Viel Spaß trotz politischer Unruhen
Menschen an der Beach Road in Pattaya „baden“
die Buddha-Statue.
Bevor es richtig losgeht, erweisen die
Menschen der Buddha-Statue ihren Respekt.
Mönche segnen die Gläubigen am Songkran-Tag.
Bürgermeister Itthipol benetzt Ältere mit
parfümiertem Wasser.
Mesa Konta (links) vom Hauptbüro des Dusit Thani
Pattaya wünscht Generaldirektor Chatchawal Supachayanont ein gesegnetes
neues thailändisches Jahr, indem sie parfümiertes Wasser über seine Hände
gießt.
Das Siegerteam im Sandbauten-Wettbewerb des Tide
Resorts in Saensuk.
Mit einem traditionellen Songkran-Tanz wird
die Buddha-Statue zur Beach Road gebracht.
Trommeln und Gongs zeigen die Ankunft
der Mönche und der Buddha-Statue an.
Der preisgekrönte Sandbau in Saensuk,
gestaltet von einem Team des Tide Resorts.
Elefanten und Reiter erhalten im Nong Nooch
Tropengarten eine erfrischende Dusche.
Nass und wild ging es vor dem Hard Rock Hotel
zu.
Da die Beach Road geschlossen war, ging auf
der Second Road fast gar nichts mehr.
An der Sukhumvit Road war kein Durchkommen mehr.
Wer noch nicht nass genug war, konnte ja noch in
den „Dunk Tank“ springen.
Pattaya Blatt Reporter Ariyawat Nuamsawat
(rechts) versucht sich mit einer Perücke im Bierzelt zu tarnen, um nicht
erkannt zu werden.
Soviel zum Verbot von mit Puder angereichertem
Wasser zum Songkran.
Ein örtlicher Feuerwehrmann sorgt für Nachschub
für die Wasserbehälter an der Beach Road.
Eine beeindruckende Armee positioniert sich an
der Beach Road.
Arbeiter der Stadt füllen an der Beach Road
Wassertanks.
Wie in jedem Jahr fand die große Wasserschlacht
an der Beach Road statt.
Da bleibt kein Auge trocken.
Die Songkran-Feierlichkeiten in Pattaya in diesem Jahr waren so ausgelassen
wie immer, trotz der politischen Unruhen in den Tagen zuvor. Wie es scheint,
bleibt Pattaya vom Ärger in der Hauptstadt mal wieder relativ verschont.
Ganz blieben die Auswirkungen jedoch nicht aus, denn in einigen Hotels
sackte die Belegungsrate auf bis zu 20 Prozent ab.
Es gibt allerdings nicht nur Negatives zu berichten. Zehntausende feierten
am 18. und 19. April Songran oder Wan Lai in Naklua und Pattaya.
In Naklua begannen die Feierlichkeiten im Morgengrauen im Larn Pho Park, wo
die Einwohner Opfergaben an 99 Mönche überreichten und der älteren
Generation nach uralter Tradition Duftwasser über die Hände gossen. Gegen
Mittag begann die Parade quer durch Naklua, bei welcher die Menschen die
Buddha-Statuen mit Duftwasser begießen und die Mönche mit Wasser bespritzen
konnten, um den Beginn des neuen Jahres zu feiern. Den ganzen Tag über waren
der Park und die Umgebung mit Tausenden von Menschen gesäumt. Nachdem die
traditionelle Zeremonie abgeschlossen war, begann die große Wasserschlacht,
bei der sich die Beteiligten gegenseitig nass spritzten.
Der 19. April war der offizielle Songkran-Feiertag in Pattaya. Schon ab den
frühen Morgenstunden staute sich der Verkehr entlang der Sukhumvit Road, als
Tausende von Feiernden in die Stadt zogen. Trotz ihres unermüdlichen
Einsatzes konnten die Polizei und ihrer Volontäre nicht verhindern, dass der
Verkehr die Hauptstraßen in Nord-, Zentral- und Südpattaya total verstopfte.
Die traditionelle Zeremonie fand am Wat Chaimongkol statt. Bürgermeister
Itthipol Khunplome führte die Feier an, goss Duftwasser über Buddha-Statuen
und über die Hände der älteren Generation. Anschließend begann die Parade,
bei welcher Buddha-Statuen bis zum Delfin-Kreisel, über die Beach Road und
die Südpattaya Road zurück bis zum Wat Chaimongkol gefahren wurden.
