Ihre Majestäten feiern
den 59. Hochzeitstag
Das Königreich Thailand entbietet dazu
die besten Wünsche
Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der
Große und Ihre Majestät Königin Sirikit wurden am 28. April 1950
verheiratet. (Photo mit freundlicher Genehmigung des Büros des königlichen
Haushalts)
Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej und Mom Rajawongse Sirikit
Kitayakara wurden am 28. April 1950 im Sra Pathum Palast in Bangkok von
Ihrer Majestät Königin Sawang Vadhana, der Großmutter väterlicherseits
Seiner Majestät, auf buddhistische Art verheiratet.
Mom Rajawongse Sirikit, Tochter des damaligen Botschafters in Paris, Mom
Chao Nakkhatmongkol Kitayakara und dessen Gattin Mom Luang Bua Sanitwongse,
begegnete 1948 dem zukünftigen König in der thailändischen Botschaft in
Paris. Sie verlobten sich und heirateten am 19. Juli 1949 im Windsor Hotel
in Lausanne, Schweiz.
Sie kehrten während der Regierungszeit des Premierministers Feldmarschall
Pibul Songkhram nach Thailand zurück. Hier wurde nun eine atemberaubende,
traditionelle und glanzvolle Hochzeitszeremonie abgehalten, während dieser
eine Ehrengarde der thailändischen Armee dem königliche Paar salutierte.
Nach der königlichen Hochzeit bestieg Seine Majestät König Bhumibol
Adulyadej der Große den Thron und wurde am 5. Mai 1950 der neunte König von
Thailand in der Chakri-Dynastie mit allem zu einer königlichen Krönung
gehörigen Pomp und Prunk.
Ihre Majestäten haben vier Kinder, Ihre königliche Hoheiten Prinzessin Ubol
Ratana, Kronprinz Maha Vajiralongkorn, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn und
Prinzessin Chulabhorn.
Pattaya Blatt wünscht den Majestäten alles Gute und ruft mit Thailands Volk
aus: Lang lebe Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große und Ihre
Majestät Königin Sirikit!
ASEAN-Gipfel soll
im Juni nachgeholt werden
Premierminister Abhisit Vejjajiva hat in seiner Position als Vorsitzender des
Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) angekündigt, dass der in Pattaya
abgebrochene ASEAN+6 Gipfel (mit China, Japan, Südkorea, Indien, Australien und
Neuseeland) im Juni auf Phuket nachgeholt werden könnte.
Premierminister
Abhisit Vejjajiva. (AP Photo)
Das Außenministerium wird sich nun mit den teilnehmenden Staaten in Verbindung
setzen, um nach einem geeigneten Termin zu suchen. Der Mai komme hierfür nicht
in Frage, da in Indien in dieser Zeit eine neue Regierung gebildet werde.
Der 15. ASEAN-Gipfel, ohne die sechs Dialog-Partnerländer, soll nun im Juni
stattfinden.
Das Außenministerium empfahl Phuket als Austragungsort, doch müssen die
teilnehmenden Länder erst noch ihre Zusage geben.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon werde sicherlich zum neuen Gipfel erscheinen,
sagte Abhisit.
Tollwutbekämpfung in Sattahip
Viele Einwohner
brachten ihre Haustiere zur Impfung und Sterilisation.
Patcharapol Panrak
Sechs Einheiten der Stadtverwaltung Sattahips vom Amt für
öffentliche Gesundheit waren im Einsatz zur Tollwutbekämpfung als
auch zu einer kostenlosen Impfung und Sterilisation von Haustieren.
Am 20. April leitete der Bürgermeister von Sattahip, Pairoj Malakul
Na Ayutthaya, die Eröffnungskampagne zur Tollwutbekämpfung in der
Stadthalle von Sattahip. Viele Einwohner brachten ihre Haustiere, um
kostenlose Impfung und Sterilisation zu bekommen.
