„Gelbhemden“-Führer
in Thailand bei
Anschlag verletzt
Ambika Ahuja
Bangkok (AP) – Thailand kommt nicht zur Ruhe: Wenige Tage nach den
gewaltsamen Protesten von Regierungsgegnern in Bangkok ist der Chef der
regierungsfreundlichen Volksallianz für Demokratie (PAD) bei einem Attentat
schwer verletzt worden. Mindestens zwei Bewaffnete schossen am Freitagmorgen
mit Sturmgewehren aus einem Auto heraus auf das Fahrzeug von Sondhi
Limthongkul, wie die Polizei mitteilte. Der Besitzer des Fernsehsenders ASTV
wurde schwer verletzt, befand sich laut Medizinern nach einer Notoperation
jedoch in einem stabilen Zustand.
Sondhi
Sondhi Limthongkul auf einem Archivphoto vom 28. August 2008. (AP Photo/David
Longstreath, File)
Ein Polizeisprecher erklärte, Sondhis Auto sei von Kugeln durchsiebt
gewesen. Auch sein Fahrer sei schwer verletzt worden und ebenso ein weiterer
Mitfahrer. Die PAD sprach von einem politisch motivierten Anschlag, erhob
vorerst jedoch keine konkreten Vorwürfe gegen bestimmten Gruppen oder
Personen.
Die Regierung verlängerte den am vergangenen Sonntag verhängten
Ausnahmezustand. Dafür sei der Anschlag aber nicht allein ausschlaggebend
gewesen, hieß es. “Wir wollen nicht, dass dieser Vorfall dazu benutzt wird,
einen größeren Konflikt zu schüren”, erklärte Ministerpräsident Abhisit
Vejjajiva. Dessen Fahrzeug wurde bei den jüngsten Unruhen zwei Mal von
Rothemden angegriffen.
Regierung erklärt Thaksins Reisepass
für ungültig
Die thailändische Regierung hat ihre Botschaften in der ganzen Welt und die
internationale Gemeinschaft über ihre Entscheidung unterrichtet, den Reisepass
des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra für ungültig zu erklären,
teilte das Außenministerium mit.
Der Sprecher des Außenministeriums, Tharit Charungwat, sagte, die Annullierung
des Reisepasses von Thaksin ist am 12. April in Kraft getreten, nachdem seine
Anhänger, Mitglieder der in Rot gekleideten Einheitsfront für Demokratie gegen
Diktatur (UDD), den Veranstaltungsort des ASEAN-Gipfels in Pattaya gestürmt
hatten.
Zur Annullierung des Reispasses wies die Regierung auf das Passgesetz von 2005
hin, in dem es heißt, ein Reisepass kann für ungültig erklärt werden, „wenn
erachtet wird, dass dem Inhaber dadurch gestattet wird, im Ausland zu verbleiben
und Schaden an Thailand oder anderen anzurichten“.
Thaksin habe nun keine andere Wahl als nach Thailand zurückzukehren, sofern er
nicht einen Pass eines anderen Landes benutzt, den er nach eigenen Angaben hält.
Als diese Regierung vor vier Monaten ihr Amt antrat, wurden rechtliche Schritte
zur Annullierung von Thaksins Pass unternommen. Es fiel aber keine Entscheidung,
da die Behörden Bedenken hatten, dadurch könnte sein Recht auf Reisefreiheit
verletzt werden. Jedoch gehöre Thaksin zu den UDD-Führern, gegen die Haftbefehle
vom Kriminalgerichtshof wegen ihrer Rolle bei der Entfachung von Ausschreitungen
ausgestellt wurden.
Ein Beamter des Außenministeriums erklärte, Thaksin könne auch ohne Reisepass
nach Thailand zurückkehren, wenn er sich um ein zeitlich begrenztes
Reisedokument, ein „Identitätszertifikat“, bewerbe, welches jede thailändische
Botschaft im Ausland ausstellen kann.
Thaksins Rechtsanwalt verkündete derweil, dass der ehemalige Premierminister
bereits seit Längerem im Besitz eines nicaraguanischen Reisepasses sei. Dieser
sei nun durch einen Diplomatenpass ersetzt worden. Die dortige Regierung
begründete dies damit, dass Thaksin „besondere Aufgaben für das Land“ erledigen
müsse. (TNA)
Verletzter Fischer von Arbeitern
einer Ölplattform gerettet
Wieder auf Festland
wird Surasak Lakhonram umgehend
ins Krankenhaus gebracht.
