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RVYC Kindertag – Ein Tag ohne Sorgen für behinderte Kinder

Supermodels präsentieren Sommerkollektion

Skål erwacht zu neuem Leben

Die Ärmsten der Vergessenen

 

RVYC Kindertag – Ein Tag ohne Sorgen für behinderte Kinder

Pattaya Mail. Der Royal Varuna Yacht Club (RVYC) war am 26. März wieder der Veranstaltungsort des vom Rotary Club Bangkok Süd veranstalteten Jahresausflugs für 250 Kinder und deren Pfleger vom Pakkred Heim, Nonthaburi, Ban Raminthra und Ban Krunoi. Alle hatten Spaß an diesem herrlichen Tag am Meer.

Es ist bereits das 13. Jahr in Folge, dass diese Aktion durchgeführt wird. Beteiligt war diesmal auch die Assumption Universität.
Angeführt von Robert Brown, Präsident des Rotary Clubs, und Andrew Macpherson, zuständig für die Organisation von Veranstaltungen, genossen die behinderten Kinder die Meeresbrise, das Mittagessen und Eiskrem.
„Alle diese Kinder sind auf Liebe, Wärme und Geld angewiesen“, sagte Brown. „Wir können sie moralisch unterstützen, indem wir ihnen helfen, sich selbst zu helfen. Wir können zusammen eine tolle Zeit verbringen und ihnen vielleicht behilflich sein, ihre Träume wahr werden zu lassen.“

Ein riesiger Spaß für alle Teilnehmer.
Zahlreiche Erwachsene passten auf, dass sich die Kinder bei all dem Spaß nicht aus Versehen in Gefahr begaben. Es sind nicht viele Spritztouren, die die Kinder innerhalb eines Jahres erleben, doch dafür genießen sie sie umso mehr. Für viele war es das erste Mal, dass sie den sanften Südwind spürten. Sie feierten, als gäbe es kein Morgen.
Eckie der Clown war auch dabei und sorgte mit seinen toll eingespielten Gags für tosendes Gelächter.
Noch einmal ins Wasser springen, noch ein letztes Spiel und ein letztes Erfrischungsgetränk, und schon war es wieder an der Zeit, die Heimreise anzutreten. Nach Pakkred, das einzige Zuhause, das sie haben.

Mmmmh, lecker Essen...
Feuchte Augen gab es nicht nur bei den Kindern, als sich der Bus langsam in Bewegung setzt. Schon jetzt fiebern die Kinder 2010 entgegen, dem nächsten Kindertag am Meer. Es ist zwar nur ein einziger Tag, doch dieser lässt sie ihre körperlichen Einschränkungen zumindest vorübergehend vergessen und zaubert ihnen die pure Freude ins Gesicht. Einige von ihnen können die Schönheit der Meereslandschaft nicht sehen, nur spüren. Die sanfte Wärme der Meeresbrise streichelt ihre Haut, bevor sie in ihre Welt der permanenten Dunkelheit zurückkehren müssen.
Danke Rotary und danke Royal Varune Yacht Club, etwas Licht in das Leben dieser vom Schicksal benachteiligten Kinder zu bringen.

Ganz weit auf, den Mund.

Das Meerwasser ist ganz schön salzig.

Andrew Macpherson (hinten links) und Robert Brown (rechts) freuen sich zusammen mit den Kindern.

Ein unvergesslicher Tag für alle.

Raus aufs Meer im knallgelben Gummiboot.

Das Lachen der Kinder lässt einem das Herz aufgehen.

Spaß und Unterhaltung standen im Mittelpunkt des Kindertages.


Supermodels präsentieren Sommerkollektion

(Von links) Tai Nattapon, Prem Bussarakamwong, Jeed Saengtong, Piyawan Leelasompob, Kasin Owartsuwan, Tangmo Pattaratida, PuiFai AF4, Dong AF4.

Pramote Channgam
Central Pattaya Beach bot seinen Kunden am 21. März eine Show der besonderen Art. Im zweiten Stock des asienweit größten, direkt am Strand gelegenen Einkaufszentrums sorgte die Central Sommermoden-Show 2009 mit ihrem Motto „Sommerblüte“ für regen Andrang. Zahlreiche Persönlichkeiten erschienen, um eine Auswahl von Thailands Supermodels zu bestaunen, wie sie die Mode unter anderem von angesagten Labels wie Billabong, Mexx, Lacoste, Triumph, Liz Claiborne, Giordano, Stream Line, Santa Barbara, Sud Express, Seed, Speedo, Benetton und Esprit präsentierten.
Der Trend scheint wieder mehr zu kräftigen Farben zu tendieren. Wie nicht anders zu erwarten, ist die Sommerkleidung besonders figurbetont.
Mit Tangmo Pattaratida, Yo Yosawadee, Jeed Saengtong, Khem Rujira, Odet Hendreat, Prem Bussarakamwong, Tai Nattapon, Benz Thitichat und Yuan Nitichai konnten die Organisatoren die momentan gefragtesten Models in Thailand für ihre Show gewinnen.