Roj Yonglaoyung, technische Helferin des Amtes für Umwelt und
öffentliche Gesundheit der Stadt Sattahip, sagte, das Tollwutproblem
beginnt bei Hunden, die Menschen infizieren. In allen Fällen sterben
die Opfer. Von allen untersuchten Haustieren sind 90 Prozent von
Tollwut infizierte Hunde. Diese Anzahl steigt in jedem Jahr. Eine
Möglichkeit, diesem Problem zu begegnen, ist das Angebot kostenloser
Impfung und Sterilisation von Hunden und Katzen.
Zu den sechs beteiligten Einheiten gehören das Haustierzentrum von
Chonburi, das Haustierzentrum von Sattahip, das Gesundheitszentrum
von Sattahip, das Apakorn Kiattiwong Hospital, der Marinestützpunkt
Sattahip, die Krankenschwesternabteilung der Luftwaffe und des
Küstenschutzes sowie freiwillige Gesundheitshelfer, die diese
unheilbare Seuche bekämpfen.
Pairoj sagte, das Tollwutproblem stellt ein Hauptproblem der
öffentlichen Gesundheit dar, da von Januar bis April 2009 bereits
drei Menschen an dieser Seuche gestorben sind. Alle wurden von
Hunden gebissen.
Daher ist eine Zusammenarbeit öffentlichen und privaten Sektors
nötig. Die Öffentlichkeit muss über die Gefahren dieser Seuche
aufgeklärt werden. Um die Tollwut zu bekämpfen, müssen alle
Haustiere geimpft werden.
PAO Chonburi hilft bedürftigen Menschen in Sattahip
Repräsentanten der
Provinzverwaltung von Chonburi und der Distriktverwaltung von Sattahip
überreichen Hilfsgüter an bedürftige Personen.
Patcharapol Panrak
Chonburis Provinzverwaltung (PAO) nimmt sich den Bedürfnissen der Armen
in Sattahip an und spendet über 400 Erste-Hilfe-Kästen, 110 Brillen und 107
Gehstöcke.
PAO-Präsident Wittaya Khunplome ernannte seinen Bruder Sontaya, selbst
ehemaliger Minister für Tourismus und Sport, zum Projektleiter. Er wird zusammen
mit Sattahips Distriktleiter Chaichan Iamcharoen dafür sorgen, dass die
Hilfsgüter die bedürftigen Personen erreichen.
Die PAO wolle mit Sattahip kooperieren, um die Bedürfnisse der armen Einwohner
zu ermitteln und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, die deren Lebensqualität
anheben, sagte Wittaya.
Bisher haben 1.017 Personen von diesem Sozialprogramm profitiert.
„Mit diesem Programm heben wir die Lebensqualität von Frauen, Kindern, Alten und
weiteren Bedürftigen an. Sie sollen erfahren, dass sie von der Politik nicht im
Stich gelassen werden“, so Sontaya.
Keine Verhandlungen mit Thaksin
Premierminister Abhisit Vejjajiva gab am 20.
April bekannt, dass die Regierung nicht mit Ex-Premierminister
Thaksin Shinawatra verhandeln werde, um nach einer Lösung für
die seit langem anhaltenden politischen Unruhen zu suchen.
In seiner an Journalisten addressierten Ansprache wies Abhisit
darauf hin, dass die Regierung weiter eine Versöhnung mit den
verschiedenen Interessengruppen anstrebe, jedoch auf Basis der
Rechtsstaatlichkeit.
Der Industriesektor habe ihn gedrängt, mit Thaksin Verhandlungen
aufzunehmen, um nach Wegen der Beilegung der politischen Unruhen
in Thailand zu suchen. Dessen Straftatbestände zu annulieren sei
„ausgeschlossen und sollte nicht getan werden“, so Abhisit
wörtlich.
„Die Regierung wird ausschließlich mit Personen sprechen, die
sich an das Gesetz halten, nicht aber mit jenen, die zu
Gewalttaten anstiften.“
In Thailand liegen gegen Thaksin inzwischen mehrere Haftbefehle
vor.
