (rechts) und Manaswee Pinyasiri, Präsident vom
Thappraya Radio 2310 Club.
Der Funkbereich deckt auch Sriracha, Laem Chabang und Sattahip
ab und soll dazu dienen, Not leidende Menschen aus der Patsche
zu helfen und die Kriminalität effektiver zu bekämpfen.
Der Ursprung des Clubnamens geht auf das Jahr 2310 nach
buddhistischer Zeitrechnung (1767) zurück. Der spätere König
Taksin, zu diesem Zeitpunkt noch als Praya Kampaengphet bekannt,
zog im Wissen des nicht abzuwehrenden Großangriffs der Birmanen
die Truppen aus der damaligen Hauptstadt Ayutthaya ab und machte
auf dem Weg nach Chantaburi Halt im heutigen Distrikt Naklua.
Clubmitglieder, die vom neuen CB-Funk Gebrauch machen wollen,
können sich mit einem Decknamen hierfür registrieren lassen.
Mehr Informationen sind unter der Telefonnummer 038 416 000
erhältlich.
Großes Interesse an kostenloser
Tollwut-Impfung in Nongprue
Ariyawat Nuamsawat
Die Stadtgemeinde Nongprue bot ihren Einwohnern am 12. März
wieder eine kostenlose Tollwut-Impfung für ihre Haustiere an.
Bürgermeister Mai Chaiyanit eröffnete die Aktion, die wieder
zahlreiche Bürger nutzten.
Insgesamt 17 Anlaufstellen waren quer durch die Gemeinde
eingerichtet worden. Neben der Tollwut-Impfung wurden auch
Verhütungsmittel verabreicht. Beim Chalermprakiat Park wurden zudem
Sterilisationen durchgeführt, um der Anzahl streunender Hunde, die
inzwischen wieder erschreckend hoch ist, entgegenzuwirken.
„Über die Sommermonate ist die Tollwut-Gefahr am höchsten. Daher
freut es mich, dass unser Angebot so gut ankommt. Dies zeigt, dass
es viele Menschen gibt, denen die Gesundheit ihres Haustiers wichtig
ist“, so Mai.
An der Aktion waren Chonburis Amt für Viehwirtschaft, Volontäre der
Gesundheitsbehörde und Beamte des Gesundheitsamts von Nongprue
beteiligt.
Weltrekord-Versuch vor der Küste von Pattaya
Mit dem Versuch, den weltgrößten
Wassergymnastik-Kurs zu veranstalten, möchten es die Organisatoren ins
Guinness Buch schaffen.
Unter dem Motto „Weg mit dem Fett – weg mit Global Warming“ soll vor
Pattayas Küste ein neuer Rekord für das Guinness Buch aufgestellt werden.
Die Veranstalter hoffen, dass rund 3.000 Menschen mitmachen, damit der
Wassergymnastik-Kurs am 25. April der größte jemals stattgefundene wird.
Aber was hat Abnehmen mit globaler Erwärmung zu tun?
Nichtansteckende Krankheiten wie Herzkrankheiten, Diabetes, Bluthochdruck
und Fettleibigkeit verursachen Kosten für die ärztliche Behandlung.
Krankheiten und globale Erwärmung hängen also insofern zusammen, als dass
zur Herstellung von Medikamenten häufig auf Naturressourcen, die begrenzt
sind, zurückgegriffen wird.
Organisiert wird die Aktion von der Provinzverwaltung Chonburi, dem
Ayuraphaet College, dem Gesundheitsministerium und dem medizinischen Zentrum
der Marine.
Am 3. März trafen Thani Samartkit, stellvertretender Gouverneur von
Chonburi, Dr. Marut Jirasrattasiri, Prof. Dr. Somwang Darnchaivijit, Prof.
Dr. Amorn Leelarasami und Vizebürgermeister Verawat Khakhay zusammen, um die
Durchführung des Weltrekordversuchs zu besprechen.
Dr. Amorn, Präsident vom Ayuraphaet College, sagte, dass mit der Aktion das
25-jährige Bestehen des Colleges gefeiert wird.
Wassergymnastik ist für Jung und Alt geeignet und besonders für Personen,
die an Arthrose leiden. Die Übung wird rund eine halbe Stunde lang andauern.
Wer sich überschüssiger Pfunde entledigen oder sich damit rühmen möchte, an
einem Guinness Buch Weltrekord beteiligt gewesen zu sein, kann sich unter
http://www.rcpt.org/index.asp (Thai) anmelden.
Deutschland fördert UN-Initiative
gegen Menschenhandel in GM-S
Erste
Reihe: Theodor Proffe, Leiter der Politischen Abteilung, Gwi-Yeop Son,
UN Resident Koordinator, Botschafter Dr. Schumacher und Matt Friedman.
