Pattaya Players präsentieren: Ein seltsames Paar
Paul Strachan
In den vergangenen Monaten haben die Pattaya Players dafür gesorgt, dass
etwas Kultur in Pattaya Einzug erhält. Die gleichgesinnten Individuen mit
ihrem Faible für Theaterschauspiel haben sich inzwischen die Unterstützung
und den Respekt der Einwohner erworben.
„Professionelle Amateure“ ist die treffende Beschreibung dieser Truppe von
Kulturfanatikern, die ihr neustes Stück vom 3. bis 5. April im Grand
Ballroom des Amari vorführten. Es ist ihnen gelungen, das Niveau von
Konzept, Bühnenbild und Darstellung nochmals anzuheben.
Die
zwei Protagonisten Olive and Florence bei einer ihrer Diskussionen.
Das Stück „The Odd Couple“ (Ein seltsames Paar) ist durch den Film und die
gleichnamige TV-Serie mit Oscar Madison und Felix Unger bekannt geworden,
doch die Players zeigten eine weibliche Version des Klassikers.
Stückeschreiber Neil Simon schrieb den Inhalt um, machte Oscar zu Olive und
Felix zu Florence.
Auch der Schauplatz der Vorführung war neu. Nach dem großartigen Erfolg des
letzten Stücks, „Murder Mystery“, wurde auch diesmal für die Vorführungen am
Freitag und Samstag ein Paket angeboten. Für nur 1.000 Baht konnte man das
Theater sehen und anschließend am Dinner teilhaben.
Adam Kuhl führte in seiner unnachahmlichen Art Regie. Das Bühnenbild stellte
ein Apartment im elften Stock eines Hochhauses in New York dar.
Das Ensemble von „Ein seltsames Paar“.
Olive Madison wurde von einer brillant aufgelegten Debbie Cavanaugh
gespielt, die zuletzt bei „A Christmas Carol“ dabei gewesen war. Clare
Bryant, der Star der Truppe, spielte Florence Unger. Gemeinsam gaben sie
eine phantastische Vorstellung ab. Sie hatten unzählige Linien verinnerlicht
und setzten die Charaktereigenschaften ihrer Rollen hervorragend in Szene.
Olive ist die Unordentliche, die ihre Freizeit damit verbringt, mit ihren
Freunden Trivial Pursuit zu spielen und mit ihnen zu lachen und zu lästern.
In ihrem Zimmer liegen überall Pappkartons, Abfall und Magazine verstreut.
Eine makellos gekleidete Florence verspätet sich, weil ihr Mann ihr nach 14
Jahren Ehe feierlich den Laufpass gegeben hat. Olive bietet ihr an, bei ihr
zu wohnen, und allmählich ergibt sich die Geschichte dieser zwei sehr
unterschiedlichen Charaktere.
Chris Parsons gelang es, für seine Rolle als Olives Freundin Rene seine
feminine Seite an den Tag zu legen (eine Leichtigkeit für ihn). Zudem wurde
Sylvie von Foo Smith gespielt.
Bei Trivial Pursuit unterhalten sich die Damen über
Freud und Leid.
Neu zur Truppe stieß Kavita Lamba, die sich der riesigen Herausforderung
stellte, die schusselige Vera darzustellen, während Janet Schaeffer den
frustrierten Polizisten Mickey spielte. Beide hatten einige der witzigsten
Linien des Stückes.
Die beiden männlichen Hauptdarsteller, Ken Cavanaugh und Mike Pence (ein
weiteres neues Gesicht bei den Players), mimten zwei spanische Brüder, Jesus
und Malolo.
Mit ihrem äußerst authentischen Akzent war es eine wahre Freude, ihren
Konversationen mit Florence und Olive, gespickt mit Verlegenheiten,
Differenzen und verdeckten Lustgefühlen, zuzuhören.
Insgesamt war es eine hervorragende Umarbeitung der klassischen Geschichte
und ein mutiger Schritt der Players, solch ein langes Stück zu präsentieren.
Doch alle Mühen und Anstrengungen hatten sich gelohnt, denn es gab viel zu
lachen mit einigen introspektiven Momenten.
Die Pattaya Players mausern sich zu einer großen starken Truppe. Dennoch
sind sie ständig auf der Suche nach Darstellern, Direktoren und Volontären.
