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Lang lebe der König!

Erste Vorsichtsmaßnahmen in Chonburi wegen Schweinegrippe

Stadtverwaltung hält an Austragung des ASEAN-Gipfels fest

Stadtverwaltung überträgt Zuständigkeit für Obdachlose

Dharma-Zeremonie schürt Optimismus während Wirtschaftskrise

Provinzverwaltung unterstützt bedürftige Menschen

Sattahips Distriktleiter ruft Einwohner zur Eintracht auf

Eine Tote und zahlreiche Verletzte bei Busunfall in Rayong

Brite stirbt nach Sturz im Badezimmer

Gericht in Pattaya erlässt Haftbefehl gegen Thaksin

15 Verantwortliche für PEACH Stürmung weiter flüchtig

Sachschaden in Millionenhöhe an PEACH Konferenzzentrum

 

Lang lebe der König!

Das Königreich feiert den 59. Krönungstag

(Photo mit freundlicher Genehmigung des Büros des königlichen Haushalts)

Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große ist der am längsten regierende Monarch der Welt. Dienstag, der 5. Mai, steht im Zeichen des 59. Jahrestags der Krönung Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej des Großen. Der Tag wird als nationaler Feiertag begangen, und daher sind alle Regierungsbehörden und Banken an diesem Tag geschlossen.
Bei seiner Krönung zum König von Thailand, Rama IX. der Chakri-Dynastie, leistete Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große den heiligen Eid, mit Rechtschaffenheit zum Wohl und Glück des thailändischen Volkes zu herrschen. Damit errang er gewaltigen Respekt bei seinem Volk.
Nach seinem Studium in Europa kehrte Seine Majestät der König nach Thailand zurück, heiratete am 28. April 1950 Mom Rajawongse Sirikit Kitayakara und wurde nur eine Woche später in einer sorgfältig ausgearbeiteten und sehr komplizierten Zeremonie zum König gekrönt, mit einem Prunk, der alles Dagewesene weit übertraf. Nach Seiner Krönung setzte Seine Majestät der König erst einmal seine Studien in der Schweiz fort.
Die Krönungszeremonie bestärkt den Status des Königs von Thailand. Die erste Zeremonie dieser Art wurde durchgeführt, als Pho Khun Phamuang die Krone von Pho Khun Bangklangthao als König von Muang Sukhothai übernahm. Phaya Lithai, ein ehemaliger Führer von Sukhothai, hinterließ in Stein gemeißelt eine Beschreibung dieser Krönungszeremonie im Wat Srikhum in Sukhothai.
Zu Beginn der Ratanakosin-Ära nahm der erste König der Chakri-Dynastie, Seine Majestät König Buddhayodfa der Große, den Titel Rama I. an und verlegte die Hauptstadt Siams von Thonburi auf das gegenüber liegende Ufer des Chao Phraya Flusses und erbaute Krung Ratanakosin (Bangkok). Während des Baus des Königlichen Palastes und des Wat Phra Kaew (Tempel des Smaragd-Buddhas) verfeinerte der erste König aus dem Haus Chakri die Krönungszeremonie und führte ein bedeutendes Protokoll ein, das bis heute Bestand hat.
Alle folgenden Könige, die sich dieser Zeremonie nicht unterwarfen, durften sich nicht als „Phrabat“ vor dem Königstitel „Somdej Phrachaoyuhua“ bezeichnen. Noch wichtiger ist aber, dass sie auch den neunfach abgestuften Schirm nicht offiziell verwenden durften.
Die sorgsam ausgearbeitete Krönungszeremonie Seiner Majestät König Bhumibol Adulyadej des Großen beinhaltete alle antiken Rituale, die nötig waren, um den vollen Titel und den neunfach abgestuften Schirm zu erhalten. Seine Majestät König Bhumibol Adulyadej der Große verlieh diese Ehre auch nachträglich seinem verstorbenen Bruder König Ananda Mahidol. Dieser gütige Akt Seiner Majestät hob den Status Seiner Majestät König Anadol Mahidols vom siebenfach abgestuften Schirm auf den neunfach abgestuften Schirm.
Seit der Regentschaft Seiner Majestät König Mongkuts (Rama IV.) wurden buddhistische Mönche und brahmanische Priester in die Krönungszeremonie eingebunden, um Rituale zur Segnung dieses Glück verheißenden Ereignisses durchzuführen.
Die jährliche Krönungsfeier dehnt sich auf drei Tage aus, beginnend mit einem „Tambun“ am 3. Mai, um die Vorfahren des Königs zu ehren. Ehrenflaggen-Zeremonien von verschiedenen Militäreinheiten werden an diesem Tag später durchgeführt.
Am folgenden Tag fahren Buddhisten mit Gebeten und Sprechgesang-Ritualen fort, und Brahmanen-Priester verkünden den eigentlichen Krönungstag am 5. Mai.
An diesem Tag, dem 5. Mai, überreicht Seine Majestät Spenden an buddhistische Mönche und führt eine Prozession (Whien Thien) drei Mal auf der geheiligten Erde um den Tempel des Smaragd-Buddhas an.
Am Abend vollführt der König eine andere heilige Handlung, indem er die gelbe Robe des berühmten Smaragdbuddhas wechselt, der als Schutzpatron der Thais gilt, seit ihn König Rama I. von Thonburi zum Wat Phra Kaew bringen ließ.
Viele Räumlichkeiten im Königlichen Palast sind an diesem Tag für die Öffentlichkeit zugänglich. Es werden besondere Zeremonien und Ausstellungen über die Leistungen des Königs gezeigt, um sein Ansehen zu bestätigen.