Patcharapol Panrak
Bei einem Unfall auf offener See wurde am 28. März ein
Crewmitglied eines Fischerbootes verletzt, als das Kontergewicht des
Fangmasts aus der Verankerung geriet. Die Seeleute brachten den Mann
zur Benchamas Ölplattform, damit er per Hubschrauber in ein
Krankenhaus transportiert werden konnte.
Der Vorfall ereignete sich am Morgen des 28. März. Als das
Kontergewicht aus der Verankerung riss, wurde es gegen das rechte
Bein von Surasak Lakhonram, 25, geschleudert, das brach. Der Kapitän
steuerte umgehend die nahe gelegene Plattform an und informierte die
Arbeiter über ihre Situation. Surasak wurde auf die Plattform geholt
und von einem Arzt versorgt.
Für die Benchamas Ölplattform steht bei Notfällen jederzeit ein
Hubschrauber auf Abruf bereit. Dieser wurde, zusammen mit
Rettungshelfern des Apakorn Kiatiwong Hospitals, angefordert.
Surasak hat neben dem Beinbruch keine weiteren Verletzungen
davongetragen. Er wurde im Queen Sirikit Hospital der Marine
operiert.
Zu dem Unfall kam es, als auf hoher See plötzlich starke Windböen
auftraten und das Fischerboot zu kentern drohte. Dann riss die
Verankerung des Kontergewichts, das quer über das Deck geschleudert
wurde, Surasaks Bein erfasste und auch das Schandeck beschädigte.
Das Glück der Crew war, dass sie sich in der Nähe der Ölplattform
befanden. Von hier aus sind es rund 200 Kilometer bis zur Küste, die
per Hubschrauber in einer Stunde zurückgelegt werden können.
Wasserschlacht mit Elefanten
im Nong Nooch Tropengarten
Mit respektvollem Abstand ziehen
die Nong Nooch-Besucher in die Wasserschlacht gegen die Elefanten.
Der Auftakt zu Songkran fand im Nong Nooch Tropengarten
bereits am 12. April statt. Wie jedes Jahr ließ Gartendirektor Kampol Tansatcha
auch diesmal wieder eine Elefantenhorde auflaufen, die die vielen Besucher mit
Wasser besprühte und mit Pulver beschmierte.
Diese Veranstaltung ist bei Einheimischen wie Ausländern äußerst beliebt. Mit
Spritzpistolen in allen Größen und Ausführungen bewaffnet, traten die
Gartenbesucher zum Massenduell an, hatten gegen die Dickhäuter allerdings nicht
die geringste Chance. Trotzdem bot die Party höchsten Unterhaltungswert für die
ganze Familie.
Gericht stellt gegen weitere 36
Anti-Regierungs Demonstranten
Haftbefehle aus
Ein Gericht hat gegen 36 weitere Mitglieder
der Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD)
Haftbefehle ausgestellt, teilte ein leitender Polizeioffizier
mit.
Polizeigeneralmajor Pramote Pathumwong, Vizebevollmächtigter des
Provinzpolizei Region 2, sagte, die Haftbefehle seien gegen 14
„Rothemden“ ausgestellt, worden, die das Hotel am 11. April in
Pattaya stürmten, in dem der ASEAN-Gipfel stattfand.
Premierminister Abhisit Vejjajiva entschied, nach dem
Zwischenfall den Gipfel sofort abzubrechen.
Haftbefehle wurden gegen 12 UDD-Demonstranten ausgestellt, die
den Dienstwagen Abhisits angriffen, als er von einer
Kabinettssitzung im selben Hotel kam. Der Premierminister wurde
nicht verletzt.
Das Gericht stellte gegen weitere zehn UDD-Demonstranten
Haftbefehle aus, die den Dienstwagen Abhisits am 12. April auf
dem Gelände des Innenministeriums angegriffen hatten und den
Generalsekretär des Premierministers ernstlich verletzt hatten,
sagte Pramote.