Skål erwacht zu neuem Leben

Dr. Iain Corness
Der Skål Club Pattaya und der Ostküste Thailands wurde neu gebildet und hat nun wieder einige der profiliertesten Männer im Tourismusgewerbe an der Spitze.

Vizepräsident Peter Malhotra hält wieder eine seiner zündenden Reden.
Mit den Schwierigkeiten, die momentan alle in diesem Gewerbe miterleben, benötigt man dringend eine starke weltumspannende Gemeinschaft wie Skål International, die ihren Mitgliedern stets zur Seite steht.
Am 26. März wurden im Garden Cliff Resort & Spa das neue Vorstandsteam von Skål International Pattaya und der Ostküste gewählt.
Neuer Präsident ist der Generalmanager der Pinnacle Grand Gruppe, Ingo G. Raeuber.
Vizepräsident der Mann für alles ist Pattaya Mails geschäftsführender Direktor Pratheep Malhotra, Sekretär ist Greig Ritchie, Schatzmeister wurde Surat Mekavarakul, der Eigentümer der Mike’s Gruppe, Direktor für Kommunikation und Werbung ist Dr. Iain Corness, Direktor der Mitgliedschafterweiterung Carl-Fabian Arp von ThaiGerline. Vorstandsmitglieder wurden Thanes Supornsaharungsri, Greig Ritchie und Chookiat Srivatjanapong.

Der neue Präsident Ingo Raeuber erhebt sein Glas zum „Skål“.
Der Präsident von Bangkok Skål International, Andrew Wood, drückte sein Vertrauen in den neuen Vorstand aus und meinte: „Eine fantastische Gruppe mit einem sehr starken Willen. Gut gemacht, Ingo Raeuber, vor allem dazu, dass es bereits 30 eingetragene Mitglieder gibt.“ Er fuhr fort: „ Die Skål International Mitglieder sind bereit, allen auf ähnlichen Gebieten zu assistieren unter dem Motto ,Geschäfte machen unter Freunden‘. Dies wird mit Sicherheit wieder positive Resultate für Pattayas Tourismus-Geschäfte bringen“.

Sekretär Surat Mekavarakul mit Tochter und Sohn.


Die Ärmsten der Vergessenen

Elfi Seitz
Durch einen Journalistenkollegen, Maximilian Wechsler, hatte ich von 18 Menschen gehört, die alles Leid, das man nur durchmachen kann, erfahren haben.
Es handelt sich um Karennis, birmanische Flüchtlinge, im Care Center vom Lager Mae La, direkt an der Grenze zwischen Birma und Thailand, nur 60 Kilometer von der Grenzstadt Mae Sot, in der sich die berühmte Friedensbrücke über den Grenzfluss Moei nach Burma spannt, gelegen.

Erster Blick auf das 50.000-Seelen-Lager Mae La.
Das Flüchtlingslager Mae La ist mit mehr als 50.000 Einwohnern das größte von neun birmanischen Camps in Thailand. Es besteht seit ungefähr 20 Jahren, erzählte mir ein junger Karenni, Doe Dhoe, der als einer der wenigen außerhalb des Camps lebt, aber jeden Tag dort seiner Arbeit als Lehrer nachgeht und seinen Landsleuten in jeder Weise behilflich ist, wo es nur geht. Er ist mit einer Amerikanerin verheiratet und hat, da er für die „Karen Handicap Welfare Association“ (KHWA) arbeitet, in Thailand Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.
Doe Dhoe kümmert sich auch aufopferungsvoll um die kleine Gruppe Versehrter, die in der „Care Villa“, einer mit Blättern abgedeckten Hütte, der Zone C, des Lagers ihre Zuflucht gefunden haben. Diese Menschen, alle haben Arme oder Beine oder beides und auch ihr Augenlicht durch Landminen im Kampf gegen die birmanische Militärjunta verloren und brauchen täglich 24 Stunden Hilfe. Sie können nicht alleine auf die Toilette gehen, viele können selbst nicht essen, und sie können sich auch gegenseitig nicht helfen, da sie blind sind. Trotzdem sind sie einigermaßen froh, denn sie wissen, dass es ihnen im Verhältnis zu ihren Kollegen von der „Karen National Liberation Army“ (KNLA) gut geht. Immer noch werden Hunderte von Karennis in den Dschungeln Birmas von Minen zerrissen, die immer wieder, seit 60 Jahren, neu gelegt werden.