Erst kürzlich kam ein weiterer Haftbefehl gegen ihn und zwölf
seiner treuesten Anhänger, die allesamt der Einheitsfront für
Demokratie gegen Diktatur (UDD) angehören, wegen illegaler
Versammlung, Gewaltandrohung, Verkehrsbehinderung, öffentlichen
Aufrufs zu Gesetzesverstößen und Anstachelung zu Unruhen hinzu.
Die Haftbefehle wurden einen Tag nach den gewaltsamen
Ausschreitungen in der Hauptstadt ausgesprochen, bei welchen
zwei Menschen starben und 123 Personen verletzt wurden.
Vor diesen Demonstrationen hatte Thaksin fast täglich per
Satellitenübertragung zu seinen Anghängern gesprochen, die sich
um das Regierungsgebäude versammelt hatten. Jetzt sei die
„goldene Zeit“ gekommen, sich gegen die Regierung zu erheben, so
Thaksin.
Bezüglich der Pläne, eine gemeinschaftliche Parlamentssitzung
einzuberufen, bei welcher die Mitglieder eigene Anregungen
vorbringen können, wie ihrer Meinung nach die Pattsituation
gelöst werden kann, meinte Abhisit, dass hierfür jederzeit die
Möglichkeit bestehe.
Die politischen Parteien, einschließlich der Opposition, müssten
ihre Anträge für eine Änderung der Verfassung innerhalb von zwei
Wochen vorbringen, damit man nach einer einvernehmlichen Lösung
forschen könnte, so Abhisit. (TNA)
Rund 10 Millionen Baht
Sachschaden bei Ausschreitungen
Der Sachschaden, der bei den jüngsten
Ausschreitungen der Regierungsgegner in Bangkok verursacht
wurde, beträgt rund 9,5 Millionen Baht, gab Bangkoks Gouverneur
Sukhumbhand Paribatra bekannt.
Zahlreiche mobile Toiletten, Überwachungskameras, Ampeln und
Bushaltestellen wurden völlig zerstört.
Bangkoks Nahverkehrs-Behörde (BMTA) hatte zuvor verkündet, dass
16 Linienbusse in Brand gesteckt und 15 weitere schwer
beschädigt wurden. Alleine die Verkehrsbehörde hat einen Schaden
von rund 30 Millionen Baht zu beklagen.
Um die Moral der Einwohner zu stärken, werden vielerorts
buddhistische und brahmanische Zeremonien organisiert, sagte der
Gouverneur. Für Muslime und Christen werde in Moscheen und
Kirchen selbiges stattfinden.
Sukhumbhand schlug zudem vor, dass den Kindern an den 435
Schulen im Großraum Bangkok „gesunder Patriotismus“ gelehrt
werden sollte. Er rief Premierminister Abhisit Vejjajiva auf,
den Notstand in der Hauptstadt und den fünf angrenzenden
Provinzen aufzuheben, um dem Ausland zu zeigen, dass sich die
Situation in Thailand beruhigt hat. (TNA)
Kabinett kürzt Haushalt
um 200 Milliarden Baht
Vergangene Woche hat sich das Kabinett darauf geeinigt, den Staatshaushalt
für das Finanzjahr 2010, das am 1. Oktober beginnt, um 200 Milliarden Baht
zur kürzen. Zugleich gab Premierminister Abhisit Vejjajiva bekannt, dass in
diesem Jahr die Wirtschaft um bis zu fünf Prozent schrumpfen könnte.
Der Haushalt wurde von 1,9 Billionen auf 1,7 Billionen Baht gesenkt. Somit
dürfte das Haushaltsdefizit auf rund 350 Milliarden Baht ansteigen, was noch
innerhalb des offiziell genehmigten Limits liegt.
Alle Ministerien wurden über die Kürzung informiert und müssen nun innerhalb
von zwei Wochen einen überarbeiteten Finanzierungsplan für das eigene
Ressort vorlegen.