Alle wurden beschuldigt, an Versammlungen von mehr als zehn
Personen teilgenommen, Ausschreitung provoziert,
Regierungsgelände betreten und Regierungseigentum beschädigt zu
haben. (TNA)
VW-Käfer-Fans schenken
Schildkröten die Freiheit
Patcharapol Panrak
Über 200 Mitglieder des VW-Käfer-Clubs und einige VW-Bus
T1- und T2-Halter besuchten am 8. April das Schutzzentrum für
Meeresschildkröten bei der Königlich Thailändischen Marine (RTN)
in Sattahip, um bei der Freilassung von 80 Tieren in die Wildnis
dabei zu sein.
Der
Konvoi aus Käfern und einigen T1- und T2-Modellen bahnt sich
seinen Weg nach Sattahip.
Die Fahrt dorthin legten sie mit einem über 100 Meter langen
Konvoi zurück, der die volle Aufmerksamkeit der anderen
Verkehrsteilnehmer und Passanten auf sich zog.
Konteradmiral Chumpol Wongwekin, Leiter der Militäroperationen,
empfing die Gäste und freute sich, so viele VW-Käfer und -Busse
auf einmal zu sehen. Es war das erste Mal, dass der Käfer-Club
an diesem Projekt teilnahm.
Pratak Rangsit, Leiter des VW-Clubs, kündigte anschließend an,
dass die Mitglieder künftig öfters beim Meeresschutzzentrum
vorbeischauen würden.
Marine mit Frauenpower
gegen die Wirtschaftskrise
Konteradmiralin Jirapa Chaiyalert (links)
begrüßt die Teilnehmerinnen des Kursus.
Patcharapol Panrak
140 Frauen, die der Königlich Thailändischen Marine (RTN) angehören,
belegten einen Ausbildungskurs, der es ihnen ermöglicht, neben ihrer
hauptberuflichen Tätigkeit ein zusätzliches Einkommen für ihre Familien zu
erwirtschaften.
Konteradmiralin Jirapa Chaiyalert, Leiterin der Frauen-Abteilung der RTN,
hatte Experten aus verschiedenen Sektoren eingeladen, die den Damen
aufzeigten, wie sie mit kleineren Beschäftigungen in ihrer Freizeit das
Familienbudget erhöhen können.
Ihnen wurde vorgeführt, wie sie Blumensträuße anfertigen, aus
Restmaterialien Puppen, kleine Tierchen und Armbänder herstellen und wie sie
leckere westliche Appetithäppchen zubereiten.
Es gibt kaum jemanden, der nicht unter der aktuellen Wirtschaftslage leidet.
Jedoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man mit wenig Aufwand zum
Familieneinkommen zusätzlich beitragen kann.
TAT und Marine werben für U-Tapao als internationalen Anflughafen
Patcharapol Panrak
Nachdem die Namensänderung von U-Tapao zu U-Tapao International
Airport beschlossen wurde, soll dieser von nun an auch als Alternative
zu Don Muang und Suvarnabhumi vermarktet werden. Erste Gelegenheit
bietet sich beim Arabian Travel Market 2009, der vom 4. bis 8. Mai in
Dubai stattfinden wird.
Niti
Kongkrut erläutert die Vorbereitungen zum Arabian Travel Market 2009.
Niti Kongkrut, Direktor der Tourismusbehörde (TAT) Pattaya, lud am 2.
April Unternehmer aus der lokalen Tourismusbranche zu Gesprächen ein.
Konteradmiral Sophon Boonchom, Direktor und Oberbefehlshaber des
Luftfahrtzentrums der Marine in Rayong, erteilte Konteradmiral Surapong
Aisanont, stellvertretender Direktor von U-Tapao, die Erlaubnis, auch
auf Messeveranstaltungen in Mumbai und Neu-Delhi für den Flughafen zu
werben. Sobald die Aufrüstungsarbeiten an U-Tapao beendet sind, wird
dessen Nähe zu Pattaya und die dadurch verbundene bequemere Anreise ein
wichtiger Faktor für den lokalen Tourismus sein.
Die geladenen Gäste wurden über die Erwartungen der Provinzverwaltung,
welche die Reise nach Dubai sponsert, informiert. Sie erhielten Angaben
zu den Verkaufsstrategien und wurden ermutigt, die kulturellen
Gemeinsamkeiten beider Länder hervorzuheben. In wirtschaftlich
schwierigen Zeiten ist jeder einzelne Tourist noch härter umkämpft, und
die aufstrebende Konkurrenz aus den attraktiven Nachbarländern schläft
keinesfalls.