Zweite Reihe: Michaela Re, Baranee Tongboonrawd, Pornnipa Buddee, Lisa
Rende Taylor, Ratchada Jayagupta, Suparnee Pongruengphant, Chantana
Supprasit, Bronwyn Wex und Lena Ollenschläger.
Pressestelle Deutsche Botschaft Die
Bundesrepublik Deutschland hat einen Zuschuss in Höhe von 130.000 Euro
an das UN Inter-Agency Project (UNIAP) gegen Menschenhandel in der
Greater Mekong Sub-Region (GM-S) geleistet. Mit dem Geld sollen
Sofortmaßnahmen finanziert werden, um den Handel mit und die Ausbeutung
von Menschen zu unterdrücken. Beides ist in Kambodscha und Thailand als
Folge der Weltwirtschaftskrise auf dem Vormarsch.
Zunächst sollen genaue Untersuchungen durchgeführt werden, um die
Auswirkungen der Finanzkrise auf Arbeit, Arbeitsbedingungen,
Arbeitsvermittlung, Migration, Lohn, familiäres Wohlergehen,
Schulabbruch und Kinderarbeit zu ermitteln. Unter Beachtung der
gewonnenen Erkenntnisse soll dann ein regionaler Entwicklungsplan
geschmiedet werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollten Aufschluss darüber geben, wie ein
regionaler Entwicklungsplan gestaltet werden muss, um die genannten
Auswirkungen zu lindern und Ausbeutung sowie Menschenhandel zu
unterdrücken.
„Menschenhandel ist ein weltweites Problem, das sowohl reiche als auch
arme Länder betrifft“, sagt Dr. Hanns Schumacher, deutscher Botschafter
in Thailand. „Die verabscheuungswürdigen Täter, die das Elend
verzweifelter Menschen – oftmals Frauen und Kinder – ausnutzen, müssen
aufgehalten werden. Die eingeschleusten Wanderarbeiter, die auf der
Suche nach einem glücklichen Leben unvorstellbare Torturen erleiden,
müssen besser geschützt werden. Deshalb fördert die deutsche Regierung
diese UNIAP-Initiative.“
Die aktuelle Krise schürt sowohl die Arbeitslosigkeit als auch die
Unterbeschäftigung. Die Armut, Nährboden für Ausbeutung und
Menschenhandel, nimmt zu. Schwindende Arbeitsmöglichkeiten führen zu
familiären Problemen und steigern das Risiko, in die Fänge der
Menschenhändler zu geraten. „Ein Nebeneffekt der Finanzkrise 1997 war,
dass mit der steigenden Arbeitslosigkeit auch die unsicheren
Schleusermethoden zunahmen“, sagte Gwi-Yeop Son, Repräsentatin des
Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) in Thailand.
Mit „Emerging Markets Consulting“ und weiteren Partnern aus dem privaten
und öffentlichen Sektor plant UNIAP, mit Präventivmaßnahmen das aus der
Finanzkrise entstehende Leid für betroffene Familien und Gemeinden zu
minimieren. Als behördenübergreifendes Projekt gegen den Menschenhandel
will UNIAP diese Initiative als Sprungbrett für einen
durchsetzungsfähigen Vorsorge-Aktionsplan nutzen, um sich in der GM-S
und darüber hinaus auf den bevorstehenden Anstieg beim Menschenhandel
einzustellen. „Um zu verhindern, dass die aktuelle Weltwirtschaftskrise
einen erneuten Boom im Menschenhandel auslöst, müssen wir jetzt handeln.
Wir dürfen keine Zeit verlieren“, fordert Matt Friedman, UNIAP
Regional-Projektmanager. „Mit diesem Zuschuss können viele Arbeiter und
ihre Familien in Asien geschützt werden.“
Die Adresse der Außenstelle der Vereinten Nationen in Thailand lautet:
United Nations Building, 7th Floor, Rajdamnern Nok Avenue, Bangkok
10200. Tel.: 02 288 2213, Fax: 02 280 0268. Internet:
www.no-trafficking.org
Schwer bewaffnete
Kredithaie geschnappt
Die beiden Kredithaie werden
den Medien vorgestellt.
Boonlua Chatree
Der Polizei ist es gelungen, zwei Kredit-Haie, die in der Umgebung
von Pattaya ihr Unwesen trieben, festzunehmen. Bei einer Pressekonferenz am
14. März gab Chonburis Provinzpolizei die Verhaftung von Kritsada „Golf“
Siriwong, 34, und Siam „Kong“ Mitcharoen, 25, bekannt. Beiden wird
vorgeworfen, illegal Kredite zu Wucherzinsen vergeben zu haben. Zudem werden
sie des illegalen Besitzes von Drogen und Waffen bezichtigt.
Durch Ermittlungen kamen die Behörden den beiden Männern auf die Spur.