Die Beach Road blieb von 9 bis 22 Uhr gesperrt, damit die Menschen ohne
Verkehrsstaus feiern konnten. Dies hatte sich bereits im verganenen Jahr
bewährt. Eine der Hauptattraktionen fand auf Höhe der Soi 4 statt, wo „Spy“
eine nasse und wilde Strandparty organisiert hatte. Auch vor dem Hard Rock
Hotel herrschte großer Andrang mit ähnlichen Veranstaltungen wie letztes
Jahr.
Polizei und Volontäre patrouillierten die Straßen, um für maximale
Sicherheit zu sorgen. Die Stadtverwaltung hatte mehrere riesige
Wassercontainer zur Verfügung gestellt, damit der Spaß ununterbrochen
anhielt.
Die Essensverkäufer meldeten gute Umsätze, doch die echten Gewinner des
Festes waren wieder einmal die Auto-Waschstraßen, die in den Tagen nach Wan
Lai ihre größten Umsätze des Jahres verzeichnen konnten.
Kinderrechts-Held der Dekade soll ermittelt werden –
Thailänder Prateep Ungsongtham Hata hat große Chancen
Iqbal Masih. |
Nkosi Johnson. |
Maggy Barankitse. |
Maiti. |
Asfaw Yemiru. |
James Aguer. |
Prateep Ungsongtham Hata. |
Dunga Mothers. |
Nelson Mandela und Graça Machel. |
AOCM. |
Craig Kielburger. |
Betty Makoni. |
Wieder einmal ist es soweit und mehr als 22
Millionen Kinder in 50.000 Schulen in 94 Ländern
weltweit werden zum 10. Mal in Folge
entscheiden, wer dieses Mal der
Kinderrechts-Held werden wird und den Preis
„World’s Children’s Prize for the Rights of the
Child“ (WCPRC) erhält. Der Preis ist mit einer
Million Schwedischer Kronen (125.000 US-Dollar)
zur Arbeit für Rechte der Kinder dotiert.
Somaly Mam.
Unter den 13 Kandidaten befinden sich Prateep Ungsongtham Hata aus
Thailand, Nelson Mandela, der ermordete Teppichfabrik-Sklave Iqbal Masih und
die Überlebende Kinder-Sexsklavin Somaly Mam. Am 20. Jahrestag der
UN-Konvention für die Rechte der Kinder, den 20. November, werden die
Preisträger bekannt gegeben.
Seit dem Jahre 2000 vergeben
Kinder diesen wertvollen Preis, und mit dem Preisgeld konnten insgesamt 27
Preisträger wiederum Zehntausenden Kindern zu einem besseren Leben
verhelfen. Sie wurden Vorbilder für Millionen Kinder in unserer Welt.
Dreizehn dieser Preisträger wurden nun in die engere Wahl aufgenommen.
1. Iqbal Masih,
Pakistan (post mortem). Iqbal war ein Schulden-Sklave in einer
Teppichfabrik. Als er frei kam, kämpfte er unermüdlich für die Rechte der
Kinder, bis er am 16. April 1995 ermordet wurde.
2. Asfaw Yemiru,
Äthiopien. Asfaw war seit seinem 9. Lebensjahr ein Straßenkind. Mit 14
eröffnete er die erste Schule für Straßenkinder – unter einem Eichenbaum.
Seit diesem Zeitpunkt hat er in 50-jähriger ergebener Arbeit bedürftigen
Kindern die Chance gegeben, zur Schule zu gehen.
3. Nkosi Johnson,
Südafrika (post mortem). Nkosi hat sein kurzes Leben lang für die Rechte
von HIV-infizierten und AIDS-kranken Kindern gekämpft. Er starb im Alter von
nur 12 Jahren.
4. Maiti,
Nepal. Maiti kämpft gegen den Schmuggel armer Mädchen von Nepal
nach Indien, wo sie als Sexsklaven in Bordellen arbeiten müssen. Sie hilft
auch solchen, die frei kamen, aber unter einem Trauma leiden.
5. Maggy Barankitse,
Burundi. Maggy hat seit 15 Jahren Zehntausende von Waisen im vom Krieg
zerrütteten Burundi gerettet und ihnen ein Heim, Liebe, Unterricht und
medizinische Betreuung zukommen lassen.
6. James Aguer, Sudan.
James befreite in 20 Jahren Tausende von entführten Kindern, die als
Sklaven im Sudan arbeiten mussten. James wurde insgesamt 33 Mal ins
Gefängnis geworfen, und vier seiner Kollegen wurden ermordet.