Am gleichen Tag will das Finanzministerium zudem verkünden, welche Projekte
im Rahmen des zweiten Konjunkturpaketes nicht wie geplant umgesetzt werden
können. Für den Ausfall soll aber ein Alternativplan vorgestellt werden.
Die Prognosen von führenden Expertenkommissionen, die bisher mit einem
Negativwachstum der Wirtschaft von maximal zwei Prozent rechneten, wurden
nochmals korrigiert. Nun wird selbst ein Negativwachstum von fünf Prozent
nicht mehr ausgeschlossen.
Der lokale Tourismussektor, der massiv unter der Wirtschaftskrise und den
politischen Unruhen leidet, drängt die Regierung, dem Ausland zu versichern,
dass sich weder Investoren noch Touristen Sorgen um ihre Sicherheit in
Thailand machen müssen.
In den kommenden Tagen werde die Regierung weitere Maßnahmen zur Ankurbelung
des Tourismus nennen, so Abhisit.
Auf die Frage, wie lange die Flaute in Thailands Wirtschaft anhalten werde,
meinte der Premier, dass dies schlecht vorauszusagen sei, da dies mit der
Wirtschaftslage in den jeweiligen Ländern zusammenhänge.
In einigen Ländern seien bereits erste positive Anzeichen zu erkennen,
während andere Länder den Tiefpunkt noch vor sich hätten. Selbst die
Wertpapier-Märkte in Übersee würden unter Volatilität leiden, sagte Abhisit.
(TNA)
Letzter großer Touristen-
Andrang der Saison?
Nong Nooch Tropengarten zufrieden mit Songkran-Geschäft
Besucher im
Nong Nooch Tropengarten liefern sich
zu Songkran eine Wasserschlacht.
Patcharapol Panrak
Sattahips Dong Tarn Beach und Tuey Ngarm Beach waren wie jedes Jahr während
der Songkran-Feiertage bestens besucht, und auch der Nong Nooch Tropengarten
verzeichnete gute Umsätze.
In den vergangenen Tagen hatten sich unzählige Reiseveranstalter gemeldet,
um sich nach der Sicherheitslage in Pattaya zu erkundigen, sagte Jiraprit
Sodorn, Betriebs- und Marketingmanager des Tropengartens. Ausländische
Medien waren mit ihrer Berichterstattung über die Geschehnisse in Pattaya
alles andere als zurückhaltend. Das Interesse an einem Thailandurlaub sei
nach wie vor groß, doch die Sorgen der Touristen erhielten durch die
jüngsten gewaltsamen Demonstrationen und vor allem durch die vorübergehende
Verhängung des Ausnahmezustands neue Nahrung.
Zahlreiche Buchungen wurden daraufhin storniert. Sobald auch die
einheimischen Touristen wieder heimgefahren sind, werde die lukrative Zeit
für die Tourismusindustrie ein abruptes Ende finden, prophezeite Jiraprit.
Auch Pantanan Phantisukkapan, Generalmanagerin des Tropengartens,
befürchtet, dass nun eine lange Zeit der Flaute eintreten wird, weil durch
die Zwischenfälle in Pattaya die Erinnerung an die Flughafenschließungen ins
Gedächtnis der Touristen zurückgeholt wurden. Die Ausschreitungen in Pattaya
kamen zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt, denn der Tourismusbranche wurde
nicht nur das Songkran-Geschäft weitestgehend vermiest. Die Auswirkungen
werden anhalten und sich bald auf die Beschäftigungszahlen und Löhne
auswirken. Auch das Image Pattayas und ganz Thailands habe unter den
Geschehnissen starken Schaden genommen, so Pantanan.
Run auf schützende Yantra-
Tätowierungen
Um den
Menschen die schützende Kraft seiner Yantra-Tätowierungen zu
demonstrieren, schlägt Thongbai Moonsan mit einer Machete auf einen
seiner Kunden ein.