Bereits beim Fallen des Vorhangs notierte sich das Publikum das Datum für
die nächste Vorstellung, die Ende Juli im Restaurant „La dolce vita“
vorgeführt wird.
Mehr Informationen sind unter www.pattayaplayers.org nachzulesen.
Theater in angenehmer Atmosphäre. Wer wollte,
konnte sich ein Ticket inklusive Dinner buchen.
R.O.S.E.-Programm lässt Träume
für bedürftige Schüler wahr werden
Thai Airways sponsert fünf Flugtickets nach Australien
PR-Abteilung, Rotary
Club Jomtien-Pattaya
Durch eine großzügige Geste vom Rotary Club Jomtien-Pattaya und Thai
Airways International können sich fünf bedürftige Schüler aus Pattaya auf
eine Reise nach Australien freuen. Im Mai werden sie für knapp ein Jahr nach
Down Under fliegen, um ihre Schulausbildung fortzuführen und die englische
Sprache zu erlernen. Thailands führende Fluggesellschaft hat fünf Tickets
gespendet, damit der Traum für diese glücklichen Teenager wahr werden kann.
Brendan
Kelly, Präsident vom Rotary Club Jomtien-Pattaya, bei seiner Ansprache.
Das jährliche R.O.S.E. (Rotary Orphan Students Exchange) Bildungsprojekt
wurde wieder vom Rotary Club Jomtien-Pattaya arrangiert und gesponsert,
diesmal in Kooperation mit dem Rotary Club Eaglehawk aus Bendigo, Victoria.
Das R.O.S.E.-Programm ermöglicht es mehreren Schülern aus Pattayas
Waisenhaus, für 10 bis 12 Monate bei Gastfamilien zu leben und am ESL-Kurs
(English als Zweitsprache) eines anerkannten Bildungsinstituts teilzunehmen.
Kürzlich waren die diesjährigen Austauschschüler Nathawuth Koomtanom,
Sujitra Kloyjantuek und Krisana Dahtong vom Straßenkinderheim der Fr. Ray
Stiftung, sowie Boonyarit Samarnpak (von seinem Bruder Audthaphol
repräsentiert) und Kallaya Phothi vom Waisenhaus vom Rotary Club
Jomtien-Pattaya ins Royal Cliff Beach Resort eingeladen, wo alle einen
nagelneuen Laptop bekamen. Mit diesen können sie ihre Erlebnisse festhalten
und regelmäßig ihre Familie und Freunde in Thailand kontaktieren.
Judy
Hoppe spricht darüber, wie dankbar die Rotarier und vor allem die Kinder
über die von Thai Airways gesponserten Flüge sind.
„Alle unsere Mitglieder und besonders die Schüler freuen sich sehr über
diese Gratis-Tickets von Thai Airways“, sagte Judy Hoppe, Vorsitzende des
internationalen Komitees vom Rotary Club Jomtien-Pattaya. „Ich hoffe, dass
die Schüler diesen Trip genießen und für ihren eigenen Nutzen das Beste
daraus machen. Die Computer wurden von einem unserer Rotarier, einem
PC-Experten, ausgesucht und sollten den Schülern hilfreich sein.“
Anschließend berichtete Judy, wie ehemalige Austauschschüler nach ihrer
Rückkehr eine große Zukunft vor sich hatten und erfolgreiche Karrieren
einschlugen.
Bei der Präsentation waren unter anderem auch Pater Lawrence Patin,
Präsident der Fr. Ray Stiftung, und Supachai Satheerasilapin, Direktor des
Fr. Ray Kinderheims, Pater Michael Phangrak, Direktor des Waisenhauses, und
Apinya Aticharthanin, Sekretärin des Waisenhauses, zugegen.
„Der Hauptgrund des Programms ist, Waisenkindern die Möglichkeit zu geben,
Englisch in einem englischsprachigen Land zu lernen. Dies ist die Chance,
die sie ansonsten nie bekommen würden. Wenn sie aus Australien zurückkehren,
werden sie äußerst gute Aussichten haben, eine tolle Arbeit zu bekommen oder
ihre akademische Ausbildung fortzuführen“, sagte Howard Osborne, ehemaliger
Präsident des Rotary Clubs Eaglehawk und 2004/2005 Initiator des Projekts.
