Der Hammer fällt bei Pattayas neuem Auktionshaus
Paul Strachan
Bei den „Collingbourne Auctioneers“, dem neuen Auktionshaus in Pattaya,
wurde am 25. April zum ersten Mal der Hammer geschwungen. Über 170
Gegenstände konnten bei der Premiere ersteigert werden.
John Collingbourne ist als Auktionator in Pattaya und Umgebung bereits sehr
bekannt. Er hat unter anderem Auktionen beim Pattaya International Ladies
Club Gala-Ball und bei den Jahresversammlungen des Charity Clubs Pattaya
geleitet.
Was viele jedoch nicht wissen, ist, dass John schon viele Jahre Erfahrung
hat auf diesem Gebiet. Zuhause in England hatte er mehrere eigene
Auktionshäuser.
Sein neustes Projekt kommt gerade zur rechten Zeit, denn in der anhaltenden
Wirtschaftskrise wollen viele Menschen die für sie unnötig gewordenen
Gegenstände loswerden, während die Käufer darauf hoffen dürfen, ein echtes
Schnäppchen zu ergattern.
„Zum
ersten und zum…“ John Collingbourne hebt den Hammer.
Mit seiner geselligen Art und seinem Charme hat John zu jeder Zeit die volle
Aufmerksamkeit des Publikums. Sein Fachwissen und der Enthusiasmus der
Bieter führten dazu, dass es trotz der langen Sitzung nie langweilig wurde.
Zur Auswahl standen unter anderem neuwertige Spiegel, zum Teil mit
vergoldetem Rahmen, Schreibtische, Gemälde, Buddha-Amulette und sogar ein
Kanu.
Wer schon einmal bei einer Auktion dabei war, der weiß, wie amüsant es sein
kann, wenn sich die Inte ressenten gegenseitig überbieten und der
Auktionator mit schlagfertigen Sprüchen die Rivalen animiert, noch höher zu
gehen.
Damit den Bietern nicht die Energie ausgeht, haben sie bei den Collingbourne
Auctioneers eine reiche Auswahl an belegten Brötchen, Hot Dogs, Tee, Kaffee
und kühlen Softdrinks. Die Auktionen sind eine gute Art, einen vergnüglichen
Samstagmorgen zu verbringen.
Nun ein guter Tipp: Vergessen Sie nicht, sich zu registrieren, selbst dann,
wenn sie vielleicht gar nichts ersteigern möchten. An diesem Tag gingen so
viele Stücke für einen Apfel und ein Ei raus. Ich hätte mir die Haare raufen
können, weil ich mich natürlich nicht angemeldet hatte.
Die Versteigerungen finden jeden Samstag ab 11 Uhr statt. Eine Besichtigung
ist ab 10 Uhr möglich. Zum Auktionshaus gelangt man am besten, indem man von
Pattaya aus auf den Highway 36 fährt und dann die erste Kehrtwende nimmt.
Die Collingbourne Auctioneers sehen Sie dann auf der linken Seite, sobald
Sie unter dem Bahnübergang hindurch gefahren sind.
Wenn Sie weitere Informationen benötigen oder selbst einen Gegenstand
versteigern lassen möchten, können Sie sich per Telefon unter 089 838 7841
oder per E-Mail an johncollingbourne @hotmail.com melden.
Zur ersten Auktion finden sich viele Interessenten
aus Pattaya und Umgebung ein.
Blinde kochen auch gerne – besonders Kuchen
Redemptorist Center. Viele Kinder der Blindenschule im Redemptorist
Center lernten, wie sie sich selbst etwas zum Essen zubereiten können. Als
sie noch zuhause waren, durften sie oft nichts machen, aus Angst, sie
könnten sich wehtun. Im Heim allerdings wird oft das Klassenzimmer zur
Küche, und besonders Kuchen werden sehr gerne gebacken.
Kochen
macht auch Blinden Spaß.
Die Angestellten und Helfer der Blindenschule, aber auch vom Father Ray
Kinderheim, lehren die Kinder in aufopferungswürdiger Weise. Insbesondere
junge Studenten aus den Niederlanden machen sich in dieser Hinsicht hohen
verdient, da sie besonderen Wert auf sehr gesunde Ernährung mit Gemüse und
Früchten legen.
