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Deutsche und thailändische Regierung setzen deutsche Klimainitiative in Thailand um

Eine halbe Million Baht für den guten Zweck

Straßenblockade wegen stinkender Mülldeponie

Thailands Markt für kugelsichere Autos kommt in Gang

Bangkok installiert 10.000 zusätzliche Überwachungskameras

 

Deutsche und thailändische Regierung setzen deutsche Klimainitiative in Thailand um

Pressestelle der Deutschen Botschaft. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Auswärtige Amt und das thailändische Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt haben am 25. Februar 2009 die deutsche Klimainitiative in Thailand gestartet.

Die dreijährige Initiative mit einem Umfang von fast 9 Millionen Euro (mehr als 400 Mio THB) hat zum Ziel, Thailands Maßnahmen gegen Klimawandel und Erderwärmung zu unterstützen. Dazu werden die institutionellen und personellen Kapazitäten weiterentwickelt, um die thailändische Klimawandel-Strategie besser umsetzen zu können. Als Teil der Klimaschutzinitiative der Bundesregierung wird die Initiative in Thailand mit Geldern aus dem Emissionshandel finanziert.
Zur Pressekonferenz in Bangkok kamen der Deutsche Botschafter Dr. Hanns Schumacher, der parlamentarische Staatssekretär Michael Müller aus dem BMU und der stellvertretende Staatssekretär im thailändischen Auswärtigen Amt, Charivat Santaputtra. Alle drei betonten die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für die Erfolgsaussichten bei der Bekämpfung des Klimawandels.

Staatssekretär Michael Müller und der stellvertretende Staatssekretär im thailändischen Auswärtigen Amt, Charivat Santaputtra, bei der Pressekonferenz.

Von den insgesamt sechs Projekten im Rahmen der Initiative führt vier die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Kooperation mit thailändischen Partnern durch: Ein Klimapolitik-Projekt mit dem Büro für natürliche Ressourcen und Umweltpolitik (ONEP), ein Energieeffizienzprojekt zur Reduzierung von Treibhausgas-Emissionen gemeinsam mit dem Wirtschaftsministerium (DIW), ein Projekt zu klimafreundlichem Tourismus mit der Behörde für nachhaltigen Tourismus (DASTA) und mit dem Büro für Landwirtschaft ein Projekt zur nachhaltigen Produktion von Palmöl als Biokraftstoff.
Weitere Projekte sind die Reduktion von Emissionen der Hotelwirtschaft in Ko Khao, durchgeführt von Welt-Tourismus-Organisation (UNWTO) und dem Ministerium für Tourismus und Sport, sowie das Solar-Biomasse-Heizkraft-Projekt, das die Solarlite GmbH, das Zentrum für Luft- und Raumfahrt und das Institut für erneuerbare Energie der Naresuan Universität gemeinsam umsetzen.
Zu der nun beginnenden deutsch-thailändischen Zusammenarbeit im Klimaschutz sagte der Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt, Suwit Khunkitti: „Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt freut sich über die Möglichkeit, an der Deutschen Klimainitiative in Thailand mitzuwirken. Ohne Zweifel wird Thailand vom Klimawandel betroffen sein, mit wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Thailand darum an der Bekämpfung des Klimawandels beteiligt.
Bereits im vergangenen Jahr haben wir unsere fünfjährige Klimawandel-Strategie gestartet, die Anpassungsmaßnahmen, Treibhausgas-Reduktion, Forschung und Entwicklung, Capacity Development, Beteiligung der Öffentlichkeit und die Förderung internationaler Zusammenarbeit beinhaltet. Ich möchte betonen, dass dies keine Angelegenheit eines oder weniger Ministerien ist, sondern dass wir alle, öffentliche und private Akteure, die Gemeinschaft und der Einzelne, in unserem Land gemeinsam eine Bewegung ins Rollen bringen müssen.“


Eine halbe Million Baht für den guten Zweck

Pressestelle der Deutschen Botschaft. Nach den positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre fand der diesjährige Diplomatische Rotkreuz-Basar im Siam Paragon am 28. Februar und 1. März 2009 erneut mit deutscher Beteiligung statt. Auch in diesem Jahr haben sich die Firmen Beiersdorf (wieder mit tatkräftiger Unterstützung der Transportfirma Leschaco), die Schwarzwaldstube „Bei Otto“, die Schreibwarenfirma Staedtler und die Importfirma S.G. Far East bereit erklärt, mit ihrem Engagement die sozialen Aktivitäten des Thailändischen Roten Kreuz zu unterstützen. Zum ersten Mal beteiligte sich auch die Deutsche Botschaft mit einem eigenen Stand an dem Basar. Engagierte Angehörige der Botschaft verkauften deutsche kulinarische Köstlichkeiten, die die Fa. S.G. Far East und „Bei Otto“ großzügig bereitstellten. Insgesamt konnte durch die Verkaufsaktion ein Spendenbetrag in Höhe von 473.000 THB dem Roten Kreuz übergeben werden. Dieses Ergebnis kann sich - auch im Vergleich zu den Ergebnissen der Aussteller anderer Länder - wirklich sehen lassen und verdient ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten. Ein erneutes deutsches Engagement auch im kommenden Jahr ist bereits fest eingeplant.