„Ein leidenschaftlicher Aufruf für das Programm kam von Pater Ray Brennan,
dem Gründer des Waisenhauses. Seine Hingabe für die Waisenkinder, die
Bedürftigen, Blinden und Behinderten, Alten und Straßenkinder ist in Pattaya
und der ganzen Welt legendär. Mit seinem Tod im August 2003 wuchs die
Entschlossenheit von Rotary, seinen Wunsch, Waisenkinder nach Australien zu
schicken, um Englisch zu lernen, umzusetzen. Das Programm ist ein Tribut an
sein Leben und Wirken.“
Nathawuth Koomtanom, Sujitra Kloyjantuek und Krisana Dahtong vom Fr. Ray
Straßenkinderheim sowie Audthaphol Samarnpak und Kallaya Phothi vom
Waisenhaus erhalten ihre Laptops. Pater Patin (links) und Pater Michael
freuen sich mit ihnen.
Charity Club Pattaya geht neue Projekte an
Christina Boden
Trinkwasser-Projekt
Bei einem Besuch unserer Projekte
neulich waren wir von der Qualität des
Trinkwassers einiger Kinder geradezu geschockt.
Wir bemühen uns also momentan darum, für fünf
Siedlungen in Krasang sauberes Wasser zu
besorgen.
Hier
wird unser Trinkwasser-Projekt entstehen.
Als zentrale Anlaufstelle soll ein lokaler
Tempel dienen. Die Kosten dürften sich auf rund
86.000 Baht belaufen. Bei der
Wohltätigkeitsveranstaltung am 21. April im
Caddy Shack werden wir hierfür Gelder sammeln.
Neue Kinder
Waranut ist 15 und sehr
introvertiert. Sie besucht keine Schule und
sitzt den ganzen Tag nur rum. Sie ist eines von
sieben Kindern. Als ihr Vater an Krebs starb,
wurde sie von ihrer Mutter verlassen. Einige
Kinder gingen zurück nach Bangkok, aber Waranut
und ihr 13-jähriger Bruder Somsak blieben im
Heim.
Waranut ist auf einen Rollstuhl angewiesen. Sie
ist sehr schwach und benötigt Hilfe, um auf den
Stuhl und wieder runter zu kommen.
Waranut
Bontong, 15
Ihr Bruder geht inzwischen zur Schule. Als
„Hauptverdiener“ ist er jedoch für das Auskommen
zuständig, weshalb er die Schule vernachlässigt.
Dabei sagen die Lehrer, dass er ein guter
Schüler sei.
Waranut ist ab und an inkontinent, was aber eher
daran liegt, dass sie nicht alleine zur Toilette
gelangt und oft niemand da ist, der ihr
behilflich sein kann.
Der Club hat für sie eine neue Toilette gebaut,
die sie über einen eigens angelegten Betonweg
nun selbständig erreicht.
Nun braucht sie nur noch jemanden, der sie hin
und wieder spazieren fährt.
Die
alte Toilette.
Wir haben Waranut und ihren Bruder auch in unser
„Isaan Food“-Programm aufgenommen. Ein Nachbar
wird regelmäßig nach ihr schauen und ihr zu
essen bringen, damit ihr Bruder sich mehr auf
die Schule konzentrieren kann.
Demnächst werden wir ihr noch eine Gehhilfe
besorgen, damit sie leichter auf und aus dem
Rollstuhl kommt.
Zudem steht bald ein Arztbesuch in Bangkok an,
weil ihre Familie besorgt ist, da sie einen
verhältnismäßig großen Kopf hat.
Die
neue Toilette.
Die Familie hat sich auch bereit erklärt, Somsak
zu sich zu nehmen, wenn Waranut in ein Heim
geht. Dann könnte Somsak in Bangkok eine
Vollzeit-Schule besuchen.
Somporn, 12 Jahre
Somporn ist für sein Alter sehr
klein. Er lebt mit seinem Vater und seiner
sechsjährigen Schwester alleine. Die Mutter ist
spurlos verschwunden, doch sein Vater kümmert
sich aufopferungsvoll um seine Kinder und nimmt
jede Arbeitsmöglichkeit beim Tempel und an der
Schule wahr. Ihre einzige Habe ist die Kleidung,
die sie am Leib tragen und die notdürftig
zusammengebaute Hütte, in der sie leben.