Die Kinder richten nicht nur ihr Essen unter Aufsicht selbst her, sondern
lernen auch Geschirr abzuwaschen und der „Mutter“ der jeweiligen Familie bei
der Arbeit zur Hand zu gehen.
Jugendcamp an der Marinebasis fördert Umweltbewusstsein
Die Jugendlichen
des Camps pflanzen 200 Setzlinge.
Patcharapol Panrak
General Prasit Onnchuay, Vizedirektor des
Entwicklungsprojekts der Armee, lud am 29. April rund 70 Kinder
und Jugendliche ein, um bei Sattahips Samsarn Bucht Bäume zu
pflanzen und die Umgebung vom Müll zu befreien. Kapitänleutnant
Jumrong Pooleun hielt eine motivierende Ansprache, so dass die
Jungs und Mädchen mit entsprechendem Elan ans Werk gingen.
Die Marinebasis organisiert in den Sommerferien regelmäßig Camps
für Kinder und junge Verwandte von Staatsbeamten, bei welchen
diese vorwiegend umweltfreundliche Aktivitäten unternehmen.
Diesmal pflanzten sie rund 200 Setzlinge ein, die bald zu Bäumen
heranwachsen werden. Als kleiner Bonus durften die tüchtigen
Freiwilligen schnorcheln und sich dabei die Unterwasserwelt vor
Koh Samsarn mit ihren Korallenriffen ansehen.
„Pub & Pint“ mit dem PILC
Kavita Lambada
Der Pattaya International Ladies Club (PILC)
veranstaltete am 2. Mai seinen jährlichen Quiz-Wettbewerb im
Bangkok Hospital Pattaya. Ein weiteres Mal tat sich AGS Four
Winds International Movers als äußerst großzügiger Sponsor des
Abends hervor.
Gillian
Thom (rechts) läutet die erste Quizrunde ein.
Das Motto lautete diesmal „Pub & Pint“, was eine gelungene
Anspielung auf die Kneipenatmosphäre war, die mit schmackhaften
Imbissen, allesamt vom Jameson’s Irish Pub geliefert, und
reichlich Bier angeheizt wurde.
14 Teams á sechs Personen sorgten dafür, dass wieder einmal
volles Haus herrschte. Und dennoch war es jedes Mal
mucksmäuschenstill, wenn Quizmasterin Gillian Thom die nächste
Frage gestellt hatte.
Den Sieg räumte diesmal das Team „Parliament of Owls“ ab, vor
„The Young Ones“ und „Pattaya International Gentlemen’s Society“
(PIGS).
Während einer der Unterbrechungen wurde eine Verlosung
durchgeführt, bei welcher es Preise zu gewinnen gab, die von
Casa Pascal und von Ursulas Antiquitätenladen gestiftet wurden.
Am Ende waren dann stolze 75.270 Baht zusammengekommen. Die
Hälfte davon wird an ein Frühgeburten-Zentrum im Norden
Thailands gehen.
Wer den diesjährigen Quiz-Wettbewerb verpasst hat, bekommt im
nächsten Jahr eine neue Chance. Informationen über die
Veranstaltungen und Aktivitäten, die vom PILC organisiert
werden, sind im Internet unter www.pattaya-pilc.com nachzulesen.
Das Expertenteam
von „Jesters Care for Kids“ und ihr Vorsitzender „Woody“
Underwood (links) versuchen die Fragen zu beantworten.
Piratenaufstand in Patpong
Pattaya Blatt Reporter. Patpong in
Bangok war der neueste Schauplatz einer Rauferei zwischen
Beamten des Wirtschaftministeriums und Händlern von gefälschten
Markenartikeln.
Thailands Regierung will nun strikt gegen alle Händler
gefälschter Markenartikel und Diebstahl geistigen Eigentums
vorgehen und schickte 50 Regierungsbeamte, um die Läden in
Patpong zu kontrollieren und solche Artikel zu beschlagnahmen.