Erste Vorsichtsmaßnahmen in Chonburi wegen Schweinegrippe

Ariyawat Nuamsawat
Nachdem der Ausbruch der Schweinegrippe in Mexiko bekannt wurde, hat Chonburis Zentrum für heimische Tiere (DAC) angekündigt, die weitere Entwicklung streng zu beobachten.

Vorsicht ist die Mutter der Weisheit: Genaue Untersuchungen werden als Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt.

Vorerst werden keine aus Schwein hergestellten Nahrungsmittelprodukte ins Königreich eingeführt, hieß es.
In der Provinz gibt es insgesamt 348 lizenzierte Schweinefarmen. Alle Betreiber wurden aufgerufen, auf die Gesundheit ihrer Tiere zu achten und jeden Krankheitsfall umgehend den Behörden zu melden.
Rangsan Rawangsamrong vom DAC sagte, dass alle Farmen eingezäunt sein müssen, um zu verhindern, dass sich Unbefugte unwissentlich Zutritt verschaffen. Alle neu eintreffenden Schweine müssen geimpft sein, und der Farmbetrieb muss zudem den gängigen Hygienestandards entsprechen. Alle Arbeiter müssen saubere Hüte, Stiefel und Gesichtsmasken tragen, bevor sie das Farmgelände betreten. Fahrzeuge werden bei Zu- und Abfahrt mit einem Desinfektionsmittel besprüht. In den kommenden Tagen sollen regelmäßig Routinekontrollen an umliegenden Farmen durchgeführt werden, um gegen die tödliche Gefahr gewappnet zu sein.


Stadtverwaltung hält an Austragung des ASEAN-Gipfels fest

Sawittree Namwiwatsuk

Die Behörden in Pattaya haben sich der Aufgabe angenommen, den Tourismus in der Stadt wieder anzukurbeln. Es wird in Erwägung gezogen, als Anreiz 20.000 Hotelzimmer kostenlos zur Verfügung zu stellen. Zudem wollen sie erreichen, dass der ASEAN-Gipfel nun doch in Pattaya abgehalten wird.
Das neu gegründete Komitee zur Rehabilitation des Tourismus in Pattaya traf sich am 20. April im Rathaus, um die Situation zu analysieren und nach Lösungswegen zu suchen.
Dem Komitee gehören unter anderem Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun, Sontaya Khunplome, ehemaliger Minister für Tourismus und Sport, und Wittaya Khunplome, Leiter von Chonburis Distriktverwaltung, an.

Bürgermeister Itthipol Khunplome (links) und Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun leiten die Ausarbeitung des Plans zur Ankurbelung des Tourismus’ in Pattaya.