Konteradmiral Surapong lobte die Entscheidung vom Luftfahrtzentrum der
Marine in Rayong, die im kommenden Monat zur ersten gemeinsamen
Promo-Tour mit der TAT für U-Tapao führen wird.
Unwetter beschädigt
bekanntes Somtam-Restaurant
Patcharapol Panrak
Es ist, als hätte ihm das Wetter einen Streich gespielt. Neuang
Thapkhan, 65, Betreiber eines beliebten Somtam Restaurants an der
Sukhumvit Road in Jomtien, hadert mit dem Schicksal. Bei einem Unwetter
wurde sein Restaurant fast völlig zerstört.
Der
Sturm verwüstete das beliebte Somtam-Restaurant.
Am 4. April war gegen 16 Uhr urplötzlich ein Sturmgewitter aufgezogen.
Starke Windböen und heftige Regenfälle sorgten für chaotische Zustände.
Möbel und Geschirr flogen umher. Unter der Last knickte ein Teil des
Daches ein.
Als das Unwetter nach etwa einer Stunde abgeklungen war, stellte Neuang
verdutzt fest, dass sein Restaurant das einzige Gebäude war, das
beschädigt wurde. „Als hätte es der Sturm ausschließlich auf mich
abgesehen“, klagte er.
Sein Restaurant gehört zu den beliebtesten der Umgebung. Absoluter
Verkaufsrenner ist sein Somtam, das er täglich weit über 100 Mal
zubereitet. Seine Tageseinnahmen lägen nie unter 10.000 Baht, sagte er.
Nun muss er sein Restaurant wegen Reparaturarbeiten vorübergehend
schließen.
Pattaya City Hospital
soll 2012 eröffnen
Phra
Sittanarat sprüht geweihtes Wasser auf die erste Fundamentsäule des
neuen Krankenhauses.
Vimolrat Singnikorn
Nachdem im vergangenen Monat die offizielle Grundsteinlegung
stattfand, wurde am 7. April die Fundamentsäule für das Pattaya City
Hospital in den Boden eingebracht. Die feierliche Zeremonie wurde von
Phra Sittanarat, Abt von Mae Hong Sons Mae Pang Tempel, durchgeführt.
Anwesend waren mehrere Mitglieder der Stadtverwaltung und des Stadtrats
sowie zahlreiche Einwohner.
Nach der Fertigstellung, die in rund drei Jahren erwartet wird, sollten
die völlig überfüllten staatlichen Krankenhäuser in der Umgebung spürbar
entlastet werden. Für die Konstruktion wurde das Unternehmen Theerakarn
Partnership Co., Ltd. beauftragt.
„Die Baukosten belaufen sich auf 177 Millionen Baht“, sagte
Vizebürgermeister Verawat Khakhay. „Auf einer Fläche von sieben Rai
werden neben dem staatlichen Gesundheitsamt insgesamt drei Gebäude
entstehen: ein fünfstöckiges Gebäude mit 82 Betten, ein siebenstöckiges
Parkhaus für bis zu 284 Fahrzeuge und ein achtstöckiges Gebäude mit 80
Zimmern, das als Unterkunft für die Angestellten dienen wird.“
Das Krankenhaus sollte ab 2012 seinen Service anbieten können, fügte
Verawat hinzu. Nach der Eröffnung werde es eng mit dem staatlichen
Gesundheitsamt kooperieren.
Müllberg bietet Vögeln
reichhaltige Nahrung
Hunderte
von Reihern sind im Anflug auf den Müllberg.
Patcharapol Panrak
Die Müllabladestelle in Sattahip zieht Würmer, Fliegen und
Ungeziefer an und ist deshalb für die Vogelwelt ein wahres
Schlaraffenland. Inzwischen haben einige Vogelarten ihrem natürlichen
Futterkorb, die Moor- und Sumpfgebiete, den Rücken gekehrt und bedienen
sich am Überangebot der stinkenden Deponie.
Jeden Tag ist zu beobachten, wie Vogelschwärme auf der Suche nach
Nahrung über den Khao Bampenbun Tempel fliegen, um sich am reichhaltigen
Buffet zu ergötzen.