7. Prateep Ungsongtham
Hata, Thailand. Prateep war eine Kinderarbeiterin seit sie 10 Jahre alt
war. Nachdem sie ihre erste Schulbildung im Alter von 16 Jahren erhalten
hatte, kämpft sie nunmehr seit 40 Jahren dafür, den ärmsten Kindern eine
Schulbildung zukommen zu lassen.
8. Dunga Mothers, Kenya.
Zwanzig Mütter in Kenya kämpfen seit 12 Jahren dafür, AIDS-Waisen aus
ihrem Dorf zur Schule gehen zu lassen, ihnen eine Heim, Liebe und den
nötigen Respekt und die Rechte, die ihnen zustehen, zu vermitteln.
9. Nelson Mandela,
Südafrika, und Graça Machel, Mozambique. Mandela steht auf der Liste für
seinen lebenslangen Kampf für Gleichberechtigung und die Rechte aller Kinder
in Südafrika. Machel wiederum hat 25 Jahre lang für die Rechte besonders
gefährdeter Kinder, speziell Mädchen, in Mozambique, gekämpft.
10. Craig Kielburger,
Kanada. Im Alter von 12 Jahren gründete Craig die Organisation „Free The
Children“ (Befreit die Kinder). Er kämpft für die Rechte von Kindern,
spricht für sie und will sie von Armut und Verletzung ihrer Rechte befreien.
11. AOCM, Ruanda.
AOCM hat 6.000 Mitglieder, die alle durch Menschenausrottung in Ruanda zu
Waisen wurden. Sie helfen sich gegenseitig zu überleben, indem sie
miteinander Essen, Kleider, Schulung, Heim, Medizin und Liebe teilen.
12. Betty Makoni,
Zimbabwe. Betty musste bereits im Alter von fünf Jahren arbeiten, wurde
mit sechs Jahren bereits missbraucht. Durch ihr „Girl Child Network“ gibt
sie den Kindern Macht, für ihre Rechte einzustehen. Sie unterstützt Mädchen,
die missbraucht wurden und beschützt andere vor diesem Schicksal, vor
forcierter Heirat und Menschenschmuggel.
13. Somaly Mam,
Kambodscha. Selbst eine Sexsklavin als Kind, hat sich Somaly seit
13 Jahren der Befreiung von Mädchen aus der Sexsklaverei verschrieben. Sie
lässt ihnen nach ihrer Befreiung Unterricht, Ausbildung und Recht zukommen.
Somaly wurde bestraft, indem man ihre 14-jährige Tochter entführte, sie
vergewaltigte, drogenabhängig machte und an ein Bordell verkaufte.
WCPRC ist das weltgrößte
Unterrichtsprogramm für Kinder, das sich um deren Rechte, Demokratie,
Umweltschutz und globale Freundschaft kümmert. Das WCRPC-Programm gibt
Kindern Macht, Hoffnung auf eine Zukunft und die Chance, Respekt für ihre
Rechte zu fordern. Mehr als 50.000 Lehrer, fast 500 Organisationen,
Unterrichtsbehörden und Jugend-Medien-Projekte gehören dazu.
Die Millionen Kinder, die an
dieser Wahl teilnehmen, lernen ihre Rechte kennen. Unter ihnen befinden sich
ehemalige Kindersoldaten, Schuldensklaven, Straßenkinder, Kinder, die durch
Genozide oder Aids oder dem Tsunami zu Waisen wurden, und auch Kinder, die
in einer Diktatur leben müssen.
Das Preis-Magazin „The
Globe“ und die Website www.worldschildrensprize.org wird in elf Sprachen
herausgegeben, inklusive Arabisch und Farsi (Persien). Das Magazin wird nach
Dörfern in Burma geschmuggelt, aber auch von ehemaligen Kindersoldaten im
Kongo gelesen.
Die Schirmherren von
„World’s Children’s Prize“ sind unter anderem Nelson Mandela, Königin Silvia
von Schweden, Nobelpreisträger José Ramos Horta und Joseph Stiglitz,
ehemalige Exekutivedirektorin der UNICEF, Carol Bellamy, der ehemalige
UN-Untersekretär General Olara Otunnu und Supermodel und Flüchtling Alek
Wek.
Der „World’s Children’s
Prize“ wird von „Sida“ (Swedish International Development Cooperation
Agency), „Save the Children Sweden“, der „Swedish Postcode Lottery“, der
„Surve Family Foundation“, „Radiohjälpen“, „Altor“, „AstraZeneca“, „eWork“,
„Banco Fonder“ und der „Folke Bernadotte Academy“ unterstützt.