Sie fassten ihre Ideen in einem Schreiben zusammen, das inzwischen dem Premierminister vorliegt. An der Ausarbeitung waren neben der Stadtverwaltung auch Thailands Hotelverband Abschnitt Ost (THA-E), Pattayas Geschäfts- und Tourismusverband (PBTA), die lokale Tourismusbehörde (TAT), Chonburis Tourismus-Club und der Eastern Golf Club beteiligt. Zwei zentrale Punkte sind die Bereitstellung von 20.000 Hotelzimmern über einen Zeitraum von drei Monaten sowie die feste Entschlossenheit, den ASEAN-Gipfel zu veranstalten.
Die Unternehmen, die unter den von den Anhängern der Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD) verursachten Zusammenstößen wirtschaftlichen Schaden erlitten haben, sollen zur Begleichung Niedrigzins-Kredite erhalten.
Bereits Anfang Mai sollte feststehen, welche der vorgeschlagenen Werbekampagnen umgesetzt werden, sagte Sontaya. Er rief dazu auf, die Chance zu nutzen und an Reisemessen in Dubai und Indien für Urlaub in Pattaya zu werben.
„Auf diese Weise können wir zur Normalität zurückfinden und die Sorgen der lokalen Unternehmen bereinigen.“


Stadtverwaltung überträgt Zuständigkeit für Obdachlose

Ariyawat Nuamsawat
Am 22. April beschlossen die Stadtverwaltung und die Children Foundation, dass für die Lösung des Problems der vielen obdachlosen Kinder in Pattaya zukünftig die Kinder- und Frauenkommission zuständig ist.

Trotz aller Bemühungen konnte die Stadtverwaltung das Problem mit den obdachlosen Kindern nicht lösen.

Bisher war hierfür die Stadtverwaltung zuständig, die sich mit ihren vielen wirkungslosen Kampagnen aber nicht unbedingt mit Ruhm bekleckerte, sagte Pannee Limcharoen, Direktorin von Pattayas Sozialamt. Kriminalität, Drogenkonsum und Prostitution sind nach wie vor gang und gäbe unter den Obdachlosen.
„Die Folge ist, dass die betroffenen Kinder den falschen Weg einschlagen, was man in den Thepprasit Sois 5 und 6 und vor allem an der Sunee Plaza beobachten kann. Sie werden von ihren Eltern vernachlässigt und kommen ständig mit der Polizei in Konflikt“, so Pannee.
Bevor das Problem außer Kontrolle gerät, wurde nun beschlossen, die Verantwortung an die Kommission zu übertragen, damit die Angelegenheit mit mehr Entschlossenheit angegangen wird.


Dharma-Zeremonie schürt Optimismus während Wirtschaftskrise

Der Mönch Sompong Talaputto predigt „Dharma während der Krise“.

Pramote Channgam
Durch die anhaltende wirtschaftliche und politische Krise sind viele Menschen in Thailand besorgt. Das Alangkarn Theater veranstaltete deshalb am 25. April eine große Dharma-Zeremonie, um den Menschen wieder Mut zu machen und Hoffnung zu geben, dass sich die Situation bald ändern wird.
Bereits 2008 hieß es zweimal „Dharma im Theater“. Diesmal wurde die Veranstaltung von Bürgermeister Itthipol Khunplome eröffnet. Durchgeführt wurde die Zeremonie vom Mönch Sompong Talaputto. Über 800 Menschen aus allen Gesellschaftsschichten nahmen teil. Auch Repräsentanten des Redemptorist Centers, des Altenheims von Banglamung und der Karunyawet Stiftung für Jungen waren mit von der Partie.
Sompong nannte vier Punkte, mit welchen man sich unvermeidbar auseinandersetzen muss, um die Krise zu meistern:
1) Der Mensch sollte sich auf seine Fähigkeiten konzentrieren, ohne sich selbst zu überschätzen.
2) Das Setzen eines Ziels im Leben.
3) Positives Denken, um die Ziele zu erreichen.
4) Disziplin.
Hilfreich ist aber auch, sich einfach mal mit wenigem bzw. mit dem Nötigsten zufrieden zu geben, anstatt ständig mehr zu wollen. Innere Ausgeglichenheit und eine gewisse Bescheidenheit machen Menschen oft glücklicher als Geld.