Straßenblockade wegen stinkender Mülldeponie

In der Provinz Saraburi protestieren die Bewohner von drei Siedlungen weiter gegen eine nahegelegene private Müllabladestelle. Die Menschen blockierten eine Überlandstraße im Distrikt Nong Khae und forderten die Schließung der 600 Rai großen Müllhalde, da diese üblen Gestank verbreite und angeblich bei mehreren Bewohnern Krebs verursachte.
Die Demonstranten haben inzwischen Zelte auf beiden Fahrbahnen aufgeschlagen. Der Stau reichte zeitweise mehrere Kilometer.
Die Siedler gaben an, dass sich von offizieller Seite noch niemand ihrer Probleme angenommen habe. Deshalb wollen sie ihre Proteste fortführen. (TNA)


Thailands Markt für kugelsichere Autos kommt in Gang

Bangkok (dpa) Da Gewalttätigkeiten auf der Straße und Attentatsversuche in Thailand im Ansteigen sind, haben Automobilhersteller einen neuen lukrativen Markt entdeckt: kugelsichere Autos, heißt es in Berichten.
Letzte Woche stellte die deutsche BMW AG ihr „X5 Security Plus“-Modell in Thailand vor und wirbt für das Auto mit Schutz gegen AK-47-Gewehr Attacken. Ford Motor Co. hat dem stellvertretenden Ministerpräsidenten, der auch für die nationale Sicherheit zuständig ist, zwei kugelsichere Autos angeboten, berichtete die Zeitung „The Nation“.
Die Markteinführung durch BMW erfolgte nach dem Attentatsversuch auf Sondhi Limthongkul, einem Führer der Proteste im letzten Jahr in Bangkok, dessen Toyota-Kleinbus von über 100 Kugeln aus Automatikgewehren der Typen AK-47, M16 und HK33 durchsiebt wurde.
Auf wunderbare Weise überlebte Sondhi die Attacke trotz Kopfverletzungen durch Kugelsplitter, aber sein Wagen war schrottreif und sein Fahrer wurde schwer verletzt.
Sondhi war die zurzeit bekannteste Figur der Öffentlichkeit, die in seinem Auto angegriffen wurde.
Premierminister Abhisit Vejjajiva und sein Stellvertreter, zuständig für die nationale Sicherheit, Suthep Thaungsuban, wurden am 7. April von protestierenden Regierungsgegnern, den „Rothemden“, in Pattaya angegriffen, wo ein regionales Gipfeltreffen geplant war, aber dann abgebrochen wurde, als Demonstranten den Veranstaltungsort stürmten.
Abhisits Wagen wurde von Demonstranten am 12. April vor dem Innenministerium erneut angegriffen, kurz nachdem er den Ausnahmezustand in der Hauptstadt ausgerufen hatte. Aber er wechselte in ein „Mercedes Benz S600 Guard“-Modell, das sich rühmt, aus 500 Stahlteilen zu bestehen, dem Bombardement von Steinen, Eisenstangen und Blumentöpfen widerstand und mit ihm vom Tatort davon raste.
Abhisit, der bisher eher BMW favorisierte, fährt nun in seinem Mercedes in der Stadt umher, berichtet „The Nation“. Er ist nicht der erste thailändische Premierminister, der das Modell bevorzugt.
Der flüchtige ehemalige Premierminister Thaksin Shinawatra, der behauptet, das Ziel verschiedener Attentatsversuche während seiner umstrittenen zweimaligen Amtszeiten zwischen 2001 und 2006 gewesen zu sein, bestellte drei kugelsichere Mercedes-Wagen für 25 Millionen Baht pro Stück.
Offensichtlich besteht nicht nur bei Führungskräften des Landes die Nachfrage nach kugelsicheren Autos.
Laut „The Nation“ wurden im Jahre 2008 18.000 kugelsichere Wagen verkauft, verglichen mit 4.000 vor acht Jahren.


Bangkok installiert 10.000 zusätzliche Überwachungskameras

Bangkoks Großstadt-Verwaltung (BMA) wird in den kommenden Monaten 10.000 zusätzliche Überwachungskameras im gesamten Stadtgebiet installieren, um die Verkehrssituation besser überblicken und effektiver gegen Kriminalität vorgehen zu können. Dies gab Stadtsekretär Dr. Pongsak Semson bekannt.
Dr. Pongsak traf sich mit Beamten der Abteilung für Verkehr und Transport (BMA-TTD) und gab in Auftrag, alle bestehenden Überwachungskameras zu überprüfen und bei Bedarf zu warten.
Sowohl im Stadtgebiet als auch in der Vorstadt sollen in berüchtigten Gegenden zusätzliche Kameras installiert werden, damit Verkehr und Kriminalität besser kontrolliert werden können.
Die Installationen sollen spätestens bis zum 30. September abgeschlossen sein. Momentan sind im Stadtgebiet 699 Kameras aus Sicherheitsgründen und weitere 3.000 zur Überwachung des Verkehrs aufgestellt.
In den kommenden Tagen soll darüber beraten werden, wie viele der 10.000 Kameras für die Verkehrskontrolle und wie viele aus Sicherheitsgründen installiert werden sollen.
Dr. Pongsak wies die BMA-TTD an, eine Kooperation mit Kaufhäusern, Hotels und Tankstellen anzustreben, die bereits über ein Überwachungssystem verfügen.
Eine Erhöhung der Anzahl von Überwachungskameras soll nicht zuletzt der Überwachung von Demonstrationen dienen.
Die Notwendigkeit dieses Plans wurde zur dringlichen Angelegenheit erklärt, nachdem zuvor ein Attentatsversuch auf Medienmogul und PAD-Unterstützer Sondhi Limthongkul verübt worden war, der glücklicherweise fehlschlug. Zum diesem Zeitpunkt waren alle fünf Überwachungskameras an der Bangkhunprom-Kreuzung, an welchem der Attentatsversuch stattfand, außer Betrieb. (TNA)