Ausgestattet mit einem Haftbefehl begab sich ein Einsatzteam zum
Aufenthaltsort der Männer in Banglamung und Sattahip. Bei den
Hausdurchsuchungen konfiszierten die Beamten unter anderem drei
Maschinengewehre, Unmengen an Munition, eine Handgranate, eine selbst
gebastelte Bombe, illegale Funkausrüstung und Marihuana. Sie entdeckte auch
eine Liste mit sämtlichen Details über die vergebenen Kredite. Die Zinsen,
die sie dafür verlangten, sind höher, als es das thailändische Gesetz
erlaubt. Zudem sind die Männer nicht dazu berechtigt, eigenmächtig Kredite
zu vergeben.
In Anbetracht des vorgefundenen Waffenarsenals gehen die Behörden davon aus,
dass mit der Verhaftung der beiden Personen zwei der gefährlichsten
Kredithaie in dieser Region aus dem Verkehr gezogen wurden.
Deutscher stirbt am Strand von Jomtien
Boonlua Chatree
Ein deutscher Tourist ist am Morgen des 11. März tot am
Strand in Jomtien aufgefunden worden. Die Todesursache war
zunächst nicht bekannt.
Ein Rettungshelfer hatte Michael Herbert, 47, leblos in einem
Liegestuhl am Strand entdeckt und die Polizei sowie die Sawang
Boriboon Stiftung informiert.
Die Polizei vermutet, dass der Mann wegen Finanzproblemen nicht
nach Deutschland zurück konnte und deshalb unter freiem Himmel
lebte.
Somsak Kuan-Kaneung, 52, Taxifahrer und Volontär bei Sawang
Boriboon, war gegen 5.30 Uhr auf dem Weg zur Arbeit, als ihm der
Tourist im Liegestuhl auffiel. Auf einem kleinen Plastiktisch
war eine Bierflasche, daneben lag die Tasche des Mannes. Erst
als Somsak bemerkte, dass sich der Mann nicht rührt, schaute er
nach dem Rechten und stellte fest, dass dieser tot ist.
Die Rettungshelfer konnten keinerlei Fremdeinwirkung erkennen.
Der Mann war zu diesem Zeitpunkt seit etwa acht Stunden tot. Im
Sand lagen eine Brille und ein Handy.
Der Deutsche hatte sich offenlichtlich zuvor mit Alkohol,
Softdrinks und Zigaretten eingedeckt, um die Nacht am Strand zu
verbringen.
In der Tasche fanden die Beamten unter anderem den Reisepass des
Toten.
Als die Polizei von dessen Handy aus die zuletzt gewählte Nummer
anrief, meldete sich eine thailändische Frau.
Sie erklärte, dass der Mann bereits seit einiger Zeit in Pattaya
lebe. Wegen Geldmangels sei er gezwungen, im Freien zu
übernachten. Er hatte vergeblich versucht, Geld von Freunden zu
borgen, um wieder nach Deutschland zurückkehren zu können.
Er hatte sie in der Nacht noch, bereits stark alkoholisiert,
angerufen.
Die Gerichtsmedizin soll nun die Todesursache ermitteln. Die
Botschaft wurde inzwischen kontaktiert.
Zwei britische Pädophile geschnappt – abgeschoben
Boonlua Chatree
Die Einwanderungspolizei hat zwei britische Pädophile geschnappt,
die in Pattaya untergetaucht waren. Beide hatten in ihrer Heimat bereits
Gefängnisstrafen von sieben bzw. neun Jahren wegen Kindesmissbrauch
abgesessen.
Die
beiden Pädophilen Brian Peter Neilson (links) und Thomas Charles Hadley
erwartet die Abschiebung.
Nachdem Polizei-Generalleutnant Chatchawan Suksomchit, Oberbefehlshaber der
Einwanderungsbehörde, den Aufenthaltsort der beiden Personen ausgemacht
hatte, beauftragte er Polizei-Oberst Arnonnun Kamollut, Leiter der
Einwanderungspolizei, mit der Verhaftung der Übeltäter.
Die Aufenthaltserlaubnis von Thomas Charles Hadley, 57, und Brian Peter
Neilson, 66, war bereits seit dem 23. Februar annulliert, nachdem britische
Behörden ihre thailändischen Kollegen informierten, dass die Männer in ihrer
Heimat unter anderem wegen Vergewaltigung von minderjährigen Jungs und
Besitzes von kinderpornografischem Material im Gefängnis waren.
Solche Personen haben hier nichts zu suchen, sagte Oberst Arnonnun und
ordnete die Abschiebung der beiden an.
Brand neben Spirituosen-Lager
verläuft glimpflich
Patcharapol Panrak
Ein Feuer, das in der Nacht auf den 7. März im Haus eines
Müllsammlers ausbrach, konnte rechtzeitig gelöscht werden, bevor die Flammen
auf andere Gebäude übergreifen konnten.