Patcharapol Panrak
Glaubt man den Aussagen von Betreibern lokaler Tätowierer,
strömen immer mehr junge Leute in ihre Läden, um sich verschiedene
Motive stechen zu lassen, die sie angeblich vor dem Bösen und Schlechten
dieser Welt schützen.
Thongbai Moonsan, 43, aus Sattahip ist ein Experte für diese Art der
„Ritual-Tätowierung“, auch als Yantra bezeichnet. Yantra ist in Thailand
bereits seit Urzeiten bekannt und beliebt.
Yantra-Tätowierungen werden besondere Kräfte zugeschrieben. Vor vielen
Jahrhunderten schon zogen Krieger in Kämpfe, die sich zum Schutz vor
ihren Feinden entsprechende Motive auf den Körper stechen ließen. Auch
heute glauben viele Menschen, dass ein Yantra sogar vor Messerstichen
und Schusswaffen schützen.
Und da die Anzahl an Kriminalfällen mit Gebrauch von Stich- und
Schusswaffen unter der Jugend Pattayas rasant ansteigt, greifen derzeit
viele junge Menschen auf die wunderbare Kraft des Yantra zurück.
Thongbai ist einer von mehreren Yantra-Tätowierern, aber der
wahrscheinlich bekannteste in der Stadt. Sein Laden ist in der Soi
Nongnoo in Sattahips Unterdistrikt Plutaluang. Thongbai führt auch
traditionelle Zeremonien durch, um die schützende Wirkung der
Tätowierung zu stärken.
Er versichert, dass dies nichts mit Aberglauben zu tun habe. Vielmehr
würde ein Yantra helfen, ein besserer Mensch zu werden. Doch nur, wer
davon überzeugt ist und gute Taten vollbringt, den schützt das Yantra
auch.
Wer sich jedoch schlecht benimmt, muss damit rechnen, dass das Yantra
einen schlechten Einfluss auf den Menschen nimmt. Alle Personen müssen
daher schwören, die Kraft des Yantra nicht zu missbrauchen, um anderen
Menschen zu schaden.
Manchmal sind auch Kinder unter Thongbais Kunden. Diese tätowiert er
jedoch nur, nachdem deren Eltern vor seinen Augen eine
Einverständniserklärung unterzeichnet haben. Oft wünschen die Kunden, Öl
statt Farbpigmenten zu verwenden, weil sie sich durch die Tätowierung
nicht ihre berufliche Karriere verbauen wollen. Öl-Yantras bleiben
unsichtbar.
Ein Teenager aus Pattaya sagte, dass das Problem mit Jugendbanden
Überhand nehme. Manche Bandenmitglieder würden ohne Grund und Vorwarnung
Gebrauch von Schusswaffen machen, um sich vor ihren Freunden zu
profilieren oder einfach ihre Macht zu demonstrieren. Der Teenager ließ
sich an diesem Tag einige Buchstaben im Yantra-Stil tätowieren und ist
fest davon überzeugt, dass ihn nun keine Waffe mehr verwunden kann.
Nächstes Rothemd nach
„Ampel-Zwischenfall“ gefasst
Theerarak Suthatiwong
Der momentan viel gescholtenen Polizei von Pattaya ist es gelungen,
einen weiteren Verantwortlichen für den „Ampel-Zwischenfall“, bei
welchem das Fahrzeug von Premierminister Abhisit Vejjajiva beschädigt
und sein Fahrer verletzt wurde, zu verhaften. Ronnachai Kongrod, 23,
wurde am 20. April gegen 15.30 Uhr in einem Apartment in Pattaya
verhaftet.
Präzise
Ermittlungen führten zur Verhaftung von Ronnachai Kongrod.
Der Fahndungserfolg geht auf die präzise Arbeit einer Frau zurück.