Das allerdings gefiel den Händlern gar nicht, und sie gingen auf
die Beamten mit Holzstöcken, Flaschen und Steinen los. Einige
Zeugen sagten, dass sie auch Pistolenschüsse gehört hätten. 10
Beamte wurden dabei verletzt, einer befindet sich in kritischem
Zustand.
Einige der Händler wurden verhaftet und vier Lieferwagen mit
beschlagnahmter gefälschter Ware beladen, fast alles Handtaschen
und Kleidung. Die Händler, die partout nicht einsehen wollen,
dass der Verkauf gefälschter Ware in jedem Land der Welt gegen
das Gesetz verstößt, meinten, dass die Beamten zu scharf waren
und erstatteten Anzeige wegen körperlichem Angriff und Raub. Sie
gaben an, dass die Beamten auch Ware mitgenommen hätten, die
nicht gefälscht ist.
Die Regierung nahm mittlerweile dazu Stellung und sagte, dass
sie diese Aktion fortsetzen wolle und mindestens jeden zweiten
Tag eine Razzia dieser Art veranstalten wolle, bis die Leute
begriffen haben, dass sie mit solch verbrecherischen Methoden
nicht mehr arbeiten dürfen. „Die Regierung kann solche
Übergriffe gegen das Gesetz nicht länger dulden“, sagte
Ministerpräsident Abhisit.
Vize-Wirtschaftsminister Alongkorn Ponlaboot meinte, dass die
Menge, die auf die Beamten losging, von einflussreichen
Persönlichkeiten beeinflusst wurde, die gute Verbindungen zu
hochrangigen Gesetzeshütern haben.
Die bekanntesten Plätze in Bangkok, wo Piratenware verkauft
wird, sind Pantip Plaza, MKB Shopping Centre, Klong Thom,
Sukhumvit Road und Patpong Road.
BHP eröffnet hypermodernes Hörzentrum
Eröffnung des
neuen Hör-Centers.
Pramote Channgam
Im Bangkok Hospital Pattaya wurde am 27. April das neue
Hörzentrum eröffnet. Diese mit allen Schikanen ausgestatte
Abteilung in einem der modernsten Krankenhäuser am Eastern
Seaboard hat sich darauf spezialisiert, Menschen zu helfen, die
aufgrund des langen Ausgesetztseins von lauten Geräuschen,
meistens bei der Arbeit, Hörschäden davongetragen haben.
In Thailand leiden 13,6 Prozent der Bevölkerung an Hörschäden, 9
Prozent davon Kinder. Weltweit sind es über 250 Millionen
Menschen. In einigen Fällen ist dies genetisch bedingt. Das
Risiko, dass Eltern, die von Geburt an taub sind, auch taube
Kinder bekommen, liegt bei 50 Prozent!
Prof.
Dr. Sujitra Prasarnsuk.
Tawit Chaisawangwong, Präsident von Pattayas Stadtrat,
BHP-Direktor Dr. Pichit Kitkangwol und Hon.-Prof. Dr. Sujitra
Prasarnsuk, Direktorin des Hörzentrums, und mehrere Ärzte
eröffneten das Zentrum mit einer Zeremonie und der
obligatorischen Band-Durchtrennung.
Unter 1.000 Neugeburten sind durchschnittlich drei Babys, die
mit beeinträchtigtem Hörvermögen auf die Welt kommen, sagte
Prof. Dr. Sujitra. Dies hat Einfluss auf die allgemeine
Entwicklung des Kindes, so auch auf das Sprechen.
Für Thailands Jugend ist das Hören von Musik bei stark
gesundheitsschädlicher Lautstärke normal. Bei vielen sind die
Auswirkungen schon früh erkennbar, was leider allgemein
missachtet oder verdrängt wird.
Zu den Serviceleistungen des Hörzentrums gehören unter anderem
die Audiometrie, das Ermitteln des Sprachverständnisses (Speech
Discrimination Score), der Tonfall-Test, die Békésy-Audiometrie,
die Messung der auditiven Hirnstamm-Reaktion (ABR) und die
Posturographie. Zudem werden Beratungen für alle Bereiche, die
mit dem Hören zu tun haben, angeboten.