Wer sich davon überzeugen möchte, sieht tatsächlich Hunderte von
Reihern, wie sie unaufhörlich im Müllberg nach Würmern picken, während
einige ihrer voll gefressenen Artgenossen auf umliegenden Bäumen Wache
halten. Sobald ihnen etwas suspekt erscheint, wenn etwa Menschen im
Anmarsch sind, geben sie Warnrufe ab und der Müllhaufen wird umgehend
evakuiert.
„Vor allem nach Regenfällen kommen die Vögel in Scharen“, sagt Bunchouy
Changkrachang. Seit über 20 Jahren kommt der 63-Jährige jeden Tag
hierher, um Wertmüll zu sammeln. „Dann wimmelt es nur so von Reihern,
weil die Würmer an die Oberfläche kommen.“
Er freut sich, dass bisher keine Jäger aufgetaucht sind. Bei der Anzahl
an Vögeln, die quasi rund um die Uhr um den Müllhaufen herumlungern,
würden sie wohl den Fang ihres Lebens machen.
Bissige Somtam-Verkäuferin
rächt sich an untreuem Mann
Boonlua Chatree
Eine Somtam-Verkäuferin rächte sich an ihrem Mann für dessen
Untreue, indem sie herzhaft in sein teuerstes Stück biss.
Nach
der Behandlung im Krankenhaus kann Nakhon Asachao bereits wieder lachen.
Seine bissige Frau Maneewan wollte ihn zum Eunuchen machen.
Am 8. April wurde Polizei-Oberstleutnant Tanakrit Lapitthisan vom
Polizeirevier Pattaya in ein Mietzimmer in Südpattaya beordert, nachdem
dort ein Mann auf unrühmliche Art verletzt wurde.
Nakhon Asachao, 31, wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Wunde an
seinem besten Stück mit sieben Stichen genäht werden musste. Ärzte
sagen, dass Klein-Nakhon nun mindestens zwei Wochen lang ruhen muss, um
eine Entzündung zu vermeiden.
Nakhons Frau Maneewan Luepok, 31, erklärte ihr bissiges Verhalten damit,
dass ihr Mann mit ihrer Schwester, die selbst verheiratet ist und mit
den beiden zusammen wohnt, und einer weiteren Frau geschlafen habe.
Ursprünglich wollte sie den Penis ihres Mannes abschneiden und hatte
dafür extra eine große Schere oberhalb des Bettes versteckt. Doch Nakhon
fand diese und warf sie weg.
Als er später von Maneewan Fellatio verlangte, sah sie dies als ideale
Gelegenheit, ihm die verdiente Lektion zu verpassen und biss zu.
Maneewan war das untreue Verhalten ihres Mannes leid und wollte das
Problem endgültig entwurzeln, damit er sich wieder mehr auf die Arbeit
konzentriere, um seine Schulden in Höhe von 60.000 Baht zu begleichen.
Rothemden erzwingen
Freilassung eines Anhängers
Unter
tosendem Jubel der Rothemden wird Wanchalerm aus der Gefangenschaft
entlassen.
Pattaya Blatt Reporter
Nach dem durch Rothemden verursachten Zwischenfall, bei dem das Fahrzeug
von Premierminister Abhisit Vejjajiva an einer roten Ampel attackiert
worden war, wurde am 9. April Wanchalerm Kunsen verhaftet. Ihm wurde
vorgeworfen, mit seinem Motorradhelm die Heckscheibe des Autos
eingeschlagen zu haben.
Als die Nachricht über die Verhaftung die Runde machte, strömten knapp
1.000 Rothemden in 12 Bussen zur Polizeistation und verlangten lautstark
Wanchalerms Freilassung.
Busse und Demonstranten legten den Verkehr entlang der Beach Road
komplett lahm.
Polizei-Oberst Sarayud Sanguanpokai, zu diesem Zeitpunkt noch Pattayas
Polizeichef, wollte den Täter jedoch erst verhören.
Doch damit waren die Protestler nicht einverstanden, weshalb sie die
Polizeistation stürmten und die zweite Etage belagerten, in der
Wanchalerm festgehalten wurde. Als sie dann auch noch mit
Gewaltanwendung drohten, bekam die Polizei kalte Füße und ließ
Wanchalerm laufen. Er hatte zu diesem Zeitpunkt die Anklagen gegen ihn
wegen Körperverletzung und Vandalismus anerkannt.