Jidapa Thanahattachai wurde mit der vollständigen Aufklärung des
Ampel-Zwischenfalls beauftragt. Anhand von Fotos, Filmaufzeichnungen und
Zeugenaussagen konnte sie die Beteiligung von Ronnachai eindeutig
beweisen, woraufhin am 7. April der Haftbefehl ausgestellt wurde. Ihm
wird nun wegen illegaler Versammlung von mehr als 10 Personen,
Gewaltandrohung und Unruhestiftung der Prozess gemacht.
Zunächst war die Polizei davon ausgegangen, dass Ronnachai untergetaucht
sei. Bei den Ermittlungen stießen sie jedoch auf eine heiße Spur, die
sie zum Klichnikorn Apartment führte, wo auch die Handschellen klickten.
Ronnachai hat sich zu allen Vorwürfen schuldig bekannt. Nach den anderen
Unruhestiftern wird weiter gefahndet.
Songkran Unfälle –
weniger als befürchtet
Da weniger Menschen in der Stadt
waren und die Polizei viele Verkehrskontrollen durchführte, wurden
weniger Unfälle während der ausgelassenen Songkran Tage in Pattaya und
Umgebung verzeichnet als befürchtet.
Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun gab bekannt, dass zwischen
dem 10. und 16. April sieben Menschen auf den Straßen der Provinz
starben – drei weniger als letztes Jahr. Mit 95 Unfällen wurden zwar 23
mehr registriert als 2008, doch die Anzahl der Verletzten sank von 101
auf 97.
Die meisten Unfälle in der Provinz passierten in Banglamung (36) und
Chonburi City (32). In 82 Prozent aller Unfälle waren Mopeds verwickelt,
Pick-ups nur in 9 Prozent. Die meisten Todesfälle geschahen wegen
Trunkenheit und Missachtung der Helmpflicht.
Bei 42.888 in der Provinz durchgeführten Verkehrskontrollen wurden 8.751
Personen wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet. (TNA)
Schuljunge bei
„Pistolenspiel“ erschossen
Der 12-jährige Amornthep
Panya-sirikul aus Phuket wurde das Opfer eines „Pistolenspiels“ in einem
Internet- und Game-Shop.
Der Eigentümer des Ladens, Ekawood Pipatratana, 34, zeigte einer Gruppe
Kinder stolz seine .38 Pistole, zeigte dabei mit der Mündung der Waffe
auf den kleinen Amornthep, sagte dabei im Spaß „Ich werde dich
erschießen“, als sich wirklich ein Schuss löste. Der Mann hatte
angenommen, dass die Pistole ungeladen war, obwohl sich eine Kugel im
Lauf befand. Er traf Amornthep in die linke Schläfe, der sofort
bewusstlos zusammenbrach. Der Junge bekam Krämpfe, und Ekawood packte
ihn in sein Auto und sagte, er würde ihn sofort ins Vachira Krankenhaus
bringen.
Als die Eltern von dem Vorfall hörten und im Krankenhaus anriefen,
mussten sie erfahren, dass der Junge dort nie angekommen war. Erst
Stunden später wurde die Leiche des Jungen im Marschland entdeckt.
Drei Freunde des Schuljungen gaben bei der Polizei an, dass Ekawood
ununterbrochen die Waffe ge- und wieder entladen habe.
Mittlerweile hatten sich an die 500 Bürger versammelt, die die sofortige
Festnahme von Ekawood verlangten. Dieser aber ist immer noch nicht
aufgetaucht und befindet sich mit seinem fünfjährigen Sohn
wahrscheinlich auf der Flucht. (TNA)
Gericht verlängert U-Haft
für drei UDD-Führer
Thailands Strafgericht hat dem
Antrag der Polizei stattgegeben und die Untersuchungshaft für drei
Anhänger der Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD) um sieben
Tage verlängert.