Provinzverwaltung unterstützt bedürftige Menschen

Vimolrat Singnikorn
Chonburis Provinzverwaltung hat eine karitative Großveranstaltung angekündigt, von welcher nicht weniger als 786 Menschen profitieren sollen. Unter dem Motto „Provinzverwaltung trifft die Öffentlichkeit“ sollen Brillen, Gehhilfen, Medikamente und Finanzzuschüsse an bedürftige Einwohner ausgegeben werden.

Boonthom Rattana-arpha, Direktorin von Chonburis Life Support Center.

Die Aktion soll am 29. Mai an Pattayas Schule 7 stattfinden, gab Boonthom Rattana-arpha, Direktorin von Chonburis Life Support Center, bekannt. Gemeinsam mit leitenden Zentrums-Mitarbeitern und der Stadtverwaltung, angeführt von Vizebürgermeister Wutisak Rermkitkarn, hatte sie die Veranstaltung besprochen.
Ziel ist, bedürftigen Kindern, Frauen und älteren Menschen das Leben etwas zu erleichtern.
Für den 13. Mai kündigte Boonthom zudem eine kostenlose Augenuntersuchung im Rathaus an, bei welcher bei rund 300 Menschen die Sehstärke gemessen wird, um anschließend passende Augengläser anzufertigen.
2009 soll es insgesamt 14 Mal „Provinzverwaltung trifft die Öffentlichkeit“ heißen. Am 12. Juni findet die Aktion in Nongyai statt.


Sattahips Distriktleiter ruft Einwohner zur Eintracht auf

Patcharapol Panrak
Im Auftrag von Chonburis Gouverneur Surapon Pongtadsirikun werden im Distrikt Sattahip in den kommenden Wochen verschiedene Aktivitäten veranstaltet, mit welchen die Wirtschaftskrise bekämpft werden soll. Zugleich soll verstärkt auch für die nationale Einheit geworben werden.

In Sattahip wird für die nationale Einheit geworben.

Am 24. April rief Sattahips Distriktleiter Chaichan Iamcharoen alle Menschen auf, sich nicht auf die unterschiedlichen politischen Ansichten und nicht auf die Vorliebe von bestimmten Farben zu konzentrieren, sondern im Interesse der Nation die Einheit anzustreben.
Es sei wichtig, dass die Bürger Sattahips zeigen, dass niemand Sicherheitsbedenken zu haben braucht. Der Flughafen U-Tapao, der Stolz der Anwohner, sei ein gutes Beispiel hierfür. Während der Schließung der beiden Bangkoker Flughäfen sowie beim Abbruch des ASEAN-Gipfels habe sich U-Tapao als hervorragende Alternative bewährt.
„Wir müssen dafür sorgen, dass Thailand wieder als das Land des Lächelns angesehen wird. Ohne Liebe, Frieden, Einheit und Harmonie ist dies nicht möglich“, sagte Chaichan.
Zu den geplanten Aktivitäten gehört in erster Linie die Veranstaltung von kleinen Märkten, auf welchen Anwohner verschiedene Produkte verkaufen können.


Eine Tote und zahlreiche Verletzte bei Busunfall in Rayong

Beim Unfall des Reisebusses kam eine Person ums Leben,
50 weitere wurden teils schwer verletzt.