Jubelnde Rothemden ließen ihren Helden Wanchalerm hochleben und machten
sich auf den Weg nach Bangkok, um an den Kernprotesten gegen die
Regierung teilzunehmen.
Pattayas Polizeichef strafversetzt
Völliges Versagen im Vorfeld des ASEAN-Gipfels
Vehement
fordern aufgebrachte „Rothemden“ die Freilassung von Wanchalerm Kulasen, der
festgenommen worden war, nachdem er die Heckscheibe vom Fahrzeug des
Premierministers eingeschlagen hatte.
Boonlua Chatree
Nachdem das Fahrzeug von Premierminister Abhisit Vejjajiva bei
dessen Besuch am 7. April in Pattaya von „Rothemden“ attackiert worden war,
wurden am Tag darauf bei der Polizei die Konsequenzen gezogen.
Polizei-Oberst Sarayut Sanguanpokai, Leiter der Polizeidienststelle von
Pattaya, wird für Dauer von einem Monat auf einen inaktiven Posten versetzt.
Sein Posten wird in der Zwischenzeit von Polizei-Oberst Theerapol
Jindaluang, stellvertretender Oberbefehlshaber der Provinzpolizei (Region
2), eingenommen.
Wanchalerm Kulasen hatte bei dem Angriff die Heckscheibe vom Fahrzeug des
Premierministers eingeschlagen. Er wurde von den Beamten auf die Wache
mitgenommen, wo zunächst Anzeige gegen ihn erstattet wurde. Angeblich wurde
Wanchalerm anschließend, wie von den vor dem Gebäude versammelten
Demonstranten lautstark gefordert, freigelassen.
Die zuständigen Behörden wollen den Vorfall bis ins kleinste Detail
analysieren, damit alle Personen zur Rechenschaft gezogen werden können, die
hierfür verantwortlich zu machen sind. Ein Ermittlungsteam wurde bereits
beauftragt.
In einer Erklärung gab Generalleutnant Atsawin Narongpan, Oberbefehlshaber
der Provinzpolizei (Region 2), bekannt, dass dieser Zwischenfall ein äußerst
schlechtes Licht auf den drei Tage später anberaumten ASEAN-Gipfel geworfen
habe.
Die Strafversetzung des bisherigen Polizeichefs sei als logische Folge auf
die Geschehnisse zu betrachten, die Pattayas ohnehin zweifelhaften Ruf als
sichere Ferienstadt mit hervorragenden Tagungsmöglichkeiten langfristig,
wenn nicht dauerhaft, ruiniert hat, sagte der Generalleutnant. Wenn sich der
Premierminister in einer derart kritischen Situation nicht auf den Schutz
der Sicherheitskräfte verlassen könne, deute dies auf ein komplettes
Versagen und die absolute Unfähigkeit der zuständigen Personen hin.
Schwerer Motorradunfall
fordert zwei Tote
Boonlua Chatree
Am Nachmittag des 13. Aprils kam es auf der Thepprasit Road zu
einem folgenschweren Unfall, bei dem ein Deutscher und ein Thai ihr
Leben verloren.
Das
Motorrad des Deutschen wurde durch die Wucht des Aufpralls völlig
zerstört.
Die herbeigerufenen Rettungskräfte der Polizei und der Sawang Boriboon
konnten nur noch den Tod von Ralph Karl, 51, und Jetsongpol
Nomsiriprapa, 30, feststellen. Das Moped des Thai und das Motorrad des
Deutschen lagen völlig zerstört 30 Meter voneinander entfernt.
Laut Augenzeugen befand sich Jetsongpol etwa in Höhe der Soi 15 in der
Straßenmitte, als er abbiegen wollte. Plötzlich habe sich ein Motorrad,
gelenkt von Karl, mit überhöhter Geschwindigkeit genähert. Der Deutsche
sah den wartenden Jetsongpol offenbar zu spät, konnte nicht mehr
ausweichen und stieß mit ihm zusammen. Karl wurde mitsamt dem Motorrad
gegen einen am Straßenrand geparkten Toyota Vios geschleudert. Beide
Fahrer waren sofort tot.
Penkanyam Unchit, Halterin des Toyota, hatte eben erst ihr Fahrzeug
abgestellt und konnte den Tathergang wie geschildert bestätigen.
Die Polizei ordnete eine Obduktion an und kontaktierte die Deutsche
Botschaft.
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