Sanam Luang – Zuflucht
für Obdachlose und Vertriebene
TNA. In den vergangenen Jahrzehnten war Bangkoks historischer Sanam
Luang zentraler Schauplatz zahlreicher politischer Kundgebungen, die sich
nachhaltig auf die weitere Entwicklung des Königreichs ausgewirkt haben.
Daneben werden dort auch viele wichtige Zeremonien des Königshauses und
weitere Aktivitäten für die Öffentlichkeit abgehalten. Jetzt, in der
aktuellen Weltwirtschaftskrise, entwickelt sich das Gelände mehr und mehr
auch zur Anlaufstelle für Hunderte von Obdachlosen.
Mit dem prächtigen Wat Phra Kaew und dem Grand Palace als Kulisse verbringen
hier tagtäglich zahlreiche Heimatlose die Nacht.
Zu ihnen gehört auch Song Kaewmee aus Petchabun, wenn er mal wieder den
letzten Bus nach Hause verpasst hat. Oder Pol Pongseeda aus Chiang Rai, für
den Sanam Luang seit drei Monaten das Schlafzimmer ist, wenn sein langer und
harter Arbeitstag zu Ende ist. Ihn kann nichts vertreiben, außer dem Regen.
„Angst habe ich keine, denn ich kenne die Liegematten-Vermieterin. Sie
kümmert sich hervorragend um uns und passt während der Nacht auf uns auf“,
sagte Pol. „Bis zum April werde ich noch hier bleiben. Dann bricht die
Regensaison an und macht es quasi unmöglich, unter freiem Himmel zu
schlafen.“
Ob Regen oder Sonnenschein – für „Tante Add“, wie die
Liegematten-Vermieterin liebevoll genannt wird, spielt das keine Rolle.
„Weder Regen noch Donner können mich davon abhalten, hierher zu kommen. Ich
mache nie Urlaub, weil ich einfach hierher gehöre. Sanam Luang darf nicht
geschlossen werden. Es würde für viele Menschen das Leben erschweren,
inklusive mir“, so Tante Add.
Seit 15 Jahren verdient sie ihren Unterhalt, indem sie ihre Matten zur Nacht
an Obdachlose verleiht. Inzwischen sind es fast 100 Matten jede Nacht. Neben
ihr gibt es dort noch weitere sieben Personen, die auf diese Weise ihr Geld
verdienen.
In den vergangenen Monaten hat sich die Anzahl der Personen, die am Sanam
Luang nächtigen, auf rund 400 verdoppelt. Laut der
Nichtregierungsorganisation Habitat for Humanity ist dafür einmal mehr die
Weltwirtschaftskrise verantwortlich.
Inzwischen kommen auch zahlreiche Masseusen und Straßenverkäufer zur
Nachtzeit zum Sanam Luang. Ihre Waren und Dienstleistungen bieten sie
entlang der Gehwege an.
Alle Verkäufer müssen pro Tag zehn Baht berappen, um die Kosten für die
Reinigungskolonnen zu kompensieren, die jeden Morgen ihren Dienst antreten.
Tante Add und die anderen Vermieter zahlen pro Woche etwa 1.000 Baht, um
Ärger mit den Behörden zu vermeiden.
Trotz der Dunkelheit und der teilweise rauen Umstände ist dieser
„Nachtmarkt“ für so manchen zu einer echten Attraktion geworden. Doch es
gibt auch negative Stimmen.
„Polizisten sollten häufiger patrouillieren“, verlangte ein Besucher.
„Selbstverständlich bin ich für den Nachtmarkt, doch die Atmosphäre ist
nicht immer heiter.“
Die Antwort folgte auf dem Fuße. Bangkoks Gouverneur Sukhumbhand Paribatra
kündigte an, dass die Stadtverwaltung sich um die Unannehmlichkeiten kümmern
werde. Er ordnete eine intensivere Beleuchtung an und will unbefugte
Verkäufer verweisen lassen, um für mehr Sicherheit zu sorgen.
Gartenparty bei Botschafters
(Von links) Nittaya Patimasongkroh, Helga
Jaehrmann,
Loretta Riedel und Robert Jaehrmann unterhalten sich köstlich.
Dr. Anatchai Rattakul, der Sohn des vormaligen
Präsidenten von Rotary International, Bhichai Rattakul, mit Begleitung.
(Von links) Navarat Kitiyakara, M.R. Somlabh
Kitiyakara, Botschafter Arno Riedel und Payom Valaiphatchra im regen
Gespräch.
Elfi Seitz
Erst kürzlich luden der Österreichische Botschafter, Magister Arno
Riedel, und seine Gattin Loretta zu einer ungezwungenen Gartenparty in ihrer
Residenz in Bangkok ein.
Neben köstlichen Schmankerln und Weinen aus Österreich erfreute die
geladenen Gäste auch ein musikalisches Duo aus Frankreich, unterstützt von
Opernsängerin Sophie Tanapura.
Über zwei Millionen Baht Spende
Kamala Sukosol
(Mitte), die Präsidentin der Siam City Hotels &
Resorts, und ihre Kinder Marisa Sukosol
Nunbhakdi (2. von rechts) und Krissada Sukosol
Clapp (ganz rechts), übergaben gemeinsam mit der
Boon Rawd Brewery Co., Ltd. einen Scheck über
2.104.313 Baht an Khunying Priyangsri Watanakun
(2. von links). Ganz links im Bild ist Saifon
Angkanawin. Khunying Priyangsri ist die
Assistenz-Generalsekretärin und Direktorin des
Spendensammelbüros der Thai-Rot Kreuz
Gesellschaft. Das Geld, das aus dem kürzlich
abgehaltenen ‚Kamala Sukosol: Highlights
Konzert‘ stammt, wird für das Queen Sirikit
Brustkrebs-Center im King Chulalongkorn Memorial
Hospital verwendet. Die Geldübergabe fand im
Siam City Hotel Bangkok statt.
Black and White
(Von links)
Watergate Generalmanager Pierre Andre Pelletier,
Neuseelands Kammerpräsident Cris Dunning, F&B
Executiv-Assistenzmanager Dermot Gale, Bronwyn
Page, Paul Hamlyn, Präsident der
Neuseeländischen Gesellschaft, Marilyn Hamlyn,
Deirdre Van Beynen, Botschafter Brook
Barrington, Gill Barrington und David
O’Callaghan.
Seine Exzellenz der Botschafter Neuseelands,
Brook Barrington, und seine Gattin Gill waren
die Ehrengäste beim jährlichen Ball der
Neuseeländischen Gesellschaft im Amari Watergate
Hotel, der diesmal das Motto ,Schwarz-Weiß‘
hatte.
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