Weitere Informationen gibt es unter Tel. 038 259 999, Hotline
1719 sowie im Internet unter www.bang kokpattayahospital.com.
Baby erblickt auf Auto-Rücksitz das Licht der Welt
Patcharapol Panrak
Als bei der hochschwangeren Somjai Wittayanukoon, 26, am
Morgen des 24. Aprils die Wehen einsetzten, ließ sie sich von
Chaiyawat Panwej, 40, einem Verwandten, ins Krankenhaus fahren.
Rund zehn Kilometer vom Krankenhaus entfernt gerieten sie jedoch
in den Stau des Berufsverkehrs, der sich einfach nicht auflösen
wollte.
Die Wehen wurden immer stärker, bis Somjai schließlich keine
andere Wahl blieb, als das Baby im Auto auf die Welt zu bringen.
Ihre Freundin Narumol Panvej, 33, musste kurzerhand als Hebamme
einspringen. Auf dem Rücksitz des Mitsubishi Lancer gebar Somjai
einen kerngesunden Jungen. Die Zeit, bis sie endlich beim
Krankenhaus ankamen, erschien Somjai wie eine Ewigkeit. Noch im
Auto wurde die Nabelschnur durchtrennt, bevor Somjai und ihr
Neugeborenes von Fachärzten untersucht und behandelt wurden.
Chaiyawat erzählte, dass Somjai am Tag zuvor bei ihm und Narumol
eingezogen sei, weil sie Probleme mit ihrem Ehemann hat. Um kurz
nach acht Uhr begannen dann die Wehen. Zu diesem Zeitpunkt war
der errechnete Geburtstermin bereits verstrichen.
Nachruf auf Bill Burbridge
William „Bill“ Raymond Burbridge, einer der
am längsten in Pattaya lebenden Ausländer und Pionier der
hiesigen Tauchindustrie, verstarb in der Nacht vom 3. Mai 2009
friedlich im Schlaf.
William
Raymond Burbridge
(18. Juni 1930 - 3. Mai 2009)
Bill Burbridge, der am 18. Juni 1930 in Foxboro, Massachusetts,
USA, geboren wurde, kam vor 43 Jahren nach Thailand. Vorher war
er an vielen, meist noch unerschlossenen Orten der Welt gewesen,
um seine Arbeit als Elektronikinstallateur zu erledigen. 10
Jahre lang war er mit dabei gewesen, um in Russland und Alaska,
Europa und auch Asien, das Frühwarnsystem „Dewline“ installieren
zu helfen.
Seine Karriere als Taucher und Tauchlehrer begann in der Türkei,
als er sich per Katalog einen Tauchanzug bestellte. Lange Zeit
bevor die PADI Kurse aufkamen, wurde dieser Tauchanzug mit einer
vierseitigen Einführung geliefert. Und Bill lernte zu tauchen.
Als er 1966 nach Bangkok versetzt wurde und dort Büroarbeiten zu
erledigen hatte, kündigte er 1970 und entschloss sich, in
Thailand zu bleiben. Er lernte seine Frau Pat kennen, fuhr nach
Pattaya zum Tauchen und traf „Mr. Pattaya“ Alois X. Fassbind.
Der damalige Generalmanager im Palace Hotel bot ihm an, ein
Tauchgeschäft, das „Seafari“, dort zu eröffnen. Im Jahre 1991
eröffnete Bill dann sein eigenes Geschäft in der Soi 5 unter dem
gleichen Namen. Erst vor wenigen Jahren setzte sich Bill zur
Ruhe und verkaufte das Geschäft.
1997 wurde Bills Tochter Cindy Miss Thailand World und später
ein gefragtes Fotomodell. Sie schenkte ihm ein spezielles
Poster, auf das sie schrieb „Für den besten Vater der Welt“.
Bills Wahlspruch zu Lebzeiten war immer: „Setz dir ein Ziel und
erreiche es auch, indem du Vertrauen in dich selbst hast.“
Dieses Ziel hat Bill auch am Ende erreicht, denn sein Wunsch war
es immer, im Schlaf zu sterben. Ruhe sanft, Bill, wir werden
Dich nie vergessen!
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