Patcharapol Panrak
Beim Unfall eines Reisebusses in der Provinz Rayong ist am 21. April ein Mensch getötet worden. Über 50 Personen wurden verletzt, zwei davon schwer.
Über 200 hochrangige Beamte waren in vier Bussen auf dem Weg nach Pattaya, um an einem Seminar zum Thema „Fehler in Finanzgeschäften“ teilzunehmen.
Angeblich ist der Unfall von einem Pick-up-Fahrer verursacht worden. Der Busfahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, das von der Straße abkam und seitlich liegen blieb. Unter den Verletzten befindet sich auch Pinit Pichaikal, ehemaliger Gouverneur der Provinz Roi-Et, der sich am Bein verletzte.
Die Verletzten wurden zur Untersuchung und Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Noknoi Chimkul, Schatzmeisterin der Distriktverwaltung von Sadao, Buriram, erlag ihren Verletzungen.
Der Unfall ereignete sich auf der Überlandstraße 332, nahe der Soi Setthee Kreuzung in Samnakthon, Ban Chang.
Einige der Passagiere konnten sich nicht selbst aus dem verunglückten Bus befreien. Rettungshelfer von drei Organisationen waren damit beschäftigt, die Leute zu bergen.
Kapitän Sanchai Lertweerawisetsirikul, Direktor der chirurgischen Abteilung im Queen Sirikit Hospital, stellte sofort ein Ärzteteam bereit, das sich um die verletzten Personen kümmerte.
Pinit saß bei dem Unglück neben dem Busfahrer. Es sah, wie der Fahrer eines vor dem Bus fahrenden Pick-ups nach links blinkte, weshalb der Busfahrer rechts am Fahrzeug vorbei wollte. Doch plötzlich sei der Pick-up nach rechts abgebogen. Um eine Kollision zu vermeiden, riss der Busfahrer das Steuer nach rechts und kam von der Straße ab.
Der Unfallverursacher ist geflüchtet.


Brite stirbt nach Sturz im Badezimmer

Boonlua Chatree
Ein Brite, der offenbar in seinem Badezimmer ausgerutscht und auf den Boden geknallt war, ist an den Folgen des Sturzes gestorben.
Panida Oughton, 32, meldete der Polizei am 22. April, dass ihr Ehemann, Thomas John Oughton, 49, leblos auf dem Boden liege.
Die Polizei stellte nach ihrem Eintreffen fest, dass Oughton eine Platzwunde oberhalb seiner linken Augenbraue hatte. Der Leichnam wurde zur Untersuchung in die Gerichtsmedizin gebracht.
Panida sagte, dass sie seit vielen Jahren mit Oughton verheiratet sei. Sie vermutet, dass ihr Mann ausgerutscht ist und sich beim Fall eine tödliche Verletzung zugezogen hat.


Gericht in Pattaya erlässt Haftbefehl gegen Thaksin

Am Dienstag, den 21. April, hat das Gericht in Pattaya einen Haftbefehl gegen den verurteilten, ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra erlassen, teilte Polizeigeneralmajor Pramote Pathumwong, Vizebevollmächtigter der Provinzpolizei Region 2, mit.
Der Haftbefehl wurde als Reaktion auf den Angriff auf den Dienstwagen von Premierminister Abhisit Vejjajiva vom 7. April erlassen, nachdem der Premierminister von einer Kabinettssitzung im Royal Cliff Beach Resort kam, in dem auch der ASEAN-Gipfel vom 10. bis 12. April stattfinden sollte. Abhisit wurde nicht verletzt.
Abhisit sagte den Gipfel am 11. April ab, nachdem regierungsfeindliche Demonstranten der Vereinigten Front für Demokratie gegen Diktatur (UDD) das Hotel während des Treffens stürmten.
Die UDD-Demonstranten sind treue Anhänger Thaksins, der in einem unblutigen Putsch im September 2006 gestürzt wurde. Er lebt jetzt in einem selbst auferlegten Exil als Flüchtling, da er rechtmäßig von einem Gericht verurteilt wurde, sich aber nicht der Gerichtsbarkeit stellte.
Laut Polizeigeneralmajor Pramote wird Thaksin wegen verschiedener Anklagen gesucht, darunter Anstiftung zur Ansammlung von mehr als zehn Personen, Aufwiegelung zum Aufruhr im Lande, Überreden der Öffentlichkeit zum Gesetzesbruch und unbefugtem gewaltsamen Eindringen auf öffentliches Eigentum. (TNA)


15 Verantwortliche für PEACH Stürmung weiter flüchtig

Boonlua Chatree
Nach den gewaltsamen Ausschreitungen von Anhängern der Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD), die zum Abbruch des ASEAN+6-Gipfels im PEACH Konferenzzentrum des Royal Cliff geführt hatten, wurden 19 Haftbefehle gegen die Verantwortlichen ausgestellt, darunter auch gegen den ehemaligen Premierminister Thaksin Shinawatra.