Die Rollstühle werden in die „Care Villa“ getragen.
Aber, wie alle anderen Flüchtlinge in diesem Riesenlager auch, wissen sie nicht, was eines Tages aus ihnen werden wird. Alle fürchten, dass sie eines Tages nach Birma ausgeliefert werden, es sei denn, Birma würde frei werden. Dann, ja dann, strahlen sie, würden sie endlich heim dürfen, würden sie wieder freie Menschen werden, denn auch im Camp sind sie wie Gefangene, bewacht von thailändischen Soldaten, die sich, mit Gewehren bewaffnet, in den vielen Kontrollposten überall auf den Straßen entlang des Camps befinden.
Die thailändische Regierung erkennt die etwa 143.000 Burmesen in den neun Lagern nicht als Flüchtlinge an, verweigert ihnen Flüchtlingsrechte. Die Lager unterstehen dem thailändischen Innenministerium, nicht den Vereinten Nationen, deshalb dürfen die Bewohner die Camps offiziell nicht verlassen – weder um zu arbeiten, noch um zur Schule zu gehen. Sie sprechen daher auch meist nur ihre eigene Sprache und können kein Thailändisch.
„Care Villa“ liegt im Camp C, dort gibt es das „Kawthoolei Karen Baptist Bible School and College“ unter Leitung von Reverend Simon Saw, ebenfalls ein Karenni. Er ist allerdings ein wenig überfordert, da er sich gleichzeitig um alle Flüchtlinge kümmern muss, und nicht nur um die Krüppel. Die Versehrten bekommen Hilfe durch „Clear Path International“, das ihnen Zahnpasta und Seife und drei Tage in der Woche ein halbwegs gutes Essen, 600 Baht insgesamt für alle 20 Menschen, inklusive der beiden Helfer, pro Tag spendiert. Die anderen vier Tage müssen sie eben zusehen, woher sie etwas bekommen. Manchmal wundern sich die anderen Flüchtlinge, warum „Care Villa“ weniger Zuwendung bekommt, da ja gerade Behinderte mehr Hilfe benötigen.
Der erste Besuch in der „Care Villa“
Unser erster Eindruck von dem Lager Mae La war gewaltig. Häuser, mit Blättern oder Schindeln bedeckt, reihen sich aneinander, schmiegen sich in die Hügel wie Schwalbennester und würden sogar romantisch aussehen, wenn man nicht gewahr wäre, von wem sie bewohnt werden.
Doe Dhoe brachte uns persönlich ins Lager und in die „Care Villa“. Die Männer lagen auf ihren Pritschen, ein Beinamputierter, der einzige, der sehen kann, begrüßte uns. Er war der glückliche Besitzer des einzigen Rollstuhls, bis Maximilian Wechsler zwei weitere brachte. Nun haben die armen Teufel aber insgesamt sechs Rollstühle, da wir aus Pattaya drei Stück mitgebracht hatten. 10.000 Baht dafür stammten aus einer Sammlung bei der Geburtstagsfeier von Rotarierin Heidi Glémeau und ein Mitglied meines Meditationsclubs, der Amerikaner Gene, hatte impulsiv noch 5.000 Baht darauf gelegt. Als den Behinderten erklärt wurde, dass sie nochmals drei weitere Rollstühle erhalten hatten, brach Jubel aus und ich in Tränen. Zum Glück konnten es die Männer nicht sehen.
Einer der Männer lag auf seinem Bett und fertigte eine Perlentasche an, fand nur mit seinem Fingerspitzengefühl die richtigen Perlen nach Farbe und Größe. Ich konnte es fast nicht glauben, dass er wirklich komplett blind war. Aber ein Blick in seine zerstörten Augen bestätigte es.
Der Sponsor der Fahrt von Pattaya nach Mae La, David Anthony, ein Seher und Heiler, war natürlich ebenfalls mit von der Partie. Wir halfen den 18 Männern, Platz zu nehmen in den Roll- und anderen Stühlen und ein kurzes Gebet zu sprechen, da David ihnen spirituelle Heilung zukommen lassen wollte. Selten habe ich Menschen gesehen, die so intensiv ins Gebet versunken waren und es auch noch waren, als David einem nach dem anderen die Hände auflegte. Ein besonderes Erlebnis für diese Menschen, das sie noch nie erlebt hatten. Ich glaube aber, dass ihnen die Zuwendung, die ihnen zuteil wurde, ebenfalls sehr wohl tat.
Mustafa, der marokkanische Partner von David, und ich machten eine Runde durch dieses Lager, um einige Fotos zu schießen und uns mit den Leuten zu unterhalten so gut es eben ging. Als wir aber über eine Landhängebrücke auf die „andere Seite“ gehen wollten, wurde uns dieses verwehrt. Die Thais würden es nicht erlauben, hieß es, nur auf speziellen Antrag könnte uns dies gelingen. Für diesmal verzichteten wir darauf, aber beim nächsten Mal möchte ich dieses „Hilton Mae La“ doch noch genauer erkunden.
Als wir uns nach einigen Stunden endlich verabschieden mussten, gab ich den Menschen, die so zutraulich und freundlich sind, das Versprechen, dass ich sie mit Sicherheit nicht vergessen werde, sondern alles, was mir möglich ist, unternehmen werde, um ihnen weiterhin zu helfen. Dazu aber brauchen wir Hilfe, und wir hoffen auf die Güte unserer Leser, die sich entweder durch mich oder selbst mit Doe Dhoe, Tel. 087-8448599, oder Reverend Simon, Tel. 081-0397794, in Verbindung setzen können.