Die
Unterkunft von Somporns Familie.
Der lokale Tempel hat der Familie ein kleines
Grundstück gestiftet, und ein Österreicher wird
den Bau eines Hauses bezahlen, das demnächst
fertig sein wird.
Ein weiteres Problem ist, dass Somporn sowohl
männliche als auch weibliche Organe hat, weshalb
er zusammen mit Waranut nach Bangkok zum Arzt
fahren wird. Auch seine Schwester wird
mitkommen, denn sie benehme sich wie ein wildes
Tier, sagen sie.
Wir haben die Familie in unser Essens-Programm
aufgenommen. Peter Rottmann, unserem
Isaan-Repräsentanten, gaben wir 3.000 Baht, um
einen Wasserbehälter, Geschirr, Besteck, Essen
usw. zu besorgen. Etwas Kleidung und Schuhe
ließen wir noch am selben Tag dort.
Somporn,
12, und seine sechsjährige Schwester.
Sobald das Haus fertig ist, kaufen wir
Gartengeräte, damit die Familie sich ein
Gemüsebeet anlegen kann und vielleicht einige
Obstbäume. Was sie selbst nicht essen, können
sie verkaufen.
Wohnzelte
Uns stehen zwei Wohnzelte zur
Verfügung, deren Nutzen wir voll ausschöpfen
möchten.
Ein Zelt wird beim Tempel aufgebaut, wo auch das
Wasserprojekt entsteht, und wird den umliegenden
Einwohnern als Gemeinschaftshalle dienen.
Wir werden Ventilatoren, Spielzeug und Matten
besorgen, damit die Kinder in sicherer Umgebung
spielen können, während sich die Eltern oder
Großeltern treffen.
Wir wollen zudem versuchen, einen Arzt im
Krankenhaus von Krasang zu finden, der einmal im
Monat vorbeischaut und Untersuchungen
durchführt.
Viele Einwohner können sich nicht einmal die
Anfahrt zum Arzt leisten. Mit ihrem
Einverständnis könnten wir in einer
abgesonderten Ecke des Wohnzelts so etwas wie
eine Minipraxis einrichten.
Wenn das Wohnzelt als Gemeinschaftshalle
angenommen, ziehen wir in Erwägung, ein Gebäude
mit solidem Baumaterial konstruieren zu lassen.
Das zweite Wohnzelt wird eventuell als
temporäres Klassenzimmer/Schlafzimmer für 100
autistische Kinder im Isaan zum Einsatz kommen.
Vorerst warten wir noch ab, bis wir weitere
Informationen über die genauen Bedürfnisse
haben. Ein gutmütiger Polizist hat für dieses
Projekt ein großes Landstück gestiftet.
Wenn das Gebäude steht, werden wir für die
Innenausstattung sorgen.
Eines der Hauszelte.
Das Grundstück, auf
dem die neue Unterkunft entsteht, ist bereits
ausgepflockt.
9. Thailand Schach Open 2009 im Aisawan Resort Pattaya
(Von links) Ein
Prosit auf ein gelungenes Schachturnier: Die
Sieger Xiu Deshun, Elshan Moradiabadi und Nigel
Short.
Heinz Brunthaler
Vom 1. bis 6. April war Pattaya der
Austragungsort eines der beliebtesten
Schachturniere Asiens, bei der „Offenen
Meisterschaft von Thailand“. 193 Teilnehmer aus
über 30 Nationen hatten sich trotz Finanzkrise
und den politischen Unruhen des letzten
Dezembers eingefunden, außerdem brachten
zahlreiche Zuschauer aus nah und fern einen
neuen Teilnehmerrekord. Dadurch wuchs das
Turnier zu einem der bedeutendsten in ganz Asien
heran! Möglich war dies durch eine Bündelung der
Kräfte geworden. Der Bangkok Chess Club, die
Thai Chess Association als nationaler
Dachverband, die Tourismusbehörde Thailands als
Mitveranstalter, die Stadt Pattaya, das Aisawan
Resort & Spa Hotel Naklua, unterstützt von
weiteren Sponsoren, hatten Geld und Ressourcen
für diese Großveranstaltung gebündelt und den
bisherigen Preisfond auf 400.000 Baht
verdoppelt.
Der 19-jährige
Chinese Xiu Deshun (2. von rechts) war der
Sieger des Turniers.