Polizei-General Thanee Somboonsap spricht zu Medienvertretern.

Inzwischen sind die Reparaturarbeiten an der Konferenzhalle fast abgeschlossen. Ein Team aus hochrangigen Polizei-Offizieren soll nun ermitteln, wie es zu diesem Zwischenfall kommen konnte und ob noch weitere Personen dafür verantwortlich zu machen sind.
Um die Ermittlungen nicht zu behindern, werden derzeit keine näheren Informationen an die Presse geleitet. Die Besprechungen fanden bisher stets unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Vier der 19 Personen konnten bereits festgenommen werden. Von den noch flüchtigen Personen wurden Steckbriefe an die zuständigen Polizeidienststellen aller Provinzen verschickt. Auffallend ist, dass sich nur wenige Zeugen bereit erklären, eine Aussage zu machen. Dennoch ist Polizei-General Thanee Somboonsap, stellvertretender Kommandant der Königlich Thailändischen Polizei (RTP), Abteilung Verbrechensbekämpfung (Region 2), zuversichtlich, den Fall bald abschließen zu können.


Sachschaden in Millionenhöhe an PEACH Konferenzzentrum

Ariyawat Nuamsawat
Panga Vathanakul, geschäftsführende Direktorin des Royal Cliff Beach Resort, gab am 24. April auf einer Pressekonferenz bekannt, wie hoch der Sachschaden ist, der in Folge der Stürmung des PEACH Konferenzzentrums von Anhängern der Einheitsfront für Demokratie gegen Diktatur (UDD) während des ASEAN+6-Gipfels entstanden ist.

Panga Vathanakul wird auf 14,4 Millionen Baht Schadenersatz klagen.
UDD-Anhängern, allgemein als Rothemden bezeichnet, war es unter Gewaltanwendung gelungen, in das Gebäude einzudringen, weshalb der Gipfel kurzfristig abgebrochen wurde. Doch damit schienen sich die Demonstranten nicht zufrieden zu geben. Durch Vandalismus wurde Teile des Gebäudes und der Einrichtung zerstört.
Phanga bezeichnete diesen Vorfall als Alptraum. Im PEACH wurden in der Vergangenheit mehrere große und wichtige Konferenzen abgehalten, darunter auch der Skål-Weltkongress. Regelmäßig wurde das Anwesen für die hervorragende Organisation von internationalen Versammlungen mit Auszeichnungen prämiert.
Beschädigt wurden unter anderem der Wintergarten, Töpferware, Tische, Stühle und Strommasten. Hinzu kommt der Einnahmeverlust aufgrund stornierter Hotelbuchungen. Insgesamt beträgt der Sachschaden rund 14,4 Millionen Baht. Wie hoch die Einnahmeverluste sind, die für das Anwesen durch verloren gegangene Geschäftsmöglichkeiten in Zukunft noch entstehen werden, wird die Rechtsabteilung des Royal Cliffs ermitteln.
Sobald die Summe feststeht, wird das Hotel eine Klage gegen die verantwortlichen Personen anstreben. Für die Reparaturarbeiten musste das Hotel vorübergehend geschlossen werden.
Die Kooperationsbereitschaft der Behörden scheint sich aber in Grenzen zu halten. Eine Stellungnahme von offizieller Seite blieb bisher aus. Das Hotel-Management erwartet, dass Kunden und Touristen über den Hergang aufgeklärt werden, um endlich die Schuldfrage zu klären.
Derweil wirbt das Royal Cliff weiter mit seinen herausragenden Tagungsmöglichkeiten und dem unverkennbaren Service um das Vertrauen von Geschäftsleuten und Urlaubern.
Ein Sonderkomitee wurde bereits gegründet, um sich der Probleme anzunehmen, die aus den Unruhen für den gesamten Geschäftssektor entstanden sind.

Das PEACH Konferenzzentrum war das Angriffsziel von Anhängern der UDD.