Die
Feuerwehr hat die Flammen schnell unter Kontrolle. Es gab keine Verletzten.
Der Brand brach in der Banna Road in Sattahips Thamwittaya Gemeinde aus,
direkt neben einem Lagerhaus für Spirituosen. Sattahips Bürgermeister Narong
Bunbancherdsri machte sich zusammen mit den Einsatzkräften auf den Weg zum
Schauplatz.
Nach etwa 20 Minuten hatte die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle. Der
Bewohner war zu diesem Zeitpunkt nicht zu Hause.
Kan Lawanwong, 19, ein Nachbar, sagte, dass er gegen 4 Uhr aus dem Schlaf
gerissen wurde, als von draußen dichter Qualm in sein Schlafzimmer wehte. Er
sah, dass die Nachbarhütte lichterloh brannte und informierte die
Rettungskräfte.
Anwohner berichteten, dass „Dam“, der Bewohner, immer eine Kerze anzündet,
wenn er sich schlafen legt. Vermutlich hatte er vergessen, die Kerze
auszumachen, als er die Hütte in Richtung Sattahip Markt verließ, wo er
Wertmüll einsammelt.
Glück im Unglück war, dass nicht noch größerer Schaden entstanden ist. Neben
dem Spirituosen-Lager befinden sich noch 30 weitere Holzhütten in direkter
Umgebung.
Zehntklässler mit Pechsträhne
Theerarak Suthatiwong
Der 10. März war für Sompong Yartcharoen, 16, einer dieser Tage, an
welchem er erst gar hätte aus dem Bett steigen sollen.
Zunächst wurde er auf dem Weg zu seiner Freundin von einer mindestens
10-köpfigen Bande verfolgt, die sogar einen Pistolenschuss auf ihn
abfeuerte. Die Kugel verfehlte ihn zum Glück.
Just in dem Moment, als er bei seiner Freundin ankam und sich hinter der
verschlossenen Türe endlich in Sicherheit wähnte, kam ihr Vater nach Hause,
der natürlich Schlimmes ahnte. Er griff sich den nächstbesten Gegenstand,
der ausgerechnet ein getrockneter Stachelrochen-Schwanz war, und peitschte
Sompong grün und blau.
Als Sompongs Mutter Nuananong, 46, die Verletzungen sah, rief sie die Sawang
Boriboon Stiftung zu Hilfe.
Die Rettungshelfer ließen Sompong in das Banglamung Hospital bringen, wo
seine äußerst schmerzhaften Wunden behandelt wurden.
Nuananong will auf eine Anzeige verzichten, weil sie keinen weiteren Ärger
möchte. Ihr Sohn, der die zehnte Klasse der Schule 2 besucht, sei ein guter
Schüler und habe ein gutes Herz. Er sei wohl einfach nur mit dem falschen
Fuß aufgestanden.
Polizei rät Benutzer
von ATM-Karten zur Vorsicht
Boonlua Chatree
Ein Exporteur aus Irland erstattete bei der Polizei Anzeige gegen
Unbekannt, nachdem eine kriminelle Bande offenbar an seine Kontodaten
gelangt war und über 30.000 Baht von seinem Konto entwendete.
Der
Ire gibt auf der Polizeiwache eine Anzeige gegen Unbekannt auf.
William Robert Lynch, 51, arbeitet für eine internationale Exportfirma und
war in Pattaya auf Urlaub. Am 12. März hob er am Bankomat der Siam City Bank
in der Beach Road Soi 13 10.000 Baht ab.
Er wunderte sich zwar zunächst, warum er den Vorgang ein zweites Mal
durchführen musste, bevor der Automat die 10.000 Baht herausgab, dachte sich
jedoch nichts dabei. Einige Stunden später erhielt er einen Anruf von einem
Angestellten der irischen AIB Geschäftsbankengruppe, der die Abhebung
bestätigt wissen wollte. Als dieser erklärte, dass insgesamt 40.000 Baht vom
Konto abgebucht wurden, ließ Lynch umgehend seine Karte sperren und
kontaktierte die Bank und die Polizei.
Polizei-Oberst Sarayuth Sanguanpokai, Leiter von Pattayas Polizeirevier,
vermutet, dass das Verbrechen auf das Konto von professionellen
Bankdaten-Räubern geht. Er hofft, dass die Aufnahmen der Überwachungskamera
Hinweise auf die Täter geben.
Verbrechen wie dieses sind leider keine Seltenheit in Thailand. Die Polizei
rät allen Personen, die Geld von einem Bankomat abheben, immer vorher zu
überprüfen, ob am Automaten irgendwelche Auffälligkeiten zu erkennen sind,
wie etwa nachträglich angebrachte Magnetstreifen-Scanner.
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