Veera Musikapong, Natthawut Saikuea und Weng Tochirakarn hatten sich am
16. April der Polizei gestellt, nachdem die
Anti-Regierungs-Demonstrationen in der Hauptstadt nach drei Wochen für
beendet erklärt wurden. Drei Tage zuvor waren bei den Zusammenstößen
zwei Menschen getötet und über 130 verletzt worden.
Das Gericht entschied, dass alle drei Personen eine Schlüsselrolle dabei
spielten, mit Hilfe einiger mächtiger Leute im Ausland eine große
Menschenmenge zu Demonstrationen anzustacheln. Da der Ausnahmezustand
noch immer gilt, wollen die Behörden mit allen Mitteln vermeiden, dass
das Trio weitere Versuche zum gewalttätigen Aufruhr unternimmt.
Ein Anwalt hat inzwischen eine Petition eingereicht, mit welcher er die
sofortige Freilassung der drei Personen unter der Begründung fordert,
sie würden unrechtmäßig unter dem von Premierminister Abhisit Vejjajiva
verhängten Ausnahmezustand festgehalten. Eine Gerichtsverhandlung
hierfür wurde bereits einberaumt.
Der Ausnahmezustand, der am 12. April über Bangkok und fünf
Nachbarprovinzen verhängt wurde, besteht nicht mehr.
Die Verlängerung der Untersuchungshaft sei notwendig, da Jakrapob
Penkair, führendes UDD-Mitglied, noch immer auf der Flucht ist. Es wird
vermutet, dass er sich ins Ausland abgesetzt hat. Jakrapob hatte
gegenüber ausländischen Medien erklärt, dass die UDD nicht aufgegeben
habe. Vielmehr würden ihre Anhänger im Untergrund so lange
weiterkämpfen, wie es ihnen möglich sei. Von Veera kamen ähnliche
Äußerungen, bevor er sich ergab. (TNA)
Betrunkener schläft mitten auf der Straße seinen Rausch aus
Patcharapol Panrak
Betrunken sollte man nicht Auto fahren. Dies sollte sich ein Mann
merken, der, offenbar stark angeheitert, mitten auf der belebten
Sukhunmvit Road, genau vor der Einfahrt zum Militärcamp in Sattahip,
sein Fahrzeug abstellte und ein Nickerchen hielt.
„Hallo,
wachen Sie doch endlich auf!“
Am frühen Morgen des 5. Aprils erreichte die Sawang Rotchanathammasathan
Stiftung in Sattahip die Meldung, dass auf Höhe der Einfahrt zur
Marinebasis ein Fahrzeug mitten auf der Sukhumvit Road stehe. Der Motor
war abgestellt, doch die Scheinwerfer leuchteten. Der etwa 50-jährige
unbekannte Fahrer schlief auf dem Fahrersitz und konnte weder durch Rufe
noch durch Klopfen geweckt werden. Als die Polizei eintraf, konnten sie
lediglich die Stelle mit Verkehrskegel sichern und abwarten. Eine
geöffnete Bierdose auf dem Beifahrersitz gab Anlass zur Vermutung, dass
der Mann betrunken war und einschlief.
Als der Mann gegen 8 Uhr endlich langsam erwachte, war ihm die Situation
äußerst peinlich. Er startete den Motor und fuhr davon. Später wurde
ermittelt, dass es sich eventuell um eine Person handelt, die in
Sattahips Distriktverwaltung angestellt ist.
Surachai Duangkoson, ein Mopedtaxi-Fahrer und Zeuge, gab an, dass der
Mann gegen 5.30 Uhr plötzlich mitten auf der Straße anhielt und den
Motor abstellte. Hätte er auch noch das Licht abgeschaltet, wäre er wohl
nicht so glimpflich davon gekommen. Gleich mehrere Fahrzeuge konnten
erst in letzter Sekunde ausweichen. Passanten bemerkten ironisch, dass
man sich an diesem Mann ein Beispiel nehmen sollte, der eben im
besoffenen Zustand, unter dem Motto „Drunk – don’t drive“, nicht mehr
Auto fuhr.
|