Gespielt wurden täglich zwei Runden. Jeder
Spieler hatte pro Runde 90 Minuten Bedenkzeit
und erhielt für jeden ausgeführten Zug
zusätzlich 30 Sekunden, so dass gegen Ende der
Partie nicht viel Zeit übrig blieb und oft in
großer Hektik gezogen werden musste. Die längste
Partie dauerte über fünfeinhalb Stunden und
hatte mehr als 150 Züge!
Mit neun Großmeistern (der höchste Titel im
Schach abgesehen vom Weltmeister), darunter der
frühere Weltmeisterschaftsfinalist Nigel Short
aus England, war ein hohes sportliches Niveau
gewährleistet. Doch etliche junge aufstrebende
Spieler aus den asiatischen Staaten machten es
den Titelträgern nicht leicht und sorgten für
Überraschungen. So errang der 19-jährige Chinese
Xiu Deshun ungeschlagen mit 8 von 9 möglichen
Punkten den Turniersieg und einen Geldpreis von
90.000 Baht, gefolgt vom iranischen Großmeister
Elshan Moradiabadi (7,5 Punkte) und dem
Favoriten, Großmeister Nigel Short (7 P.).
Großmeister
Gerhard Schebler war eigens für das Turnier aus
Deutschland angereist.
Der 39-jährige deutsche Großmeister Gerhard
Schebler aus Duisburg, der in Zukunft einen
großen Teil des Jahres in Pattaya verbringen und
voraussichtlich auch eine Schachschule
organisieren wird, reiste direkt von einem sehr
anstrengenden Wochenende in der deutschen
Schachbundesliga an und konnte trotz
Reisestress, Jetlag und Klimaumstellung einen
ausgezeichneten 6. Platz erreichen und sich so
glänzend in seiner neuen Wahlheimat einführen.
Auch der in Pattaya lebende Martin Vogt vertrat
die deutschen Farben wacker, mischte ständig in
der Spitze mit und konnte erst in der letzten
Runde vom indischen Großmeister Tejas Bakre
gestoppt werden.
Der amtierende Meister Jirapak Pitirotjirathon
aus Sriracha verfehlte knapp die
Titelverteidigung. Neuer Meister von Thailand
wurde Wisuwat Teerapabpaisit mit 5,5 Punkten.
Etliche Mitglieder des Thailand Junior Teams
sammelten wertvolle Erfahrungen im Spiel gegen
die starke internationale Gegnerschaft und
behielten auch nach Niederlagen stets ihre
Fröhlichkeit und gute Laune.
Alle Teilnehmer der Veranstaltung waren
aufrichtig begeistert von der perfekten
Organisation und den hervorragenden
Spielmöglichkeiten in einem herrlichen Ambiente.
Bei der Siegerehrung, unter Mitwirkung von
Bürgermeister Itthipol Khunplome und des
Vizepräsidenten der Thai Chess Association
sprach Großmeister Short den Teilnehmern aus dem
Herzen als er sagte: „... einer der besten
Austragungsorte, die ich als Profi je gesehen
habe.“ Er dankte in bewegenden Worten dem
44jährigen Chef-Organisator Kai Tuorila,
zugleich Präsident des Bangkok Chess Club und
selbst ein guter Schachspieler, der das Herz und
die Seele dieses Turniers war.
Wer etwas Besonderes suchte, konnte bei einer
Ausstellung von handgeschnitzten
Gartenschachspielen ab 4.000 Dollar aufwärts
fündig werden. Wer es exklusiver wünschte,
konnte ein zwar kleines, aber dafür
diamantbesetztes Schachspiel für 5 Millionen
Baht erwerben.
Angeregt vom erfreulichen Zuzug von Großmeister
Schebler nach Pattaya beschlossen mehrere
hiesige Schachfreunde, unter Leitung von Markus
Stark, spontan einen Schachklub in Pattaya zu
gründen.
Bereits am Abend nach dem Turnier trafen sich
die ersten Schachfans im „Brauhaus“ in der 2nd
Road an der Ecke Soi 7, das die Heimstatt des
neuen Klubs sein wird. Als Spielabend wurde der
Dienstag ab 19 Uhr festgelegt, alle
Schachfreunde, gleich welcher Spielstärke, sind
herzlich willkommen!
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